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  • 4 Sterne

    30 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 24.04.2020

    Als eBook bewertet

    Spannend bis zur letzten Seite

    Nadja verbrachte ihre Jugend im Gefängnis, sie war angeklagt ihre Mutter getötet zu haben und dass obwohl sie immer darauf pochte, es nicht gewesen zu sein. Heute steht sie vor einer ähnlichen Situation. Es ist wieder ein Mord passiert. Nadja hat eigentlich nichts damit zu tun, doch sehr schnell findet sie sich mitten im Geschehen und muss wieder einmal kämpfen.

    Zunächst habe ich eine Zeitlang gebraucht, um in die Geschichte eintauchen zu können. Doch als ich das geschafft hatte wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Anfangs gab es sehr viele handelnde Personen, die ich nicht einordnen konnte – schon gar nicht ihre Handlungen. Irgendwann setze sich das Puzzle Schritt für Schritt zusammen und es ergab einen Sinn. Dieser Thriller spielt zum einen mit der Psyche der Protagonisten und zum anderen mit der des Lesers. So passiert es recht schnell, dass der Leser nicht mehr weiß, wem er was glauben kann oder darf. Genauso hat ein Thriller zu sein. Der Leser soll jede Person hinterfragen und keinem über den Weg trauen. Nach kleineren Startschwierigkeiten wurde dieser Thriller sehr gut und blieb spannend bis zum Ende. Das für den ein oder anderen sicherlich überraschend wird.

    Die Charaktere sind Romy Hausmann sehr gut gelungen. Die sind vielschichtig und total undurchsichtig. So dass man jedem einzelnen während der 400 Seiten mal auf den Leim geht. Selbst am Ende des Buchs kann man sich nicht sicher sein, ob man jeden durchschaut hat.

    Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Da ich allerdings anfangs Probleme hatte in die Geschichte hinein zu finden, vergebe ich nur vier von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    20 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 01.05.2020

    Als Buch bewertet

    #Rezension
    #Martaschläft
    #RomyHausmann
    #dtv

    Romy Hausmann spaltet auch mit ihrem zweiten Thriller die Leserschaft. Ihr Debüt "Liebes Kind" hat 2019 polarisiert wie kein zweites Buch in diesem Jahr (außer vielleicht mal wieder der aktuellste Fitzek).
    Während die einen es todlangweilig fanden, wie die Autorin in die Psyche der verschiedenen Figuren getaucht ist, hat der andere Teil der Leserschaft den Schreibstil geliebt. 😍 Ich gehörte zu Letzteren. ;-)
    Bei "Marta schläft" gehen die Meinungen der Leser/innen fast noch weiter auseinander. 😱🙈 Bei "Liebes Kind" spielte der Überraschungseffekt natürlich eine nicht unbedeutende Rolle. Beim zweiten Buch sieht das schon ganz anders aus. Ein gewisser Druck "nachzulegen", ist nicht abzustreiten. Aber wieder hat die Autorin - in meinen Augen - ein genialen Thriller abgeliefert und einfach noch ein i-Tüpfelchen darauf gesetzt. 🤩😎

    Zu Beginn des Buchs finden sich eine Menge kurzer Kapitel, die verschiedene Erzählstränge, Zeitebenen und Figuren betreffen. In der Tat fordert das den Lesenden stärker, als es eine Vielzahl der Thriller heute auch nur annähernd tut. 😲 Ich jedoch war direkt wieder ganz eingenommen vom besonderen Schreibstil, der Romy Hausmann auszeichnet. 😍

    Teils blumig schmückt sie gleich mehrere Seiten mit Filmvergleichen aus und schafft es damit nicht nur eine Figur unglaublich emotional in die Geschichte einzuführen, sondern ebenfalls eine tolle Spannung zu erzeugen. 😌
    Kurz darauf wird man Zeuge eines unadressierten Briefes und schämt sich fast die Worte gelesen zu haben, weil er so authentisch geschrieben ist und so intim wirkt. 🤫

    Und für alle, denen der Einstieg zu komplex und kompliziert anmutet: Es lohnt sich! Ab Seite 111 erfahrt ihr, wer Marta ist und danach steigt die Spannungskurve exponentiell. Allein wie toll der Titel letztendlich zum Buch passt, begeistert mich. Weil es sogar zwei Bezüge zu "Marta schläft" gibt. Ganz große Klasse!

    "Marta schläft" ist ein so komplexes Buch, dass man es vermutlich mindestens zweimal lesen sollte um all die kleinen Hinweise und besonderen Zitate zu erfassen. Ständig ergeben sich kleine Wendungen, die alles Gelesene in Frage stellen oder Figuren und Erzählstränge wieder einmal in ein anderes Licht rücken. Ich muss zugeben, dass ich ca. ab der Hälfte auch gar nicht mehr "mitgerätselt" habe, welche Auflösung mich erwarten könnte, wie ich das sonst beim Lesen von Thrillern und Kriminalromane tue.

    Ich habe jede Überraschung und jeden Satz einfach nur noch genossen und eine Achterbahnfahrt der Emotionen erlebt. Denn letztendlich geht es in "Marta schläft" nicht nur um Schuld - wie der Klappentext es behauptet. In meinen Augen dreht sich eigentlich alles um die Liebe und was sie mit den Menschen macht. Romy Hausmann schreibt dazu auf Seite 163: "Die Liebe, dieses wilde und unberechenbare Geschöpf, frage eben nicht, sie stolperte unkoordiniert auf unabsehbaren Wegen, sie falle und bliebe einfach liegen, wie eine niedergestreckte Betrunkene." Und so ist es. Die Liebe ist wunderbar, kann aber auch unser Leben aus dem Gleichgewicht bringen oder gar Menschen zu Taten treiben, die sie sich selber nie zugetraut hätten. Was das für "Marta schläft" bedeutet, müsst ihr selber herausfinden. 😉

    Das Ende des Buchs war genauso großartig wie der Weg dorthin. Ich hätte nie gedacht, dass Romy Hausmann alles so lückenlos aufklären kann, wie sie es nachher getan hat. Ich persönlich finde das aber in Thrillern unheimlich wichtig. Toll, dass hier keine losen Enden blieben. Jedes Kapitel hat Sinn ergeben und war wichtig für das große Ganze. 👏👌

    Meine Neugier und dieses spannende Buch hatten nur zwei Tage miteinander, aber die waren unglaublich!
    Romy Hausmann hat hier mehr als eindrucksvoll bewiesen, dass sie schreiben kann und dass sie nach "Liebes Kind" nicht vor hat eine Eintagsfliege zu sein.
    "Marta schläft" hatte Spannung, Emotionen, Drama, Thrill, einen unglaublich feinen Schreibstil und einen sehr clever konstruierten Plot zu bieten! Ich habe hier definitiv ein Jahreshighlight gelesen.

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  • 5 Sterne

    35 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannah- Lena L., 28.03.2020

    Als eBook bewertet

    Nadja arbeitet in einer Anwaltskanzlei.
    Sie ist sehr verschlossen und darauf bedacht, dass niemand von ihrer Vergangenheit im Gefängnis erfährt.
    Als ein Mord geschieht und eine Freundin Nadja um Hilfe bittet, wird sie unversehens in ein perfides Spiel verwickelt und wird von der helfenden Freundin zum Opfer?...zur Mörderin?

    Dies ist das erste Buch, welches ich von Romy Hausmann gelesen habe, und es hat mir richtig gut gefallen.

    Die Geschichte wird auf verschiedenen zeitlichen und örtlichen Ebenen aus der Sicht unterschiedlicher Personen erzählt.
    Dies hat gerade zum Anfang manchmal für Verwirrung gesorgt, gleichzeitig aber auch mein Interesse und meine Neugierde geschürt.
    Wer ist wer?
    Wie stehen die einzelnen Figuren in Verbindung?
    Was für eine zeitliche Abfolge liegt hier vor?

    Als sich dann nach und nach die Zusammenhänge zwischen den Handlungssträngen offenbaren endet das Verwirrspiel immer noch nicht.
    Mit erzählerischer Raffinesse führt uns die Autorin immer wieder auf falsche Fährten.
    Geschickte Täuschungsmanöver und überraschende Wendungen sorgen für eine fesselnde Dynamik und einen durchgängigen Spannungsbogen und bringen immer wieder Bewegung in die Geschichte.

    Ich konnte mich der Sogwirkung dieses Buches nicht entziehen und vergebe für dieses raffiniert durchdachten Verwicklungen gerne 5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Viele Namen, viele Geschichten und leider viele Fragezeichen. Ich mag es an sich ja sehr gern, wenn man rätseln kann und sich immer wieder fragt wer nun wohl was gemacht hat. Doch hier war es mir einfach zu viel. Ich musste mir nebenbei Dinge notieren um nicht völlig den Überblick zu verlieren. Das hat im Lesefluss leider sehr gestört und war für mich daher kein Lesevergnügen.

    Die Sprache an sich war flüssig und gut verständlich, doch der Inhalt leider nicht.

    Liebes Kind, der erste Thriller der Autorin, hatte mir eigentlich sehr gut gefallen, sodass ich mich auf das neue Buch sehr gefreut hatte - doch leider war das hier nichts für mich.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 12.08.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung

    Nadja wächst mit Ihrem kleinen Bruder Janek und der Mutter Marta in Zabrew auf. Marta selbst scheint eine Mutter zu sein, die keine Lust auf Kinder hat und zu Hause Ihre Freier bedient, wenn die Kinder schlafen.

    Bis Tante Evelyn eines Tages die Polizei holt. Denn Marta ist tot. Doch Nadja denkt sie schläft weil sie krank ist. Nachdem Nadja für den Tod Ihrer Mutter verantwortlich gemacht wurde und eine Freiheitsstrafe in Deutschland abgesessen hat, bringt Onkel Adwo sie nach Berlin. Dort kann Sie sich ein neues Leben aufbauen. Doch Nadja leidet unter Panikattacken und als Ihre Freundin Laura, die Frau ihres Chefs Gero van Hoven, sie eines Tages um Hilfe bittet, beginnt Nadjas Spirale in die Dunkelheit erneut.

    Laura hat Ihren geliebten umgebracht und bittet Nadja um Hilfe. Gero darf natürlich nichts erfahren. So schmieden die beiden Frauen einen gemeinsamen Plan, damit Laura nicht ins Gefängnis muss und bei Ihrer Tochter bleiben kann. Doch Nadja ahnt nicht, dass es weitere Pläne gibt. Pläne die Ihr selbst zum Verhängnis werden sollen. Der Kampf ums nackte Überleben beginnt in einem kleinen Häuschen im Spreewald und die Chance heil aus der Sache rauszukommen stehen für Nadja sehr gering.

    Des Weiteren geht es im Buch auch um Briefe die Nadja an IHren Bruder schreibt, jedoch nie verschickt. Aus Angst, dass er sie ablehnen könnte. Denn Janek kennt die Wahrheit um Marta nicht und auch Nadja verschließt all die Jahre die Augen davor. Doch sie kennt die Wahrheit.

    Romy Hausmann hat einen hervorragenden Schreibstil, der es einem leicht macht ins Geschehen zu tauchen. Doch irgendwie hat es diesmal nicht ganz geklappt. Was aber nicht am Schreibstil, sondern eher der Verwirrenden Erzählung geschuldet ist.

    Am Anfang wusste ich nicht, an wen Nadja die Briefe schreibt, auch wusste ich nicht um was es genau in diesem Buch gehen soll. Das erschließt sich einem erst fast am Ende des Buches. Jedoch tut es der Spannung keinen Abbruch. Es war er störend nicht zu wissen in welche Richtung die Geschichte um Nadja gehen soll. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft?

    Persönlich fand Ihr Romy Hausmanns Liebeskind um längen besser als Marta schläft.

    Fazit

    Spannend geschriebenes Buch, welches einem am Anfang sehr verwirrt. Doch wer durchhaltevermögen besitzt und Lust hat dieses Buch zu lesen, sollte es tun. Denn trotz der Minuspunkte meinerseits kann das Buch am Ende dennoch überzeugen.

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  • 4 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 24.04.2020

    Als eBook bewertet

    Nervenaufreibend

    Das ist das erste Buch welches ich von dieser Autorin gelesen habe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wegen der undurchschaubaren Erzählperspektive habe ich mich durch die ersten Seiten abgemüht,doch nach einiger Zeit wurde es besser und der Schreibstil flotter.
    Drei Personen,in einem Raum und es wird eine fiktive Gerichtsverhandlung einberaumt. In Rückblicken wird klarer,in welchem Verhältnis diese drei Personen zueinander stehen.
    Ich kann mich bei den drei Protagonisten nicht so recht entscheiden,wer meine Zuneigung gewinnt.Ist es der aufstrebende Anwalt Gero van Hoven ,der alle Wendungen in der Gerichtsbarkeit zu seinen Gunsten dreht,oder seine über alles geliebte Ehefrau Laura oder ist es Nadja,die Assistentin von Gero .
    Ich muss weiterlesen ,um die Zusammenhänge zu erkennen .
    Die Autorin versteht es,durch unerwartete Wendungen die Spannung aufzubauen,die sich bis zum Schluss hält.
    Sie lässt mich etwas fassungslos zurück.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und es wird nicht der letzte Thriller dieser Autorin sein.

    Fazit:Wer geduldig die ersten Kapitel hinter sich bringt,wird mit einem nervenaufreibenden Thriller belohnt.

    Vielen Dank für das Rezensionsexemplar von Jellybooks und dtv

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  • 1 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulla N., 30.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt ist hier ja schon genug geschrieben. Die Story ist dermaßen verschachtelt und spielt auf verschiedenen Zeitebenen, dass es sehr schwer bis unmöglich ist, einen Roten Faden zu finden. Ich habe auf Seite 103 entnervt aufgegeben. …

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  • 2 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elfriede B., 06.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    ich fand das Buch nicht so gut

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  • 4 Sterne

    25 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    Durchhalten lohnt sich

    Inhalt:
    Nadja hat eine zweite Chance im Leben bekommen. Als Jugendliche wurde sie für einen Mord verurteilt, obwohl sie ihre Unschuld beteuerte. Aber schon damals hat ihr niemand geglaubt, und so wird es auch jetzt sein. Damit ist sie der perfekte Sündenbock für ein Verbrechen, das sie nicht begangen hat …

    Meine Meinung:
    Nachdem Romy Hausmann mich mit ihrem Debüt „Liebes Kind“ absolut begeistern konnte, musste ich natürlich auch ihr neues Werk lesen. Auch dieses ist nicht schlecht, kommt aber an den Erstling leider nicht heran.

    Die Autorin machte es mir anfangs ziemlich schwer, mich in der Geschichte zurechtzufinden. Ständig wechselt die Erzählperspektive, und in keinem Handlungsstrang ist klar, worum es eigentlich geht, wer genau die handelnden Personen sind. Ich war deshalb nah daran, die Lust zu verlieren. Doch zum Glück klärt sich etwa ab dem zweiten Drittel alles. Ab da nimmt die Handlung dann auch Fahrt auf und wird spannend. Durchhalten lohnt sich also.

    Je mehr ich die einzelnen Erzählstränge durchschaute, umso spannender wurde der Roman. Immer wieder überraschte Romy Hausmann mich mit unerwarteten Wendungen, die alle bisherigen Spekulationen auf den Kopf stellten. Ich war schließlich so sehr gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und es innerhalb von 24 Stunden ausgelesen hatte.

    Am Schluss ist alles klar aufgelöst, sämtliche Handlungsstränge sind verknüpft und greifen wie Zahnräder ineinander, sodass ich das Buch zufrieden zur Seite legen konnte.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    Komplexer Thriller, der unter die Haut geht


    Vor einigen Jahren wurde Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt und saß für einige Zeit im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung hofft sie auf ein normales Leben. Doch kann sie es tatsächlich führen?
    Ein Mord geschieht und dieser soll verheimlicht werden.
    Nadjas Vergangenheit holt sie ein, denn sie ist ein perfektes Opfer in einem krankhaften Spiel.
    Ein Psychothriller, der einem eine Gänsehaut beschert, über Schuld, Vergeltung und Freiheit.

    Meine Meinung:

    Nach „Liebes Kind“ von Romy Hausmann, war ich wahnsinnig gespannt auf ihren neuen Thriller. Was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Die Autorin hat mich erneut begeistert.

    Das Cover ist schlicht gehalten und dennoch hat es eine gewisse „Ausstrahlung“. Ich mag es auch total gerne, dass man es fühlen kann, wenn man mit den Fingern darüber streicht.

    Es ist gar nicht so leicht, das Gelesene in Worte zu fassen. Theoretisch gab es gar nicht „so viel Handlung“, aber die Story hat dennoch so viel zu erzählen. Sie ist ergreifend und packend zu gleich.

    Romy Hausmanns Schreibstil ist einfach fesselnd. Vielleicht muss man sich anfangs ein wenig rein finden, aber das geht schnell, und dann lässt sich die Geschichte wie in einem Rutsch lesen. Die Autorin hat ein Talent dem Leser unter die Haut zu gehen, und eine Gänsehaut zu bescheren.
    „Marta schläft“ ist ein tiefgründiger und komplexer Psychothriller. Anfangs gibt es verschiedene Handlungsstränge, die sich Stück für Stück zusammen führen, und sich damit von selbst erklären.

    Mit der Protagonistin Nadja hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber nicht im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil. Nadja ist verwirrend. So ganz wusste ich nie, was wirklich in ihr vor geht. Teils durch ihre geschundene Seele, teils durch ihre psychischen Probleme. Nadja ist für mich ein komplizierter Charakter, und genau das hat der Geschichte einen besonderen Reiz gegeben.
    Für mich ist sie verantwortlich für meine Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Neben ihr, stehen noch weitere Figuren im Mittelpunkt, die ich hier aber nicht genauer aufführen werde, da es vielleicht zu viel verraten würde.

    Das Buch hat eine ganz eigene Spannung. Sie kann direkt sein, aber ebenso subtil. Eine starke Mischung, die mich als Leser atemlos gemacht hat. Manchmal kribbelt es von der Kopfhaut bis hinunter in die Zehenspitzen.

    Fazit:

    „Marta schläft“ ist ein starker Psychothriller. Die Story ist geprägt von einem ganz eigenen Stil, einer eigenen Spannung, die einen nicht mehr los lässt. Verwirrend und atemberaubend. Wer gerne Thriller liest, die komplex und tiefgründig sind, ist hier genau richtig. Ein absolut gelungenes Werk der Autorin und von mir gibt es deswegen eine klare Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane K., 24.04.2020

    Als Buch bewertet

    „Marta schläft“ ist das zweite Buch von Romy Hausmann und wieder ein guter Psychothriller.

    Inhalt:
    Vor vielen Jahren wurde Nadja für ein schreckliches Verbrechen verurteilt. Nun möchte sie nur ein normales ruhiges Leben führen. Dann passiert ein Mord und Nadja steckt wieder in einer Situation, in die sie nie wieder kommen wollte.

    Meine Meinung:
    Ich bin froh mich vorher nicht zu viel über den Inhalt des Buches informiert zu haben. Geht am besten ohne viele Informationen in diese Geschichte rein und bildet euch eure eigene Meinung.
    Generell fällt es mir schwer meine Meinung zu sagen ohne zu viel zu verraten.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer, da man auf viele verschiedene Perspektiven und Zeitebenen stößt. Dabei springt man auch innerhalb der Kapitel plötzlich in die Vergangenheit, sodass ich nicht sicher war worauf dies alle hinauslaufen wird. Nach einigen Kapiteln hat man sich daran gewöhnt und die Geschichte wird spannend.
    Der Schreibstil ist wieder toll und besonders. Ich bin gerade am Ende nur so durch die Seiten geflogen. Besonders die Zwischenkapitel, welche Teile aus Briefen sind, fand ich super. Auch wenn ich lange gebraucht habe herauszufinden, was das bedeutet, hat es die ganze Geschichte noch interessanter gemacht. Besonders die Vergangenheit von Nadja und die Geschehnisse von früher waren für mich spannend und dadurch konnte man Nadja recht gut verstehen. Trotzdem waren die Charaktere für mich eher schwach und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen.
    Das Ende war leider nicht mein Geschmack. Für mich haben die Charaktere, dass zu einfach hingenommen und nicht in Frage gestellt.

    Fazit:
    Ich vergebe 3,5 Sterne. Am Anfang ist es sehr verwirrend und ich habe eine Weile gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Die Charaktere waren für mich eher schwach und das Ende war einfach nicht mein Geschmack. Alles in allem aber eine interessante Story, die mit der Psyche des Lesers spielt und mit einem besonderen Schreibstil erzählt wird.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 25.05.2020

    Als Buch bewertet

    Marta schläft ist der zweite Thriller aus der Feder von Romy Hausmann.
    Die Hauptdarstellerin ist eine Frau mit einer schwierigen Persönlichkeit. Sie musste wegen eines Verbrechens eine Strafe absitzen. Sie hat ein Trauma und ist psychisch angeknackst. Sie hat keine Menschen denen sie vertraut und verhält sich oft seltsam. Ein neuer Mord geschieht und jetzt ist die Frage, was hat Marta damit zu tun? Will jemand Marta die Schuld in die Schuhe schieben? Was ist vor Jahren passiert, dass sie so labil geworden ist?
    Romy Hausmann schreibt verschachtelte und komplexe Psychothriller. Sie lässt sich viel Zeit für die Charakterzeichnung, legt falsche Fährten, streut dem Leser Sand in die Augen, damit er möglichst lange rätselt, was die Wahrheit ist und was Lüge.
    Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe und dort viele Ideen und Möglichkeiten besprochen wurden, hatte ich relativ schnell eine Idee, in welche Richtung die Story läuft. Am Ende hat sich diese auch bewahrheitet, auch wenn versucht wird, zu verwirren.
    Was mir gefallen hat: Die psychologischen Untiefen der Akteure sind Tief und dafür lässt die Autorin sich auch Zeit. Sie wechselt oft die Perspektive und will das Tempo damit hochhalten. Der Schreibstil ist gut lesbar.
    Nicht gefallen hat mir diesmal, dass ich die Hauptdarstellerin nicht mochte und ihr Verhalten auch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Einiges war etwas zu undurchsichtig beschrieben. Das las sich absichtlich unklar und etwas verwirrend. Und es war mir einfach zu wenig Handlung und zu viele Menschen mit schweren Psychosen.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja wurde für ein grausames Verbrechen veurteilt und hat ihre Strafe abgesessen. Nun sehnt sie sich nach einem normalen Leben. Doch dann geschieht ein Mord. Nadja ist ein perfektes Opfer und eine perfekte Mörderin.

    Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt. Ein schlichtes Cover und eine spannende Beschreibung, beides hat mich sehr angesprochen.
    Die Charaktere wurden interessant beschrieben und wirkten sehr passend für die Story. Jedoch konnte ich mich mit keinem identifizieren, was mich hier nicht störte.
    Der Einstieg war leider sehr verwirrend. Es gab viele Charaktere sowie verschiedene Zeitebenen und Szenen, die es mir schwer machten, in die Geschichte hineinzufinden. Ich musste mich sehr konzentrieren, um nicht komplett den Überblick zu verlieren.
    Was mir gut gefiel, waren die verschiedenen Stränge, deren Verbindung mit nicht klar war. Ich war also gespannt, ob und wie sie zusammenhängen. 
    Bei diesem Buch handelte es sich um einen Thriller, insofern habe ich eine hohe Spannung erwartet, die mich an das Buch fesselt. Die Spannung habe ich jedoch leider nicht gefunden,  sie fehlte mir hier. Ja, ich war neugierig und es wurde auch spannend, aber die thrillermäßige und fesselnde Spannung kam bei mir leider nicht auf.

    Die Geschichte fand ich nicht schlecht, doch insgesamt konnte sie mich einfach nicht richtig packen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 04.06.2020

    Als eBook bewertet

    Ein verwirrendes Katz- und Mausspiel

    Nadja hat nur wenige Freunde und so zögert sie kaum, als Laura sie um Hilfe bittet. Sie ahnt dabei nicht, auf was für eine Geschichte sie sich eingelassen hat.

    Viel mehr möchte ich auch gar nicht auf den Inhalt der Geschichte eingehen.
    Die Geschichte springt in kurzen Kapiteln zwischen verschiedenen Personen und Zeiten rasch hin und her, das ist am Anfang schon sehr verwirrend. Ich brauchte schon einige Zeit, um mich daran zu gewöhnen bzw. einzufinden, doch irgendwann fangen sich alle scheinbar losen Fäden zu verbinden und durch den gewissen Sog, der dann entseht, kommt dann auch die Spannung auf.

    Sympathiepunkte bekommt hier keine Figur von mir, dafür agieren sie mir zu kühl und abgeklärt, allerdings sind sie trotzdem interessant und nicht so oberflächlich, wie sie auf der ersten Blick erscheinen. Die Geschichte ist komplex und man muss dabei bleiben, dann wird man auch zum Schluß belohnt.

    Irgendwann hat auch mich das Buch gepackt, aber leider war es mir am Ende nicht konsequent genug, dies und der schwierige Einstieg bringen dem Buch am Ende 3 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 17.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ganz ehrlich: ich habe mich sehr schwer mit diesem Thriller getan. Die Autorin macht es dem Leser nicht leicht in die Geschichte einzusteigen. Denn immer wieder erfolgt ein Wechsel in der Zeit, in den handelnden Hauptfiguren und dann gibt es auch noch diese Briefschreiberin, die ihre Briefe nie abschickt. Ich konnte keine Zusammenhänge, Verbindungen erkennen und wurde mehr und mehr sauer beim Lesen. Aber dann! Wenn man das 1. Drittel des Buches geschafft hat, dann sieht man langsam Licht am Horizont. Dann werden Zusammenhänge klar und die Geschichte beginnt dann auch spannend zu werden. Spannend und vor allem mit noch einigen unerwarteten Wendungen. Über der ganzen Geschichte steht die Frage: was geschah am 17.Juni 1999? Denn mit der Beantwortung dieser Frage hängt alles zusammen.
    Alles in allem betrachtet habe ich mich mit dem Buch anfangs sehr schwergetan und das über viele, viele Seiten, ehe ich dann etwas Spannung gespürt habe. Darum gibt es von mir auch nur 3,5 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 12.07.2020

    Als eBook bewertet

    verwirrender Anfang

    Vor vielen Jahren wurde die damals junge Nadja für die Ermordung ihrer Mutter verurteilt. Nach ihrer Haftentlassung, wünscht sie sich ein normales Leben. Doch dann bittet eine ehemalige Freundin sie um Hilfe. Diese hat „aus versehen“ ihren Geliebten umgebracht und Nadja soll ihr helfen, die Leiche verschwinden zu lassen. Ein abgelegenes Haus wird zum bizarren Schauplatz, denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer und zur perfekten Mörderin.

    Ich bin nicht so recht warm geworden mit dem Buch. Der Einstieg in die Geschichte ist mir schwer gefallen. Den Zusammenhang der verschiedenen Blickwinkel konnte ich am Anfang nicht so recht folgen und habe etwas gebraucht um die Zusammenhänge zu verstehen. Als ich bei der Stelle angekommen bin, wo so langsam klar war, wie alles Zusammenhängt, fand ich es sehr spannend und wollte unbedingt wissen wie es ausgehen wird. Aufgrund des Anfanges kann ich leider nur 3 von 5* vergeben.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nadja Kulka stammt aus Polen und hat in ihrer Kindheit Schreckliches erlebt. Auch wenn sie ihre Unschuld beteuerte, wurde sie als Jugendliche für einen Mord verurteilt und hofft nach der Entlassung aus dem Jugendgefängnis in Deutschland ein neues, freies Leben zu beginnen. Doch die Dämonen der Vergangenheit begleiten sie auch zwanzig Jahre später.
    Als eine Freundin, die gleichzeitig die Ehefrau von Nadjas Chef ist, im Affekt ihren Liebhaber tötet und sie bittet, ihr zu helfen, ist Nadja bereit, die Leiche verschwinden zu lassen. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass hinter der Bitte ein ganz anderer Plan steckt. Fast zu spät erkennt sie, dass sie erneut für einen Mord verantwortlich gemacht werden soll und setzt sich zur Wehr.

    "Marta schläft" ist ein Thriller, der unnötig komplex aufgebaut ist. Zwei Handlungsstränge, zwei Morde und zwischen den Kapiteln Briefe von Nadja, die den Leser in die Vergangenheit versetzen. Auch die beiden Handlungsstränge wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei lange nicht erkennbar ist, wie die beiden unabhängigen Geschichten zusammengehören könnten. Selbst als Überschneidungen zu erkennen sind, ist das Verhalten der überwiegend unsympathischen Charaktere so undurchsichtig, dass es weiterhin schwerfällt, der Handlung zu folgen. Die Spannung ist deshalb auf niedrigem Niveau, da man viel zu lange auf einen Aha-Moment wartet.
    Erst bei der Vertuschung des Mordfalls im letzten Drittel des Romans kann die Handlung fesseln, jedoch entwickelt sich die Inszenierung durch mehrere Wendungen so unglaubwürdig, dass einem das Schicksal der Charaktere gleichgültig wird. Zudem führt ihr ambivalentes Verhalten dazu, dass die gesamte Geschichte und ihr wirrer Aufbau konstruiert und wirklichkeitsfern erscheint.
    Der zweite Erzählstrang gerät ab der Hälfte des Romans komplett in Vergessenheit und wird erst auf den letzten beiden Seiten wieder aufgegriffen. Für die Geschichte um Nadja ist dieser Teil des Buches letztlich überflüssig, so dass man als Leser irritiert zurückbleibt und den zähen Roman getrost um 100 Seiten hätte kürzen können.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 07.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ein Thriller der anders ist

    Die Geschichte von Nadja ist kompliziert. Sie ist in Polen unter extremen, für sie schlimmen Bedingungen, aufgewachsen. Jetzt als Erwachsene arbeitet sie in einer renommierten Anwaltskanzlei in Berlin. Eigentlich könnte sie ein gutes Leben führen. Aber ganz so ist es dann doch nicht. Sie hat psychische Probleme. Ihre immer wiederkehrenden Panikattacken machen ihr das Leben schwer. Sie nimmt starke Medikamente. Und sie schreibt diese Briefe, bei denen man nicht weiß an wen sie gerichtet sind.

    Und doch genau diese Briefe, die einen Teil des Buches ausmachen, erzählen die Geschichte von Nadja und auch von Marta.

    Und es gibt Laura ihre Freundin aus der Kanzlei. Sie ist jetzt mit Gero van Hoven, ihrem Chef, verheiratet. Laura ruft panisch bei Nadja an und benötigt dringend ihre Hilfe, etwas Schlimmes ist passiert und sie kann ihren Mann nicht erreichen.
    Wenn ihr Wissen wollt, was passiert ist, was das alles mit Nadja und Marta zu tun hat, lest es selbst.

    Dieser Thriller von Romy Haussmann ist so ganz anders als andere Thriller. Gerade die ersten einhundert Seiten haben es in sich. Man versteht eigentlich gar nicht, was das alles soll. Dieses Hin- und Herspringen zwischen den Briefen Nadjas, Vergangenheit und Gegenwart. Und man kann scheinbar auch keinen Zusammenhang zwischen den Ereignissen herstellen. Aber wenn man diese erste Hürde übersprungen hat, dann kommt der große Durchblick. Plötzlich ist da ein Verstehen, sowohl für die Handlung, die Protagonisten und auch für die Briefe.

    So wie die ersten einhundert Seiten haben es auch die letzten einhundert Seiten in sich. Angefangen von der Spannung die sich aufbaut und Stück für Stück steigert. Dann scheint alles klar. Und dann reist die Autorin das Ruder noch einmal rum und verblüfft mit einem Ende, mit dem ich so auf jeden Fall nicht gerechnet hätte.

    Ein spannendes Buch, was sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 18.05.2020

    Als eBook bewertet

    Marta schläft, Thriller von Romy Hausmann, EBook 331 Seiten, erschienen im dtv-Verlag
    Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.
    Die 15jährige Nadja wird für ein grausames Verbrechen verurteilt. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als wieder ein normales Leben zu führen. Eines Tages geschieht ein Mord. Und die wahre Begebenheit soll vertuscht werden. Ein abgelegenes Haus im Spreewald wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels. Macht Nadjas Vergangenheit sie zum perfekten Opfer einer infamen Intrige?
    Das Buch gliedert sich in mehrere Erzählstränge und Zeitebenen, ein Teil, der mit dem Namen Nadja überschrieben ist und die Geschehnisse, doch leider ziemlich undurchsichtig und verworren, erzählt. Es ist die Geschichte Nadjas teils in der Gegenwart, aber auch in Rückblicken in die Vergangenheit. Ein weiterer Strang gekennzeichnet mit Zahlen, sind Ausschnitte aus Briefen, die niemals abgeschickt wurden, wobei anfänglich nicht klar ist an wen sie gerichtet und von wem sie geschrieben sind. Dann noch der Teil der mit Monat und Jahreszahl überschrieben ist und die eigentliche Mordgeschichte erzählt. Dazwischen noch der Mordfall an der jungen Nelly, der endgültig zur Verwirrung beigetragen hat.
    Dies ist das zweite Buch der Thrillerautorin Romy Hausmann, ihr Debütroman „Liebes Kind“ hat mir sehr gut gefallen, was beim ersten Buch, die besondere Spannung ausgemacht hat, fand ich in vorliegendem Buch des Guten zu viel, etwas mehr Ordnung hätte ich mir gewünscht. Ich hab mich gerade durch die verschiedenen Erzählstränge und diversen Zeitebenen unheimlich schwer getan ins Buch hineinzufinden, da war ich schlichtweg überfordert. Erst in der Hälfte des Buches haben sich die einzelnen Teile, langsam zu einem durchschaubaren Ganzen zusammengefügt und ich konnte, das Werk erst richtig genießen. Von da ab konnte sich auch ein Spannungsbogen aufbauen der bis zum Ende anhielt. Wie schon in ihrem Debütroman hat mich die Autorin mit überraschenden Wendungen und am Schluss mit einem fulminanten Ende überrascht. Immer wieder wenn ich dachte, ja so könnte die Story enden, haben sich die Fakten geändert und der Schluss lag wieder offen. Ich war des Öfteren drauf und dran, den Reader aus der Hand zu legen und das Buch abzubrechen, bin aber letztendlich froh, dass ich durchgehalten habe. Bei der Lektüre muss man sich unheimlich konzentrieren, nebenher hat mich sogar Musik abgelenkt. Die Story an sich ist interessant und auch raffiniert inszeniert, doch hier wäre etwas mehr Klarheit von Anfang an von Vorteil gewesen. Die unnötigen Erzählstränge und Zeitebenen hätte ich nicht gebraucht, einige Rückblicke oder auch zwei Erzählstränge hätten genügt, ständig hatte ich das Gefühl einige Seiten ausgelassen zu haben. Die Figuren waren durchweg gut charakterisiert. Gerade Nadja war mir sympathisch, gerade sie hat im Buch eine enorme Entwicklung durchgemacht, das hat mir gut gefallen. Auch der Charakter Gero van Hoven war trotz seiner intriganten Art, äußerst interessant angelegt. Seine Gattin Laura jedoch war mir von Anfang an suspekt, ein typisches Luxusfrauchen dazu oberflächlich und charakterschwach. Gerne würde ich ein weiteres Buch der Autorin lesen und hoffe, dass sie sich das nächste Mal auf einen übersichtlicheren Erzählstil festlegt. Geeignet ist dieser Thriller für Leser, die Geschichten mit mehreren Erzähl- und Zeitebenen und Plot-Twists schätzen. Von mir gutgemeinte 3 Sterne.

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    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 12.05.2020

    Als eBook bewertet

    Dramatisch, hochspannend, perfekt inszeniert

    Wie ist Nadja da nur hineingeraten? Laura, die Frau von Nadjas Chefs Gero van Hoven, lässt sich auf eine verhängnisvolle Affäre ein, die für ihren Liebhaber tödlich endet. In ihrer Verzweiflung bittet Laura Nadja, die eine geheimnisvolle, kriminelle Vergangenheit hat, ihr dabei zu helfen, die Leiche verschwinden zu lassen. Doch der Plan geht nicht auf und während sich die Lage immer weiter dramatisch zuspitzt, kommen bei Nadja zentrale Erinnerungen an ihr früheres Leben hoch.....

    Romy Hausman schreibt flüssig und klar. Der eingängige Schreibstil macht es dem Leser leicht, dem offensichtlichen Geschehen zu folgen. Kompliziert wird der Roman aber dadurch, dass er aus verschiedenen Erzählperspektiven verfasst ist, so wird z.B. Nadjas gegenwärtige Situation, während sie Laura hilft den Mord zu vertuschen oder der Mordfall um die junge Nelly Schütt näher beleuchtet. Die einzelnen Handlungsstränge stehen anfangs noch isoliert, ohne erkennbaren Zusammenhang, da, später werden sie immer mehr miteinander verknüpft, ergeben schließlich ein sinnvolles ganzes „Puzzle“.

    Mit Nadja hat Hausmann eine sehr mysteriöse, undurchsichtige Hauptfigur geschaffen. Nach und nach erfährt der Leser zahlreiche bedeutende Details aus ihrer Vergangenheit und wie sie in die scheinbar aussichtslose Lage kommen konnte, in der sie sich gerade befindet. Auch andere Figuren wie Gero van Hoven haben mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen, die sie entscheidend geprägt und zu dem gemacht haben, was sie sind....

    Etwa bis zur Mitte des Romans waren die einzelnen Komponenten der Story für mich schwer einzuordnen, doch dann fügten sich die Teile immer besser zusammen und die Handlung wurde verständlich und logisch nachvollziehbar. Fast meisterhaft hat Hausmann den Aufbau des Thrillers komponiert und inszeniert. Zu jeder Zeit war ich von „Marta schläft“ gefesselt, von seiner extremen Spannung beeindruckt. Gerade als ich sicher war, jetzt die Handlung vollkommen durchschaut zu haben, änderte der Plot wieder die Richtung und alles entpuppte sich erneut als ganz anders als vermutet. Wirklich beeindruckend, wie Romy Hausmann mit den Erwartungen des Lesers spielt, ihn immer wieder auf falsche Fährten führt. Am Ende gelangt die Autorin schließlich zu einem stimmigen Finale und alles ergibt plötzlich und endlich Sinn.

    Auch wenn ich zwischendurch fast an meiner Ahnungslosigkeit verzweifelte, weiterlesen lohnt sich auf alle Fälle. Hausmann hat einen perfekt aufgebauten, atemberaubend spannenden Thriller konstruiert. Einen mit sehr vielen Wendungen, der immer wieder überrascht und bis zum Finale unvorhersehbar bleibt. Nach der Lektüre steht die bedeutende Frage im Raum, ob es möglich ist, mit Schuld, die man auf sich geladen hat, normal weiter zu leben oder ob sie einen zwangsläufig nicht doch irgendwann wieder einholt....

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