GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5253579

Buch (Gebunden) 25.00
Jetzt vorbestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 10.02.2015

    Dieses Buch hat mich beeindruckt. Alle meine Erwartungen, die der Titel, das Cover und die Leseprobe geweckt haben sind erfüllt worden. Es handelt sich hier um eine wirklich lesenswerte Biographie, geschrieben aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive. Der Titel weckt bereits das Interesse, scheinen doch die Begriffe Gefangener und Freund nicht miteinander vereinbar, aber Christo Brand belehrt den Leser eines Besseren.

    Die Erzählung beginnt mit der Schilderung von Christo Brands Kindheit und Jugend (mit Vergleichen zu Nelson Mandela) bis zu seinem Eintritt in den Gefängniswärterdienst. Dieser beginnt auf der unwirtlichen Gefängnisinsel Robben Island, abgeschnitten vom Rest des Landes, was vor allem den jungen Gefängniswärtern zu schaffen macht. Hier soll Christo Brand schließlich auf Nelson Mandela und weitere im Rivonia-Prozess Verurteilte treffen. Der politisch unbewanderte Christo Brand hat bisher noch nichts von diesen Männern gehört, er scheint bestens geeignet für seine neue Aufgabe. Allerdings haben Brands Eltern ihn Mitgefühl, Respekt vor dem Alter und keinerlei Rassismus vermittelt und diese Erziehung kann er auch in seiner Stellung als Wärter nicht vergessen. Die politischen Gefangenen begegnen Christo Brand ebenso mit Respekt und Höflichkeit, so dass sich mit der Zeit eine Freundschaft entwickelt, die nach der Verlegung der „Rivonier“ ins Pollsmoor-Gefängnis noch vertieft wird. Christo Brand beschreibt außerdem die restliche Zeit Mandelas im Gefängnis bis zu dessen Entlassung und darüber hinaus. Er erlebt die politischen Verhandlungen Mandelas und bleibt schließlich auch nach ihrer Haft mit den „Rivoniern“ befreundet.

    Dies ist die erste Biographie, die ich gelesen habe, weil ich bisher der Meinung war, Biographien seien nur Produkte der Eitelkeit, eine Meinung, die Nelson Mandela laut Christo Brand auch vertrat. Doch dieses Buch hat mir gezeigt, dass dies nicht der Fall ist, hier handelt es sich um eine Geschichte, die es wert ist, erzählt und gelesen zu werden.
    Viele werden wahrscheinlich den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buchs kritisieren, so kurz nach dem Tod von Nelson Mandela. Ich glaube allerdings nicht, dass Christo Brand dieses Buch geschrieben hat, um sich selbst zu bereichern. Eher denke ich, dass die Idee, dieses Buch zu schreiben schon länger in ihm gereift ist, vor allem angeregt durch viele Besucher der Gedenkstätte auf Robben Island.
    Man kann dem Buch meiner Meinung nach entnehmen, dass es sich bei Christo Brand um einen bescheidenen, sehr anständigen Menschen handelt, der ohne Zuspruch von anderen wahrscheinlich kein Buch geschrieben hätte. Auch scheint er der Meinung zu sein, eher zu wenig Menschlichkeit bei der Behandlung seiner Gefangenen gezeigt zu haben und wirkt überrascht darüber, mit wie viel Freundlichkeit ihm im Gegenzug begegnet wird. Dieses Buch ist eine Hommage an Nelson Mandela, doch auch Christo Brands Rolle in dieser Biographie hat mich sehr beeindruckt.

    Dieses Buch ist absolut lesenswert und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 30.03.2014

    Das Buch beinhaltet einen einfachen und verständlichen Schreibstil, der leicht zu lesen ist.
    Es geht um eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Nelson Mandela, der berühmteste politische Gefangene und dem Gefängniswärter Christo Brand.
    Der Leser erfährt viel über die Geschichte der Rassentrennung in dem Polizeistaat Südafrika. Das Apartheidregime wollte Mandela und seine Kampfgefährten auf Robben Island vor Kapstadt lebendig begraben.
    Das Bildmaterial in diesem Buch ist sehr eindrucksvoll und bereichert anschaulich diese bewegende Geschichte.
    Dieses Buch ist für mich eine lehrreiche, aber auch sehr „schwere“ Lektüre, die ich mit viel Interesse gelesen habe.

