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Buch (Kartoniert) 15.50
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  • 5 Sterne

    26 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 06.02.2019

    Als eBook bewertet

    Lange musste ich auf etwas neues von der Autorin warten. Doch jetzt war es endlich soweit und ich konnte “Lügenmeer” in kürzester Zeit inhalieren.
    Und das tat ich im wahrsten Sinne des Wortes.
    Sie schreibt so fesselnd und spannend, das es mich nicht eine Sekunde losgelassen hat.

    “Lügenmeer” erzählt eine sehr tragische und dramatische Geschichte über drei Personen, die wirklich enorm zu Herzen und an die Substanz geht.
    Ein Todesfall, zwei Menschen deren Leben nie wieder wird, wie es einst war.
    19 Jahre später treffen sie aufeinander um endlich mit der Vergangenheit aufzuräumen.
    Was ist damals tatsächlich geschehen?

    Susanne Kliem versteht es perfekt diese eher ruhige, aber doch enorm spannende Geschichte mit einer Stille zu füllen, die man förmlich spürt. Es ist wie ein eisiger Hauch , etwas bedrohliches, das keinen Moment zur Ruhe kommt.
    Ich brauchte etwas um in der Geschichte anzukommen, um die einzelnen Fäden etwas in Position zu rücken. Ebenso ging es mir mit den Charakteren, mit denen ich erst warm werden musste.
    Ich empfand vor allem Svenja, Milla, Magnus und Annik als sehr ausdrucksstark und authentisch.
    Alle haben ihr Päckchen zu tragen, es war ein Wunder das sie daran nicht zerbrochen sind.
    Milla war dabei für mich ein Charakter, den ich nicht besonders mochte. Was sich aber gegen Ende doch etwas änderte. Sie hatte etwas verlorenes und zugleich auch rebellisches an sich, womit man nicht sofort zurecht kam. Erst im Laufe der Handlung erkannte ich, was tatsächlich in ihr vorging.
    Ebenso verloren waren auch Magnus und Svenja.
    In ihrem Körper, in ihrem Leben, in ihrem ganzen Sein.
    Wir erfahren hierbei die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
    Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich gut gefallen. Jeder ist für sich genommen getrieben und gerade weil sie so unterschiedlich in ihrer Art sind, beleben sie das Geschehen immer wieder.

    Am Anfang hatte ich keine Ahnung worauf ich mich hier einlasse. Ich wusste jedoch es würde schwer werden.
    Die drückende , traurige und beklemmende Stille sprach für sich. Es hatte etwas stumpfes und trostlose an sich, das mich ununterbrochen beschäftigte.
    Susanne Kliem hat hier eine vielschichtige Handlung gewoben, die mich mit all den Geheimnissen und inneren Dämonen doch sehr schockierte.
    Es ist keine Bösartigkeit, die uns hier entgegenschlägt , viel mehr ist da sehr viel Verletzlichkeit und Verwundbarkeit.
    Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, zu wissen wie es ausgeht.
    Rückblicke in die Vergangenheit halfen dabei zu verstehen und nachzuvollziehen was damals geschah. Mein Herz zog sich zusammen, mein Verstand schaltete sich aus und ich fühlte, litt mit Ihnen.
    Die Verzweiflung und innere Zerrissenheit war förmlich greifbar. Vor mir tat sich ein Abgrund auf, der unüberbrückbar schien.
    Die Anzeichen verdichteten sich und tatsächlich habe ich es erst kurz vor Schluss kommen sehen.
    Ja, ich war schockiert und entsetzt, aber viel mehr überfiel mich eine Traurigkeit, die nicht mehr weichen wollte.
    Man sieht nicht die Tat an sich, man sieht die Menschen dahinter.
    Was sie dabei fühlen, wie es in ihnen aussieht.
    Für Wut ist da kein Platz, für Mitgefühl dafür mehr.
    Es hat mich nicht zerrissen. Ich hatte das Gefühl, eine Distanz zu den Charakteren zu haben, die ich auch brauchte. Die wichtig war, um das Ganze auch zu kompensieren.
    Es tat mir im Herzen weh, was hier passierte . Denn die Autorin webt hier wirklich sehr wichtige Themen ein.
    Themen die nahe gehen, die zum nachdenken bringen und dabei so vieles in einem anderem Licht erscheinen lassen.
    Die Autorin zeigt nicht nur ein Verbrechen, das aufgeklärt werden muss. Sie zeigt vor allem die einzelnen Schicksale, die wirklich ans Herz gehen.
    Es ist schwer, drückend und man hat das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
    Es ist nicht nur ein sehr sorgfältig ausgearbeiteter Kriminalroman, der vor allem durch gut platzierte Wendungen beeindruckt.
    Es ist vor allem auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgearbeitet und zeigt sehr gut auf, was es in den Charakteren und deren Umfeld verändert.
    Wie sich in einer Sekunde alles wandeln kann, mehr als man vermuten würde und das ist auch der Punkt, der mich so traurig gemacht hat.
    Entscheidungen sind so wichtig und können nicht rückgängig gemacht werden.
    Leben können zerstört werden.
    In einer Sekunde.
    In einem Moment der Schwäche.

    “Lügenmeer” ist eher ruhiger Natur, mit unterschwelliger Spannung behaftet. Das Grauen und die Ängste liegen zwischen den Zeilen verborgen.
    Für mich ein wirklich toller Roman, der wieder zeigt, wie schnell das Blatt sich wenden kann.

    Fazit:
    Mit jedem einzelnen Roman hat mich Susanne Kliem begeistert, vollkommen überrascht und überzeugt.
    Sie taucht tief in die Psyche der Menschen ein und offenbart Abgründe, die alles verändern und die knallharte Wahrheit auf den Tisch knallen.
    So hat sie mich auch bei “Lügenmeer” vollkommen überrascht und mitgerissen.
    Ein Kriminalroman über das Schicksal verschiedener Menschen , die auf beklemmende Art und Weise miteinander verbunden sind.
    Besonders auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgebaut. Ein Kriminalroman der sehr vielschichtig ist und besonders mit den Wendungen enorm punktet.
    Ein Highlight für mich und zu recht wartet man nur zu gern auf neue Werke von ihr.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 15.02.2019

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach der Wahrheit

    Magnus ist ein erfolgreicher Rechtsanwalt und kehrt nach 19 Jahren in seine alte Heimat zurück. Damals ist er mit schlimmen Vorwürfen aus der Gemeinschaft vertrieben worden. Er sollte für den rätsel-haften Tod seiner damaligen Freundin Milla verantwortlich gewesen sein. Ein Gericht hat ihn zwar freigesprochen, aber die Zweifel blieben damals bestehen. Als er seine neue Kanzlei genau an diesem Ort neu einrichtet, will er auch mit den damaligen Lügen aufräumen. Was ist damals wirklich geschehen? Was ist aus seinen früheren Freunden geworden? Und, können sie ihm verzeihen?

    Susanne Kliem ist eine erfolgreiche Autorin von Kriminalromanen, bisher habe ich aber noch keines ihrer Bücher gelesen. Die vielen guten Bewertungen, die sie bisher erhalten hat, haben mich neugierig gemacht und mich mit hohen Erwartungen in das Buch starten lassen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir auf Anhieb. Sie erzählt die Geschichte in einer lebhaften und sehr lebendigen Art, die mich schnell an das Buch fesselte. Die Protagonisten werden ausführlich und spannend charakterisiert und der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Tod in der Vergangenheit gut aufgebaut. Geschickt verbindet Susanne Kliem die Handlungen der Gegenwart und der Vergangenheit zu einem Ganzen und die vielen kurzen Kapitel mit den damit verbundenen häufigen Perspektivwechseln verleihen der Geschichte ein zusätzliches Tempo. Die Auflösung des Rätsels aus der Vergangenheit ist vielschichtig und der Leser bekommt im Verlauf des Buches durch neue Informationen oder überraschende Wendungen immer wieder die Gelegenheit, eigene Überlegungen zum Hintergrund des verhängnisvollen Todes anzustellen.

    Aus meiner Sicht ist Susanne Kliem mit "Lügenmeer" ein packender und zugleich sehr spannender Roman gelungen, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 12.04.2019

    Als Buch bewertet

    Magnus kehrt, nachdem seine Ehe gescheitert ist, in seine Heimatstadt Schwanbek an der Ostsee zurück. Er wird dort allerdings nicht von allen Bewohnern willkommen geheißen. Vor 19 Jahren wurde dort gegen ihn wegen Totschlags ermittelt. Seine Exfreundin Milla war vom Sprungturm einer Schwimmhalle gefallen, während Magnus und Millas beste Freundin Svenja zusammen mit ihr oben standen und einen Streit austrugen. Milla stand gerne im Mittelpunkt und provozierte die Menschen wie es ihr gefiel. Svenja war weitaus weniger temperamentvoll und war stets besorgt, dass es den anderen gut ging.
    Auch gegenwärtig kümmert sich Svenja aufopferungsvoll um ihren pflegebedürftigen Vater und versucht Magnus, der damals freigesprochen wurde, in der Stadt wieder zu integrieren. Dieser ist zunächst dankbar, möchte aber endlich herausfinden, wie Milla zu Tode gekommen ist und warum Svenjas jetziger Ehemann damals gegen ihn ausgesagt hatte. Doch Svenja beteuert weiterhin, sich nicht an die Einzelheiten der Todesnacht zu erinnern, in der die Clique vom ausgetretenen Chlorgas benebelt war.

    Der Roman wird aus Sicht von drei Protagonisten erzählt, die heute noch oder wieder in Schwanbek leben und vor 19 Jahren im Schwimmbad waren und das Unglück miterlebten. Durch Rückblenden, die zehn Tage davor beginnen, erfährt man mehr über die Clique von damals, wie die Freunde zueinander standen und letztlich auch, was sich bei der heimlichen Geburtstagsparty im Schwimmbad ereignete.
    Spannung wird dabei schnell aufgebaut, da alle Protagonisten ihre Ecken und Kanten haben und undurchschaubar sind. Trotz des Freispruchs von Magnus schlägt ihm Feindseligkeit in der Stadt entgegen, so dass selbst beim Leser Zweifel an seiner Unschuld aufkommen. Svenja freute sich auf das Wiedersehen und hilft ihm trotz der Einwände ihres Ehemanns.
    Als die Fassaden nach und nach zu bröckeln beginnen, ahnt der Leser bald, wie es zu dem tragischen Todesfall im Oktober 1998 kommen konnte. Auch wenn weitere überraschende Details während des Handlungsverlaufs enthüllt werden, konnte der psychologische Spannungsroman mich nicht bis zum Schluss fesseln und letztlich war auch die Enthüllung der Wahrheit wenig spektakulär.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Florian T., 01.03.2019

    Als eBook bewertet

    Die Handlung ist stets nachvollziehbar und sehr spannend. Ich konnte mich gut in alle Hauptfiguren hineinfühlen und war gefesselt. Ein durch und durch gelungenes, gut recherchiertes und packendes Buch. Vorbehaltlos zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 11.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...

    Zur (genialen) Autorin:
    Susanne Kliem, 1965 am Niederrhein geboren, lebt heute in Berlin. Sie arbeitete als PR-Referentin für Fernsehen und Theater, schrieb Synchrondrehbücher und als Ghostwriterin Ratgeber rund um das Thema Karriere. Ihr Krimi-Debut „Theaterblut“ erschien 2009 im Leporello Verlag. Im gleichen Jahr erhielt sie für „Sekt im Wasserglas“ den Krefelder Kurzkrimipreis (2. Platz). 2010 folgte ihr zweiter Roman „Die kalte Zeit“ – ein Weihnachtsbaum-Krimi. Sie ist Mitglied im Syndikat, bei den Mörderischen Schwestern und im Autorenforum Berlin.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Was ist passiert?
    Vor etwa 19 Jahren feierten Magnus, seine Freundin Milla und Svenja, die beste Freundin von beiden sowie mehrere Jugendliche eine nächtliche Geburtstagsparty im örtlichen Schwimmbad.
    Doch, dann kommt Milla plötzlich ums Leben.
    Da alle Alkohol getrunken hatten, behauptete Enno, Magnus hätte schuld, er soll sie geschubst haben...
    Obwohl Magnus freigesprochen wurde, verlässt er sein Zuhause und geht fort. Er bildet sich zum Anwalt aus und kehrt nach eben 19 Jahren genau an den Ort des damaligen Geschehens zurück und will die Wahrheit herausfinden.
    Die Gemeinde mauert und die Bevölkerung schweigt.
    Wird Magnus es am Ende schaffen, doch die Wahrheit zu erfahren?

    Die Autorin erzählt in zwei Zeitepochen, somit rückt das Geschehen noch näher an den Leser heran.
    Damals waren es noch Jugendliche und nun trifft es die Erwachsenen. Die Haupt-Protas sind wie damals Svenja, Magnus, Milla und Enno. Aber die Gemeinschaft von damals existiert nicht mehr.
    Trotzdem erfährt der Leser nach und nach, was damals geschehen ist.
    Herauskommt, dass Enno nicht der Einzige war, der gelogen hatte.
    Wer trägt denn wirklich hier die Schuld? Vielleicht war es doch ein Unfall?

    Die Autorin hat mit diesem Roman eine tragische und sehr spannende Geschichte geschrieben, diese trägt definitiv Thrillerzüge.
    Ein permanentfesselnder Spannungsbogen, der bis zum Schluss hin perfekt gehalten wird, Chapeau, denn, das Ende brachte die wirkliche Überraschung per aha-Effekt, womit der Leser absolut nicht gerechnet hatte, was für ein Knaller - ich blieb sprachlos, gar fasziniert zurück.

    Bedanke mich sehr beim Verlag C. Bertelsmann für dieses aussergewöhnliche Rezensionsexemplar im tollen Gewand - weitere Empfehlungen wurden bereits ausgesprochen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Nach vielen Jahren kehrt Magnus in sein norddeutsches Heimatstädtchen Schwanbeck zurück. Er ist nicht freiwillig gegangen, genau vor 19 Jahren ist endete eine Geburtstagsparty im Desaster. Die Clique hat gefeiert, getrunken und man ist zum Schluss ins nächtliche Freibad eingedrungen. Dort stürzt Milla vom Sprungturm und starb. Besonders die Anschuldigungen von Enno wiegen schwer, auch wenn Magnus letztendlich freigesprochen wurde, seine Verurteilung stand längst fest. Seine Eltern wenden sich ab, sein Ausbildungsbetrieb kündigt ihm, ihm bleibt nichts als seine Heimat zu verlassen.
    Nun also ist er wieder da und immer noch schlägt ihm die Abneigung entgegen, aber nun will Magnus sich wehren, er will wissen, was damals wirklich geschah und bringt damit eine Kette von Ereignissen ins Rollen. Die Atmosphäre ist sehr schön eingefangen, über dem malerischen sonnigen Schwanbek liegt eine düstere unheilschwangere Stimmung, gleich von Anfang an weiß ich, hier werden dramatische Ereignisse ans Licht kommen.
    Der Roman ist toll aufgebaut, er springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit und dadurch lerne ich die Protagonisten in ihrer Entwicklung sehr genau kennen. Ganz besonders interessant ist dabei Svenia, Millas Freundin und damit auch unzertrennlich mit Magnus. Aber grade sie hat Enno geheiratet, der mit seinen Anschuldigungen Magnus stigmatisierte. Fast alle von damals sind noch im Ort geblieben und auf den ersten Blick scheint das Leben seinen normalen Gang zu gehen, Annik arbeitet in der Buchhandlung ihrer Tante, die ihm damals das Leben so schwer machte und sie scheint die Einzige zu sein, die zu ihm hält. Alle anderen, seine Eltern eingeschlossen, wollen nicht an die Vergangenheit erinnert werden, im Gegenteil, Magnus‘ Auftauchen ist ihnen ein Dorn im Auge.
    Wie die Autorin die feine Risse in der Fassade ihrer Figuren sichtbar macht und sie allmählich immer deutlicher zu Tage treten, wie sie Handlungen plötzlich in ganz neuem Licht erscheinen lässt und dass alles nur mit einigen wenigen Sätzen, ist ganz große Klasse. Damit wird das Buch zum echten Pageturner und man kann es wirklich nur schwer aus der Hand legen. Es ist fesselnd geschrieben und besonders die dichte und psychologische tiefe Zeichnung der Figuren haben mich fasziniert. Ich kann mir von allen ein Bild machen, sie sind richtig lebensecht.
    „Lügenmeer“ kommt anfangs leise daher, aber das Buch lässt den Leser nicht mehr los.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Magnus kehrt nach langen Jahren in das kleine idyllische Strandbad zurück. Es lässt sich nicht vermeiden, dass er sogleich erkannt wird. Vor Jahren wurde er des Mordes an seiner damaligen Freundin Milla beschuldigt und eckt trotz Freispruch bei seinen alten Freunden an.

    Während Annik, die nur in den Ferien zu seiner alten Clique gehörte sich über seine Rückkehr freut, begegnet ihm Svenja mit Skepsis und mit einer seltsamen Art von Neugierde.

    Magnus will mit seiner Vergangenheit endlich aufräumen und neu anfangen. Er nimmt die angebotene Hilfe von Svenja dankend an und trifft sich auf deren Anraten mit Annik. Beide kommen sich schnell näher obwohl Milla auch noch Jahre nach deren tragischem Tod immer wieder einen Keil zwischen Freundschaft, Liebe und der Hoffnung auf einen Neubeginn treibt.

    Annik, die sich mit der Widerspenstigkeit ihrer totkranken Tante Mechthild nur schwer abgeben kann, findet in Magnus scheinbar jemand, der ihre Gewissensbisse versteht.

    Die alte Clique ist bemüht, die Freundschaft wieder aufleben zu lassen, ist sich aber auch darüber im Klaren, dass man die Vergangenheit nicht einfach so ruhen lassen kann.

    Mit Susanne Kliem begeben wir uns auf Spurensuche. Magnus, der Schwiegermutterliebling kann Milla, der Pfarrerstochter einfach nicht widerstehen. Milla hingegen weiß genau, was sie will und wickelt damit nicht nur Magnus um den Finger.

    Ein intrigantes Spiel beginnt und einzig Milla begreift nach und nach, wer hier eigentlich die Fäden in der Hand hat.

    Aus der Sicht von Annik, Svenja und dem vermeintlichen Mörder Magnus erleben wir die damalige Mordnacht erneut, tauchen ein in ein Netz aus Lügen, Intrigen und längst totgeschwiegenen Sünden, die es dem Leser nicht leicht machen, einen wahrhaft Schuldigen zu finden.

    Ständig treibt einen die Frage um, wer hat Schuld und wer ist hier das Opfer. Geschickt führt uns Susanne Kliem mit „Lügenmeer“ in eine hübsche Kleinstadt, deren Bewohner es überaus gekonnt verstehen, die Vergangenheit mit all ihrer Lügen auch dort zu lassen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    Eine beschauliche Kleinstadt an der Ostsee. Fast 20 Jahre ist es her, dass Magnus Berg als vermeintlicher Mörder seiner Freundin Milla aus Schwanbek vertrieben wurde. Jetzt kehrt der mittlerweile erfolgreiche Anwalt an den Ort seiner Kindheit und Jugend zurück, um die Wahrheit rund um die damaligen Ereignisse ans Tagelicht zu bringen…

    Susanne Kliem hat einen flüssig zu lesenden, sehr fesselnden Schreibstil, der mich schnell in das Geschehen hineingezogen hat. Die Autorin erzählt sehr anschaulich, so dass man neben Magnus’ Nachforschungen auch das Miteinander und Gegeneinander der Akteure sowie die persönlichen Probleme der ehemaligen Cliquenmitglieder hautnah miterlebt.

    Magnus’ Rückkehr und sein emsiges Bestreben, dass Lügengespinst aufzudröseln, weckt bei allen längst verdrängte Erinnerungen – doch eigentlich möchte sich niemand erinnern und so steuert die ganze Geschichte auf ein genauso dramatisches wie tragisches Finale zu.

    Besonders gut hat mir der abwechslungsreiche Aufbau des Romans gefallen. Das aktuelle Geschehen wird immer wieder von Rückblenden unterbrochen, die dem Leser nach und nach Einblick in die schicksalsträchtigen Ereignisse vor und während der nächtlichen Schwimmbadparty geben, bei der Milla ums Leben gekommen ist.
    Darüber hinaus machen häufige Perspektivwechsel es möglich, dass man die damaligen und gegenwärtigen Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln beobachten und dabei sehr intensiv an den Gedanken und Gefühlen aller Beteiligten teilhaben kann.

    „Lügenmeer“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Roman, der mir mit seiner fesselnden Handlung ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ich durfte dieses Buch über eine Leserunde lesen und wurde nicht enttäuscht, denn ich kannte die Autorin bis jetzt leider noch gar nicht, bin aber nun davon überzeugt, dass ich mir auch andere Bücher von ihr holen werde.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, denn er ist flott, leicht, verständlich und fließend zu lesen, aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Der Spannungsbogen ist vom Anfang bis Ende sehr gut aufgebaut, es kommt zu keinen langatmigen oder zähen Lesestellen.
    Es wird in zwei Zeitepochen erzählt, und zwar 2018 und 1998 (da waren die Protagonisten noch Jugendliche) und die Perspektiven wechseln sich zwischen Svenja, Magnus, Annik, aber auch von Milla ab. Der Perspektivenwechsel behindert aber den Lesefluss in keiner Weise, sondern man behält die Handlungen im Überblick.

    Die Protagonisten sind sympathische Charaktere mit Stärken und Schwächen, aber auch gibt es "nervige" Charaktere, die einen mit ihrer Art und Weise auf die Nerven gehen, jedoch zum Inhalt einfach dazugehören.
    Zu den Hauptprotagonisten gehören Svenja, Magnus, Annik, Milla, aber auch Enno, Björn und weiter Nebencharaktere wie Svenjas Vater kommen nicht zu kurz.
    Magnus kehrt nach 20 Jahren zurück in seine Heimat und er wird nicht von allen Willkommen geheißen, denn die meisten sind nach wie vor der Meinung, dass er die Schuld an Milla`s Tod trägt. Die ehemalige Clique von Svenja, Magnus, Milla, Enno, Björn und Annik ist seit dem Vorfall von damals zerbrochen. Wer trägt aber wirklich die Schuld an Milla`s Tod oder war es doch nur ein Unfall?

    Die Handlungen der Geschichte beinhalten Geheimnisse, Lügen, Freundschaft, Liebe, Aufmerksamkeit bekommen, aber auch hilfsbereit, Neuanfänge, Trost und sich eine eigene Welt vorstellen.
    Die Handlungen sind jedoch teils sehr realistisch aber auch dramatisch und tragisch.
    Das Ende hat mich überrascht und ich war auch etwas sprachlos und schockiert, denn damit hätte ich niemals gerechnet.

    Das Setting wurde mir als Leserin auch sehr detailliert rüber gebracht und somit konnte ich mir alles bildlich vorstellen.

    Das Cover und der Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches und gefällt mir sehr gut.

    Mein Fazit: Ein sehr dramatisches, tragisches, spannendes Buch, mit Charakteren, die mir sehr realistisch rübergekommen sind. Ein toller Spannungsaufbau und tollen Themen. Die Themen und Idee wurden meiner Meinung sehr gut umgesetzt und ich kann dieses Buch absolut empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 15.02.2019

    Als Buch bewertet

    Lügenmeer von Susanne Kliem

    Inhaltsangabe:

    Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …

    Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ......


    Meine Meinung:

    Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, es hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Geschichte rund um Magnus, Svenja, Annik und auch der verstorbenen Milla, hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

    Die Charaktere waren gut gezeichnet, man konnte sich in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen. Magnus und Annik waren mir auf Anhieb sympathisch, auch Svenja mochte ich, aber sie war mir nicht so nah wie die anderen beiden. Toll fand ich das man die Geschichte in zwei Ebenen gelesen hat.

    Magnus zu begleiten war toll. Man spürte das ihn die Vergangenheit nie los gelassen hat und das er endlich die Wahrheit erfahren musste um mit sich selbst ins Reine zu kommen, aber auch um mit allem entgültig abschliessen zu können. Keine Frage, die alten Freunde waren nicht begeistert als er wieder aufgetaucht ist und zu wühlen begann. Er wollte nicht nur seinen Namen reinwaschen, er musste einfach wissen was damals passiert ist und wie es dazu kommen konnte. Viele freuten sich ihn wiederzusehen, aber genauso viele wünschten er wäre nie gekommen denn mit ihm kamen auch die Erinnerungen an jenen Tag, der alles veränderte, zurück.

    Richtig gut gefallen hat mir das man die Geschichte in zwei Handlungssträngen gelesen hat. In der Gegenwart versucht Magnus sich ein neues Leben aufzubauen und nebenbei möchte er rausfinden was damals wirklich passiert ist und wie es dazu kommen konnte das er plötzlich als Schuldiger dastand. Parallel dazu liest man in einer Art Rückblicks-Countdown was damals wirklich passiert ist und wie es dazu kommen konnte.

    Lügenmeer – ist ein Titel der unglaublich gut gewählt wurde und auch das Cover passt gut zu der Geschichte. Fesselnd und spannend, aber auch sehr bewegend und teilweise wirklich schockieren. Ich hatte, während des Lesens, viele Fragezeichen im Kopf und irgendwann machte es klick. Auf einmal hatte ich eine Ahnung, die sich letztendlich auch bestätigte, aber trotzdem gab es immer wieder Überraschungen und Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

    Fazit:

    Obwohl mich die Inhaltsangabe vom ersten Moment an angesprochen hat, hätte ich nie und nimmer mit gerechnet das mich das Buch so mitreissen würde. Dafür gibts von mir verdiente fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 11.03.2019

    Als Buch bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...

    Zur (genialen) Autorin:
    Susanne Kliem, 1965 am Niederrhein geboren, lebt heute in Berlin. Sie arbeitete als PR-Referentin für Fernsehen und Theater, schrieb Synchrondrehbücher und als Ghostwriterin Ratgeber rund um das Thema Karriere. Ihr Krimi-Debut „Theaterblut“ erschien 2009 im Leporello Verlag. Im gleichen Jahr erhielt sie für „Sekt im Wasserglas“ den Krefelder Kurzkrimipreis (2. Platz). 2010 folgte ihr zweiter Roman „Die kalte Zeit“ – ein Weihnachtsbaum-Krimi. Sie ist Mitglied im Syndikat, bei den Mörderischen Schwestern und im Autorenforum Berlin.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Was ist passiert?
    Vor etwa 19 Jahren feierten Magnus, seine Freundin Milla und Svenja, die beste Freundin von beiden sowie mehrere Jugendliche eine nächtliche Geburtstagsparty im örtlichen Schwimmbad.
    Doch, dann kommt Milla plötzlich ums Leben.
    Da alle Alkohol getrunken hatten, behauptete Enno, Magnus hätte schuld, er soll sie geschubst haben...
    Obwohl Magnus freigesprochen wurde, verlässt er sein Zuhause und geht fort. Er bildet sich zum Anwalt aus und kehrt nach eben 19 Jahren genau an den Ort des damaligen Geschehens zurück und will die Wahrheit herausfinden.
    Die Gemeinde mauert und die Bevölkerung schweigt.
    Wird Magnus es am Ende schaffen, doch die Wahrheit zu erfahren?

    Die Autorin erzählt in zwei Zeitepochen, somit rückt das Geschehen noch näher an den Leser heran.
    Damals waren es noch Jugendliche und nun trifft es die Erwachsenen. Die Haupt-Protas sind wie damals Svenja, Magnus, Milla und Enno. Aber die Gemeinschaft von damals existiert nicht mehr.
    Trotzdem erfährt der Leser nach und nach, was damals geschehen ist.
    Herauskommt, dass Enno nicht der Einzige war, der gelogen hatte.
    Wer trägt denn wirklich hier die Schuld? Vielleicht war es doch ein Unfall?

    Die Autorin hat mit diesem Roman eine tragische und sehr spannende Geschichte geschrieben, diese trägt definitiv Thrillerzüge.
    Ein permanentfesselnder Spannungsbogen, der bis zum Schluss hin perfekt gehalten wird, Chapeau, denn, das Ende brachte die wirkliche Überraschung per aha-Effekt, womit der Leser absolut nicht gerechnet hatte, was für ein Knaller - ich blieb sprachlos, gar fasziniert zurück.

    Bedanke mich sehr beim Verlag C. Bertelsmann für dieses aussergewöhnliche Rezensionsexemplar im tollen Gewand - weitere Empfehlungen wurden bereits ausgesprochen!

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  • 4 Sterne

    Pimpy2502, 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch „Lügenmeer“ von Susanne Kliem durfte ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde von Recensio Online lesen. Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen. Nach ein paar gelesenen Seiten ist man sofort drin im Buch. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Im Verlauf des Buchs erfährt man immer mehr über das Geschehen und was damals im Herbst 1998 bei der Clique um Magnus, Milla und Svenja passiert ist. Denn Milla, Magnus Freundin, verstirbt bei einer nächtlichen Party im örtlichen Schwimmbad. Für alle ist Magnus der Schuldige und er wird als Mörder gebrandmarkt aus Schwanbek vertrieben. Fast 20 Jahre später treibt es ihn aber trotzdem wieder zurück in den Ort seiner Kindheit. Er möchte klarstellen, was damals in der Nacht wirklich passiert ist und die Bewohner von seiner Unschuld überzeugen. Doch dann nimmt das Schicksal noch einmal seinen Lauf…

    Das Buch ist in zwei Zeitsträngen geschrieben – damals im Herbst 1998 und heute im Frühjahr 2018 und auch aus Sicht von Magnus, Milla, Svenja und deren Freundin Annik. Im ersten Moment scheint das ein bisschen viel des Guten zu sein, aber durch die – in diesem Fall sehr durchdachte Struktur – erhält das Buch ein besonderes Flair und eine gewisse Spannung, die sich durchs Buch durchzieht. Dennoch fand ich es stellenweise etwas langatmig. Der Schluss und die Entschlüsselung wie was zusammenhängt war für mich etwas unerwartet und ich war von dem ein oder anderen Detail überrascht, denn so hatte ich mir im Laufe des Lesens nicht alles zusammengereimt.

    Das Buch hätte von der Idee her (die finde ich super) an sich 5 * verdient, es bekommt von mir aber einen Punkt Abzug, weil es zwischendurch doch stellenweise etwas langatmig war.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 28.02.2019

    Als eBook bewertet

    „Lügenmeer“ von Susanne Kliem ist ein grandioser Roman mit Thrillerzügen, tiefgründig, fesselnd und Hochspannend.

    Einst waren der smarte Magnus und die allseits umschwärmte Milla das Traumpaar der Clique. Doch dann kommt Milla bei einer nächtlichen Schwimmbad-Party auf tragische Weise ums leben und Magnus wird als beschuldigter aus dem Ort vertrieben.
    Als Svenja die ehemals beste Freundin der beiden erfährt, das Magnus ihr Jugendfreund zurückgekehrt ist, gerät ihr beschauliches Leben gehörig aus den Fugen. Er will das Gespinst aus Lügen entwirren, doch niemand will im helfen. Wie besessen sucht er nach der Wahrheit mit fatalen Folgen für alle.

    Eine Wahnsinns Geschichte die schon auf den ersten Seiten mitreist und mich mit auf eine rätselhafte Reise nach der Wahrheit genommen hat. 
    Aufgebaut ist die Handlung in zwei Zeitebenen die einmal im hier und jetzt und wie ein Countdown zurück in die Vergangenheit bis zum Unfall führt. Dabei durchlebt man sehr bildhaft und lebensnah die jeweiligen Gedankengänge und Gefühle der Charaktere und kann sich sehr gut in sie hineinversetzten. Allesamt sind es sehr vielschichtig und authentisch ausgearbeitete Charaktere.

    Nach dem tragischen Unfall, scheint das Leben im Dorf jedoch seinen ganz normalen Gang zu nehmen, denn bis auf den Wegzug von Magnus hat sich so gut wie nichts verändert.
    Die Handlung ist sehr gefühlvoll, dramatisch mitfühlend und mit einer durchgehenden Spannung versehen, sodass sich das Buch  wahnsinnig fliessend liest und nur schwer aus den Händen legen lässt.

    Auch der Schreibstil ist sehr einnehmend und angenehm, durch den man sich mitten im Geschehen und im Moment der Geschichte gefangen fühlt. Selten habe ich ein Buch gelesen das so für sich einnehmend und mit so detaillierten Umgebungsbeschreibungen gefüllt ist, das die Tragik und Dramatik der Handlung zunehmend unterstreicht.
    Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch regelrecht verschlugen. Die leichten Thrillerzüge haben der Handlung das gewisse Etwas verliehen das mir im Gesamten wahnsinnig gut gefalle hat.

    Ein überaus empfehlenswertes Buch, hochdramatisch und hochspannendes. Für mich ein absolutes Lesehiglite.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 13.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine beschauliche Kleinstadt an der Ostsee. Fast 20 Jahre ist es her, dass Magnus Berg als vermeintlicher Mörder seiner Freundin Milla aus Schwanbek vertrieben wurde. Jetzt kehrt der mittlerweile erfolgreiche Anwalt an den Ort seiner Kindheit und Jugend zurück, um die Wahrheit rund um die damaligen Ereignisse ans Tagelicht zu bringen…

    Susanne Kliem hat einen flüssig zu lesenden, sehr fesselnden Schreibstil, der mich schnell in das Geschehen hineingezogen hat. Die Autorin erzählt sehr anschaulich, so dass man neben Magnus’ Nachforschungen auch das Miteinander und Gegeneinander der Akteure sowie die persönlichen Probleme der ehemaligen Cliquenmitglieder hautnah miterlebt.

    Magnus’ Rückkehr und sein emsiges Bestreben, dass Lügengespinst aufzudröseln, weckt bei allen längst verdrängte Erinnerungen – doch eigentlich möchte sich niemand erinnern und so steuert die ganze Geschichte auf ein genauso dramatisches wie tragisches Finale zu.

    Besonders gut hat mir der abwechslungsreiche Aufbau des Romans gefallen. Das aktuelle Geschehen wird immer wieder von Rückblenden unterbrochen, die dem Leser nach und nach Einblick in die schicksalsträchtigen Ereignisse vor und während der nächtlichen Schwimmbadparty geben, bei der Milla ums Leben gekommen ist.
    Darüber hinaus machen häufige Perspektivwechsel es möglich, dass man die damaligen und gegenwärtigen Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln beobachten und dabei sehr intensiv an den Gedanken und Gefühlen aller Beteiligten teilhaben kann.

    „Lügenmeer“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Roman, der mir mit seiner fesselnden Handlung ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 08.12.2019

    Als Buch bewertet

    Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen

    *Klappentext*
    Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …

    Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...

    *Meine Meinung*
    "Lügenmeer" von Susanne Kliem ist ein hochexplosiver Psychothriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Ständiger Erzähler- und Zeitwechsel erhöhen die Spannung, so ist man als Leser immer nahe am Geschehen. Nach und nach erfährt der Leser einzelne Geheimnisse und die Zeitstränge Gegenwart und Vergangenheit von vor 19 Jahren nähern sich langsam an.

    Ich kann mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, sie sind lebendig und realistisch beschrieben. Am liebsten war mir von Anfang an Magnus, er will endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und das Geheimnis um Millas Tod aufklären. Svenja dagegen löst zwiespältige Gefühle in mir aus. Hat sie etwas zu verbergen und wenn ja. Was?

    Außerdem spielt die Geschichte in einer kleinen Stadt an der Ostsee, das sorgt noch für einen zusätzlichen Pluspunkt. Ich liebe Geschichten, die in meiner unmittelbaren Umgebung spielen.

    *Fazit*
    Dies ist mein erstes Buch von Susanne Kliem und es wird nicht mein letztes sein. Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen und ständiger Zeitwechsel machen dieses Buch zu einem Highlight.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 08.12.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen

    *Klappentext*
    Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …

    Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...

    *Meine Meinung*
    "Lügenmeer" von Susanne Kliem ist ein hochexplosiver Psychothriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Ständiger Erzähler- und Zeitwechsel erhöhen die Spannung, so ist man als Leser immer nahe am Geschehen. Nach und nach erfährt der Leser einzelne Geheimnisse und die Zeitstränge Gegenwart und Vergangenheit von vor 19 Jahren nähern sich langsam an.

    Ich kann mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, sie sind lebendig und realistisch beschrieben. Am liebsten war mir von Anfang an Magnus, er will endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und das Geheimnis um Millas Tod aufklären. Svenja dagegen löst zwiespältige Gefühle in mir aus. Hat sie etwas zu verbergen und wenn ja. Was?

    Außerdem spielt die Geschichte in einer kleinen Stadt an der Ostsee, das sorgt noch für einen zusätzlichen Pluspunkt. Ich liebe Geschichten, die in meiner unmittelbaren Umgebung spielen.

    *Fazit*
    Dies ist mein erstes Buch von Susanne Kliem und es wird nicht mein letztes sein. Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen und ständiger Zeitwechsel machen dieses Buch zu einem Highlight.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Wow, das war mal wieder ein toller Psychothriller von Susanne Kliem, den ich an einem Tag "durchgesuchtet" habe. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, bis ich endlich die Gewissheit hatte, was damals vor etwa 20 Jahren geschehen ist. Das Ende hat mir beim Lesen förmlich die Luft genommen, da es an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten ist. Man weiß zwar wie es enden wird, doch bis zum Schluß blieb für mich offen, wer denn nun schuldig und wer unschuldig ist. Durch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von den drei Hauptpersonen, die direkt am Geschehen beteiligt waren, treibt der Plot sich bis zum Finale ins Unermessliche. Achtung, das Atmen bitte nicht vergessen. Die Geschichte nimmt den Leser mit ins Damals und verbindet sich perfekt und logisch mit dem Geschehen im Heute. Durch diese verschiedenen Perspektiven kann man erahnen, wie sich die Mitglieder der damaligen Clique im Laufe der 19 Jahre verändert haben, doch das dunkle Geheimnis tragen alle immer noch im Herzen und so langsam kommt immer mehr ans Tageslicht was damals im Schwimmbad geschehen ist. Den Handlungsort, das heutige heruntergekommen und verlassene Schwimmbad, hat mir gefallen. Die Atmosphäre ist gut eingefangen worden, gruselig und unheimlich. Was der Autorin auch sehr gut gelungen ist, ist die Tatsache, das sich von einer Sekunde auf die andere eine bestimmte Person in meinen Augen im Verhalten sehr verändert hat. Nur einige kurze Anspielungen und Aussagen reichten aus, um den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Der Schreibstil ist schnörkellos und recht schnell zu lesen. Ein Psychothriller, der zwischen den Zeilen Ängste schürt und mich wunderbar unterhalten hat.

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