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  • 5 Sterne

    29 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam, lebensklug, menschlich - ein Kleinod an Miniaturen

    Ich muss zu meiner Schande gestehen ich habe zuvor noch nie ein Buch von Elke Heidenreich gelesen und bin aber deshalb jetzt umso glücklicher, hier zugegriffen zu haben, denn das wird mit Sicherheit nicht mein letztes aus ihrer Feder bleiben, so begeistert war ich.

    Als Leser erhält man in „Männer in Kamelhaarmänteln“ jede Menge fein
    geplauderter Erinnerungen, Gedanken, Anekdoten und Miniaturen über Kleider und Leute, die in die Abschnitte Rot, Gold, Grün, Schwarz, Weiß und Coda gliedert sind. Die meisten Geschichten sind zwei, drei Seiten lang, eine längere und ab und an auch mal kurze, die nicht einmal eine Seite füllen, finden sich ebenfalls. Sie eigenen sich daher natürlich perfekt für den kleinen Lesehunger zwischendurch, ich aber konnte ganz schnell nicht mehr von diesem tollen Büchlein lassen. Kein Wunder eigentlich, denn durch viele persönliche Bilder und den unverwechselbaren Humor der Autorin hält man ein wahres Kleinod in Händen.

    Der Schreibstil von Elke Heidenreich macht einfach Spaß und so war es mir ein enorm großes Vergnügen diese Sammlung kurzer, knackiger Texte zu lesen. Selbstironisch, pointiert, humorvoll, stellenweise aber auch berührend, bietet sie breite Abwechslung und macht das Lesen äußerst kurzweilig.

    All die erzählten Episoden wirken mehr als authentisch, habe ich mich doch auch als Leser so oft selbst darin wiedergefunden, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Klar habe ich auch schon Kleidung gekauft und dann nie angezogen, habe aus dem Urlaub Dinge mit nach Nachhause gebracht, die im Schrank oder gar der Tonne verschwunden sind, und ja auch ich empfinde Umkleidekabinen als Kammern des Schreckens.

    Viele Fotos lockern die Geschichten auf, lassen die Autorin bei der Einschulung mit dünnen Zöpfchen sehen, zeigen sie im mottenzerfressenen gepunkteten, schwarzen Seidenkleid ihrer Mutter aus dem Jahr 1935 bei der Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele oder auf einem Bildchen aus dem Automaten mit dem neu erworbenen Hut, den sie sich als hoffentlich bald Autorin zur Belohnung für die Abgabe ihres ersten Buchmanuskripts gegönnt hat. Das ist toll, keine Frage und wertet das Büchlein in meinen Augen sehr auf. Die Autorin beschreibt zudem so anschaulich, dass sie noch viele Bilder mehr in meinem Kopf entstehen hat lassen. Hatte ich so z.B. einen Loriot in seinem beigen Anzug, einen Rühmann oder natürlich auch Sissi in ihrem himmelblauen Ballkleid mit den vielen Rosen sofort vor Augen.

    Ganz oft hat mich Elke Heidenreich auch herzhaft zum Lachen und Schmunzeln gebracht, wenn sie z.B. davon erzählt, wie sie nach einer Rede, vor der sie so großes Lampenfieber hatte, auf der Toilette zufällig ein Gespräch zweier Damen mit angehört, bei dem es heißt, „Die Heidenreich, g’scheit ist sie ja schon.“, „Ja aber fesch ist sie nicht“, „Nein, das stimmt, fesch ist sie nicht...“ und ich mir die Gesichter der beiden ertappten Damen lebendig vor mir ausmalen konnte, als sie aus der Kabine kam und ihnen entgegnet, „Aber fesch sind doch Sie.“

    Ich mache mir nicht besonders viel aus Mode und so hat mir die Autorin, die selbst ja nicht als Modeikone bekannt ist, dies auch weiß und das hier ganz oft selbstironisch zum Ausdruck bringt, ganz oft aus der Seele gesprochen. Da wird schon mal bei einem schiefen Kleid, hinten länger als vorne war auch mal Mode, die Schere angesetzt, es werden Fragen wie „Muss ein Schuh vorne spitz sein? Ist der Fuß nicht rund?“ gestellt oder es wird ein Zitat von Oscar Wilde herangezogen, „Mode ist eine Form von Hässlichkeit, so unerträglich, dass wie sie alle sechs Monate ändern müssen.“

    Gut hat mir auch gefallen, dass man in den Anekdoten und Geschichtlein ganz viel über die Autorin als Mensch erfährt, denn sie plaudert hier viel aus dem privaten Nähkästchen und lässt auch die peinlichen Dinge und die, die sie belasten nicht aus. Von einer Mama, die sich schon mal am Fundamt eine neue Wintermütze für lau besorgt, liest man hier ebenso wie das galt, „... dann war ich im Grunde ununterbrochen verliebt. Ich stand ständig in irgendwelchen Flammen für irgendwelche Herren, meistens Musiker, meistens Nichtsnutze,..“ oder Dinge wie, „Meine Mutter umarmte uns zu wenig, mein Vater zu viel, aber nicht uns. Und dann war ich endlich vierzehn und suchte mir andere, die mich umarmten,…“

    Zudem lobend erwähnen muss ich auch noch, dass ich bei der Lektüre reichlich lernen konnte, was ja immer willkommen ist. So wurde z.B. in Frankreich erst am 31. Januar 2013 ein Gesetz offiziell aufgehoben, das es Frauen verbot sich in der Öffentlichkeit mit Hosen zu zeigen oder auch die Entwicklung der Schaufensterpuppe war mir völlig neu. Ebenfalls gefallen hat mir dass sich unheimlich viele Zitate finden. „Und Oscar Wilde selbst blieb lebenslang seine Motto treu: >>Wenn man dich schlecht benehmen möchte, sollte man dies in schmeichelhafter Kleidung tun.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne S., 18.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Amüsante Geschichten.Es stimmt, gibt Situationen, wo man sich selbst erkennt. Mag den Schreibstil von Frau Heidenreich.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Typisch Elke Heidenreich
    Elke Heidenreich bleibt ihrem Stil auch in diesem Buch treu und hat punktet hierbei mit der Vielfalt der Geschichten.

    Mir gefällt vor allem, dass sie es schafft, bei mir Emotionen während des Lesens zu wecken und ich mal lache, mal traurig und dann wieder nachdenklich werde. Ich kenne es nur aus sehr wenigen Büchern, dass mich diese so sehr berühren und derart unterschiedliche Facetten bieten.

    Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und mir gefällt, dass die Geschichten zwischen realen und fiktiven Szenen wechseln. Dennoch haben mich einige Geschichten nicht 100%ig überzeugt, weil mir unter Anderem der Bezug zum Thema gefehlt hat.

    Insgesamt ist es ein gelungenes Buch, dem ich gerne 4 von 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Titel: Schmunzeln garantiert...

    Die Autorin ist mir noch ein Begriff von ihren Nero Corleone Büchern, die ich als junge Frau sehr geliebt habe. Bei diesem Buch habe ich mir kurzweilige Unterhaltung gewünscht und so viel mehr bekommen.

    In dieser Geschichtensammlung findet man alles Erdenkliche zum Thema Kleidung, vom Papierkleid, über einer magischen grünen Lieblingsjacke bis hin zu Männern in Kamelhaarmänteln.

    Die Geschichten sind sehr vielfältig, so dass jeder interessierte Leser sich damit identifizieren können wird. Ich hatte so viele Aha- Momente, man denkt an die Großeltern, die Eltern und die eigene Kindheit und was einen dort kleidungstechnisch geprägt hat.

    Zudem bekommt man über diesen Erzählband auch einen Einblick in das Leben der Autorin, welches alles andere als langweilig ist. Ihre Liebeleien beneide ich sogar.

    Abgerundet wird das Ganze durch Fotos, vor allem von Frau Heidenreich. Da bekommt man direkt Lust in seinen eigenen Fotoalben zu stöbern und über die Kleidung dort zu sinnieren.

    Meine Lieblingsgeschichten: "Branding" (gewusst wie), "Kurze Hosen" (ich habe lauthals gelacht, das hätte ich bei meiner Scheidung tun sollen) und "Second Hand" (das grüne Kleid hätte ich definitiv behalten).

    Fazit: Selten haben mich Kurzgeschichten so amüsiert und schon lange konnte ich mich mit keinem Buch mehr so identifizieren wie hier. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 15.10.2020

    Als eBook bewertet

    Elke Heidenreich hat wunderschöne Geschichten geschrieben – ich war ganz versunken beim Lesen.
    Obwohl ich eigentlich nicht so gern Erzählungen lese und auch das Thema „Mode“ nicht gerade meine Kernkompetenz ist, war ich völlig fasziniert.
    Vieles ist sehr persönlich, wie zum Beispiel der Brief an ihr sechszehnjähriges Ich, da war ich zu Tränen gerührt. Oder das schöne, teure Kleid, dass sie sich in Venedig kauft, obwohl es ihr gar nicht passt, um es zu Hause an den Paravent zu hängen….
    Auch die geschilderten Begegnungen mit z.B. Karl Lagerfeld oder Susan Sonntag waren interessant – Elke Heidenreich ist so herrlich uneitel!
    Ein wunderbares Buch, und es ist so schön geschrieben!

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  • 5 Sterne

    Michaela Z., 12.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Mein erstes Buch von Elke Heidenreich, aber bestimmt nicht das letzte. Ich habe mich noch nie so gut unterhalten gefühlt wenn ich über Kleidung gelesen habe. Klug, witzig, hintergründig, einfach wahr, so geht es uns doch allen mit dem einen oder anderem Teil in unseren Kästen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina E., 05.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein echter Genuss.
    Berührende Geschichten, die einem zum Nachdenken oder Schmunzeln bringen.
    Man möchte immer weiter lesen.
    Elke Heidenreich ist eine kluge und lebenskluge Frau

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg K., 04.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch zu Weihnachten verschenkt. Die bedachte Person ist begeistert.

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