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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    „...Ich weiß Ihre Erfahrung zu schätzen, Almeida. Aber ich sehe hier kein Motiv für einen Mord. Eine Anzeige wegen Tierquälerei? Ist doch lächerlich. Außerdem geht auch die Rechtsmedizinerin von einem Unfall aus...“

    Die Dänin Liv Stenn, die sich in Portugal ein Haus gekauft hat, wird i ihrem Pferdestall gefunden. Sie wurde von ihrem Pferd totgetreten. Chefinspektor Joao Almeida kennt sich mit Pferden aus. Deshalb glaubt er nicht an einen Unfall. Doch er hat keine Chance. Wie das obige Zitat zeigt, schlägt der Staatsanwalt den Fall nieder. Deshalb ruft er Anabela Silva, eine 42jährige Journalistin, an, die schon in seinen letzten Fall involviert war. Die Tote hat ehrenamtlich in einem Tierheim gearbeitet. Dort soll Anabela ebenfalls ihre Dienste anbieten und sich umhören.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Das Besondere daran ist, dass immer mal wieder die Erzählperspektive wechselt. Während ein Teil neutral dargestellt wird, fungiert Anabela immer dann als Ich-Erzähler, wenn es um sie geht.
    Ich mag Anabelas Humor. Bei ihrem ersten Besuch im Tierheim klingt der so:

    „...Kleine, freundliche Hunde. In überschaubarer Zahl. Eine Deutsche Dogge, die mir aufrecht stehend die Pfoten auf die Schultern legte und quer übers Gesicht leckte, war in meinem Bild vom Tierheim nicht vorgekommen...“

    Anabela kann es nicht lassen und fährt auch zum Haus der Toten. Außerdem befragt sie die Nachbarn. Die aber reagieren eigenartig. Die Tote muss ein schwieriger Charakter gewesen sein. Wie das zu ihrem Einsatz für den Tierschutz passt, ist nicht klar. Anabela macht sich so ihre Gedanken:

    „...Wer diese Dänin wohl wirklich gewesen war? Zicke oder Heilige? Wäre schon interessant zu hören, was die Leute, die sie gekannt hatten, über sie sagten...“

    Doch Anabela hat auch ein privates Problem. Sie ist auf der Suche nach dem verschwundenen Sohn ihrer Tante. Er wurde ihr nach der Geburt weggenommen und müsste nun etwa 50 Jahre alt sein. Auch hier scheinen alle Spuren im Sand zu verlaufen. Geschickt werden in die Geschichte Fakten über die dunkle Epoche in der portugiesischen Geschichte eingeflochten und mit den Geschehnissen in Spanien zur Ära Franco verglichen.
    Hinzu kommt, dass sich Anabela um ihren Vater kümmern möchte, der an beginnender Demenz leidet.
    Ab und an werden portugiesischen Sätzen eingeflochten, die allerdings sofort im Text übersetzt werden. Sie geben der Geschichte ihre lokale Authentizität.
    Zwei Ereignisse sorgen dafür, dass es sowohl in dem Fall als auch bei der Suche nach dem Kind erste Spuren gibt. Danach wird die Geschichte spannend und logisch konsequent zu Ende geführt.
    Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 28.04.2019

    Als eBook bewertet

    Der zweite Krimi von Carolina Conrad beschert uns ein Wiedersehen mit der sympathischen, quirligen Journalistin Anabela Silva und dem bedächtig agierenden Kriminalbeamten João Almeida.

    Während Anabela sich nun endgültig an der Algarve niederlässt und ihren Platz zu finden sucht, braucht Almeida wieder einmal Anabela zum Dolmetschen. Die Tierschützerin Liv Stehen ist von ihrem eigenen Pferd in der Box totgetrampelt worden. Chefinspektor João Almeida glaubt ebenso wenig an einen Unfall wie eine Kollegin der Toten. Doch Almeidas Chef teilt diese Meinung nicht und so soll Livs Tod nicht weiter untersucht werden. João ersucht daraufhin Anabela, sich in diesem Tierheim, in dem Liv aktiv war, zu engagieren, um nähere Infos einzuholen. Und natürlich kratzen einige Personen am Heiligenschein der Toten. Als es dann noch eine Leiche gibt, vermutet Almeida einen Zusammenhang.


    Meine Meinung:

    Es scheint, als würde Almeida lediglich Anabelas Zweisprachigkeit ausnutzen. Doch dem ist nicht so. Beide sind von früheren Beziehungen enttäuscht und gehen entsprechend vorsichtig an eine mögliche Beziehung, sei es Freundschaft oder doch mehr heran.

    Anabela ist ein echter Familienmensch, und deshalb beschäftigt sie sich mit einem weiteren Familiengeheimnis: Ihre Großtante hat mitten in der Zeit der Salazar-Diktatur ein uneheliches Kind zu Welt gebracht, von dessen Existenz nur ganz wenige Eingeweihte wissen. Nicht klar ist, was aus diesem Kind geworden ist. Das herauszufinden hat Anabela ihrer Großtante versprochen.

    Chefinspektor João Almeida ist mehr als ein gewöhnlicher Polizist. Er ist empathisch, was im Umgang mit seinen Mitarbeitern deutlich zu merken ist. So will er seinen Kollegen nicht in die Bredouille bringen, in dem er Anabela bei ihrer Suche nach dem verschwundenen Kind unterstützt, aber an der Grenz zur Legalität arbeitet.

    Die beiden Erzählstränge, hier die Morde rund um Liv Stehen und dort das Geheimnis des verschwunden Kindes ergänzen sich prächtig. Zwischendurch wird wieder die Geschichte Portugal völlig unaufgeregt eingeflochten. Wir dürfen uns in die Küche und das Umland von Faro hineinfallen lassen.

    Sprachlich ist der Krimi gut gelungen. Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung von „Mord an der Algarve“. Gerne lese ich weitere Fälle mit Anabela und João. Die beiden haben 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Letzte Spur Algarve" von Carolina Conrad handelt es sich um den zweiten Band aus der Anabela Silva Reihe.


    Die Leiche einer Tierschützerin wird, unter den Hufen ihres eigenen Pferdes, auf einem abgelegenen Gehöft in der Algarve gefunden.
    War es ein Unfall? Kommissar Joao Almeida ist davon nicht überzeugt und ist mit seiner Mordtheorie alleine.
    Die deutsche Journalistin Anabela Silva, die vor einigen Wochen ins Dorf ihrer Eltern gezogen ist, soll ihm bei dem Fall helfen, indem sie verdeckt unter den Tierschützern recherchiert. Zu den Mitgliedern gehören viele Deutsche und Anabela lässt sich auf das Abenteuer ein.
    Anabela fühlt sich zu Almeida hingezogen und zweitens braucht sie seine Hilfe. Sie ist auf der Suche nach einem Kind, das während eines finsteren Kapitels portugiesischer Geschichte verschwunden ist..

    Für mich war dies der erste Band aus der Reihe. Ich hatte nicht das Gefühl, das mir wichtige Informationen aus dem Privatleben der Hauptprotagonisten fehlten .Der Fall ist neu und wird komplett gelöst. Dies finde ich bei einer Reihe immer sehr wichtig.

    Der Schreibstil ist sehr gut . Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

    Die Spannung baut sich sehr schnell auf und zieht sich durch das ganze Buch. Indem Anabela und Co. zwei Fälle ( tote Tierschützerin und vermisster Junge) zu lösen haben, wird es nie langweilig.
    Der Kriminalfall ist sehr verzwickt, ständig kommen neue Verdächtige hinzu. Das Motiv für die Tat und der Täter bleiben bis zum Schluß ein Rätsel.

    Der Plot ist plausibel, vielseitig und interessant. Die kleine Geschichtsstunde passt hervorragend in die Geschichte.

    Durch die sehr ausführlichen Beschreibungen der Landschaft und der Handlungsplätze, fühlte ich mich während dem Lesen, als ob ich direkt vor Ort wäre. Das portugiesische Flair wird sehr gut beschrieben.

    Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Sodass ich mir jeden sehr gut vorstellen konnte.

    Sehr gefallen hat mir, dass die Autorin portugiesische Wörter und Sätze mit eingebaut und diese auch übersetzt hat.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 24.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Tierschützerin wird tot in der Box ihres Pferdes Amigo aufgefunden - totgetreten. Kommissar Almeida glaubt nicht an einen Unfall. Doch außer ihm glaubt dies jeder. Er bittet die Journalistin Anabela Silva um Hilfe. Bela, wie sie jeder nennt, ermittelt nun verdeckt bei den Tierschützern im örtlichen Tierheim - trotz ihres Respektes vor Hunden. Als Gegenleistung hilft Almeida ihr bei der Suche nach ihrem Neffen - der direkt nach seiner Geburt verschwand. Ihre Suche führt sie in ein dunkles Kapitel Portugals.


    Ein herrliches Buch mit ganz viel Urlaubsflair! Carolina Conrad hat hier Spannung mit Erholung gepaart - und es ist gelungen. Die Handlung ist von vorn bis hinten durchweg spannend. Schon allein durch die beiden Fälle läßt das Buch den Leser nicht los. Die sympathischen Personen Almeida und Bela haben wirklich alle Hände voll zu tun. Und nebenbei müssen sie auch noch ihr Privatleben geregelt bekommen. Denn beide mögen sich sehr und man wünscht Ihnen die ganze Zeit, daß sie zueinander finden. Berührend ist die Geschichte rund um Belas Eltern. Man sieht, was eine Krankheit aus einem Menschen machen kann und was es für die Familie bedeutet. Doch hier wird keine Traurigkeit verbreitet oder die eigentliche Handlung verdrängt. Dies ist eine Geschichte am Rande. Das Buch ist locker-leicht zu lesen und die Autorin schafft es gut zu unterhalten. Man lernt portugiesisches Flair kennen, bekommt ein gutes Bild von Land und Leuten und kann sogar ein paar portugiesische Sprichwörter lernen.

    Für mich ist "Letzte Spur Algarve" das perfekte Sommerbuch!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Mord in der Pferdebox

    „Die haben sie umgebracht.“ (S. 9) sagt Renata, die Nachbarin von Tierschützerin Liv Steen, zur Polizei. Diese wurde von ihrem eigenen Pferd in der Box totgetrampelt. Auch Chefinspektor João Almeida glaubt nicht an einen Unfall, aber sein Chef legt den Fall zu den Akten, noch bevor die Ermittlungen richtig beginnen. Also bittet João seine Bekannte Anabela Silva, sich ehrenamtlich in dem Tierheim zu engagieren, in dem Liv aktiv war, um den Leuten dort auf den Zahn zu fühlen.
    Eigentlich hatte sich Anabela etwas anderes von dem Treffen mit ihm erhofft – seit ihrem Kennenlernen geht ihr João nicht mehr dem Kopf. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Und auch er scheint etwas für sie zu empfinden ... Kommen sie und João sich endlich näher?

    „Letzte Spur Algarve“ schließt fast nahtlos an „Mord an der Algarve“ an, kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Geschickt streut Carolina Conrad wichtige Details und Hinweise ein, die für das Verständnis der Geschichte der Protagonisten nötig und wichtig sind.

    Die deutsche Journalistin Anabela Silva ist inzwischen an die Algarve gezogen. Sie hat Haus ihrer Großeltern übernommen und hilft ihrer Mutter bei der Betreuung ihres dementen Vaters. Außerdem macht sie einen Lehrgang, um als Dolmetscherin zugelassen zu werden und ist auf der Suche nach dem Sohn ihrer Tante, der dieser damals direkt nach der Geburt weggenommen wurde.
    Obwohl sie sich für João nur im Tierheim umhören soll, sieht sie sich auch den Hof der Toten an. Dabei findet sie einige wichtige Hinweise – die angeblich so beliebte Liv hatte mehr Feinde, als es auf den ersten Blick scheint.

    Anabela ist ein echter Familienmensch, sie kümmert sich gern um ihren Vater und stellt ihr Privatleben hinten an. Das macht sie mir sehr sympathisch. Ihre journalistische Neugier, die Zweisprachigkeit und ihre offene Art erweisen sich bei ihren Nachforschungen immer wieder sehr nützlich.
    João ist kein Polizist, der nur Dienst nach Vorschrift macht und dabei gerne mal aneckt. Da er älter als Anabela ist, rechnet er sich keine Chancen bei ihr aus.
    Das zarte umeinander Herumschleichen, vorsichtiges Vortasten und dann doch wieder zurückziehen bildet eine zarte, unaufdringliche Liebesgeschichte.

    Der Kriminalfall ist sehr verzwickt und zieht immer weitere Kreise. Plötzlich ergeben sich Verbindungen zu anderen Todesfällen und Drogendelikten. Wir hängt das alles zusammen und warum musste Liv sterben? Oder ist der Mörder eher in ihrem privaten Umfeld zu suchen? Als Anabela über Motiv und Täter stolpert, gerät sie selber in Lebensgefahr.

    Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und vermittelt viel portugiesisches Flair. Es macht Lust auf Urlaub an der Algarve und Appetit auf die landestypischen Gerichte. Ich bin gespannt, wie es mit Anabela und João weitergeht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 10.05.2019

    Als Buch bewertet

    In meiner Rezension des ersten Teils der Anabela-Silva-Reihe wünschte ich mir mehr Krimi und mehr Spannung für allfällige Nachfolgebände. Der zweite Teil ist gerade erschienen - meine Wünsche wurden erfüllt.

    Die 42jährige Anabela wohnt seit nunmehr sechs Wochen wieder in Portugal im ehemaligen Haus ihrer Grosseltern und kann ihre Mutter bei der Pflege ihres an Alzheimer erkrankten Vaters unterstützen. Da Anabela als Journalistin keinen festen Job findet, und ihr das Übersetzen bei der Polizei in ihrem ersten Fall Spass machte, absolviert sie gerade eine Online-Ausbildung zur Dolmetscherin.

    Kommissar Almeida hat erneut Arbeit für Anabela, allerdings inoffiziell: eine Dänin wurde tot in ihrem Stall aufgefunden. Im Gegensatz zum Staatsanwalt glaubt Joao an einen Mord, aber der Fall wird eingestellt. Deshalb soll Anabela inkognito in einem Tierheim als Freiwillige mitarbeiten und für ihn die Ohren offen halten. Die Tote arbeitete im Tierheim mit und Joao hofft, durch Anabela an interne Informationen über Frau Steen ranzukommen.

    Anabela bittet Joao im Gegenzug, ihr Infos zu ihrem als Baby verschollenem Cousin zu besorgen, denn sie möchte den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Tante erfüllen. Almeida findet eine Spur, der die beiden folgen.

    Während Anabela oft - journalistisch und charakterlich geprägt - aufmüpfig und forsch Fragen stellt, ist Joao ganz der ruhige Kommissar, der sich mit undurchsichtiger Miene mit Zeugen unterhält. Beide sind sympathische Zeitgenossen und ergänzen sich prima. Dies sieht Paulo Pinto ein wenig anders, es wird erzählt, wieso Pinto die Deutsche nicht mag. Vielleicht ändert er seine Meinung im dritten Band ja noch...

    Interessant ist das Setting der Serie. Während andere Portugalkrimis in Lissabon, Porto oder in Fuseta angesiedelt sind, spielt diese Reihe an der Ostalgarve, im Grenzland zu Spanien. Dieser geografische Begebenheit baut Carolina Conrad geschickt in ihre Krimis mit ein.

    Der Autorin ist es in "Letzte Spur Algarve" perfekt gelungen, eine Symbiose zwischen journalistischem Stil und polizeilichen Ermittlungen zu schliessen. Somit ist der zweite Band schlüssiger und um einiges spannender als der erste Band. In den Fall um die tote Dänin hat Carolina Conrad diverse Themen eingepackt. Auch durch die unterschiedlichen Ermittlungsansätze kommt Pfupf in die Geschichte, so dass es Spass macht den Krimi zu lesen.

    Fazit: Toller zweiter Band, um einiges packender und interessanter als der Vorgänger.
    4 Punkte.

    Wer sich für Spaniens geraubte Kinder interessiert, dem empfehle ich den Roman "Julias Geheimnis" von Juliet Hall, er behandelt die Thematik ausführlich.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaserPort, 27.04.2019

    Als Buch bewertet

    Endlich ist der neue Roman um Anabela Silva auf dem Markt. Ich habe ihn in zwei Tagen verschlungen. Für alle, die in der Ost Algarve leben oder hier Urlaub machen, ist es offensichtlich, dass alle Orte des Geschehens authentisch sind. Wie oft saß ich im „Casa Azul“ und machte die gleichen Erfahrungen, oder ich fuhr am Tierheim von Castro Marim vorbei, wenn ich meine Ziegenmilch holte.
    Der neue Roman spielt nicht nur in Alcoutim, sondern an der ganzen Ost Algarve. Er ist nicht nur ein Krimi, sondern auch ein Ausflug in die portugiesische Geschichte.
    Der Kriminalplot ist glaubwürdig und nicht übertrieben. Die Suche nach dem verlorenen Sohn aus dem ersten Roman: „Mord an der Algarve“ gestaltet sich sehr interessant
    Carolina Conrad ist das Pseudonym von Bettina Haskamp, die für ihre Beziehungsromane bekannt ist, von denen einige Bestseller geworden sind. Diese Professionalität nutzt sie auch in diesem Roman, indem sie die Beziehung der Hauptakteure mit Fingerspitzengefühl aufbaut.
    Der Roman ist wirklich lesenswert.
    Demjenigen, der noch tiefer in die portugiesische Seele eintauchen will, empfehle ich auch den Roman : „Alles wegen Werner“ von Bettina Haskamp. In ihm beschreibt sie unter anderem hervorragend die Reaktion der Einheimischen auf uns Estrangeiros

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Tierschützerin wird tot in der Box ihres Pferdes Amigo aufgefunden - totgetreten. Kommissar Almeida glaubt nicht an einen Unfall. Doch außer ihm glaubt dies jeder. Er bittet die Journalistin Anabela Silva um Hilfe. Bela, wie sie jeder nennt, ermittelt nun verdeckt bei den Tierschützern im örtlichen Tierheim - trotz ihres Respektes vor Hunden. Als Gegenleistung hilft Almeida ihr bei der Suche nach ihrem Neffen - der direkt nach seiner Geburt verschwand. Ihre Suche führt sie in ein dunkles Kapitel Portugals.


    Ein herrliches Buch mit ganz viel Urlaubsflair! Carolina Conrad hat hier Spannung mit Erholung gepaart - und es ist gelungen. Die Handlung ist von vorn bis hinten durchweg spannend. Schon allein durch die beiden Fälle läßt das Buch den Leser nicht los. Die sympathischen Personen Almeida und Bela haben wirklich alle Hände voll zu tun. Und nebenbei müssen sie auch noch ihr Privatleben geregelt bekommen. Denn beide mögen sich sehr und man wünscht Ihnen die ganze Zeit, daß sie zueinander finden. Berührend ist die Geschichte rund um Belas Eltern. Man sieht, was eine Krankheit aus einem Menschen machen kann und was es für die Familie bedeutet. Doch hier wird keine Traurigkeit verbreitet oder die eigentliche Handlung verdrängt. Dies ist eine Geschichte am Rande. Das Buch ist locker-leicht zu lesen und die Autorin schafft es gut zu unterhalten. Man lernt portugiesisches Flair kennen, bekommt ein gutes Bild von Land und Leuten und kann sogar ein paar portugiesische Sprichwörter lernen.

    Für mich ist "Letzte Spur Algarve" das perfekte Sommerbuch!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Eine tote Dänin und ein verschwundener Cousin

    Anabela Silva, Band 2: Die Tierschützerin Liv Steen wurde von ihrem eigenen Pferd in der Box getötet – wie konnte das passieren? Ein Unfall? Daran glaubt Kommissar João Almeida nicht. Da der Staatsanwalt den Fall jedoch kurzerhand mit „Unfalltod“ abschliesst, bittet João die deutsch-portugiesische Journalistin Anabela Silva, die vor ein paar Wochen nach Portugal gezogen ist, um Hilfe. Sie soll unter den Tierschützern recherchieren. Anabela willigt ein, da sie João mehr mag, als sie es sich selbst eingestehen will und zudem erhofft sie sich seine Hilfe bei der Suche nach einem verschwundenen Cousin…

    Erster Eindruck: Das Cover vermittelt Ferienstimmung – gefällt mir sehr gut. Ich finde die gewählte Schriftart des Buchtitels mit diesen feinen „Fädchen“ sehr speziell.

    Dies ist Band 2 einer Reihe – für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich habe nicht das Gefühl, dass mir Wissen aus dem Vorgängerband fehlte.

    Eigentlich gibt es gleich drei „Baustellen“: der Todesfall Liv Steen, die Suche nach dem verschwundenen Cousin, und – ganz wichtig – die etwaige Annäherung von João und Anabela… Die beiden haben mir gleich von Beginn an gefallen. Sie ist neugierig und impulsiv; als Journalistin ist das ja grundsätzlich nicht so schlecht, aber manchmal sollte sie besser nochmals darüber nachdenken, bevor sie Fragen stellt. Ich musste lachen, als sie João während einer Autofahrt geradeheraus fragt, ob er eigentlich fest liiert sei. Die beiden waren noch nicht mal per Du und sie fragt so etwas. João ist sehr viel zurückhaltender. Ihm gefällt Anabela sehr, aber er hält sich für beziehungsunfähig – er konzentriert sich daher lieber auf seinen Job. João weiss, dass er ein Risiko eingeht, wenn er Anabela um ihre Hilfe bittet. Aber sie muss ja gar nichts tun, ausser sich ein bisschen umzuhören. Tja, aber Anabela hat da ihre eigenen Methoden.
    Es werden interessante Gebiete thematisiert, wie z.B. Tierschutz, Drogen, Erpressung, Alzheimer, gestohlene Kinder. Es ist erschütternd, zu lesen, dass im Nachbarland Spanien im Prozess um die gestohlenen Kinder – es werden über 30‘000 Fälle vermutet – ein erstes Urteil nach über fünfzig Jahren gesprochen wurde. Den frischgebackenen Eltern wurde eine fremde Babyleiche in den Arm gelegt und das gesunde Baby wurde verkauft. Horror!

    Trotz ernsthafter Themen kommt auch der Humor nicht zu kurz: Ich musste schmunzeln, als der eine Pferdepfleger meinte, das Pferd „Amigo“ hätte das Gemüt einer Butterblume – das ist süss. Oder auch, als Anabela meint, dass sie die Vernunft in der Grösse von Mikroplastik habe, sobald ihr Bauch anderer Meinung als ihr Hirn sei. Herrlich! Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und mir hat der Mix aus den verschiedenen Fällen gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 01.05.2019

    Als Buch bewertet

    Leider ist mein Einstieg in die Anabela-Silva-Krimis aus Portugal erst bei diesem zweiten Band erfolgt. Doch auch ohne Vorkenntnisse findet man sich schnell mit den beteiligten Personen zurecht.

    Anabela hat ihre sichere Existenz in Deutschland aufgegeben, um ihre allmählich alt gewordenen Eltern im täglichen Leben zu unterstützen. Dem Kommissar João Almeida konnte sie wohl in der Vergangenheit schon mal bei der Aufklärung eines Falles behilflich sein, und auch jetzt bittet er wieder um Unterstützung. Ein Todesfall auf einem Reiterhof kommt ihm merkwürdig vor, aber er darf leider nicht weiter ermitteln. Anabela soll sich undercover bei einem Kreis von Tierheimhelfern umschauen. Schnell wird klar, dass die getötete Frau voller Geheimnisse und Widersprüchlichkeiten war.

    Im Gegenzug hilft ihr João bei der Suche nach einem vor Jahrzehnten verschwundenen Säugling aus ihrer Verwandtschaft. Auch diese Nebenerzählung ist recht spannend, wie eigentlich das ganze Buch.

    Man merkt deutlich, dass die Autorin mit Land und Leuten verwurzelt ist, so authentisch wird die Handlung unter portugiesischer Sonne wiedergegeben.

    Man darf auf weitere Folgen mit Anabela und João gespannt sein, einem Paar, das viele innere Blockaden überwinden musste, ehe es zueinander fand. Für den Leser ist die Entwicklung der Liebesgeschichte natürlich ein weiteres Highlight.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Auf einem abgelegenen Gehöft in der Algarve wird die Leiche einer Tierschützerin gefunden – unter den Hufen ihres eigenen Pferdes. Unfall oder Mord? Da Kommissar Almeidas Mordtheorie bei der Staatsanwaltschaft kein Gehör findet und er offiziell nicht weiterermitteln darf, muss er sich etwas anderes einfallen lassen. Er bittet die deutsche Journalistin Anabela Silva, die vor einigen Wochen in das Dorf ihrer Eltern gezogen ist, um Mithilfe. Anabela lässt sich darauf ein, denn Almeida lässt sie ganz und gar nicht kalt und außerdem braucht sie im Gegenzug seine Hilfe in einer persönlichen Angelegenheit: sie sucht die Spur eines Kindes, das während eines finsteren Kapitels portugiesischer Geschichte verschwunden ist.

    Da ich letztes Jahr bereits mit Begeisterung den ersten Band der Reihe (Mord an der Algarve) gelesen habe, kannte ich die Hauptpersonen Anabela Silva und Kommissar Joao Almeida schon und war sehr gespannt, wie sich die Beziehung der beiden zueinander entwickelt und natürlich welche Art von Fall die beiden in diesem Band lösen müssen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Wieder entwickelt die Autorin einen spannenden Fall, der bis zur überraschenden Auflösung viele Rätsel aufgibt, verbindet ihn mit einer privaten Geschichte, die genauso spannend daherkommt, und lässt viel Lokalkolorit einfließen, was mir persönlich besonders gut gefallen hat. Anabela Silva ist eine sympathische, bodenständige Frau, mit der man sich gut identifizieren kann.

    Gerne werde ich diese Reihe weiterverfolgen und freue mich schon jetzt auf eine erneute Krimi-Auszeit an der Algarve :)

    Fazit: Unterhaltsamer Krimi mit Urlaubsfeeling!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 01.05.2019

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Letzte Spur Algarve" umfasst ca. 320 Seiten auf 33. Kapiteln und einem Epilog.

    Kurzer Plot:

    Chefinspektor Joao Almeida und sein sein Kollege Inspektor Paulo Pinto stehen in einer Pferdebox. Dort liegt die Leiche der 53- jährigen Dänin, Liv Steen. Wie es aussieht, wurde sie von ihrem eigenen Pferd totgetreten.

    Renate Gabral, die Zeugin, die die Leiche aufgefunden hat, sagt aus, dass Liv von Nachbarn wegen Tierquälerei anzeigt und bedroht wurden ist.

    Der Staatsanwalt geht aber von einem "Unfalltod" aus, und will, dass nicht weiter ermittelt wird. Doch Almeida sieht das anders, und bittet die Journalisten Anabela Silva, auch in diesem Fall wieder um Hilfe.

    Anabela sagt ihre Hilfe unter einer Bedingung zu. Almeida soll ihr im Gegenzug für ihre "versteckten Ermittlungen" bei der Suche nach ihrem Cousin helfen. Er wurde ihrer Tante nach der Geburt weggenommen, und irgendwohin adoptiert.

    Anabela fängt als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Tierheim, wo auch Liv Steen mitgearbeitet hat, an. Dort kommt sie einigen interessanten Dingen auf die Spur, die jedoch mit der Zeit sehr gefährlich für sie selbst werden könnten.

    Und auch Almeido hat Neuigkeiten für Anabela, was die Suche nach ihrem Cousin angeht. Dafür fahren beide zusammen nach Spanien...

    Mein Fazit:

    Das Cover zeigt sehr schön die Schönheit Portugals bzw. der Umgebung der Algarve.

    Der Roman ist ein gelungener Krimi. Die bildlich formulierten Darstellungen der malerischen Gegend, sind wunderschön umschrieben.

    Die Protagonisten, Joao Almeida und Anabela Silva, sind trotz ihrer Eigenheiten sehr sympathisch. Und es hat Spaß gemacht, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten.


    5. Sterne!

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