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Buch (Kartoniert) 16.00
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  • 5 Sterne

    clematis, 11.03.2024

    Als eBook bewertet

    Alte Knochen

    Am Bachufer in ihrer Mühlviertler Heimatgemeinde geht Diana spazieren, als ein paar Kinder aufgeregt einen sonderbaren Fund vermelden: tatsächlich sind hier die alten Knochen eines menschlichen Skelettes durch den Regen freigespült worden. Es handelt sich um die Überreste der vor vierzehn Jahren verschwundenen Stefanie, welche von daheim weglaufen wollte. Nun fühlt die Polizei allen damaligen Mitgliedern der Jugendclique sehr genau auf den Zahn, zunehmend geraten Diana und ihre beste Freundin Nora unter Verdacht.

    Kurzweilig geht es zu in diesem dritten Teil der Serie „Diana Heller“, wer – so wie ich – erst jetzt neu einsteigt, hat vielleicht da und dort etwas aus Dianas Privatleben verpasst, für die aktuellen Mordermittlungen allerdings wird genug aus der Vergangenheit wiederholt, sodass man sich schnell sehr gut zurechtfindet. Einige Dialoge im Dialekt und Grias di als Gruß bringen Lokalkolorit ins Geschehen, Mühlviertler Spezialitäten am Tisch sorgen für die passende kulinarische Note. Daneben gibt es allerhand Verdächtige, die etwas mit dem Tod von Steffi zu tun haben könnten, mysteriöse Ereignisse in Dianas altem Bauernhaus sorgen für eine entsprechende gruselige Atmosphäre. Wirklich arg zum Fürchten wird es aber dann zum Glück doch nicht, auch wenn gegen Ende zu einige Szenen den Leser den Atem anhalten lassen. Erwähnenswert ist auch eine schwarz-weiße Katze namens Hedwig, welche Diana in einsamen Stunden Gesellschaft leistet und für allerlei Vermutungen Anlass gibt. So entsteht aus verschiedensten Puzzleteilen ein gelungenes Ganzes, am Ende bleiben auch im logisch aufgebauten Kriminallfall keinerlei Fragen offen.

    Eva Reichls beschwingter Schreibstil entführt den Leser für spannende Stunden ins schöne Oberösterreich, die Ermittlungen aus Dianas Sicht zu verfolgen, hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn die Reihenfolge nicht korrekt ist, so bin ich nun doch auch neugierig, was zuvor geschehen ist. Lügendorf kann ich schon einmal weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 03.03.2024

    Als eBook bewertet

    Als an einem Bach spielende Kinder menschliche Knochen finden, ist Diana Heller in unmittelbare Nähe und verständigt die Polizei. Das hätte sie tunlichst unterlassen sollen, denn sofort beginnt der gerade eben zu Ende geglaubte Albtraum von vorne, denn die Knochen sind jene von Steffi, einer Freundin, von der alle Welt glaubt, vor 14 Jahren weggelaufen zu ein. Als dann noch Steffis Tagebuch auftaucht, wird Diana, neben Nora, verdächtigt, Steffi ermordet zu haben.

    Der Spießrutenlauf von Diana im Dorf beginnt von Neuem. Dazu trägt auch bei, dass sie ihre Vergewaltigung durch mehrere Männer aus dem Dorf angezeigt und vor Gericht gebracht hat. Die Täter sind zu Haftstrafen verurteilt worden. Schnell machen Gerüchte, Halbwahrheiten und Lügen die Runde.

    Als Diana versucht, Beweise für Noras Unschuld zu finden, kommt sie dem wahren Täter so nahe, dass dieser sich genötigt fühlt, auch Diana zu töten, nicht ohne vorher noch falsche Spuren zu legen.

    Meine Meinung:

    Dieser Abschluss der Trilogie rund um Diana Heller hat es in sich!

    Die eingeschworene, hinterhältige Dorfgemeinschaft macht Diana das Leben, seit ihr Mann Oliver ermordet worden ist, zur Hölle. Der Standardsatz, den sie häufig zu hören bekommt ist: „Seit du hier bist, sterben die Leute.“. So, als ob Diana für die jeden unnatürlichen Tod (deren gibt es in der Trilogie einige) verantwortlich ist. Doch weglaufen ist für Diana keine Option, wie sich im Vorgänger herausgestellt hat.

    Eva Reichl gelingt es vortrefflich, die Strukturen der dörflichen Gemeinschaft darzustellen. Dazu gehört, dass in dieser patriarchalisch-archaischen Welt, Frauen an ihrer Vergewaltigung selbst schuld sind. Die „armen“ Täter sind ja provoziert und „eingeladen worden“, den Frauen, in diesen Fall Diana, Gewalt anzutun. Unrechtsbewusstsein bei den Tätern und ihren Familien ist nicht vorhanden.

    Fazit:

    Diesem Thriller, der Diana Heller im Albtraum des heimatlichen Dorfes gefangen hält, gebe ich gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 08.03.2024

    Als Buch bewertet

    An einem Bachufer, im Mühlviertel werden Knochen freigespült. Der Schädel weist verschiedene Brüche auf. Es sind die Überreste einer Jugendlichen, die vor 14 Jahren verschwand. Man glaubte, dass Stefanie, weggelaufen sei. Im Tagebuch findet die Polizei Hinweise, dass Nora etwas mit dem Verschwinden zu tun haben muss. Diana versucht Beweise für ihre Unschuld zu suchen und kommt dabei dem Mörder sehr nahe, so dass dieser erneut zuschlägt. Für mich war dies einer der besseren Thriller, die ich gelesen habe. Man wird sofort in das Geschehen mit hinein gezogen und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Die Autorin versteht es meisterhaft ihre Heimat in einen Tatort zu verwandeln. Die macht das Lesen der Geschichten interessant und zugleich spannend. Die Protagonisten, Hauptkommissar Oskar Stern und Diana Heller kann man sich bildlich sehr gut vorstellen und ihre Handlungen bestens nachvollziehen. Diesen Thriller kann ich als sehr gut weiter empfehlen. Dies auch für Leser die gerne Thriller mit Lokalem Flair möchten.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 26.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich mag Lokal-Thriller, die einen gelungenen Mix aus Ortsverbundenheit und Spannung liefern, ohne das Lokalkolorit allzu sehr auf die Schippe zu nehmen. Auch der dritte Teil der Diana Heller-Reihe hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht, wenngleich die Handlung einige Male unglaubwürdige, fast absurde Züge annahm und mein Anfangsverdacht sich am Ende bestätigte. Letztlich fügte sich aber alles zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen: eine verschworene, fast hinterwäldlerische Dorfgemeinschaft, die allem, was nicht der Tradition und dem verstaubten Weltbild entspricht, mit Ablehnung begegnet. Eine Frau, die an ihre Grenzen gebracht wird, um ein Verbrechen aufzuklären und erneut ihre Unschuld zu beweisen. Auch der Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblenden in die verhängnisvolle Vergangenheit hat mir gut gefallen, nährt man sich so doch Schritt für Schritt der Wahrheit.
    Der Schreibstil war wieder unsagbar spannend und auch wenn ich Dianas planloses und gefährliches Verhalten oft nicht gutheißen konnte, wurde es doch durch die starke emotionale Belastung, die auch aufgrund der Ablehnung des Dorfes auf ihr liegt, relativiert.
    Fazit: eine Anti-Heldin mit Macken, alte und neue Verbrechen und ein Dorf voller Geheimnisse liefern ein fesselndes Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    Peter K., 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mörderisches Mühlviertel
    Das im österreichischen Mühlviertel nicht immer alles so beschaulich ist, wie man es vielleicht erwarten würde, kennt man ja schon von den ersten beiden Teilen der Trilogie rund um Diana Heller. Eigentlich glaubt Diana, dass jetzt endlich Ruhe in ihrem Leben einkehren würde, nachdem sie sich ein altes Häuschen gekauft hat und sich das gerade wohnlich zurecht macht, aber da werden durch einen starken Regen Knochen freigeschwommen und dadurch wird sie schon wieder von der Vergangenheit eingeholt. Denn schnell stellt sich heraus, das die aufgefunden Knochen von ihrer ehemaligen Freundin Stefanie stammen. Die Frage ist nur, wer hat Stefanie getötet.
    Eva Reichl hat in dem finalen Band zahlreiche Wendungen eingebaut und ein buchstäblich bis zur letzten Seite spannendes Buch geschaffen. Man kann sich die Vorurteile der ländlichen Bevölkerung im Mühlviertel lebhaft vorstellen und das macht die Geschichte so lebendig und glaubhaft.

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