    Fazit:

    Eine eindrucksvolle Geschichte über eine wahre Freundschaft, die nicht alltäglich ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 24.05.2014 bei bewertet

    "Wenn er sich für dich interessiert, dann steigst du in der Achtung aller anderen." (S. 259)

    In dieser gut verständlich geschriebenen Autobiographie berichtet Herr Christo Brand aus seiner Zeit als Gefängniswärter des politischen Gefangenen Nelson Mandela. Er erzählt aus seiner Sicht über die Zeit als er den Gefängnisdienst begann und über die Freundschaft zu Nelson Mandela, welche über die Dauer dessen Gefängnisaufenthalts hinaus bestehen blieb.
    Herr Brand kehrte nach seinem Gefängnisdienst auf Roben Island nach vielen Jahren dorthin zurück und hält nun Führungen für Besucher in der Gedenkstätte und berichtet dort von seiner Zeit mit Mandela.

    Diese Sachbuch hat einige interessante Informationen zu bieten!
    Empfehlenswert für Leser, die gerne mal ein Sachbuch mit politischen und persönlichen Informationen zur Hand nehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 24.06.2014 bei bewertet

    Im Vordergrund steht die Verbindung der beiden Hauptprotagonisten. Christo Brand erzählt liebevoll von seiner Kindzeit, seinem beruflichen Werdegang und wie sich die Freundschaft zu dem berühmten Gefangenen entwickelt. Er fühlt sich von der Würde und Demut Mandelas angezogen und versucht, ihm die Haft so weit wie möglich zu erleichtern und verfolgt den Kampf gegen das Apartheidsregime. Die Freundschaft besteht auf gegenseitiges Nehmen und Geben. Der Gefängnisalltag der Insassen wird in allen Einzelheiten detailliert erzählt. Es wird aufgezeigt, welche Erniedrigungen und Entbehrungen die Gefangenen erfahren und dass Kameradschaft und Solidarität unter ihnen besteht. Das Bildmaterial in diesem Buch ist sehr eindrucksvoll und bereichert anschaulich diese bewegende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina M., 24.08.2015

    Christo Brand war viele Jahre Nelson Mandelas Wärter in verschiedenen Gefängnissen. In diesem Buch erzählt er wie er Mandela all die Jahre erlebt hat, was sie gemeinsam durchgemacht haben und wie er versucht hat, den politischen Gefangenen das Leben ein kleines bisschen angenehmer zu machen.

    Dabei bleibt Brand die ganze Zeit über sehr bescheiden, denn er ist sich bewusst, dass er trotz aller Freundlichkeit und allen Zugeständnissen immer noch ein Gefängniswärter war und in gewisser Weise das Apartheidsregime unterstützt hat. Er berichtet vom ersten Satz an sehr bewegend und gefühlvoll über diese Zeit und man merkt permanent die enge Verbundenheit zwischen ihm und Mandela. Und auch die Hochachtung seitens des Lesers wächst von Seite zu Seite vor diesem großen Mann, der immer seiner Linie treu geblieben ist, nie nachgegeben hat und schlussendlich sein Land versöhnen konnte.

    Brand gibt einen einzigartigen Einblick in all das Leid, dass Mandela erfahren muss, all die Missstände im Gefängnis auf Robben Island und die Regierung, die jahrelang versucht hat, Mandela zu brechen, es aber nie geschafft hat. Und wie viel es bedeutet, dass es jemanden gibt, der einem wohlgesonnen ist obwohl er als Feind gilt und wie viel selbst ein Stückchen Schokolade in einem tristen Alltag ausmachen kann.

    Das Buch hat mich gleichzeitig erschüttert und begeistert. Es ist nicht einfach nur eine Biographie, sondern es gibt einzigartige Einblicke "hinter die Kulissen" und das nicht einfach von einem Geschichtsschreiber, sondern von einem Menschen, der zu einem engen Freund geworden ist. Sehr empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 24.05.2014

    "Wenn er sich für dich interessiert, dann steigst du in der Achtung aller anderen." (S. 259)

    In dieser gut verständlich geschriebenen Autobiographie berichtet Herr Christo Brand aus seiner Zeit als Gefängniswärter des politischen Gefangenen Nelson Mandela. Er erzählt aus seiner Sicht über die Zeit als er den Gefängnisdienst begann und über die Freundschaft zu Nelson Mandela, welche über die Dauer dessen Gefängnisaufenthalts hinaus bestehen blieb.
    Herr Brand kehrte nach seinem Gefängnisdienst auf Roben Island nach vielen Jahren dorthin zurück und hält nun Führungen für Besucher in der Gedenkstätte und berichtet dort von seiner Zeit mit Mandela.

    Diese Sachbuch hat einige interessante Informationen zu bieten!
    Empfehlenswert für Leser, die gerne mal ein Sachbuch mit politischen und persönlichen Informationen zur Hand nehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 26.04.2014

    Bücher über Nelson Mandela und auch von ihm gibt es einige, doch dieses beleuchtet das Leben des Gefangenen Mandela aus der Sicht seines Gefängniswärters Christo Brand. Christo Brand berichtet über die Zeit bis zur Freilassung Nelson Mandelas und der anderen Inhaftierten seiner Gruppe und die Veränderungen, die er selbst im Umgang mit ihnen erlebt hat. Ein bemerkenswertes und wie ich finde wichtiges Buch zum Verständnis der politischen Entwicklung in Südafrika. Als einziges Manko empfand ich Wiederholungen und nochmaliges mit anderen Worten Erzähltes, was die Seitenzahl aufgebläht hat. Die Fotos machen die Personen greifbarer und dienen zur Bereicherung des Buches.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    A.N., 28.05.2014

    Mein Gefangener, mein Freund – ein Widerspruch? Nicht nur diese Frage stellt sich der Leser dieser Autobiographie. Sehr eindringlich beschreibt Gefängniswärter Brand seinen eigenen Lebensweg, den Weg, der ihn zu Mandela führte. Viel Selbsthuldigung schwingt mit, wenn er die gemeinsamen Jahre Revue passieren lässt. Kann dies wirklich eine gleichberechtigte Freundschaft gewesen sein oder handelte es sich lediglich um ein falsch interpretiertes Abhängigkeitsverhältnis? Brand hat nie Fragen gestellt. Wie fast alle Weißen nahm er hin, was geschah. Aufgrund seiner Menschlichkeit gegenüber Mandela hält er sich zwar für mutig, doch wirklich couragiert war er in seinen Handlungen nie, wurde doch nie ein wirkliches Opfer, ein wirkliches Eintreten von ihm abverlangt. Ob er in seinem Wesen Mandela überhaupt annähernd ebenbürtig war ist fraglich und wird jeder Leser selbst für sich beantworten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    monster, 26.03.2015

    Christo Brand wächst in Südafrika als Sohn eines Bauern auf und kann in der ländlichen Idylle anfangs frei von großem Rassendünkel eine glückliche Jugend verbringen. Erst als die Familie in die Stadt ziehen muss, bekommt er die Blüten der Apartheit vor Augen geführt. Als junger Mann bewirbt er sich für den Dienst im Gefängnis, weil er dem Wehrdienst entgehen will. So landet er auf Robben Island und lernt dort schnell den seit Jahren inhaftierten Nelson Mandela kennen. Christo ist beeindruckt von ihm und fängt an, ihm mit seinen beschränkten MItteln auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu helfen und das harte Gefängnisleben zu erleichtern. Im Laufe der Jahre, die folgen, entwickelt sich daraus eine tiefe Freundschaft, über die Grenzen der Hautfarbe, des Alters und der Bildung hinweg.

