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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    15 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 30.11.2018

    Als Buch bewertet

    Nach überstandener Krebserkrankung wird Nina aus dem Krankenhaus entlassen und zieht wieder bei ihren Eltern in einem kleinen Ort in Niedersachsen ein. Ihr Studium in Bremen hat sie nach der Diagnose Leukämie unterbrochen.
    Nina traut ihrer Genesung nicht und rechnet jederzeit mit einem Rückfall und ihrem baldigen Tod. Sie kann das Leben nicht mehr genießen, hat kein Ziel vor Augen und traut sich nicht, sich zu verlieben. Stattdessen gibt sie lieber ihrer alten Schulfreundin Isabelle den Vortritt, die sich wie sie für Erik interessiert, der aus Sorge um seinen depressiven Vater wieder nach Varrendorf gezogen ist.

    Der Roman handelt in der Gegenwart, aber ungefähr jedes zweite Kapitel stellt einen Rückblick auf die Zeit der Erkrankung dar - von der Diagnose über die emotionale Zeit im Krankenhaus, die von einer steten Ungewissheit und dem Kampf ums Überleben gegen den unsichtbaren Gegner Krebs geprägt war, bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus.

    Die 21-jährige Nina ist eine sympathische Protagonistin, die vom Schicksal gebeutelt voller Sarkasmus durchs Leben geht. Ihre Gefühle und Gedanken sowie ihr manchmal sehr impulsives Handeln, aber auch ihr mangelnder Lebensmut und die daraus resultierende zurückhaltende, pessimistische Art sind sehr authentisch dargestellt.

    Der Roman ist emotional, aber vor allem erfrischend lebendig und wunderbar witzig aus der Ich-Perspektive Ninas geschrieben. Auch die vielfältigen Nebencharaktere sind originell ausgearbeitet.

    Im Gegensatz zu anderen Romanen über Krebs steht in "Liebe wird aus Mut gemacht" (als Hardcover im Kindler-Verlag unter dem Titel "Auf Null" erschienen) nicht der Kampf gegen die akute Erkrankung um Vordergrund, sondern der Umgang mit dem "danach" und was es heißt, als gesund, aber nicht als geheilt zu gelten. Wir es ist in permanenter Angst zu leben, innerlich zu zweifeln, aber nach außen fröhlich und optimistisch zu wirken, um die nahen Angehörigen nicht zu enttäuschen oder ihnen wieder erneut Sorgen zu bereiten, ist sehr eindringlich beschrieben.
    Der Roman ist deshalb aber nicht deprimierend oder traurig, sondern ein positives Buch, das dazu animiert, das Leben im hier und jetzt zu genießen sowie hoffnungsvoll und mutig in die Zukunft zu blicken.

    Wie in "Bis zum Himmel und zurück" überzeugt Catharina Junk durch ihren warmherzigen und amüsanten Schreibstil und schafft es, sich schwierigen, emotional belastenden Themen wunderbar unbeschwert mit einer wohl dosierten Prise Humor unverkitscht und mit Tiefgang zu widmen.

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  • 5 Sterne

    20 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 07.06.2017

    Als Buch bewertet

    Nie wieder möchte Nina Sonnenblumen von Van Gogh an den Wänden sehen, zu lange musste sie sie betrachten. Denn sie war ein Jahr im Krankenhaus. Doch nun heißt es zurück ins Leben stolpern und Vertrauen zum eigenen Körper fassen. Doch dies ist gar nicht so einfach, denn was wäre, wenn der Krebs wiederkommt? Dann doch lieber langsam machen, keine großartigen Pläne ins Auge fassen und sich schon gar nicht verlieben.

    Dies ist die Taschenbuchausgabe des Romans Auf Null und ich war zuerst etwas verwirrt über den neuen Titel. Es passen beide Titel, da Nina bei Null anfängt und Liebe manchmal Mut braucht. Doch das Cover des Taschenbuches finde ich sehr viel schöner als die Hardcoverausgabe.

    Nina stolpert nach dem Krankenhaus wirklich wieder zurück ins Leben, denn des Öfteren stößt sie ihren Gegenüber vor den Kopf und gibt sich selbst keine Chance. Doch ist dieses Buch so gefühlvoll geschrieben, dass man sich voll und ganz in Nina hineinversetzen kann.
    Man wird durch diese Geschichte zum Nachdenken angeregt, ja es gibt auch traurige Momente bei denen die Tränen geflossen sind, doch auch die lustigen Szenen sind gekonnt in die Geschichte verwebt, so dass es trotz der Tragik einfach schön zu lesen ist.
    Es gibt zwei Erzählstränge, die zum Einen Nina im Jetzt und Hier zeigen, zum Anderen die Vorgeschichte ab dem Beginn der Krankheit und den Aufenthalt im Krankenhaus verdeutlichen. Beide sind oft im Wechsel geschrieben und machen einem den Weg von Nina klar.
    Die Gefühlswelt von Nina, aber auch ihrer Familie oder ihren Freunden wird hier detailliert und gefühlvoll beschrieben und man leidet mit jedem mit. Nina kommt mit ihren Ängsten authentisch herüber und man kann sich hineinversetzen und versteht, warum sie so ist, wie sie ist. Vorsichtig, ängstlich, scheu.
    Die innere Zerrissenheit wird dem Leser von Kapitel zu Kapitel klarer, eigentlich will sie nur Leben, andererseits hat sie Angst davor, jemanden zu nah an sich heranzulassen, denn sie möchte es der Person nicht zu schwierig machen, falls sie es doch nicht schafft.
    Das Thema Leukämie zieht sich durch das ganze Buch, aber nicht im negativen Sinne, nein es wird im genau richtigen Maß alles Wichtige zur Krankheit erklärt ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es beschreibt den Weg, den bestimmt fast alle Krebskranken nach einer Heilung durchmachen. Die Angst wieder zu erkranken, alles nochmals durchstehen und wichtige Menschen doch noch zurücklassen zu müssen. Lernen seinem Körper wieder zu vertrauen und Mut zu fassen, jeden Tag auszunutzen, auch wenn es sein kann, dass man wieder erkrankt. Der Weg ist nicht vorbei, nur weil man (für den Moment) gesund aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich glaube man lebt immer mit einer gewissen Angst doch noch Pech zu haben. Dieser Weg wird hier dramatisch und gleichzeitig wunderschön beschrieben. Man muss wieder Kraft aufbringen, andere Gefühle zuzulassen und darf sich vom Gedanken Krebs nicht runterziehen lassen. Doch dass das nicht immer so einfach geht wird in dieser Geschichte klar.
    Der Schreibstil ist klasse. Man kann das Buch schon allein wegen der Erzählung kaum aus der Hand legen und fliegt durch den angenehmen leichten Stil nur so durch das Buch.

    Ich mag dieses Buch total, trotz des tiefsinnigeren, ernsten Themas sprüht es nur so vor Charme, Witz und erinnert einen, wie wichtig das Leben und die Liebe ist. Ich möchte es nicht in meiner Büchersammlung missen und kann es nur vorbehaltslos empfehlen.

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa E., 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Kennt ihr diese Bücher, die euch von guten Freunden empfohlen werden und an die ihr keinerlei Erwartungen habt?
    Einfach, weil sie nicht eurer Genre sind oder nicht direkt eure Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben?

    "Liebe wird aus Mut gemacht" war für mich ein solches Buch und ich bin unglaublich froh, dem Roman eine Chance gegeben zu haben. Zum Jahresende hin hat sich dieses Buch nämlich ganz einfach in meine Top 10 Bücher von 2017 geschlichen.

    Das Buch hat mich von der ersten Minute an gepackt. Nina ist großartig beschrieben. Konnte mich gut in sie hinein versetzen und mitfühlen.

    Einfach nur empfehlenswert!!

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle, 24.10.2016

    Als Buch bewertet

    „Auf Null“ erzählt die Geschichte von Nina, die nach einer Krebserkrankung wieder zurück in ihr Leben finden muss. Verständlich, dass sie der neuen Situation noch nicht traut. Wird ihr Körper sich wieder gegen sie stellen, oder kann sie ab jetzt normal weiterleben?
    Mit viel Feingefühl und einer gehörigen Portion Sarkasmus erzählt die Autorin Catharina Junk, wie Nina sich ihren Ängsten und dem Leben stellt. Denn nach der Krankheit kann vor der Krankheit sein, oder vielleicht doch nicht?

    Natürlich ist auch Ninas Familie involviert, denn Krebs und die daraus resultierenden Folgen, der Verlauf der Krankheit, der Furcht vor den Schmerzen, dem eventuellen Tod geht auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Und wer schon einmal gesehen hat, wie eine Chemotherapie abläuft, weiß, was der Patient alles bewältigen und aushalten muss. Zudem verliebt sich Nina noch in Erik, der ihr neuen Lebensmut gibt. Er ist ein toller Charakter, genauso wie sein Vater Knut.

    Catharina Junk hat es vollbracht, die Geschichte dramatisch, traurig, hoffnungsvoll, ironisch und mit einigem Humor zu schreiben. Bücher über Krebs sind nicht immer trostlos, sondern können auch lebensbejahend sein. Amüsant und mit beißendem Humor kommt Nina daher, und lässt sogleich den Leser in ihr Herz und in ihre Seele blicken. Denn dahinter verbergen sich nicht Sarkasmus und eine zur Schau gestellte Abgestumpftheit, sondern eine breite Gefühlspalette, die Nina durchläuft und gut verbirgt. Aber wer würde ihr das nach diesem Martyrium verdenken? So hält sie sich wach, das ist ihre Art, damit umzugehen. Einfach nur menschlich.

    Der Schreibstil ist locker-leicht und lässt die Seiten nur so fliegen.

    Ein Buch, das berührt und zeigt, dass es nie zu spät ist zum Kämpfen.

    4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 02.06.2017

    aktualisiert am 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Großes Lob von meiner Seite!

    Ich muss schon sagen... Dieses Buch ist eines der wenigen, das mich auch noch Tag nachdem ich es zuletzt aus der Hand gelegt habe, nachhaltig beeindrucken konnte.
    Ein sehr sensibles, als auch tiefgreifendes Thema, welches von der Autorin auf interessante Weise aufgegriffen wurde.
    Ich LIEBE den Titel des Buches sehr, weil er so passend gewählt wurde, und einen sehr gut auf die Handlung einstimmt.

    Für jeden ist es vermutlich nachvollziehbar, dass es nach einer Krebserkrankung sehr schwer ist, wieder in den Alltag zurückzufinden. So wurde auch hier die Angst ein ungebetener Gast im Leben der Hauptprotagonistin Nina. Oh glaubt mir, ich konnte sie nur allzu gut verstehen. Die Art und Weise, wie sie zwischen Hoffen und Bangen versucht, die Erkrankung erst einmal zu verarbeiten, sowie zeitgleich auch noch ihre Ängste zu besiegen, hat mich tief beeindruckt.
    Denn bei allem Pessimismus darf man einfach nie vergessen, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, nämlich im Hier und Jetzt zu leben und die schönen Stunden zu genießen.
    Dies hat mir dieses Buch wieder einmal mehr vor Augen geführt!

    Klitzekleiner Kritikpunkt: Die "Beziehung" zwischen Erik und Nina fand ich zwischendurch etwas merkwürdig bzw. war vor allem sein Verhalten für mich nicht wirklich nachvollziehbar, aber das ist wohl Geschmackssache. Im letzten Drittel wurde es für meinen Geschmack in ein paar Momenten etwas langatmig, bevor die Geschichte gegen Ende hin ihren absoluten Höhepunkt erreichte. Die Ereignisse überschlugen sich, was ich jedoch sehr positiv empfand. Schließlich waren viele Momente zum Lachen und zum Weinen dabei - ein tolles Ende inklusive.

    Alles in allem war ich wie oben schon erwähnt auf alle Fälle sehr zufrieden mit dem Leseerlebnis :) Die Autorin fand ich sehr sympathisch, da sie auch autobiografische Teile (die Leukämie) in das Buch miteinfließen ließ. Es war nicht zu übersehen, dass sie dieses Thema mit ihrem großen Erfahrungsschatz und viel Feinfühligkeit (mit einer auflockernden Brise Galgenhumor) behandelt hat. Dafür gibt's von mir 4 von 5 Punkte.

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