NUR BIS 12.05: 10%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 147707714

Taschenbuch 12.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S. von lesehungrig, 25.09.2023

    4,5 Sterne - ein toller Winterroman

    Kurz zum Inhalt:
    Lilje wohnt in Flensburg und muss für einen Artikel in den Norden Schwedens reisen und erlebt beispiellose Abenteuer, die sich fest in ihr Herz brennen. Juha, ein Sàmi, ist dabei oft an ihrer Seite und kriecht ihr unter die Haut. Kann eine Liebe zwischen ihnen funktionieren, wo sie doch unzählige Kilometer und bedeutende Kulturunterschiede trennen?

    Zu den Figuren:
    Juha ist Sàmi und hat in Schottland studiert. Er lebt in Stockholm, wo er als Wissenschaftler arbeitet. Seine Vergangenheit macht ihn aus, und obwohl er der modernen Welt verbunden ist, verleugnet er seine Wurzeln nicht. Erinnerungen, die ich als Rückblenden lese, berühren mich total. Juha ist ein Traummann. Ich habe im Buch nicht eine Kante an ihm gefunden.

    Lilje ist ein Paradiesvogel mit einer unbändigen Lebensfreude, die rasch auf andere überspringt. Ich mag sie von Beginn an und fühle mich neben ihr gut aufgehoben.

    Zur Umsetzung:
    Das Buch entführt mich zu den Polarlichtern nach Jokkmokk, das im Norden Schwedens liegt. Zusammen mit Lilje komme ich nach einer langen Reise in einem kleinen Hotel an, bei dem alle Zimmer bis auf eines ausgebucht sind. Zum Glück erklärt sich Juha bereit, dieses mit ihr zu teilen, und schon stecken wir zu dritt in einem aufregenden Abenteuer. Lilje soll einen positiven Artikel über die Region schreiben, um Leute auf Lappland aufmerksam zu machen, die dann im besten Fall bei ihrem Arbeitgeber ihre Traumreise buchen.

    Nur dumm, das Lilje neben all den schönen Seiten auch die hässlichen nicht verborgen bleiben. Je mehr sie sich damit auseinandersetzt, umso unbequemer wird sie für Personen vor Ort. Dadurch rücken Juha und sie enger zusammen und das Kribbeln zwischen ihnen lässt sich nicht leugnen.

    Die Geschichte überzeugt mit einem gelungenen Setting, das mir Rentiere, märchenhafte Schneelandschaften und Schneemobiltouren sowie eine aufregende Ballonfahrt nahe bringt. Der Spannungsbogen steigt immer wieder an, flacht aber auch wieder ab, was ich nicht schlimm finde, da es kein Krimi ist, obwohl sich dramatische Momente gelungen in die Story mischen. Der Naturschutz und die Kultur der Sàmi stehen im Vordergrund, was genau meinen Geschmack trifft.

    Die Autorin hat prima recherchiert und lehrt mich nebenbei so einiges über das für mich unbekannte indigene Volk. Der Reiz, den Schweden ausmacht, erwischt mich voll und am liebsten würde ich sofort zu einer Reise dorthin aufbrechen. Die zarte Liebesgeschichte, die sich unaufgeregt entwickelt, rundet alles ab. Ich erlebe die Geschichte aus wechselnder Sicht der Protagonisten in der 3. Person. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und fesselt mich in den Seiten.

    Was nicht meinen Geschmack trifft:
    Einzig die Emotionen zwischen Juha und Lilje bleiben mir zu flach. Da wäre weitaus mehr rauszuholen. Statt eines Kerzenscheins haben die beiden das Zeug, lichterloh zu brennen.

