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  • 4 Sterne

    30 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwelten, 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ist bei seinem Einstellungsgespräch aber nicht ganz ehrlich, was ihn schnell in weitere Schwierigkeiten bringt. Denn Joe ist nicht wegen der Stelle hier, sondern weil er eine E-Mail von einem unbekannten Absender bekommen hat. Seine Schwester Annie verschwand als Kind für 48 Stunden, niemand wusste, was wirklich mit ihr passiert war. Denn Annie war nicht mehr die Selbe, als sie zurückkehrte. Und der Absender der E-Mail behauptet, dass das was mit Annie geschah, erneut passiert. Denn was immer mit Annie passiert ist, es hat letztendlich das Leben von Joes gesamter Familie, und vor allem sein Eigenes, bestimmt.

    Aber Joe geht nicht nur deswegen nach Arnhill. Er ist ein Trinker und spielsüchtig, er hat Schulden und hofft, dass ihn in Arnhill niemand findet. Das viele Geld, das er sich geliehen hat, soll von einer Frau eingetrieben werden, die kein Erbarmen kennt.

    Die Geschichte wird aus Sicht des 40 Jahre alten Joe in der 1. Person erzählt. So erfährt man zwischendurch in Rückblenden, wie das Leben mit seinem alkoholkranken Vater, seiner Mutter und der sieben Jahre jüngeren Annie war und was damals geschah.

    Am Anfang fand ich den Schreibstil ziemlich abgehackt, aber entweder habe ich mich mit der Zeit daran gewöhnt, oder er wurde einfach besser. Denn die Geschichte fand ich im großen und ganzen wirklich gut, auch wenn ich nach dem Klappentext ein etwas anderes Buch erwartet hätte. Den Aufbau der Geschichte fand ich manchmal etwas schwierig. Man spürt aber immer diese beklemmende und schauderhafte Stimmung in Arnhill und man kann sehr gut mit Joe mitfühlen. Die Geschichte steigert sich von Seite zu Seite. Mir ging es auf jeden Fall so, dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Zum Ende hin gab es allerdings glaube ich einen kleinen Fehler im Buch oder ich habe irgendetwas falsch verstanden. Und jetzt Achtung **Spoiler**: Als Joe 15 war stürzt sein Freund Chris vom Schuldach. Zu Beginn von Kapitel 31 heißt es: "Ich hatte Englisch, letzte Stunde, als Chris vom Dach fiel..." Dann wird erzählt, wie Joe die letzte Zeit mit Chris erlebt und zum Ende des Kapitels fällt Chris vom Dach, als Joe vom Friedhof aus zu ihm nach Hause laufen will. Er sieht Chris fallen und läuft zu ihm.
    Also was nun? Saß Joe in der Schule und hatte Englisch als Chris vom Schuldach stürzte oder war er vom Friedhof aus auf dem Weg zu Chris nach Hause, als er sah, wie dieser vom Dach fiel? Das hat mich etwas verwirrt.

    Fazit

    In dem Buch wird nicht unbedingt etwas erzählt, was man so noch nie gelesen hat, aber trotzdem hat mich diese Geschichte wirklich gefesselt. An den Schreibstil habe ich mich schnell gewöhnt und auch die Geschichte fand ich wirklich gut. Den Aufbau hätte man vielleicht ein bisschen besser lösen können, der war durch die vielen Rückblenden manchmal etwas schwierig. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    41 von 61 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karen b., 22.07.2019

    Als Buch bewertet

    das zweite werk von ihr fand ich gut, nicht ganz so toll wie der kreidemann, aber doch sehr spannend, teilweise schlecht aus der hand zu legen.
    an manchen stellen erinnerte es mich etwas an einen stephen king roman, aber das störte nicht weiter.
    für mich ein buch was man gut lesen kann, was nicht enttäuscht. geschichte ist spannend und hat einige wendungen die ich so nicht erwartet hätte. bin gespannt auf ihr nächstes werk

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  • 5 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 13.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Krass - ein ganz tolles, sehr eigenartiges Buch - ich habe noch nie so ein spannendes und packendes Buch gelesen!- 2x gelesen!!!
    Eine Geschichte, die eigentlich nicht wahr sein kann - oder doch-Ja!! Ich bin überzeugt es gibt solche Dinge!
    Thriller - mehr will ich nicht sagen - LESEN!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Goldmann Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionexemplar.

    Joe ist zurück in Arnhill... ein ehemaliges Bergbaudorf, mittlerweile noch trostloser als zu seiner besten Zeit.
    Und Joe hat nur einen Wunsch – er will aufklären was damals passiert ist..damals als seine Schwester Annie für 48 Stunden verschwand und plötzlich wieder auftauchte...jedoch stark verändert und unberechenbar.
    Doch Joe ist in Arnhill nicht willkommen, was man ihm auch gleich deutlich aufzeigt, auch muss er sich vor den Schlägern in Acht nehmen die seine Spielschulden beglichen haben wollen..

    Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor und ich war sehr neugierig da die Leserstimmen von „Absolut super“ bis „geht gar nicht“ alles zu bieten haben.
    Und da Stephen Kind dieses Buch empfiehlt... ich war gespannt.

    Was ich jetzt sagen kann? - ich habe diesen Thriller an einem Tag durchgesuchtet!

    Der Einstieg samt Plot waren schon mal ganz ordentlich blutig und erschreckend, man möchte als Leser unbedingt wissen was hier passiert ist und vor allem – warum.
    Mit dem Schreibstil hatte ich gar keine Probleme, locker, leicht, anziehend, spannend und der Spannungsbogen wurde perfekt gespannt und konnte mich nicht mehr loslassen.

    Joe war mir sympathisch, er ist Lehrer für Englisch und hat wirklich vor Kindern was beizubringen und sie für die Zukunft vorzubereiten.
    Auch wenn er selbst nicht das beste Beispiel ist mit Spielschulden und anderen Lastern.
    Er kommt zurück nach Arnhill weil eine Mail sowie SMS ihn neugierig gemacht haben, nur er kann den „Fluch“ von Arnhill aufhalten und nebenbei erfährt er noch was mit seiner Schwester Annie damals passiert ist.
    Joe ist sehr schlagfertig, manchmal leichtfertig aber genau mit dieser Art konnte ich mich sehr gut anfreunden.

    Die Autorin hat ein Händchen für bildhafte Beschreibungen, man fühlt diesen Dreck des Bergbaus noch in diesem Dorf, diese Trostlosigkeit, das Grau, die Hoffnungslosigkeit.
    Ich hatte immer ein Bild vor Augen und man saugt die Atmosphäre regelrecht mit ein.

    Man reist mit Joe in die Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt, als er als Außenseiter in eine coole Clique aufgenommen wird und die Geschichte von Arnhill.
    Mobbing, Angst, Unterdrückung sind nicht nur in der Vergangenheit bei Joe ein großes Thema.
    Die Gruben sind für alle verboten und doch steigen Joe und seine Freunde hinunter und ab da nimmt die Geschichte ihren Verlauf wo auch Annie einen grösseren Raum einnimmt.
    Das Ereignis in der Grube verändert die ganze Clique und eben auch Annie und hier spielt die Autorin sehr gekonnt mit diesen unbekannten Ängsten, Mythen und Unerklärlichem.

    Ich denke, da gibt es viele Leser die mit diesem Thriller nichts anfangen können, aber die Empfehlung von Stephen King ergibt hier auf jeden Fall Sinn.
    Ich mochte die Art des Aufbaus der Geschichte, das Unerklärliche, die Auflösung, wie Gegenwart und Vergangenheit zusammenfließen und am Ende ihren Sinn ergeben.

    Für gewisse Dinge gibt es keine genaue Erklärung, manche Dinge bleiben unerklärlich und mit diesen Themen aber auch Ängsten spielt die Autorin, man muss bereit sein sich auf diese Art Thriller einlassen zu können.
    Mich konnte diese Art von Thriller auf jeden Fall begeistern und sorgte für spannende Lesestunden.
    Für Fans für Stephen King, die aber auch mit unerklärlichen Situationen kein Problem haben, für die ist dieser Thriller auf jeden Fall zu empfehlen.
    Wer eine genaue Aufklärung mit Sinn sucht, dem würde ich diesen Thriller nicht ans Herz legen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Der Lehrer Joe Thorne nimmt eine Stelle an seiner alten Schule in seinem Heimatort Arnhill an. Es scheint, er möchte mit der Vergangenheit abschließen. Denn in seiner Kindheit verschwand seine kleine Schwester Annie. Das Schlimmste aber daran war nicht, dass sie weg war, sondern dass sie wiederkam - nur irgendwie anders... Dann verschwindet wieder ein Kind und es passiert eine schreckliche Tragödie. Hängt der aktuelle Fall mit dem seiner Schwester von damals zusammen?

    Meine Meinung: Die Autorin beginnt diese Geschichte ganz harmlos. Man lernt das kleine Städtchen Arnhill kennen, die Schule dort und die wichtigsten Personen. Leise schleicht sich in Rückblenden der Sachverhalt von früher ein und dann bekommt man als Leser so eine grobe Vorstellung, wo die Reise hingeht. Was aber dann wirklich passiert ist, lässt einen wirklich erschauern. Das Ende hat mich auch sehr überrascht und da wäre ich so nicht drauf gekommen.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, der Aufbau der Geschichte ist gut unterteilt in Gegenwart und Vergangenheit. Die Protagonisten wurden gut dargestellt. Manchmal habe ich mich zwar gefragt, ob Joe wirklich Lehrer ist und aus welchem Beweggrund, aber irgendwie mochte ich ihn in seiner zwar selbstzerstörerischen, aber auch sarkastisch-witzigen Art. Die kleine Gemeinde wird gut geschildert, man kann sich hier wirklich die Kleinstadt-Idylle, in der jeder jeden kennt, sehr gut vorstellen. Besonders gelungen finde ich die Schilderung der Zeit, in der Annie so verändert wiederkam.

    Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr gelungen, eine gute Mischung aus Thriller und Gänsehaut-Grusel. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin G., 01.08.2019

    Als Buch bewertet

    „Lieblingskind“ von C.J. Tudor war mein erstes Buch der Autorin und gelesen habe ich es nach Anfangsschwierigkeiten recht schnell. Zunächst musste ich es nach 100 Seiten erst einmal weglegen und mich fragen, was ich da denn überhaupt lese. Angezogen hatte mich nämlich vor allem dieser geheimnisvolle, düstere Klappentext. Ich habe irgendwie eine Art Horrorgeschichte erwartet, die von Joes Schwester Annie handelt. Ja…bekommen habe ich das nur bedingt. Aber irgendwie hat mir auch gefallen, was ich bekommen habe. Es erinnerte mich vom Flair etwas an „Friedhof der Kuscheltiere“ gemischt mit Drama. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, deswegen mal von vorne.

    Die Stimmung des Buchs fand ich absolut genial. Es ist durchgehend depressiv, beklemmend, mystisch und auch mit leichten Horroranteilen versehen. C.J. Tudor schreibt unheimlich fesselnd und spannend, auch wenn ich zunächst gar nicht richtig wusste, was ich da eigentlich lese. Ich konnte das Buch nicht weglegen nachdem ich mich daran gewöhnt habe, dass ich offensichtlich eine andere Geschichte als erwartet bekomme. Allerdings sollte ich auch dazu sagen, dass das Buch doch auch recht derb ist und ich mich des Öfteren ekelte beim Lesen. Mir gefällt das :)

    Denn Joe Thorne erzählt uns seine Geschichte. Viel hat er aktuell nicht zu bieten: Angehender Alkoholiker, Spieler, hochverschuldet, gejagt von Gläubigern und dazu noch mittelmäßiger Lehrer. Aber er hat einen Plan. Er will sich an seiner früheren Clique rächen für das, was mit seiner kleinen Schwester Annie geschehen ist. Und das, was offensichtlich gerade wieder passiert in dem kleinen ehemaligen Bergbaudörfchen Arnhill. Denn wieder ist ein Junge 48 Stunden verschwunden bevor er wieder auftauchte…aber anscheinend kam auch er nicht wirklich wieder.

    In Joes Geschichte schwanken wir immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, in der wir erfahren, was mit Annie damals passiert ist. Irgendwie fand ich es genial, weil es – wie gesagt – diesen typischen Stephen King Stil an sich hat, aber genau das mochte ich dann wieder nicht. Denn es ist einfach kein King, wenn ihr versteht, was ich meine.
    Auch wenn die Geschichte und die Auflösung, was mit Annie geschehen ist, durchaus spannend zu lesen ist, ist es mir doch auch zu skurril ohne Erklärungen dafür zu erhalten. Und manchmal sind die Handlungen und Beweggründe für mich nicht richtig nachvollziehbar. Das kam mir so zusammengebaut vor, dass es eben zur Geschichte passt. Und am Ende, als es eigentlich um die richtige Auflösung gehen sollte, gibt mir die Autorin zu viel Gas und zieht sich zu einfach aus dem Geschehen. Ich habe einfach etwas mehr erwartet, da die Story doch teilweise zu wünschen übrig lässt. Wir werden als Leser zwar immer wieder überrascht von den Enthüllungen, alles ist undurchschaubar, alles ist so genial atmosphärisch und spannend, aber doch plötzlich immer wieder zu plump und einfach gelöst. Luft nach oben ist da, aber dennoch ist das Buch lesenswert. Wer so etwas mag.
    Mein Fazit:

    Mit „Lieblingskind“ von C.J. Tudor habe ich etwas ganz anders bekommen als ich erwartet habe. Die Autorin führt uns in eine Geschichte, die mich doch stark an das Flair von „Friedhof der Kuscheltiere“ erinnerte und genau so muss man sich die Geschichte auch vorstellen. Undurchsichtig und verwirrend, beklemmend mit Horroranteilen, aber dennoch unheimlich spannend und fesselnd. Allerdings sicherlich auch nichts, was bei mir lange in Erinnerung bleiben wird, da die Geschichte für mich noch Luft nach oben hat. Ich kann es an Fans von Mystery Thrillern empfehlen, auch wenn ich vom Ganzen etwas mehr erwartet habe.

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  • 3 Sterne

    14 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patricia B., 11.08.2019

    aktualisiert am 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Hätte ich den Klappentext oder nur den Prolog bewerten sollen, wären durchaus 4 Sterne möglich gewesen, für die tatsächliche Umsetzung reicht es jedoch nur für 3 Sterne.
    Der Klappentext verspricht eine gruselige Geschichte im Stil von Friedhof der Kuscheltiere.
    Es geht angeblich um das Verschwinden von Annie und deren unheimliche Veränderung nach ihrer Rückkehr und die mörderische Angst, die sie ihrem großen Bruder macht.
    Diese ganze Sache wird im Buch aber nur nebenbei erwähnt. Weder die fieberhafte Suche des ganzen Dorfes nach dem kleinen Mädchen, noch ihr unheimliches Verhalten wird näher beschrieben. Ich hätte mir gewünscht, dass bestimmte Szenen konkret als“ Livemomente“ dargestellt werden, so dass man sie bildhaft vor sich hat und die Furcht von Annies Bruder richtig spürbar wird, aber der erhoffte Gruselfaktor stellte sich für mich nicht ein.
    Hauptsächlich geht es um den Tagesablauf von Annies spielsüchtigen und alkoholabhängigen Bruder, der darin besteht, sich in Pubs zu betrinken und sich mit Leuten aus dem Ort anzulegen und am nächsten Tag versucht stark verkatert seinem Job als Lehrer gerecht zu werden.
    Ein passenderer Titel als Taking of Annie Thorne wäre Mobbing of Joe Thorne gewesen.
    Gegen Ende kommt dann etwas Fahrt auf. Einige Ereignisse aus der Vergangenheit werden aufgelöst und es gibt durchaus unerwartete Enthüllungen, aber die eigentliche Frage, was nun tatsächlich mit Annie passiert ist, bleibt unschlüssig. Auch auf die Geschehnisse um den Jungen aus dem vielversprechenden Prolog wird viel zu wenig eingegangen obwohl diese den Anlass für die Rückkehr von Annies Bruder nach so vielen Jahren in seinen Heimatort gaben.
    Vielleicht hätte ich der Geschichte etwas mehr abgewinnen können wenn ich auf Grund des Klappentextes nicht etwas völlig anderes erwartet hätte.
    Ich hab mir mal in einer Gaststätte ein Muschel Risotto bestellt, darauf lag dann eine einzige Muschel als Garnierung, wodurch ich mir natürlich verar…. vorkam und so ähnlich ging es mir mit diesem Buch.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    “Lieblingskind” hatte mich schon in der Vorschau sehr angesprochen, so daß ich es unbedingt lesen musste.
    Von der Autorin kannte ich bisher noch gar nichts, bin aber wirklich sehr angetan davon, wie toll sich dieses Buch lesen ließ.

    Zum Inhalt möchte ich hier gar nichts weiter sagen.
    Joe bildet hier das Zentrum, weshalb man auch alles aus seiner Perspektive erfährt.
    Joe ist Lehrer, still und sichtlich zerrüttet.
    Doch Joe ist auch ein Kind, das niemals mit dem Erlebten vor 25 Jahren abschließen konnte.
    Joe hat seine Schwester, seine Träume und sein Selbst verloren und nun muss Joe aufräumen.
    Ob er will oder nicht und das, bevor die Schatten sich verdichten und ihn zuerst erwischen.
    Doch bevor es soweit ist, holt ihn nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart ein.

    Ganz ehrlich, ich bin total begeistert.
    Die gruselige und unheimliche Atmosphäre die sich hier bildet , hat mich komplett in den Bann gezogen.
    Obwohl die Handlung wirklich eher atmosphärisch, als rasant war, konnte ich es nicht zur Seite legen.
    Ich musste unbedingt wissen, was es mit Annies Verwandlung auf sich hatte und warum dieser Ort kalt und düster wirkte.
    Die Autorin hat mich mit ihrem leichten, aber dennoch sehr einnehmenden Schreibstil absolut begeistert.
    Dabei legt sie immer wieder gekonnt sehr bildhafte Umschreibungen von Charakteren, als auch Umgebungen ins Geschehen, das es mich komplett mitgerissen hat.
    Besonders Joe war für mich sehr gut greifbar, aber auch die anderen Charaktere sind wirklich gut spürbar. Man kann sich leicht in sie hineinversetzen und wirklich gut nachvollziehen, was in Ihnen vorging.
    Aber Joe machte wirklich auf mich den meisten Eindruck. Vielleicht weil er so gebrochen und erschöpft war. Vielleicht weil sein Leben nicht mehr in seine Form zurückfand.
    Er war für mich einfach der perfekte Fokus bei allem.

    Wie soll man dieses Buch erklären?
    Kann man nicht. Es ist ein Gefühl,ein Verstehen, eine Ohnmacht.
    Die Handlung ist unheimlich düster und immer wieder schaut man sich selbst um, ob dort auch nichts ist.
    Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar, was hier aber sehr gut passt.
    Mythen, Geheimnisse und gespenstische Stille.
    Ein Flüstern, ein Rascheln und der Magen zieht sich vor Furcht zusammen.
    Ich denke, das trifft es ganz gut.
    Für mich war es unglaublich spannend, aber auch sehr nervenzehrend. Dabei werden wir von Gegenwart zur Vergangenheit geleitet und es kristallisiert sich unvorstellbares heraus.
    Ich war vor allem neugierig, was hier wohl die Auflösung ist und hatte schon einen kleinen Verdacht. War aber gespannt darauf, ob sich dies bewahrheiten würde.
    Doch nicht nur Joes Geschichte bestimmt die Handlung. Das ganze ist viel größer und komplexer , als man sich überhaupt vorstellen kann.
    Vielleicht zu gefährlich, vielleicht zu geheimnisvoll. Aber mich hat es definitiv komplett fasziniert und nicht mehr losgelassen.
    Dabei wird auch in die Tiefe gegangen und man erhält Einblicke in die Hintergründe, was mir enorm gut gefallen hat.
    Dadurch versteht man auch einiges besser und die Personen sind nicht mehr ganz so perfekt.
    Furcht, Angst und Verzweiflung.
    Mobbing, Manipulationen und Rivalitäten.
    Nichts ist wie es scheint. Die Wirklichkeit ist noch um einiges schlimmer.
    Davon lebt dieses Buch und nährt sich praktisch davon.
    Das es keine allzu großen Überraschungen gab, war nicht schlimm.
    Bis der Umbruch kam und alles dem Erdboden gleichgemacht wurde. Ein letztes Drittel das nicht nur ordentliche Wendungen raus haut, das man völlig ungläubig drein blickt. Aber damit kann ich leben. Viel schwerer wog für mich, daß dieses Buch für mich keinen befriedigenden Abschluss fand. Mir schwirrt noch zuviel im Kopf herum, als das ich zufrieden sein könnte. Das letzte Drittel war sehr verworren und chaotisch.
    Tatsächlich ist dies eine Geschichte, in der man als Leser mit einbezogen und herausgefordert wird. Die eigene Fantasie ist gefragt.
    Eigentlich nicht schlecht. Aber mich persönlich konnte es damit nicht völlig überzeugen. Es blieb für mich dabei zu viel offen und ungesagt. Joe macht eine Entwicklung durch, die ich mit dem Joe davor,nicht recht in Einklang bringen konnte.
    Ein weiterer Teil ist der Titel und Klappentext des Buches. Denn das trifft es nicht ganz. Sicher nimmt Annie einen Teil der Handlung ein, aber sie ist nicht der eigentliche Hauptbestandteil. Viel mehr geht es um Vergangenheitsbewältigung und Akzeptanz von etwas, das nicht erklärbar ist.
    Bei Annie wurde mir leider zu wenig detailliert vorgegangen. Gerade die Veränderung ihrer Person hätte hier deutlich mehr zum Vorschein kommen können. So war sie für mich leider nicht intensiv und tiefgründig genug. Und so sehr mich dieses Buch vorher auch begeistert hat,so kann ich diese Schwächen nicht einfach wegwischen.

    Eigentlich ein großartiges Buch, das mich wirklich begeistert und fasziniert hat. Mit dem Ende bin ich jedoch gar nicht zufrieden. Da hätte man so viel mehr herausholen können.

    Fazit:
    Wer es liebt, sich zu gruseln, ist bei “Lieblingskind” von C.J. Tudor an der richtigen Adresse..
    Ein Mystery Thriller, der mich bis auf ein paar Schwachstellen, enorm fasziniert und begeistert hat.
    Atmosphärisch, geheimnisvoll und sehr düster.
    Obwohl ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden bin, empfehle ich es bedingt weiter.
    Weil es einfach sehr genial und cool ist. Von der Atmosphäre her und weil es auch sehr viel über Verwundbarkeit preisgibt.

    … und manchmal lässt sich einmal verlorenes nicht wiederfinden.

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  • 5 Sterne

    9 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika R., 02.08.2019

    Als eBook bewertet

    Ich habe das E-Book problemlos auf meinen Tolino heruntergeladen. Das Buch "Lieblingskind" war spannend und ist zu empfehlen.

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