    Christo Brand erzählt in seinem Buch auf angenehm schnörkellose Weise von seinem Leben und seiner Beziehung zu Nelson Mandela. Er beschreibt das Wachsen einer Freundschaft ohne sich selbst in ein all zu strahlendes Licht zu stellen. Die Geschichte geht zu Herzen, da sie ungewöhnlich ist und frei von Dünkel. Mandelas lange Haftstrafe ist keineswegs eine leichte gewesen und erst dem Ende zu bekommt er ein paar Vergünstigungen vor allem Dank Christo und dessen Hilfe. Dass Mandela ihn im Gefängnis schätzen lernt und erkennt, dass Brand anders ist, als viele andere weiße Südafrikaner, ist ebenso schön zu lesen, wie Mandelas Wunsch, auch nach seiner Freilassung mit Christo befreundet zu bleiben und seine Fähgikeiten zu nutzen für ein Ende der Apartheit.

    Das Buch ist zwar durchaus ein Sachbuch, vermeidet Pathos und aufgesetzte Theatralik, belegt Geschehnisse mit Bildern. Dennoch liest es sich fast wie ein Roman, leicht, spannend und informativ. Ich habe einiges über Südafrika und vor allem über Nelson Mandela erfahren, was ich noch nicht wusste. Die Entwicklung des Staates, die schließlich die Entlassung von Mandela möglich machte wird ebenso umrissen, wie Mandelas weiteren Werdegangund Christos Veränderung vom 19jährigen Jungspund zu einem klugen reifen Mann, der Mandela ein guter Freund war und diesen verehrte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Ich werde mir sicherlich noch weitere Lektüre über Mandela besorgen, da das Thema mich jetzt gepackt hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 10.04.2014

    In diesem Buch „Mandela – Mein Gefangener, mein Freund“ wird die Geschichte einer ziemlich ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Nelson Mandela und seinem Gefängniswärter Christo Brand erzählt.
    Als Christo das erste Mal Nelsen Mandela sah, war er neunzehn Jahre alt und Mandela sechzig. Zwischen den beiden entwickelte sich im Laufe der Jahre eine ganz außergewöhnliche Freundschaft. Durch Christo Brands Menschlichkeit und Mitgefühl hat er Mandelas Leben im Gefängnis etwas erträglicher gemacht, obwohl Christo manchmal seinen Job dafür riskiert hat.
    Auch nach Nelson Mandelas Freilassung blieb der Kontakt zwischen den beiden noch aufrecht.
    Das Buch enthält auch ein paar private Bilder von Christo Brand, von seiner Kindheit, von der eigenen Familie und auch Bilder von Nelson Mandela, u.a. ein Hochzeitsbild und zwei Gefängnisbilder.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J R., 17.06.2015

    Als Christo Brand mit 19 Jahren seinen Dienst als Gefängniswärter antritt und Nelson Mandela und seinen Mitstreitern zum ersten Mal begegnet, ahnt er nicht, wie sehr das Leben dieser Männer zukünftig mit seinem eigenen verwoben sein wird. In diesem Buch berichtet er davon.

    Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Lebensgeschichte Mandelas bisher nicht groß befasst habe. Natürlich war mir der Name ein Begriff, und ich kannte die beeindruckenden Eckdaten seiner Biographie - das war es aber auch schon. Dementsprechend erwartungsfrei bin ich mit diesem Buch gestartet.

    Die Geschichte hat mich tief berührt - die erschütternden Ungerechtigkeiten, die kleinen Gesten der Menschlichkeit, welche doch so großes Gefahrenpotential bargen und die Schilderung von Mandelas außergewöhnlichem Charakter haben mir mehr als einmal Gänsehaut und Tränen in den Augen beschert. Manchmal springt Brand für meinen Geschmack zu sehr zwischen den Ereignissen hin und her, aber das trübt das Gesamtergebnis nicht. Vielleicht hätte ich mich mit mehr Hintergrundwissen damit auch nicht so schwer getan.

    Auf jeden Fall: Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 04.04.2014

    Als erstes fällt einem das passende und durchaus gelungene Cover ins Auge.Mandela, auch als Madiba bekannt (in Südafrika sein traditioneller Clanname) mit erhobener Faust......wie man ihn in der Öffentlichkeit oft gesehen hat.Geschildert wird die Begegung und Geschichter zweier Fremder (Brand und Mandela), zwischen denen sich im Laufe der Jahre eine besondere Art der Freundschaft entwickelt hat.Irgendwie kam es mir wie eine Art Symbiose vor, einer konnte ohnen den Anderen nicht......und jeder hat den Anderen auf seine Weise respektiert und akzeptiert. Sie hatten ja auch nicht wenige Gemeinsamkeiten.Ein Buch mit Blicken hinter die Kulissen und vielen Eindrücken der Gefängniszeit Mandelas, die dieser in seiner ihm eigenen Art gemeistert hat ohne daran zu zerbrechen.Ein bewegendes Buch, das man aber unbedingt lesen sollte.....

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 10.02.2015 bei bewertet

    Dieses Buch hat mich beeindruckt. Alle meine Erwartungen, die der Titel, das Cover und die Leseprobe geweckt haben sind erfüllt worden. Es handelt sich hier um eine wirklich lesenswerte Biographie, geschrieben aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive. Der Titel weckt bereits das Interesse, scheinen doch die Begriffe Gefangener und Freund nicht miteinander vereinbar, aber Christo Brand belehrt den Leser eines Besseren.

    Die Erzählung beginnt mit der Schilderung von Christo Brands Kindheit und Jugend (mit Vergleichen zu Nelson Mandela) bis zu seinem Eintritt in den Gefängniswärterdienst. Dieser beginnt auf der unwirtlichen Gefängnisinsel Robben Island, abgeschnitten vom Rest des Landes, was vor allem den jungen Gefängniswärtern zu schaffen macht. Hier soll Christo Brand schließlich auf Nelson Mandela und weitere im Rivonia-Prozess Verurteilte treffen. Der politisch unbewanderte Christo Brand hat bisher noch nichts von diesen Männern gehört, er scheint bestens geeignet für seine neue Aufgabe. Allerdings haben Brands Eltern ihn Mitgefühl, Respekt vor dem Alter und keinerlei Rassismus vermittelt und diese Erziehung kann er auch in seiner Stellung als Wärter nicht vergessen. Die politischen Gefangenen begegnen Christo Brand ebenso mit Respekt und Höflichkeit, so dass sich mit der Zeit eine Freundschaft entwickelt, die nach der Verlegung der „Rivonier“ ins Pollsmoor-Gefängnis noch vertieft wird. Christo Brand beschreibt außerdem die restliche Zeit Mandelas im Gefängnis bis zu dessen Entlassung und darüber hinaus. Er erlebt die politischen Verhandlungen Mandelas und bleibt schließlich auch nach ihrer Haft mit den „Rivoniern“ befreundet.

    Dies ist die erste Biographie, die ich gelesen habe, weil ich bisher der Meinung war, Biographien seien nur Produkte der Eitelkeit, eine Meinung, die Nelson Mandela laut Christo Brand auch vertrat. Doch dieses Buch hat mir gezeigt, dass dies nicht der Fall ist, hier handelt es sich um eine Geschichte, die es wert ist, erzählt und gelesen zu werden.
    Viele werden wahrscheinlich den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buchs kritisieren, so kurz nach dem Tod von Nelson Mandela. Ich glaube allerdings nicht, dass Christo Brand dieses Buch geschrieben hat, um sich selbst zu bereichern. Eher denke ich, dass die Idee, dieses Buch zu schreiben schon länger in ihm gereift ist, vor allem angeregt durch viele Besucher der Gedenkstätte auf Robben Island.
    Man kann dem Buch meiner Meinung nach entnehmen, dass es sich bei Christo Brand um einen bescheidenen, sehr anständigen Menschen handelt, der ohne Zuspruch von anderen wahrscheinlich kein Buch geschrieben hätte. Auch scheint er der Meinung zu sein, eher zu wenig Menschlichkeit bei der Behandlung seiner Gefangenen gezeigt zu haben und wirkt überrascht darüber, mit wie viel Freundlichkeit ihm im Gegenzug begegnet wird. Dieses Buch ist eine Hommage an Nelson Mandela, doch auch Christo Brands Rolle in dieser Biographie hat mich sehr beeindruckt.

    Dieses Buch ist absolut lesenswert und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    monster, 26.03.2015 bei bewertet

    Christo Brand wächst in Südafrika als Sohn eines Bauern auf und kann in der ländlichen Idylle anfangs frei von großem Rassendünkel eine glückliche Jugend verbringen. Erst als die Familie in die Stadt ziehen muss, bekommt er die Blüten der Apartheit vor Augen geführt. Als junger Mann bewirbt er sich für den Dienst im Gefängnis, weil er dem Wehrdienst entgehen will. So landet er auf Robben Island und lernt dort schnell den seit Jahren inhaftierten Nelson Mandela kennen. Christo ist beeindruckt von ihm und fängt an, ihm mit seinen beschränkten MItteln auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu helfen und das harte Gefängnisleben zu erleichtern. Im Laufe der Jahre, die folgen, entwickelt sich daraus eine tiefe Freundschaft, über die Grenzen der Hautfarbe, des Alters und der Bildung hinweg.

    Christo Brand erzählt in seinem Buch auf angenehm schnörkellose Weise von seinem Leben und seiner Beziehung zu Nelson Mandela. Er beschreibt das Wachsen einer Freundschaft ohne sich selbst in ein all zu strahlendes Licht zu stellen. Die Geschichte geht zu Herzen, da sie ungewöhnlich ist und frei von Dünkel. Mandelas lange Haftstrafe ist keineswegs eine leichte gewesen und erst dem Ende zu bekommt er ein paar Vergünstigungen vor allem Dank Christo und dessen Hilfe. Dass Mandela ihn im Gefängnis schätzen lernt und erkennt, dass Brand anders ist, als viele andere weiße Südafrikaner, ist ebenso schön zu lesen, wie Mandelas Wunsch, auch nach seiner Freilassung mit Christo befreundet zu bleiben und seine Fähgikeiten zu nutzen für ein Ende der Apartheit.

    Das Buch ist zwar durchaus ein Sachbuch, vermeidet Pathos und aufgesetzte Theatralik, belegt Geschehnisse mit Bildern. Dennoch liest es sich fast wie ein Roman, leicht, spannend und informativ. Ich habe einiges über Südafrika und vor allem über Nelson Mandela erfahren, was ich noch nicht wusste. Die Entwicklung des Staates, die schließlich die Entlassung von Mandela möglich machte wird ebenso umrissen, wie Mandelas weiteren Werdegangund Christos Veränderung vom 19jährigen Jungspund zu einem klugen reifen Mann, der Mandela ein guter Freund war und diesen verehrte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Ich werde mir sicherlich noch weitere Lektüre über Mandela besorgen, da das Thema mich jetzt gepackt hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    A.N., 28.05.2014 bei bewertet

    Mein Gefangener, mein Freund – ein Widerspruch? Nicht nur diese Frage stellt sich der Leser dieser Autobiographie. Sehr eindringlich beschreibt Gefängniswärter Brand seinen eigenen Lebensweg, den Weg, der ihn zu Mandela führte. Viel Selbsthuldigung schwingt mit, wenn er die gemeinsamen Jahre Revue passieren lässt. Kann dies wirklich eine gleichberechtigte Freundschaft gewesen sein oder handelte es sich lediglich um ein falsch interpretiertes Abhängigkeitsverhältnis? Brand hat nie Fragen gestellt. Wie fast alle Weißen nahm er hin, was geschah. Aufgrund seiner Menschlichkeit gegenüber Mandela hält er sich zwar für mutig, doch wirklich couragiert war er in seinen Handlungen nie, wurde doch nie ein wirkliches Opfer, ein wirkliches Eintreten von ihm abverlangt. Ob er in seinem Wesen Mandela überhaupt annähernd ebenbürtig war ist fraglich und wird jeder Leser selbst für sich beantworten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein