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  • 5 Sterne

    22 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 18.10.2017 bei bewertet

    Das Setting, welches Felicia Yap in ihrem Erstling „Memory Game“ erfunden hat, ist sehr ungewöhnlich und überraschend. Die Welt ist aufgrund der Gedächtnisleistungen in Monos und Duos unterteilt, wobei erstere sich nur an den letzten Tag ihres Lebens bewusst zurückerinnern können und die anderen immerhin ganze zwei Tage. Also eine Deformation des Kurzzeitgedächtnisses, denn grundlegende Dinge können durch Erlernen ins Langzeitgedächtnis abgespeichert werden.

    Ich habe vor ein paar Monaten einen Thriller gelesen, deren Protagonistin an einer ähnlichen Krankheit gelitten hat und die Vorgaben sind sehr ähnlich. Hier wie dort wird ein Tagebuch benötigt, um die täglichen Ereignisse nicht vollständig zu vergessen. Was natürlich beinhaltet, dass ein Tagebuch auch mal ungenau oder subjektiv ist, Daten fehlen oder auch manipuliert werden können. Oder das Tagebuch geht verloren, was der Supergau wäre.

    Da es gleichzeitig auch ein Thriller ist, geschieht natürlich ein Mord und der Leser bekommt nun durch die wechselnden Perspektiven von vier verschiedenen Hauptdarstellern und dem Tagebuch der Ermordeten einen trickreichen und anfangs fast undurchschaubaren Kriminalfall präsentiert.

    Mich hat die Geschichte sofort gefesselt. Der Erinnerungsdefekt wird als Normalzustand der Menschen zu einem spannenden Detail, welches der Autorin die Möglichkeit gibt, viele Geschehnisse noch geheimnisvoller und undurchsichtiger zu gestalten. Teilweise wissen sowohl der Leser als auch die Protagonisten nicht, was wirklich passiert ist bzw. was die Wahrheit ist und wo der Zusammenhang liegt. Auch der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen und das Finale birgt noch die ein oder andere Überraschung.

    Abgerundet durch eine sehr ansprechende Cover-Gestaltung ist dieses Buch eine wirkliche Leseempfehlung. Gut, dass ich das jetzt aufgeschrieben habe. So kann ich es nicht wieder vergessen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter P., 21.09.2020

    Verifizierter Kommentar

    Sehr gutes Buch.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 29.10.2017

    Meine Meinung zum Thriller:
    Memory Game
    Erinnern ist tödlich

    Aufmerksamkeit:
    Diesen Punkt erfahrt ihr wie stets auf meinem Blog.

    Inhalt in meinen Worten:
    Diesen Punkt findet ihr wie stets auf meinem Blog.

    Wie ich das gelesene empfand:
    Das Buch selbst war irre gut zu lesen. Es ist flüssig und gut lesbar. Die Thematik und auch Geschichte fesselte mich bis an die letzte Seite, so das ich tatsächlich eine ganze Nacht lang durchgelesen habe, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch das Ende war für mich grausig und passte nicht recht zum Buch, zumindest empfand ich es als unglaubwürdig und ich tat mir ziemlich schwer mit diesem Ende.

    Charaktere:
    In diesem Buch spielen zwei Irre mit, die so unterschiedlich sie sind auch so unterschiedlich ihre Geschichte haben. Ein Constable der ziemlich klug ist, aber etwas verschleiert. Ein Ehepaar das Mono und Duo ist, und ein kleines unschuldiges Baby.
    Alle Charaktere sind interessant gestaltet und haben ihre Eigenheiten und Feinheiten. Jedoch konnte ich immer wieder innerlich den ein oder anderen an die Wand klatschen. Am Ende hat mich ein Charaktere so verstört und auch ungläubig zurück gelassen das ich nur den Kopf schütteln konnte und irgendwie erwarte, gerade von diesem Charakter noch einmal zu lesen.

