GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 117788858

Taschenbuch
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 23.08.2019

    Als eBook bewertet

    Wenn ein Hund einen Toten ausgräbt

    Der Klappentext: „Es ist Herbst in South Pendrick und die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt. Bee muss ihren Garnvorrat dringend aufstocken und macht sich auf den Weg ins Dorf. Als sie bei ihren neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbeikommt, trifft sie einen Fremden, der vorgibt Fotos vom Herrenhaus zu machen. Wenige Tage später buddelt der Nachbarshund die Leiche eben jenes Mannes aus. Bees Aufmerksamkeit ist geweckt, doch das Nachbarspaar, das sonst immer so freundlich ist, wirkt plötzlich abweisend und reagiert verstimmt auf Bees Schnüffeleien. Anlässlich eines Geburtstages wird auf dem Anwesen eine Feier veranstaltet, bei der ein weiterer Toter gefunden wird. Bee ist sofort klar, dass es nur einer von den Partygästen gewesen sein kann. Doch wer hatte ein Motiv?“
    Zum Inhalt: Es handelt sich bei dem vorliegenden Krimi um den zweiten Fall der patenten 66 jährigen Witwe Bee Merryweather, die in dem englischen Örtchen South Pendrick auf Mördersuche geht. Was bleibt ihr auch anderes übrig, wenn ihr Hund einen Toten ausgräbt. Obwohl es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt, sind Vorkenntnisse nicht notwendig, ich selbst kannte den ersten Band auch nicht und habe mich in South Pendrick sofort heimisch gefühlt und die einzelnen Charaktere gut kennen gelernt, natürlich wird das ein oder andere Mal auf den ersten Fall Bezug genommen, aber damit kommt man gut zurecht.
    Der Stil: Der Schreibstil ist, in meinen Augen sehr fesselnd und leicht lesbar. Erzählt wird in der Dritten Form und man begleitet hauptsächlich Bee, wobei die anderen Charaktere aber nicht zu kurz kommen. Die Spannung bei der Mördersuche baut sich langsam auf und kann bis zum Schluss gehalten werden, wobei man als Leser gut miträtseln kann. Eine neugierige, schnüffelnde ältere Dame als Hobby-Detektivin ist seit Agatha Christis Miss Marple etabliert und ich gebe zu immer wieder parallelen gesucht zu haben, doch Bee ist ein ganz eigener Charakter, die mit sehr viel Charme, ein wenig Glück und einer Prise Humor ihre Fälle löst.

    Mein Fazit: Ein wunderbarer Cozy-Krime vor der schönen Kulisse Cornwalls mit einer charmanten und sympathischen Hobby-Detektivin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MadVi, 05.11.2019

    Als eBook bewertet

    Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe und für mich war es ein Neueinstieg. Das Ganze ist mir jedoch nicht schwergefallen, da man als Leser schnell in die Geschichte hineinkommt und die Figuren gut zuordnen kann. Da wäre als Hauptprotagonistin die Pensionärin Bee, die nebenbei selbstgehäkelte Eierwärmer verkauft und unfreiwillig in Mordermittlungen gerät.

    Der Plot spielt in dem beschaulichen Örtchen South Pendrick und die Atmosphäre dort wurde wunderbar eingefangen. Die Bewohner sind einem schnell vertraut und die Neuzugezogenen werden von ihnen immer etwas misstrauisch beäugt. Bee ist einem schnell sympathisch; bei den anderen weiß man ebenso wenig wie sie, woran man genau ist. Zum Beispiel was es mit der neuen jungen Nachbarin Lavinia auf sich hat, die sich so um Anschluss bemüht. Cosy Crime- typisch tauchen auch hier skurrile Charaktere auf, wie das Medium Meister Jeevan, der stets von einer Anhängerschar begleitet wird oder der undurchsichtige Unternehmer Percy, der stets etwas grob wirkt.

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und so gleitet man schnell durch das Buch und folgt Bee durch die Ermittlungen, wobei sich manches Mal doch sehr neugierig auf mich gewirkt hat. Aber, bei Gott, viel anderes hat sie auch nicht zu tun und schließlich hat sie gute Absichten. Die Art und Weise, wie Bee nach und nach die Spuren findet hat mir ebenso gut gefallen wie die Auflösung, die für mich überraschend kam. Auch die kleinen Nebensträngen und Rückblenden haben mir gut gefallen und Lust auf den Vorgängerband gemacht. Insgesamt ein empfehlenswerter Krimi mit sowohl sympathischen als auch ausgefallenen Figuren!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 26.07.2019

    Als eBook bewertet

    Der Tote auf Waterford Manor

    Da jetzt im Herbst die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt, geht diese ins Dorf um sich das benötigte Garn zu kaufen. Auf dem Weg kommt sie bei ihrem neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbei und entdeckt einen Fremden, der behauptet das Herrenhaus fotografieren zu wollen. Wenige Tage später findet sie die Leiche jenes Mannes mit Hilfe des Nachbarshundes, der sie ausbuddelt. Bees Interesse ist geweckt, doch den Nachbarn gefällt ihre Schnüffelei nicht. Dann ist sie zu einer Geburtstagsfeier auf dem Anwesen eingeladen, wo ein weiterer Mensch zu Tode kommt. Nur einer der Partygäste konnte es gewesen sein, denkt Bee. Doch wer?

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten. Auch war ich in der Geschichte recht schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. In Bee, die nicht viel zu tun hatte (außer Eierwärmer zu häkeln und den Sonntagsgottesdienst einmal im Monat gesanglich zu organisieren). Dass sie wieder einmal über einen Toten stolpert, war vorauszusehen. Und dass sie deswegen Ärger – wegen ihrer weiteren Schnüffelei – mit der Polizei bekommt, auch. Doch schließlich kann sie ja nichts dafür, dass sie die Toten findet. Bee hat eben ein kriminalistisches Gen, das sie dann neugierig werden lässt, und sie kann sich dann nicht bremsen, auch wenn sie dadurch sogar in Gefahr, ja in Todesgefahr gerät. Die Spannung im Buch baute sich langsam auf, doch nach dem zweiten Toten war es dann soweit: Das Buch fesselte mich und hat mich sehr gut unterhalten. Abe dann habe ich es in einem Rutsch verschlungen. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    sabine g., 03.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein bisschen wie Mrs. Fletscher, leichte Kost

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Johann B., 26.11.2019

    Als eBook bewertet

    Leichenschmaus im Herrenhaus ist der zweite Kriminalfall, in dem Bee Merryweather die Hauptperson ist. Sie häkelt leidenschaftlich gerne Eierwärmer und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Dabei hat sie bereits das stolze Alter von 66 Jahren erreicht. Ohne eigenes Zutun stolpert sie auch in dieser Geschichte wieder in einen Fall, der es in sich hat.

    Bee mag den Dorfarzt Marcus und trifft sich häufig mit ihm. Er ist es auch, der ihr bei den Ermittlungen zu ungewöhnlichen Ereignissen hilft. Diese betreffen das Herrenhaus, welches ein wenig außerhalb des Dorfes steht. Dort lebt Lavinia mit ihrem Mann Percy. Der erscheint sehr suspekt und es sieht so aus, als trüge er ein Geheimnis mit sich. Beide sind nicht gerade beliebt in South Pendrick und Bee ist eine der wenigen, die sich mit Lavinia trifft. Das Verhältnis wird aber durch mehrere Todesfälle getrübt und durch ihre beherzten Ermittlungen gerät sogar Bee in Gefahr.

    Cornwall wird von der Autorin so anschaulich beschrieben, dass ich die Landschaft geradezu vor Augen sah. Das gefiel mir sehr gut und auch, dass hier historische Fakten aufgenommen wurden. So konnte ich neben dem spannenden Krimi auch noch einiges über König Artus oder welche Bedeutung ein „Witwenhaus“ in vergangener Zeit hatte. Mit Witz und Charme beschreibt die Autorin das Leben auf der Insel und ich fühlte mich in die Zeit der Miss Marple versetzt. Es gibt immer wieder neue Verdachtsmomente und bis zum Schluss rätselte ich, wer denn jetzt der Täter ist. Den ersten Band las ich nicht und konnte dennoch dem Geschehen von Leichenschmaus im Herrenhaus problemlos folgen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bücher in meiner Hand, 26.07.2019

    Als eBook bewertet

    Seit dem Geschehen im ersten Band sind eineinhalb Jahre vergangen. Nun ist September und Bee Merryweather hat seit knapp einem Jahr neue Nachbarn.

    Mit der jungen Lavinia versteht sich Bee einigermassen gut, nicht jedoch mit deren Mann Percy. Der tätigt geheimnisvolle Geschäfte und passt irgendwie nicht nach South Pendrick. Aber er gibt sich auch keine Mühe. Lavinia hingegen würde gerne im Dorfleben aufgenommen werden, aber ausser mit Bee hat sie kaum Kontakte - alle haben Vorurteile gegen die Frau, die schon öfters beim Beautydoc war. Vielleicht ist ihre Geburtstagsparty im Oktober ja eine Möglichkeit, die Dorfbewohner besser kennen zu lernen und Freunde zu finden.

    Denn Lavinia fühlt sich im Witwenhaus nicht wohl, der Nebel und eine Spukgeschichte tun ihr übriges, dass es so bleibt. Als Bee über eine Leiche stolpert, scheinen Lavinias Vorahnungen erfüllt. Doch es gibt noch mehr Ungereimtheiten und Percy verhält sich noch wortkarger als sonst.

    Bee Merryweather hat viel zu tun mit ihrem neuen Shop - sie häkelt Eierwärmer auf Bestellung, momentan sind vor allem Weihnachtsmotive gefragt. Dass Bee die Farben der gerade zu Ende gehäkelten Bestellungen nicht mehr sehen kann, ist verständlich, wurde mir aber zu oft erwähnt. Das hätte man eleganter lösen können. Auch sonst gab es viele unnütze Wiederholungen, etwa dass Polizist David die falsche Frau liebt oder Marcus seine Frau, die ihn eigentlich verlassen hat, immer wieder bei sich aufnimmt.

    Im Gegensatz zum ersten Band gab es in "Leichenschmaus im Herrenhaus" einige Längen, so dass der Spannungsbogen sehr flach blieb. Ausserdem vergeht eine - für einen Krimi - recht lange Zeit, die übersprungen wird, bis wieder etwas passiert. Das mag ich nicht so.

    Dafür mochte ich, dass die Geheimnisse gut bewahrt werden. Man weiss schnell, wer Dreck am Stecken hat, bei anderen vermutet es man. Ob man damit richtig lag und was für "Dreck" das ist, erfährt man erst gegen Ende, wenn alle Geheimnisse enthüllt werden und für so manche Überraschung sorgen.

    Fazit: Ein netter, aber sehr ruhiger Häkel-Krimi, da kaum Spannung aufgebaut wird.
    3.5 Punkte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 20.08.2019

    Als eBook bewertet

    „Leichenschmaus im Herrenhaus“ von Karin Kehrer habe ich als ebook mit 221 Seiten gelesen. Diese sind in 39 Kapitel eingeteilt. Es ist der 2. Fall für Bee Merryweather. Im Anhang gibt es noch eine Leseprobe von „Todesklang und Chorgesang“
    Zu Beginn lernt man erst einige der Dorfbewohner von South Pendrick kennen. Percy Sheldrake wohnt mit seiner viel jüngeren Frau Lavinia im Witwenhaus von Waterford Manor, sie sind relativ neu zugezogen. Lavinia ist das große Haus unheimlich und sie denkt auch, dass es spukt. Im Dorf ist das Paar nicht beliebt. Aber eine gute Freundin hat sie in Bee Merryweather gefunden. Diese häkelt im Auftrag Eierwärmer und ist mit dem Landarzt Dr. Marcus Strong befreundet, der mit seiner Frau eine On-Off-Beziehung führt, womit er nicht glücklich ist. Die Lehrerin Dorothy ist in den Dorfpolizisten verknallt, der wiederum in Lavinia. Dann findet Bee bzw. Lavinias Hund eine verbuddelte Leiche auf dem Anwesen. Trotzdem findet Lavinia's Geburtstagsparty statt, zu der auch die Dorfbewohner sowie Meister Jeevan, ein Jesus-Verschnitt, eingeladen sind. Dort gibt es nicht nur Freunde und Nettigkeiten und dann findet wieder Bee eine Leiche. Damit endet die Nacht mit Marcus nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat.
    Und nun beginnt die Suche nach den Mördern. Bee macht sich so ihre eigenen Gedanken und gerät in einige kritische Situationen. Dabei ist die Lösung nicht so einfach, wie es zuerst erscheint. Gerade am Ende ist sie doch etwas naiv.
    Es ist ein sehr schöner, unaufregender, relativ unblutiger Landkrimi mit charmant beschriebenen Charakteren. Man kann sich gut vorstellen, wie in diesem kleinen Ort Klatsch und Tratsch gedeihen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und das Lesen hat mir Spaß gemacht. Auch das Cover ist wunderschön mit dem typischen Schloss, welche es so viele in Cornwell gibt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 01.08.2019

    Als eBook bewertet

    Schöner Wohlfühl-Krimi

    Als Fan von ‚Mord ist ihr Hobby‘ und ‚Miss Marple‘ bin ich immer auf der Suche nach ähnlichen Geschichten, vorzugsweise in Buchform. Karin Kehrers Krimis um die pensionierte und leicht schrullige Bee Merryweather sind da ein wahrer Schatz für mich. Cozy Crime wie ich es mag.
    Ein beschauliches Städtchen, eine äußerst neugierige alte Dame, die zu gerne in fremden Angelegenheiten herumschnüffelt und bei alltäglichen Erledigungenmit dem Fuße an der einen oder anderen Leiche hängen bleibt. Auch im zweiten Band ‚Leichenschmaus im Herrenhaus‘ finden die Toten unsere rüstige Heldin wieder und dieses mal scheinen die neuen Nachbarn Percy und Lavinia etwas mit dem Ableben des Verstorbenen zu tun zu haben. Bee kann sich nämlich noch daran erinnern, auf einen seltsamen Mann getroffen zu sein, der um das Anwesen der neuen Nachbarn herumschlich. Nun ist dieser Fremde tot und Bee wittert einen neuen Fall. Sehr zum Leidwesen der ansässigen Polizei. Als dann eine weitere Leiche auftaucht, ist Bees Spürnase gefragt.

    Bee Merrweather ist einfach eine Protagonistin, die man nur gern haben kann. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, über die Maße neugierig und zieht Schwierigkeiten magisch an (obwohl sie sich eigentlich im beschaulichen Cornwell zur Ruhe setzen und nur ihre Eierwärmer häkeln wollte).
    Noch kauziger wirken nur die übrigen Dorfbewohner. Ein wenig überzeichnet, fast schon karikiert, aber dennoch charmant und mit Wiedererkennungswert ausgestattet.
    Der Schreibstil liest sich flüssig weg und viel zu schnell ist man durch die knapp 300 Seiten hindurchgeflogen.

    FAZIT

    Ein relativ kurzer, aber knackiger Wohlfühl-Krimi, für alle, die ihre Mordfälle gerne in Watte verpackt und mit einem Kakao und Kuscheldecke serviert bekommen. Es gibt keine großen Überraschungen, dafür eine Cozy Crime – Geschichte vom Feinsten. Wer wenig Wert auf Action und Blutvergießen legt, aber dafür auf eine unaufgeregte, charmante und witzige Kriminalgeschichte, liegt mit den Krimis um Bee Merryweather goldrichtig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 20.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer wundervoller Cosy Crime-Roman aus der Feder von Karin Kehrer!
    Ein ganzes Jahr lang hatte ich voller Ungeduld auf den neuen Roman der Autorin gewartet, die mir bereits mit "Todesklang und Chorgesang" so wundervolle Lesestunden beschert hatte, dass Teil 1 aus der Cosy Crime-Reihe um die sympathische Seniorin Bee Merryweather seit jeher zu meinen Lieblingswerken zählt. Was soll ich sagen… Das Warten hat sich gelohnt! Ich hatte hohe Erwartungen an den Folgeband und dennoch hat Karin Kehrer es geschafft, sich noch zu übertreffen!

    In diesem Roman ermittelt Bee zum zweiten Mal, denn erneut häufen sich im beschaulichen Örtchen South Pendrick die Todesfälle. Eigentlich hatte sich die herzensgute Witwe Bee fest vorgenommen, sich fortan auf ihre Häkelarbeiten zu konzentrieren und in keine polizeilichen Ermittlungen mehr verwickelt zu werden; sie genießt die Ruhe des Landlebens in ihrem gemütlichen Cottage, die Zeit mit ihren 3 entzückenden Katzen und vor allem die Momente mit ihrem guten Freund, dem Landarzt Marcus. Bee hat sich (im Gegensatz zu den restlichen Bewohnern South Pendricks) mit Lavinia angefreundet – die wunderschöne junge Frau ist mit ihrem Mann Percy vor kurzer Zeit auf das benachbarte Grundstück, Waterford Manor, gezogen. Lavinias ist den Frauen des Ortes ein Dorn im Auge – sie wittern Konkurrenz, denn mit ihrem umwerfenden Aussehen und den oftmals viel zu knappen, sexy Outfits verdreht die Zugezogene so manchem Mann den Kopf. Außerdem ist sie doch viel zu jung für ihren betagten, dafür umso reicheren Ehemann – klarer Fall: sie muss auf sein Geld aus sein! Es wird fleißig getratscht und gemutmaßt. Zum Glück kann Lavinia auf Bee zählen, die aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer ein Neustart in einem fremden Ort sein kann. Obwohl Bee schon seit Jahren in South Pendrick lebt, fühlt auch sie sich manchmal noch ausgeschlossen. Plötzlich muss Bee sich allerdings fragen, wie gut sie Lavinia wirklich kennt – als sie auf deren Grundstück über eine Leiche stolpert. Wenige Wochen später, auf einer Party, folgt der nächste Todesfall. Und so langsam weiß Bee nicht mehr, wem sie trauen kann…

    Auch wer den ersten Band nicht gelesen hat, braucht keinerlei Sorge haben, der Handlung nicht folgen zu können oder aufgrund von potentiellen Wissenslücken auf Ungereimtheiten zu stoßen - die Autorin hat gut vorgesorgt und lässt alle nötigen Informationen aus Teil 1 geschickt in die neue Story miteinfließen. Allen neuen Leser/innen möchte ich also zunächst Folgendes sagen:

    1. Herzlichen Glückwunsch, dass ihr diese herrliche Cosy Crime-Reihe entdeckt habt!

    2. Der erste Band ist keine Voraussetzung, da Teil 2 eine in sich geschlossene Handlung hat.

    3. An eurer Stelle würde ich mir trotzdem der ersten Band nicht entgehen lassen, da insbesondere die 66-jährige Bee so ein goldiges Persönchen ist, dass man sich gar nicht sattlesen kann an der Story!

    Erneut hat der bildreiche, einladende Schreibstil der Autorin mich von Anfang an gepackt und South Pendrick vor meinem inneren Auge zum Leben erweckt. Plötzlich ist man wieder mittendrin – als würde man nach Hause kommen. Die einzelnen Figuren – nicht nur die Hauptcharaktere – sind unheimlich facettenreich gestaltet worden und bleiben den Lesern auch nach der Lektüre im Gedächtnis. Karin Kehrer schreibt einfach sensationell! Trotz des ländlichen Idylls geht es heiß her und man verfolgt mit zum Zerreißen gespannten Nerven die Entwicklung der Ereignisse. Wie man es von einem ordentlichen Cosy Crime erwarten darf, bleiben einem gruselige Morddetails und Brutalität erspart, dafür kann man umso mehr bei der Tätersuche mitfiebern.

    Ich sehe Bee regelrecht vor mir, wie sie – von Neugier getrieben – dort herumschnüffelt, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat und sich immer wieder in Gefahr begibt. Sie ist so liebevoll und gutmütig, dass man sie einfach nur in den Arm nehmen und knuddeln möchte!

    Kaum hatte ich diesen Roman, in dem die ganze Bandbreite der Emotionen aufgetischt und mit einer ordentlichen Portion Spannung garniert worden ist, ausgelesen, ist mir mit Entsetzen eingesunken, dass ich nun wieder die lange Zeit bis zum nächsten Werk überbrücken muss. Man will South Pendrick nicht verlassen! Sogar mein Mann, der längst von meiner Euphorie für Karin Kehrers Werke angesteckt worden ist, fragte mich neulich: "Wann kommt denn das neue Buch von Bee?" Dies ist mein einziger Kritikpunkt an Frau Kehrer: Wer so toll schreibt, sollte sich mit Beendigung eines Romans automatisch verpflichten, einen weiteren Band zu verfassen! So! Ich bin mir sicher, alle Fans der Autorin werden mir in dieser Hinsicht zustimmen.

    Fazit: Von mir gibt es eine uneingeschränkte und erneut zu 100% begeisterte Leseempfehlung. Ein kniffeliger, herzlicher, oftmals mit einem Augenzwinkern geschriebener Krimi ohne Blutvergießen, perfekt geeignet für Fans von Miss Marple, Agatha Christie und "Mord ist ihr Hobby".

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 16.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    South Pendrick im malerischen Cornwall hat in der letzten Zeit einige Bewohner verloren. Aber das neu hinzugezogene Ehepaar Percy und Lavinia Sheldrake ist nicht sehr angesehen. Arrogant und neureich lautet das Urteil der Dörfler. Lediglich Bee Merryweather bemüht sich um Lavinia, sie ist selbst erst einige Zeit ansässig und weiß wie schwer es ist heimisch zu werden. Wäre nicht ihr Engagement im Kirchenchor und ihre Spürnase für Ungemach, sie wäre immer noch isoliert.


    Eines Tages – sie bringt grade eine Lieferung gehäkelter Eierwärmer zur Post – sieht sie einen Fremden vor dem Anwesen der Sheldrakes rumlungern. Und dieser Fremde wird einige Tage später im Park tot aufgefunden, nur unzureichend vergraben, der Nachbarshund hat ihn beim Spielen aufgespürt. Das lässt Bee keine Ruhe, vor allem weil sich die Sheldrakes plötzlich sehr seltsam verhalten.


    Die Krimis von Karin Kehrer sind gemütliche Landhausgeschichten. Sie spielen in malerischen Dörfern – richtigen Postkartenidyllen – und ihre Figuren sind ähnlich gezeichnet. So ist die Teestubenbesitzerin eine Tratschtante und Giftspritze, die Polizisten gemütlich und die Dörfler kauzig. Da der Untertitel einen Cornwall - Krimi ankündigt, hätte ich mir etwas mehr Landschaftsbeschreibung gewünscht.


    Die Hobbydetektivin und Häkelfan Bee Merryweather ist schon im Pensionsalter und hofft noch auf ein spätes Glück mit dem Arzt Marcus, der leider noch an seine manisch-depressive Ehefrau gebunden ist und dessen Scheidungspläne immer wieder verschoben werden. Dann nimmt Bee seufzend die Häkelnadel und produziert Eierwärmer im Dutzend oder wendet sich ihren Ermittlungen zu, die meist im Beobachten oder geschickt-aushorchenden Plaudereien bestehen.


    Das ist nett und beschaulich erzählt, eine schöne Tasse Tee und ein flackerndes Kaminfeuer passen zum gemütlichen Stil der Autorin. Die Handlung ist ein wenig vorhersehbar, aber das ist in diesem Genre durchaus üblich. Der Leser weiß, was ihn erwartet und wird auch nicht enttäuscht.


    Die Geschichten wenden sich eindeutig an ältere Leserinnen, zu denen ich mich nach Lebensjahren auch zähle, aber trotzdem wünschte ich mir auch in diesem Cosy Crime ein wenig mehr Tempo und Pep.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 16.11.2019

    Als eBook bewertet

    Nachdem die pensionierte Handarbeitslehrerin Bee Merryweather bereits im Vorläuferband "Todesklang und Chorgesang" ( den man am besten schon gelesen haben sollte, bevor man sich an den zweiten Band macht, denn er verrät soviel über die Handlung, dass einem die Spannung dann fehlen würde! ) ihr unglückseliges Talent, nämlich über Leichen zu stolpern, unter Beweis gestellt hat, darf sie nun auch in einem zweiten Band auftreten. Der Leser ahnt natürlich, dass die recht schusselige Bee, die sich auch noch um drei Katzen zu kümmern hat, neben ihrem doch etwas langweiligen Hobby, dem Häkeln von Eierwärmern, das sie gar zu einem recht florierenden Geschäft gemacht hat, auch weiterhin nicht die Finger, genauer gesagt ihre neugierige Nase, von Dingen lassen kann, die sie nichts angehen. Aber um ihr Gerechtigkeit zukommen zu lassen - sie kann doch wirklich nichts dafür, dass sie zugegen ist, als die Hündin der neuen Nachbarin eine Leiche ausbuddelt! Und dass sie sich dann später, nachdem sie sich bei der Geburtstagsfeier eben jener Nachbarin an einem indischen Gericht den Magen verdorben hat und schnellstmöglich eine Toilette aufsuchen muss, zufällig ins Zimmer des Gastgebers verirrt und diesen tot auffindet, erstochen mit einem Dolch, ist doch wirklich nicht ihre Schuld, oder?

    Die Polizei allerdings, die bereits im ersten Band über Bees Schnüffeleien, die ihr damals um ein Haar das Leben gekostet hätten, alles andere als erfreut war, ist jedenfalls anderer Meinung und würde die Handarbeitslehrerin außer Dienst am liebsten in Gewahrsam nehmen, zu ihrem eigenen Schutz, denn durch ihre Unvorsichtigkeit bringt sie sich gar gerne in des Teufels Küche! Und mit den beiden Toten im winzigen Dörfchen South Pendrick im schönen Cornwall, Bees Domizil seit wenigen Jahren, hat sie auch ohne deren Einmischung genug zu tun. Doch Mrs. Merryweather, die in diesem Cosy Crime etwas verloren und traurig daherkommt, denn weder geht es voran mit der sich im Vorgängerband anbahnenden Beziehung zu dem sympathischen, aber entscheidungsschwachen Arzt Marcus Strong noch mit den Kontakten zu den Dorfbewohnern, die Bee trotz ihrer Bemühungen um Freundschaft oder doch wenigstens Integration nach wie vor als Außenseiterin betrachten.

    Bee ist einsam, bringen wir es auf den Punkt! Und was machen einsame Menschen, die viel Zeit haben und denen noch dazu eine Aufgabe im Leben fehlt? Ganz recht, sie suchen sich eine Beschäftigung, die ihrem Wunsch nach Anerkennung und Akzeptanz einerseits und andererseits, wie in Bees speziellem Fall, ihrer Sehnsucht nach zwischenmenschlichen Kontakten entgegenkommt. Mit den Leuten reden, ihnen die passenden Fragen stellen, sie aushorchen und wenn möglich sogar belauschen - rein zufällig natürlich, wie Bee sich und den Polizisten einreden möchte! - das ist so ganz der ehemaligen Handarbeitslehrerin Ding! Dass sie dadurch, immer leicht unbeholfen wirkend und allzu oft schlotternd vor Angst, tatsächlich auch diesmal den Hintergründen der beiden Todesfälle, deren erster ein sehr seltsamer Unfall war, während man bei zweitem von geplantem Mord sprechen muss, auf die Spur kommt, verwundert mich als Leserin doch einigermaßen! Bees kriminalistischer Spürsinn ist doch recht schwach ausgeprägt, ihre Neugierde dafür umso stärker. Und wer neugierig ist, erfährt halt auch viel, und dann ist es nicht mehr schwer, Zwei und Zwei zusammenzuzählen. Der Leser tut das auch, und zwar schon einige Zeit bevor bei Bee der Groschen gefallen ist...

    Nein, sie überzeugt mich nicht als Kriminalistin, die verwitwete Mrs. Merryweather - und sie mit Agatha Christies unvergesslicher, blitzgescheiter, vollkommen illusions- und daher furchtloser, gar nicht einsamer und angenehm in sich ruhender Miss Jane Marple zu vergleichen, halte ich für sehr weit hergeholt... Doch ist Bee sympathisch, hat ein gutes Herz und hätte ein wenig Glück in ihrem Leben verdient. Hoffen wir nur, dass sich ihre Beziehung zu dem unentschlossenen Arzt Marcus endlich weiterentwickelt und dass es ihr schließlich doch gelingt, ein paar gute Freunde zu finden, mit denen sie zusammenhocken und die sie von ihrem unguten Verlangen nach Mordgeschichten abbringen und sie hoffentlich davon abhalten würden, von einem Verbrechen ins nächste zu stolpern, die sie allesamt zwar irgendwie löst, bei denen sie sich aber jedesmal in Todesgefahr begibt, aus der sie andere befreien müssen. Dass sie zweimal Glück gehabt hat, unverdientes und geradezu unverschämtes Glück, sollte ihr zu denken geben....

    Alles in allem habe ich hier zwar einen ganz netten "Wohlfühlkrimi", denn so sollte man das Sub-Genre "Cosy Crime" wohl übersetzen, gelesen, aber auch einen recht betulichen, spannungsarmen und sich von der Masse der zahlreichen Krimis seiner Art nicht abhebenden und nicht sonderlich tiefgehenden, was sich auf die handelnden Personen erstreckt, die bedauernswerterweise stark an der Oberfläche bleiben und bis zum Schluss viel zu blass bleiben, um mir als Leserin nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben und den dringenden Wunsch nach weiteren Begegnungen mit der Protagonistin aufkommen zu lassen. Doch genau letzteres hätte ich mir gewünscht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 16.07.2019

    Als eBook bewertet

    South Pendrick im malerischen Cornwall hat in der letzten Zeit einige Bewohner verloren. Aber das neu hinzugezogene Ehepaar Percy und Lavinia Sheldrake ist nicht sehr angesehen. Arrogant und neureich lautet das Urteil der Dörfler. Lediglich Bee Merryweather bemüht sich um Lavinia, sie ist selbst erst einige Zeit ansässig und weiß wie schwer es ist heimisch zu werden. Wäre nicht ihr Engagement im Kirchenchor und ihre Spürnase für Ungemach, sie wäre immer noch isoliert.


    Eines Tages – sie bringt grade eine Lieferung gehäkelter Eierwärmer zur Post – sieht sie einen Fremden vor dem Anwesen der Sheldrakes rumlungern. Und dieser Fremde wird einige Tage später im Park tot aufgefunden, nur unzureichend vergraben, der Nachbarshund hat ihn beim Spielen aufgespürt. Das lässt Bee keine Ruhe, vor allem weil sich die Sheldrakes plötzlich sehr seltsam verhalten.


    Die Krimis von Karin Kehrer sind gemütliche Landhausgeschichten. Sie spielen in malerischen Dörfern – richtigen Postkartenidyllen – und ihre Figuren sind ähnlich gezeichnet. So ist die Teestubenbesitzerin eine Tratschtante und Giftspritze, die Polizisten gemütlich und die Dörfler kauzig. Da der Untertitel einen Cornwall - Krimi ankündigt, hätte ich mir etwas mehr Landschaftsbeschreibung gewünscht.


    Die Hobbydetektivin und Häkelfan Bee Merryweather ist schon im Pensionsalter und hofft noch auf ein spätes Glück mit dem Arzt Marcus, der leider noch an seine manisch-depressive Ehefrau gebunden ist und dessen Scheidungspläne immer wieder verschoben werden. Dann nimmt Bee seufzend die Häkelnadel und produziert Eierwärmer im Dutzend oder wendet sich ihren Ermittlungen zu, die meist im Beobachten oder geschickt-aushorchenden Plaudereien bestehen.


    Das ist nett und beschaulich erzählt, eine schöne Tasse Tee und ein flackerndes Kaminfeuer passen zum gemütlichen Stil der Autorin. Die Handlung ist ein wenig vorhersehbar, aber das ist in diesem Genre durchaus üblich. Der Leser weiß, was ihn erwartet und wird auch nicht enttäuscht.


    Die Geschichten wenden sich eindeutig an ältere Leserinnen, zu denen ich mich nach Lebensjahren auch zähle, aber trotzdem wünschte ich mir auch in diesem Cosy Crime ein wenig mehr Tempo und Pep.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein