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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 03.09.2021

    Als Buch bewertet

    Weniger ein klassischer Krimi, sondern eher ein warmherziger Roman voller Humor

    Bei seinem Debüt legt der Autor Bernd Schwarze einen gelungenen Roman vor, der der Bezeichnung Kriminalroman zwar nicht so ganz gerecht wird, mich aber unter dem Strich doch gut und spannend unterhalten konnte.

    Allerdings hat der Verlag sich und seinem Autoren keinen Gefallen getan, Sebastian Fitzek hier als Werbevehikel zu verwenden, auch wenn dieser gemäß Nachwort durch seine Freundschaft zum Autoren wohl tatsächlich einen kleinen Anteil an der Entstehung des Buches hatte. Der Name Fitzek weckt aber natürlich eine gewisse Erwartungshaltung, die das Buch nicht erfüllen kann und das auch gar nicht will.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht der evangelische Pastor Benedikt Theves, der seit Jahren seinen Dienst in der fiktiven niedersächsischen Gemeinde Alsberg versieht. Als er eines guten Tages im Affekt einen gewalttätigen Ehemann erschlägt, der sich in der Sakristei mit seinen Taten brüstet, steht sein Leben urplötzlich komplett auf dem Kopf. Einerseits wird er nach seiner Tat von Selbstzweifeln und der Frage, ob er sich der Polizei stellen soll, geplagt, andererseits verschafft ihm dies aber auch eine fast schon unheimliche Energie und einen beachtlichen Aufwind, der seine Beliebtheitskurve in ungeahnte Höhen katapultiert. Gibt es für ihn einen Ausweg aus diesem Dilemma ?

    Mit einen packenden Schreibstil, der auch immer mit einem gewissen Augenzwinkern daherkommt, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Das die Geschichte in der vorösterlichen Zeit spielt, ist dabei kein Zufall, geschickt baut der Autor, der als pastoraler Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck natürlich weiß, worüber er hier schreibt, die Besonderheiten dieser Zeit in das Geschehen ein. Dabei bin ich wahrscheinlich nicht mal bibelfest genug, um all die kleinen Details und Anspielungen zu entdecken, mein Vergnügen beim Lesen wurde dadurch aber nicht getrübt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

    Wer hier einen spannenden Kriminalroman erwartet und sich vom Namen Sebastian Fitzek auf dem Cover locken lässt, wird am Ende vielleicht enttäuscht sein. Wer sich aber auf die ungewöhnliche Geschichte mit seinen durchaus liebenswerten Figuren einlässt, wird mit einem warmherzigen Buch voller Humor belohnt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 04.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Pastor und die Selbstjustiz
    Ein etwas anderer Kriminalroman, der mit ein paar Querverweisen zu biblischen Inhalten aufwartet. Was auch durchaus passend ist, ist doch hier ein Pastor der mutmaßliche Täter. Doch zunächst lernt man Pastor Benedikt Theves als einen Menschen kennen, der kaum aus sich herauskommt und bei dem man in den Predigten einzuschlafen droht. Ein Mann, dem der gewisse Biss fehlt. Seine Therapeutin rät ihm, seine Emotionen aus sich herauszulassen, statt die Schuld immer auf sich zu beziehen. Leider geht das bei einer Beichtsitzung, welche er als Option für seine Gemeinde neu eingeführt hat, etwas schief: Pastor Theves kommt bei einer Beichte, bei der es um Gewalt in der Ehe geht, so aus sich heraus, dass er spontan den gewalttätigen Ehemann mit dem Kreuz niederschlägt und das Opfer in der Krypta versteckt. Auch wenn die Ehefrau des Erschlagenen regelrecht froh darüber ist, ihren tyrannischen Ehemann los zu sein, weiß der Pastor nicht, wie er damit umgehen soll, sucht unter anderem Rat bei seinem früheren Mentor. Ist Gewalt immer ein Verbrechen? Oder richtet nicht manchmal Gott die Bösen, indem er andere Menschen nach seinem Willen handeln lässt? Ließe sich das nicht auch gegen andere Straftäter anwenden? Und dann ist da auch noch die Leiche in der Krypta, die dringend weg müsste, wenn der Küster nur endlich den Schlüssel für das neu angebrachte Schloss herausrücken würde.
    Zugegeben, bei diesem Roman musste ich mich zunächst warmlesen, da zu Beginn erstmal die Charaktere ein wenig vorgestellt werden. Richtig los ging es dann, als Pastor Theves dem tyrannischen schwarzen Schaf der Gemeinde das Kreuz über die Rübe zieht. So, wie der Pastor von da an aus sich heraus kommt, sich seine Predigten von Schlaftablette zu Vergnügungsprogramm mausern, entwickelt auch der Roman einen gewissen Unterhaltungswert. Vor allem der Austausch mit seinem belesenen Mentor war sehr interessant, aber auch die vielen Alltagssituationen, in welche Theves gerät bis hin zu seinem Versuch, die Welt zumindest im Kleinen etwas besser zu machen.
    Ein etwas ruhigerer Krimi, der langsam in Fahrt kommt und sowohl lustige Situationen wie auch nachdenkliche Momente bietet.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 29.07.2021

    Als Buch bewertet

    Es weckt große Erwartungen wenn bekannte Namen mit auf dem Cover stehen. Und es weckt auch Erwartungen wenn zu viel im Rückentext oder in anderen Veröffentlichungen sehr viel über den Inhalt verraten wird. Dieser Text ist ein richtiger Spoiler.
    Benedikt Theves ein Pastor der evangelischen Kirche ist etwas depressiv und hat wenig Kraft sich gegenüber seiner Umwelt durch zusetzen. Bis ihm eines Tages der Kragen platzt. Er begeht Totschlag. Im ersten Schock versteckt er die Leiche. Als das er jetzt komplett zusammenbricht geschieht das Gegenteil, er kann sich auf moderate Art wehren und seine Predigten und Ideen werden mit Begeisterung angenommen.
    Im Grunde wusste ich was im Buch geschehen würde aber ich war neugierig auf das danach. Bis ich aber beim Geschehen angelangt war dauerte es etliche Seiten. Zu ausführlich wurde Kindheit, Befinden, Ehe und Umfeld des Pastors erzählt. Die Tat an sich war schon bekannt und dann kam der interessante Teil.
    Wie lebt man als Pastor mit seiner Schuld. Meiner Meinung nach nicht so, aber das machte den Clou der Geschichte aus. Die Selbstzweifel und die Versuche der Beichte waren gut dargestellt, die Reaktionen darauf ebenso. Das war der normale Teil. Dann kam der Schluss und der hatte es in sich. Da war wirklich Gottes Hilfe im Spiel. In der Geschichte und auch beim Schreiben. Denn um auf so etwas zukommen muss man alle Spielarten des menschlichen Wesens in und auswendig kennen.
    Ich hatte mehr erwartet, war aber nicht enttäuscht. Wenn im nächsten Buch dieses Autors auf die Eingangs beschriebenen Namen und Spoiler verzichtet werden, wäre das ein überzeugendes Leseangebot.

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  • 4 Sterne

    Sigrid, 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem interessanten Kriminalroman erleben wir, wie ein farbloser und langweiliger Pastor nach einer sehr überraschenden Tat, zu einer charismatischen und interessanten Persönlichkeit mutiert. Ich fand es sehr amüsant zu lesen. Denn die Reaktionen von Benedikt kommen sehr überraschend und sind eigentlich nicht aktzeptabel. Aber irgendwie versteht man seine Handlung und unterstützt ihn in Gedanken moralisch. Benedikt ist Pastor aus Überzeugung, leider kann er das so überhaupt nicht an die Gläubigen seiner Gemeinde rüberbringen. Er langweilt mit seinen Predigten und fühlt sich sehr unsicher und diese Unsicherheit zeigt noch mehr sein nicht vorhandenes Selbstbewußtsein. Er wirkt unsicher und irgendwie bringt er die Leute gegen sich auf. Sogar seine Frau zeigt ihm offen seine Verachtung. Ich hatte total Mitleid mit ihm, denn er war mir irgendwie sympathisch und ich habe immer darauf gehofft, dass er noch Feuer zeigt. Das er das auf diese hier so detailreich geschilderten Art und Weise macht, hätte ich nie für möglich gehalten. Aber irgendwie kann ich ihn verstehen. Es hat jedenfalls auch Spaß gemacht, seinen Gedankengängen zu folgen. Auch seine Veränderungen machen das Lesen zu einem Vergnügen. Aber es kommen auch noch andere interessante und abwechslungsreiche Charaktere vor. Wir erleben wirklich die volle Bandbreite von menschlichen Eigenschaften und wie es sich auf die Personen und ihr Handeln auswirkt. Man kann dem Text sehr gut folgen und bleibt auch bei der Handlung immer auf dem Laufenden. Die Personen und die Situationen kommen für mich sehr authentisch rüber. Da die ganze Handlung ja nun mit Religion zu tun hat, kommt man hier natürlich nicht an entsprechenden Texten vorbei. Aber ich fand es ok und man muss auch nicht bibelfest sein. Gut gemacht sind auch die in kursiver Schrift dargestellten Kapitel. Da erfährt man auch mehr über die Vergangenheit von Benedikt. Die Handlung und besonders der Schluß ist voller Überraschungen, man hat nicht damit gerechnet. Aber es passt. Besonders die kleinen "Zeichen" bei dem Altbischoff fand ich recht interessant. Es geht schon schwer verschwörerisch zu. Ich hatte auch einige Personen total falsch eingeschätzt und das macht es auch so lebendig. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen und das Ende hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen.Einfach mal eine etwas andere Art von Krimi und man kann sehr schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Pastor und die Selbstjustiz
    Ein etwas anderer Kriminalroman, der mit ein paar Querverweisen zu biblischen Inhalten aufwartet. Was auch durchaus passend ist, ist doch hier ein Pastor der mutmaßliche Täter. Doch zunächst lernt man Pastor Benedikt Theves als einen Menschen kennen, der kaum aus sich herauskommt und bei dem man in den Predigten einzuschlafen droht. Ein Mann, dem der gewisse Biss fehlt. Seine Therapeutin rät ihm, seine Emotionen aus sich herauszulassen, statt die Schuld immer auf sich zu beziehen. Leider geht das bei einer Beichtsitzung, welche er als Option für seine Gemeinde neu eingeführt hat, etwas schief: Pastor Theves kommt bei einer Beichte, bei der es um Gewalt in der Ehe geht, so aus sich heraus, dass er spontan den gewalttätigen Ehemann mit dem Kreuz niederschlägt und das Opfer in der Krypta versteckt. Auch wenn die Ehefrau des Erschlagenen regelrecht froh darüber ist, ihren tyrannischen Ehemann los zu sein, weiß der Pastor nicht, wie er damit umgehen soll, sucht unter anderem Rat bei seinem früheren Mentor. Ist Gewalt immer ein Verbrechen? Oder richtet nicht manchmal Gott die Bösen, indem er andere Menschen nach seinem Willen handeln lässt? Ließe sich das nicht auch gegen andere Straftäter anwenden? Und dann ist da auch noch die Leiche in der Krypta, die dringend weg müsste, wenn der Küster nur endlich den Schlüssel für das neu angebrachte Schloss herausrücken würde.
    Zugegeben, bei diesem Roman musste ich mich zunächst warmlesen, da zu Beginn erstmal die Charaktere ein wenig vorgestellt werden. Richtig los ging es dann, als Pastor Theves dem tyrannischen schwarzen Schaf der Gemeinde das Kreuz über die Rübe zieht. So, wie der Pastor von da an aus sich heraus kommt, sich seine Predigten von Schlaftablette zu Vergnügungsprogramm mausern, entwickelt auch der Roman einen gewissen Unterhaltungswert. Vor allem der Austausch mit seinem belesenen Mentor war sehr interessant, aber auch die vielen Alltagssituationen, in welche Theves gerät bis hin zu seinem Versuch, die Welt zumindest im Kleinen etwas besser zu machen.
    Ein etwas ruhigerer Krimi, der langsam in Fahrt kommt und sowohl lustige Situationen wie auch nachdenkliche Momente bietet.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Kann Böses gut sein?

    Zum Inhalt:
    Der Pfarrer Bene ist unglücklich: Seine Predigten langweilen die Gemeinde, seine Ehefrau strebt nach Höherem und sein Vikar intrigiert hinter seinem Rücken. Und dann kommt ihm auch noch eines seiner Schafe in die Quere und das so, dass Bene die Beherrschung verliert und es im Affekt erschlägt. Doch das Adrenalin in Benes Blut bewirkt fast ein Wunder: Seine Predigten bekommen Tiefe und er vermag plötzlich wirklich ein Hirte für die Gemeinde zu sein; wenigstens für Teile davon. Aber die Angst vor der Entdeckung bleibt und gibt es wirklich etwas Böses, aus dem Gutes erwächst oder ist das nur eine fromme Lüge?

    Mein Eindruck:
    Dieses Buch ist weniger ein Krimi als eine philosophische Geschichte mit ein paar Prüfungen, welcher Zweck die Mittel heiligt oder eben auch nicht. Was wirklich gefällt, sind die gelungenen Verweise auf Bibel und Ostergeschichte, was wirklich überhaupt nicht gefällt, ist die Werbung mit Fitzek, - ein Etikettenschwindel par excellence und der Verlag sollte sich so eine Idee beim nächsten Mal gründlich überlegen. Denn dieses Buch ist weder blutrünstig, noch zeigt es viel Humor. Ganz im Gegenteil ist es nachdenklich und in Teilen sogar richtig schwermütig. Es wird viel diskutiert und nachgedacht und wenn gehandelt wird, dann erinnert es an Slapstick. Doch die nachdenklichen Stellen sind gut ausgedacht und hier kommt wahrscheinlich dem Autor sein Beruf zur Hilfe. Insbesondere dann, wenn des einen Eule des anderen Nachtigall ist. Zum Ende bieten sich der Leserschaft noch einige Überraschungen, manche gelungen, andere weniger. Doch wenigstens ist der Schluss komplett und lässt keine Fragen offen.


    Mein Fazit:
    Falsch beworben, jedoch nicht schlecht geschrieben

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein gutes Debüt

    Zuerst sollte wohl gesagt sein, dass es kein typischer Krimi ist und von einem oft etwas derberen Fitzek völlig abweicht. Ich kann verstehen, dass mit dem Namen mehr Absatz erhofft wird bzw. mehr Aufmerksamkeit für ein Erstlingswerk geschaffen werden soll, doch kann es dazu führen, dass der Leser auch etwas in der Richtung erwartet.

    Dennoch fand ich das Buch sehr unterhaltsam und kurzweilig. Ich bin schnell in die Geschichte gekommen und fand den Protagnisten sehr sympathisch. Auch die philosophischen Einflüsse und Gedanken haben mich angesprochen.

    Ich hoffe jedenfalls, dass hier noch weitere, eigenständige Bücher folgen und wir mehr zu lesen bekommen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 12.07.2021

    Als eBook bewertet

    Super spannend!!!!
    Dieser tolle Krimi lebt natürlich von Vorgängen in einer evangelischen Gemeinde mit ihrem Pfarrer (worüber ich tatsächlich noch Manches gelernt habe…). Die Handlung ist nicht außergewöhnlich blutig, aber die subtilen Hintergründe halten mich als Leser bei der Stange.
    Die Vorstellung von einem Pastor als eine Art Racheengel hat was Faszinierendes – und die Gewissensbisse, die er hat, ebenso wie die philosophisch-theologischen Diskussionen mit dem befreundeten Ex-Bischof geben der Geschichte Tiefe. Was auch daran liegt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt…
    Das Hörbuch liest Bernd Schwarze selber, mit einer tollen Stimme und Modulation, anfangs etwas melodramatisch.
    Ich war nicht so sicher, ob ich das Buch lesen wollte, aber ich bin so froh, dass ich es getan habe. Deshalb von mir eine begeisterte Leseempfehlung!

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