    Themen im Buch:
    Die Themen im Buch finde ich sehr breit gefächert, und vielleicht kommt es deswegen dazu, das manches einfach nicht richtig ausgegoren ist und auch einfach nicht schlüssig. Die Welt des Vergessens muss ich hinnehmen und doch empfinde ich sie nicht als ausgefeilt und rund, irgendwie ist es etwas besonderes irgendwie aber auch zu abgedreht. Die Gedanken und Ideologien im Buch erinnerten mich manchmal an die Welt, in der ich heute lebe. Wie Menschen aufeinander losgehen, nur weil sie anders ticken oder einfach anders sind, wie die Welt in schwarz weiß aufgeteilt wird, wie das Wetteifern und gleichzeitig fertig machen im Raum steht, ohne es auszusprechen aber jeder weiß was Sache ist, das hatte mich manchmal ziemlich im Buch erschreckt, das schlimmste war für mich aber das Gedankengut auf Seite 123 wie sie redeten erinnerte mich an eine Welt, in der ich nicht leben wollen würde, und wo wir doch alle irgendwie hinsteuern, das dritte Reich. Erschreckend und ziemlich heftig. Jedoch steht da nicht wortwörtlich das es darum geht, es hat sich einfach in mir dieser Gedanke eingeschlichen, der sich auch recht schnell wieder aus mir herausgeschlichen hat um mich dann in völlig andere Bahnen und Gedanken warf.

    Übrigens das Thema Vergessen finde ich nach wie vor faszinierend und spannend, jedoch so wie es im Buch dargestellt wurde, fehlte mir etwas. Natürlich kann ich selbst mir Überlegen wie sich etwas weiter entwickelt und bildet, trotz allem hätte ich es besser gefunden wenn die Autorin ihr Buch selbst noch etwas präziser formuliert hätte.

    Ein anderes berührendes Thema im Buch ***ACHTUNG SPOILER*** ist der frühe Kindstod. Wenn Eltern ihre Kinder zu früh verlieren und es eigentlich keinen ersichtlichen Grund dafür gibt, ist einfach grausig und ich will gar nicht mich selbst in einer solchen Rolle wiederfinden. Was mich jedoch fürchterlich aufregte das wieder einmal die psychisch kranken und labilen schlecht dargestellt werden und das die Klinik, die im Buch eine Rolle spielt, auch nicht gut wegkommt. Wie sollen Menschen die an Depression oder ähnlichem Leiden Mut fassen in eine Klinik zu gehen, wenn sie nur von Büchern umzingelt sind, die alles schlecht machen? Nunja, das war das einzige was mich wirklich sehr gestört hatte. ***SPOILER ENDE***

    Schreibstil:
    Die Autorin schreibt sehr intensiv und Bild gewaltig. Das finde ich gut. Das Buch wechselt von Dialogen zu Tagebucheinträgen oder Akten. Dabei kommt die Geschichte nicht zu kurz. Es ist dank der Autorin leicht sich in das Geschehen einzufügen, auch wenn ich nicht mit allem mit konnte, so konnte ich zumindest mich in das Buch fallen lassen und mich bis zum Ende unterhalten lassen, fand ich sehr angenehm und das Buch war dadurch auch schnell zu lesen.

    Spannung:
    Nachdem ich recht schnell heraus fand, wer der vermeintliche Täter ist, fand ich es irre spannend, wie das ganze sich aufgelöst hat, obwohl die letzten Seiten dann doch etwas zu verworren und verrückt geworden sind, das ich wirklich am Ball bleiben musste, weil ich einfach erfahren wollte, wie dieses Buch endet. Deswegen in der Spannung hat die Autorin es geschafft mich am Ball zu halten, ohne das ich das Buch am Ende aus der Hand legen konnte und mich lieber in eine Schlaflose Nacht begab.

    Zitate aus dem Buch:
    Seite 309: Wer erinnert sich an mehr, als er zugeben will? Wer belügt andere, und wer macht sich selbst etwas vor? Was geschieht, wenn man sich nicht an die Wahrheit erinnert? Können wir uns selbst und andere wahrhaftig kennen?
    Seite 410: Entspricht Liebe den Erinnerungen? Oder entsprechen Erinnerungen der Liebe?

    Empfehlung:
    Ich finde das Buch kann ich euch gut empfehlen, wenn ihr jedoch davon abseht, das alles perfekt ausgefeilt ist. Die Spannung dafür extrem hoch ist und auch die Charaktere besonders ticken. Auch und gerade dann, wenn ihr euch selbst hinterfragt und eure Welt nicht nur als gegeben hinnehmt sondern selbst etwas verändern wollt, dann empfehle ich euch dieses Buch. Wie gesagt das Ende empfinde ich als zu abgedreht und auch die Erinnerungen und die Welt darum herum fand ich etwas zu unausgearbeitet.

    Bewertung:
    Dem Buch gebe ich aufgrund der Unterhaltung und das es mich nicht mehr loslassen wollte gerne vier Sterne, für fünf Sterne fehlte mir zu vieles und das Ende war mir zu abgedreht.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 28.10.2017

    Dieser Thriller ist zwar im Hier und Heute angesiedelt, doch er hat auch leichte futuristische Einschläge zu bieten. In der Geschichte ist ausschlaggebend das es zwei verschiedene Arten von Menschen gibt, die Monos und Duos.
    Die Monos können sich nur einen Tag zurück erinnern und die Duos schaffen es immerhin zwei Tage. Beide Menschenarten führen ein iDiary, also ein Tagebuch, wo sie alles, aber auch wirklich alles, eintragen um sich so die Erinnerungen zu erhalten und bei Bedarf diese Info's abzurufen. Dies wird hier, bei einem Mord an einer Frau sehr wichtig. Von Beginn an, bis zur letzten Seite wusste ich wirklich nicht, wer nun die Wahrheit sagt, wer lügt, was wirklich geschehen ist und wer sich was einredet. Meine Anfangsvermutung, wer der Täter sein könnte, wurde nicht bestätigt, aber mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet. Die Geschichte lebt im Grunde davon, das man auf die wenigen Erinnerungen angewiesen ist, die entweder nachgelesen werden, oder die einem erzählt werden, wo man aber auch nicht weiß, stimmen diese nun so, oder nicht.
    Die Hauptpersonen sind Mark und Claire, die beiden in den Mordfall von Sophia verwickelt sind, oder nicht? Claire ist ein Mono und Mark ein Duo. Das Paar gerät ins Visier von DCI Hans Richardson, der ermittelt gegen die Beiden, doch auch er ist sich nicht ganz sicher wer nun Sophia ermordet haben könnte. Die Kapitel, die sich mit Sophia, dem späteren Opfer beschäftigen, fand ich sehr interessant. Wie sie ihre Methode hatte um die Männer um den Finger zu wickeln, damit sie an Info's kommt die brisant sind, um diese dann gegen die Männer zu verwenden und um zum ihrem Ziel zu kommen. Raffiniertes Luder. Sie manipulierte die Kerle, heuchelte ihnen Liebe vor um sie dann abblitzen zu lassen. Auch die anderen Vorgehensweisen von ihr fand ich krass.
    Zum Ende hin, als DCI Richardson anscheinend den Durchblick hat nimmt es an Spannung nochmals zu und sehr bewegt hat mich, als Mark seine Ehefrau Claire immer mehr in die Ecke drängte und ihr alles an den Kopf warf, was sie jemals getan hat. Oder doch nicht getan hat? Diese hingeworfenen Andeutungen, mit denen sie nichts anfangen konnte, ohne sich zu erinnern.
    Diese absolute Ungewissheit trägt das Buch von Anfang bis Ende.

    Fazit
    Ein Thriller wo man sich drauf einlassen muss und wo man von Anfang bis Ende nichts und niemandem etwas glaubt. Ein tolles Debüt, mit einem überraschenden Schluss, der sich nach einem weiteren Buch anhört.

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