    Mein Fazit:
    „Lichterzauber in Schweden“ entführt mich an die schönsten Plätze in Lappland. Die Natur ist atemberaubend. Mit Lilje und Juha bin ich dicht dran am Geschehen und erlebe sogar eine Ballonfahrt, die mir nachhaltig in Erinnerung bleibt, so sehr beeindruckt sie mich. Bestens ausgearbeitete Figuren und ein stetig roter Faden, führen sicher durch die Geschichte. Alle meine Sinne werden angesprochen und es gibt immer wieder ein kleines Kribbeln, für das die Liebesgeschichte sorgt. Für mich ist es das ideale Buch, um es in der dunklen Jahreszeit zu genießen und Lust auf den Winter zu bekommen.

    „Lichterzauber in Schweden“ erhält von mir 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 14.11.2023

    Dies ist mein erster Roman, den ich von der Autorin Anna Lindqvist gelesen habe und ich muss gestehen, die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte, in der sie uns in den hohen Norden entführt, be- und verzaubert.
    Der Inhalt: Lilje wird nach Jokkmokk in den hohen Norden Schwedens geschickt, um für das Online-Magazin eines Tourismusunternehmens über den traditionellen Wintermarkt der Sámi zu berichten. Dort angekommen gibt es jedoch eine böse Überraschung: Das Hotel ist überbucht, und Lilje muss sich ein Zimmer mit Juha teilen. Juha ist als Sohn eines Rentierzüchters aufgewachsen, und lebt als Wissenschaftler in Stockholm. Während er Lilje die atemberaubende Schönheit des verschneiten Lapplands zeigt, kommen sich die beiden näher. Doch dann erfährt Lilje, dass Juha ihr etwas verschwiegen hat. Kann der Zauber der Polarnacht die beiden doch noch zusammenführen?
    Was für eine tolle Wohlfühllektüre, die wie eine herzliche Umarmung ist. Wenn ich die Augen schließe, läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe die unendliche Weite vor mir, genieße – dick eingemummelt – die Spaziergänge im Schnee und habe mich auf Anhieb in die faszinierenden Rentiere verliebt und wurde vom Polarlicht verzaubert. Außerdem lerne ich wunderbare Menschen, allen voran die liebenswerte Lilje Sommer kennen. Sie soll für ein Magazin von einem besonderen Ereignis, und zwar den Wintermarkt der Sami berichten. Es fand ich total interessant, was ich über diese Menschen und ihr Leben erfahren habe. Lilje schlägt sich hier in der Eiseskälte tapfer und teilt sich auch mit Juha ein Zimmer. Juha ist ein meinen Augen auch ein ganz besonderer Mensch, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Er bemüht sich um Lilje und zeigt ihr sein Lappland. Man spürt förmlich den Funkenflug zwischen den beiden, doch es scheint kein Happyend für die beiden zu geben – wäre da nicht der Zauber und die Magie des Nordlichts. Das Happyend hat mich wirklich sehr berührt.
    Eine wunderschöne gefühlvolle Lektüre, die mir Traumlesestunden beschert hat. Auch das Cover ist für mich ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maraAngel2107, 03.11.2023

    Als ich das Buch in den Händen hielt und das wunderschöne Cover anschauen durfte, tauchte vor mir sofort ein Winterwald mit Wölfen und Sternenhimmel auf:-) Der heiße Tee in der wunderschönen Tasse läd dazu ein, gemütlich in den Roman einzutauchen, ich fühlte mich von der ersten Seite an pudelwohl:-)

    Der leichte Schreibstil und die wunderbaren Protagonisten haben mich mit auf eine Reise nach Schweden, einem sehr besonderen Wintermarkt mitgenommen! Die Kälte dort war regelrecht zwischen den Zeilen zu spüren, genauso auch der heiße Glögg, der die Körper wieder aufwärmen durfte:-) Ich war mittendrin im Geschehen, auf dem Wintermarkt und ebenso auf den Ausflügen, mit dem Hunden Schlitten und auch dem Schneemobil:-) Ein Roman zwischen Romanze und Unstimmigkeiten zwischen Rentierzüchtern, den Sami, und einem Großkonzern, der die Landschaft zerstören, und Unterkünfte auf seine Art bauen möchte. Es ist unglaublich spannend geschrieben und die Seiten sind nur so dahin geflogen, ich durfte immer wieder lächeln und tatsächlich auch am Ende ein paar Tränen laufen lassen, so wunderschön und harmonisch geschrieben und alles im Einklang passend zum Cover und zum gesamten Roman. Die Bilder vor Augen muss man dieses Buch einfach lieben. Es ist mit Herzblut geschrieben und jede Zeile macht deutlich, wie sehr die Autorin mit Schweden verbunden ist, so einfühlsam und so Naturnah an den Leser gebracht, hat man die Landschaft und die Polarlichter direkt vor Augen. Ein absoluter Wohlfühlroman.

    5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung von mir für alle Winter- und Weihnachtsliebhaber und für solche, die es gerne werden möchten. Ein schönes Weihnachtsgeschenk zudem, ich bin sehr dankbar das mich dieser Roman "gefunden" hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    k04, 12.11.2023

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich persönlich liebe den Winter, die dunklen Tage und den wunderschönen Schnee. Zu einem Aufenthalt in DEM Winterwunderland schlechthin – Nordschweden – würde ich also nie nein sagen. Auch Lilje ist als Reisejournalistin prinzipiell sehr offen. Nur bei dieser Reise geht einiges schief. Eigentlich sollte sie nicht von der Kälte, sondern vom sonnigen Strand berichten. Und eigentlich sollte sie trotz dem ganzen Chaos wenigstens ein Hotelzimmer haben. Doch alles kommt anders und so findet sich Lilje als Zimmergenossin eines attraktiven Fremden wieder. Es ist die altbekannte Geschichte der ungeplanten Zimmergenossenschaft – doch die wenigen Tage sollten kaum ausreichen, um sich zu verlieben. Aber Lilje kann ihr Herz nicht an die Landschaft und Kultur der Sámi verlieren, ohne sich dabei auch in Juha zu verlieben …

    LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN nimmt nicht nur Lilje mit in ein Land voller Überraschungen – auch die Lesenden begeben sich von der ersten Seite an auf eine Reise. Zu Beginn wird klar, dass die Geschichte in wechselnder Perspektive und in dritter Person erzählt wird. Während das erste hilft, sich in beide Figuren besser hineinzusetzen, fällt mir beim anderen meist schwerer, mich auf sie einzulassen. Was würde bei diesem Buch also die Überhand gewinnen?

    Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg ins Buch nur holprig gelungen ist und ich einige Seiten gebraucht habe – ungefähr die ersten hundert – um mich so richtig an die Story zu gewöhnen. Ich hatte am Anfang zu wenig Zeit, Lilje und Juha so richtig kennenzulernen. Es ging einfach zu schnell, dass sie ankommen, sich noch gar nicht kennen und schon auf einem Zimmer zusammen landen. Hierbei wirkten einige Details nicht so ganz stimmig auf mich. Würde man als junge Frau wirklich einfach so die Nacht bei einem völlig fremden verbringen – auch wenn es rein platonisch ist und er enorm gut aussieht? Ich brauchte also meine Zeit, mit den Figuren warm zu werden und auch wenn ich sie schließlich besser ein- und abschätzen konnte, blieben sie mir doch bis zum Schluss etwas fern.

    Eine andere Sache, dich mich zunächst verwirrt hat, war die Storyline. Was mir am Anfang zu schnell ging, entwickelte sich recht bald zu einer Geschichte, die sich sehr viel Zeit lässt und den Begriff „Entschleunigung“ neu definiert. Für mich war die Handlung eine schmale Gradwanderung zwischen entspannt und langatmig. Letzten Endes hatte das Buch nicht wirklich Längen, aber es war zwischendurch fast schon zu sehr Slow-Burn, um noch als Lovestory durchzugehen.

    Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, worin der Fokus der Autorin genau lag. War es das Liebespaar oder doch eher die Sámi-Thematik? Im Grunde ist es ja auch genau dieses Thema, was die Geschichte dann eben doch von anderen Romanen mit dieser Art von cozy Lovestory unterscheidet. Das Setting ist verzaubernd und was man im Roman über dieses sehr besondere Volk der Sámi lernt, ist spannend.
    Gefehlt hat es mir aber auch hier an Stimmigkeit. Es steht außer Frage, dass Naturschutz und Diversität wichtig und aktuell sind. Der Kontrast zu der restlichen Ruhe im Roman war mir allerdings zu hoch. Und auch die Verteilung der Thematiken im Buch wirkte zu unharmonisch. Themen, die eine Zeit lang als enorm problematisch dargestellt wurden, verlaufen im Sand und werden am Ende in einem Halbsatz „geklärt“. Auch die Lovestory war mir am Anfang und am Ende je zu geballt, im Mittelteil kam da einfach zu wenig.

    Mein Fazit:
    Es gibt eine Sache, wofür ich das Buch wirklich geliebt habe und in meinen Augen ist es DAS Argument, um diese Geschichte zu lesen: das Setting. Das, was man auf Dänisch als „Hygge“ bezeichnet, ist nicht nur total im Trend, sondern in Buchform auch entspannender als jede Meditation. LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN war in der Hinsicht ein wirklich angenehm zu lesendes Buch. Ich hatte einige schöne Lesestunden, aber rückblickend hat es mich einfach nicht ganz mitgenommen. Ein typisches nett-für-zwischendurch-drei-Sterne-Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jule, 24.11.2023

    „Lichterzauber in Schweden“ von Anna Lindqvist ist ein Buch, das mich vor allem durch den Klappentext und die Prämisse einer wundervollen Liebesgeschichte, in den Tiefen von Lappland, neugierig gemacht hat. Doch leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

    Angefangen beim Schreibstil, mit dem ich nicht warm geworden bin. Für mich war er doch sehr distanziert, sodass Emotionen und Gefühle der Protagonisten häufig auf der Strecke geblieben sind. So sehr ich mir Nähe zu Lilje und Juha gewünscht habe, ich habe sie nicht gefunden. Des Weiteren waren die Kapitel für mich immer wieder sehr stockend und besonders die, in denen man Juha verfolgt hat, wirkten oftmals, sehr gestellt. Es hat auf mich den Eindruck gemacht, dass man sie unbedingt einbauen wollte, auch wenn man sie gewiss nicht an jeder Stelle gebraucht hätte.

    Und damit komme ich zu den Protagonisten an sich. Lilje soll Journalistin sein. Das habe ich immer wieder vergessen, denn sie war absolut unorganisiert und hat kaum Recherche betrieben. Auf mich hat es eher den Eindruck gemacht, als wäre sie eine Influencerin, die ihre Follower mit auf aufregende Touren nimmt. Mit Juha konnte ich dagegen schon mehr anfangen. Er war für mich greifbarer und auch seine gesamte Familiengeschichte hat, häufig, Sinn gemacht.

    Generell fand ich es toll, dass die Sámi eine Rolle gespielt haben, denn ich finde ihr Leben wirklich interessant. Deshalb habe ich mir auch viele Informationen über ihr Leben erhofft. Doch leider wurden auch sie zu großen Teilen oberflächlich behandelt. Oftmals wurde nur über die Kleidung gesprochen und Hintergründe außer Acht gelassen.

    Zudem fand ich es schade zu sehen, wie politische und ökologische Probleme, die im Buch eine große Rolle gespielt haben, einfach mit einem kurzen Satz im Prolog abgehandelt wurden. Man hat gemerkt, dass es dafür noch eine Lösung geben musste, die aber eigentlich auch egal ist, solange am Ende alle glücklich sind.

    Es hat einfach an jeder Ecke dieses Buches an Tiefe gefehlt und das hat mich sehr genervt. Das Einzige, was mir wirklich gefallen hat, war das Setting in Jokkmokk mit dem Wintermarkt und der damit einhergehenden gemütlichen Atmosphäre. Sie hat die Geschichte definitiv besser gemacht.

    Nichtsdestotrotz ist das gesamte Buch, für mich, nichts Halbes und nichts Ganzes, denn vor allem die Liebesgeschichte habe ich Lilje und Juha immer weniger abgenommen. Dazu das gezwungene Drama und Lilje, die direkt vom Schlimmsten ausgeht, sobald sie etwas von Menschen hört, die sie nicht kennt und Juha sich nicht sofort bei ihr meldet. Ich bezweifle auch, dass sich die beiden wirklich und ehrlich kennengelernt haben in der kurzen Zeit. Aber nun gut. Für mich war und ist dieses Buch nichts, obwohl es so vielversprechend klang.

    Eine tiefgehende und berührende Liebesgeschichte lässt sich hier nicht finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Celine16, 26.11.2023

    Das Buch hat mich direkt von der ersten Seite weg gepackt und mich von da an nicht mehr losgelassen. Als Schwedenliebhaberin habe ich mir viel versprochen von diesem Liebesroman und ich kann sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden.

    Wir begleiten die Journalistin Lilje nach Jokkmokk, in den hohen Norden von Schweden, welche dorthin reist, um einen Reisebericht über den bekannten Weihnachtsmarkt der Sámi zu verfassen. Ihre Familiengeschichte hat mich vor allem auch in Bezug auf die Sprachenvielfalt sehr beeindruckt. Mit ihrer offenen und interessierten Art kommt Lilje bei vielen Einwohnern gut an. Sie weckt jedoch auch feindselige Reaktionen, weil ihre nachbohrende Haltung in Bezug auf ein Hotelprojekt in der unberührten Natur bei den Initiatoren nicht gut ankommt. Auch bei einigen Sámi ist die Skepsis ihr gegenüber an der Seite eines anderen Sámis zu spüren.

    Neben ihrer Perspektive lernen wir auch diejenige von Juha – einem Sámi, welcher mittlerweile in Stockholm lebt – kennen. Der Perspektivenwechsel verläuft dabei absolut reibungslos und ermöglicht spannende Einblicke in die Gedanken beider. Juha wird nach einem Missverständnis bei der Umbuchung des Zimmers auf Lilje der unfreiwillige Zimmergenosse von ihr.

    Über verschiedene Anlässe, Museumsbesuche und Treffen mit lokalen Aktivitätenbetreibern erfährt Lilje nach und nach mehr über den Ort und vor allen Dingen über die Sámi und ihre traditionelle Lebensweise und geschichtliche Hintergründe. Selten habe ich mir in einem Liebesroman so viel kulturellen Wissen aneignen können. Die vielen Informationen, welche auch sehr gekonnt in Juhas Lebensgeschichte eingearbeitet wurden und so an den Leser herangetragen werden, reichern die Geschichte unheimlich an. Juha gibt dabei immer wieder Einblick in seine Arbeit und man spürt, mit welchem Herzblut er sich für sein Volk und die Natur einsetzt.

    Die beiden lernen sich immer besser kennen und es bleibt spannend bis zum Schluss mit den zwei!

    Trotz der eisigen Temperaturen herrschte in der Geschichte eine wunderbare, warme vorweihnachtliche Stimmung. Die Autorin schafft es durch ihre facettenreichen, bildhaften Beschreibungen, dass man sich selbst wie eine Besucherin mitten auf dem Weihnachtsmarkt und Teilnehmerin der winterlichen Aktivitäten fühlt.

    In diesem Buch erwarten einen viele Herzklopf-Momente, herzerwärmende Begegnungen, aufregende Erlebnisse und emotionale Reisen. Durch den politischen Aspekt und die Einblicke in die Philosophie der Sámi stimmt die Geschichte auch nachdenklich. Ich kann sagen, dass das Buch in vielen Hinsichten mein Herz berührt hat und ich es dadurch nur weiterempfehlen kann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Antje Z., 28.12.2023

    Eine Geschichte über Liebe, Rentiere und Kälte in Schweden

    Die Journalistin Lilje unternimmt eine Reise ins ländliche Schweden. Dort soll sie für das Tourismusunternehmen über die alten Traditionen des stattfindenden Wintermarkt der Sámi, der indigenen Bevölkerung Lapplands, berichten. Der Markt ist sehr beliebt und gut besucht, weshalb alle Hotels ausgebucht sind. So muss sich Lilje wegen einer Doppelbuchung das Zimmer mit dem guttausehenden Juha teilen, den sie irgendwie schon sehr interessant findet. Juha ist der Sohn eines Rentierzüchters, aber statt in die Fußstapfen seiner Familie zu treten  arbeitet er als Wissenschaftler in Stockholm. Dennoch ist ihm seine Heimat und die Rentiere nicht gleichgültig und setzt er sich für das Volk der Sámi, aber auch für den Fortbestand deren Lebensraumes und der Rentiere ein. Durch einen abwechslungsreichen Schreibstil wird in diesem Buch sehr anschaulich geschrieben, wie sich beide näher kommen, aber das dies auch nicht einfach ist für eine Außenstehende die keine Sámi ist.
    Außerdem fand ich es schön, wie die Geschichte sehr abwechslungsreich aus der Sicht von Lilje und Juha erzählt wurde. Gerne hätte ich noch mehr über Juha erfahren, aber fand die Beschreibungen der Landschaft und das ganze drum herum fand ich faszinierend. So als ob man selbst dort wäre. Es kam eine schöne winterliche Stimmung auf.
    LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN von Anna Lindqvist ist eine zauberhafte und winterliche Geschichte mit einem tollen Setting, eine schöne Liebesgeschichte mit interessantem Wissen, über die Sámi und die Rentiere.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Chrissi die Büchereule, 16.04.2024

    Ein Roman fürs Herz!

    Lilje muss wegen eines Jobs nach Schweden reisen und alles gerät es den fugen. Erstmal klappte es nicht mit dem Zimmer, sie musste es nun teilen auch noch mit einem Mann, ob das alles so klappt, müsst ihr selbst lesen. Ich kann nur soviel sagen, man merkt das Kribbeln zwischen den beiden.

    Ich war sofort mitten im Geschehen, die Geschichte hat mich komplett abgeholt. Die Gefühle der Charaktere waren zum Greifen nahe, und man hat sie live miterlebt. Die beiden Charaktere gingen mir sehr ans Herz, es war toll ihre Gefühle selbst zu fühlen. Schweden wurde mir durch dieses Buch immer näher, es war wie ein nachhause kommen. Diese Geschichte zeigt wieder mal, wie unerwartet, die Liebe auf einen treffen kann, wenn man es zulässt. Ein Roman, nicht nur für die Winterzeit. Leseempfehlung!

    Als ich das Buch öffnete und die ersten Zeilen gelesen habe, fühlte ich mich zu Hause angekommen, am Ende habe ich etwas geweint, weil ich es nicht verlassen wollte. Auf ein baldiges Wiedersehen mit den Charakteren und ihrer wundervollen, ans Herz gehenden Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christine T., 22.11.2023

    Die Reisejournalistin Lilje soll eigentlich nach Barbados fliegen, um dort für ihren Reisebericht Infos zu sammeln, wird aber spontan nach Schweden geschickt, um dort über den "Wintermarkt" zu berichten. Blöderweise wurde ihr Zimmer storniert und das Hotel ist komplett ausgebucht. Sie nimmt das Angebot an, mit Juha, den sie im Bus zum Hotel kennengelernt hat und der zudem sehr attraktiv ist, ein Zimmer zu teilen....

    Das Buch liest sich recht gut, mir persönlich wurde nur zu viel über die Kultur der Rentierhirten geschrieben. Die Kapitel tragen entweder die Überschrift "Lilje" oder "Juha". Die Liebesgeschichte der Beiden hat mich nicht hundertprozentig mitgenommen. Aber die Sehnsucht nach Schnee hat das Buch auf alle Fälle geweckt.❄😏

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Natascha W., 15.12.2023

    Lilje, die wegen eines Auftrages des Tourismus Unternehmen nach Schweden reisen muss, muss sich ein Zimmer mit dem, ihr anfangs fremden, Juha teilen.
    Juha lebt sein Leben lang schon in Schweden und ist somit auch ein Teil der Sami- Kultur. Er kümmert sich um die Rentiere und setzt sich für deren Lebensraum ein.

    Denn die Lebensräume der Tiere werden durch das Bauen neuer Industriegebiete zerstört. Die Tiere rücken in den Hintergrund, weil nur das Geld eine Rolle spielt.
    Die Autorin reißt an dieser Stelle ein sehr wichtiges Thema an, welches einen zum Nachdenken anregt. Leider erfährt man als Leser allerdings nicht, wie es mit dem Bau ausgeht.

    Lilje besucht während ihres Aufenthalts verschiedene Ereignisse, um den Ort und die Kultur richtig kennenzulernen.
    Doch kann sie sich mit den Angewohnheiten der Sami anfreunden, oder steht das dem weiteren Verlauf der Liebesgeschichte mit Juha im Weg?


    Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere geschrieben. Die einzelnen Kapitel mit den Überschriften „Lilje“ oder „Juha“ verraten, welche der beiden Hauptcharaktere auf den folgenden Seite im Vordergrund stehen.
    So kann man als Leser gut mitverfolgen wie es in den jeweiligen Charakteren aussieht und was sie gerade machen.

    „Lichterzauber in Schweden“
    Durch das Buch habe ich nun eine super schöne Vorstellung von Schweden in der Winterzeit, in meinem Kopf, verankert.
    Ich habe viel über die Kultur und die Rentierhirten gelernt. Allerdings hätte ich mir schlussendlich noch mehr Romantik und eine Entscheidung bezüglich des Hotels gewünscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Line82, 07.12.2023

    Savannah hat innerhalb kürzester Zeit ihren Job, ihre Wohnung und ihren Freund in New York verloren, deshalb kehrt sie in ihre Heimatstadt Valentine zurück. Ihr Vater - der Bürgermeister ist - hat die Stadt als Stadt der Liebe auserkoren. Als sie zurück kommt steht der Weihnachtsmarkt vor der Türe und all ihre Familienmitglieder brauchen ihre Hilfe. Savannah hilft wo sie kann ohne dabei an sich zu denken. Auf dem Weihnachtsmarkt trifft sie dann auf Tyler, der schon immer ihre große Liebe war. Finden die beiden nun zueinander?

    So wie das Cover es deutet, geht es im Roman von Heidi Troi von Weihnachten über Schnee und Wintergestöber bis hin zum Thema Liebe. Der Roman ist in einem angenehmen, für mich flüssigen Schreibstil geschrieben, der die einzelnen Szenen und Romanfiguren gut beschreibt. Im Endeffekt dreht sich alles um die Hauptfigur Savannah, die man mit ihrer Art mögen kann oder auch nicht. Ihre Hilfsbereitschaft ist auf jeden Fall sehr lobenswert. Mir passiert allerdings in diesem Roman zu wenig, viele Handlungen sind vorhersehbar und plätschern so vor sich hin. Ich persönliche hätte mir mehr Ausschmückung und Spannung gewünscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein