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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    das volle Programm nicht nur auf dem Astrosender

    Rüdiger Bertram ist für mich längst ein Garant für tolle, witzige Kinder- und Jugendbücher und mit „Milla und das erfundene Glück“ hat er wieder einmal eine absolute Meisterleistung vorgelegt.

    Der eigene Papa im Fernsehen? Die Zuschauer, meist natürlich Frauen, wählen sich die Finger wund, um mit ihm telefonieren zu dürfen und bezahlen dafür sogar noch jede Menge Geld. Hört sich eigentlich mehr klasse an. Für Milla allerdings so gar nicht, verständlich wenn man weiß, dass Fernsehen irgendeinen doofen Astro Sender bedeutet und ihr Papa als Wahrsager bei "Sternzeichen TV" sein Geld verdient. Nicht nur, dass ihre Mitschüler ihr seither den Spitznamen „Hexe“ verliehen haben und sich ständig über sie lustig machen, sondern Milla hat auch selbst ein enormes Problem mit der ganzen Schwindelei, die sie inzwischen längst durchschaut hat. Beim Fechten kann sie ihren Frust abladen, blöd nur, dass im Training schon längst kein Gegner mehr eine echte Herausforderung für sie bieten kann. Doch dann taucht Henry auf, der Neue, der sie zwar im Fechten besiegt, dafür aber sonst zu ihr hält. Ob das daran liegt, dass seine Mutter auch ein bisschen schräg und durchgeknallt ist, ganz ähnlich wie Millas Papa?

    Als Leser darf man natürlich live bei köstlichen Wahrsager-Sitzungen mit dabei sein, volles Programm bei dem Pannen schnell mit dem Satz „Manchmal versucht das Böse durch eine Öffnung zum Jenseits in unsere Welt vorzudringen“ erklärt sind. Auch der eine oder andre Wortwechsel, weil Milla schon gar nicht mit der Arbeit ihres Papas einverstanden ist, ist inbegriffen. Man lernt Henry und seinen Mama kennen. Man leidet unter den Hänseleien in der Schule, und bekommt eine richtige Wut, darf sich aber auch über die Freundschaft zwischen Milla und Henry freuen. Bangen muss man, dass Milla, nachdem sie die Klappe ein bisschen weit aufgemacht hat, noch hinter den Trick des Entfesslungskünstlers Houdini, ihrem großen Vorbild, kommt. Und schließlich gilt es noch zu verhindern, dass Henry schon wieder umziehen muss, ganz so wie es das Autoquartett seiner Mutter vorausgesagt hat.

    Der spritzige, mitreißende Sprachstil des Autors liest sich wie immer einfach nur locker, leicht. Es darf unheimlich viel geschmunzelt werden, sei es, wenn Milla ihrem Papa auf die Frage „Wie war ich?“ nach einem Fernsehauftritt „Grottig wie immer!“ entgegnet oder wenn sie in Gedanken aus den Sorgen einer Dame um ihren verstorbenen Mann im Jenseits Sorgen, „dass das Skelett ihres Seebärchens Bauchschmerzen kriegen könnte“ macht. Witzige Szenen, schlagfertige Dialoge und jede Menge Spaß gibt es hier wirklich genügend.

    Richtig gut gefällt mir, dass der Autor auch gekonnt über den Hokuspokus hinter dieser ganzen Wahrsagerei aufklärt, der vielen Menschen das Geld aus der Tasche zieht. „Cold Reading“ und „Self fulfilling prophecy“ sind Begriffe, die nicht nur in ihrer Bedeutung geklärt werden, sondern auch eindrucksvoll in ihrer Anwendung demonstriert werden. Wenn nur dem einen oder anderen Leser die Augen geöffnet werden kann, dann ist schon viel gewonnen. Toll auch, dass die Botschaft dass sich an die Wahrheit zu halten meist der beste Weg ist, im Hintergrund ebenfalls mitschwingt.

    Milla hat von Anfang an mein Herz erobert. Das pfiffige Mädchen ist nicht auf den Kopf gefallen und sie liebt Mathe, verständlich fast, weil da eben nicht so geschummelt werden kann, wie bei der Wahrsagerei, sondern alles klar und logisch ist. Auch wenn sie ihrem Papa Michael recht oft die Meinung sagt, weil sie so gar nicht damit einverstanden ist, wie er sein Geld verdient, hilft sie ihm bei seinen Sitzungen und auch sonst haben die beiden ein wirklich tolles Verhältnis zueinander. Zum Glück, denn Millas Mama weilt in Südafrika um dort zu arbeiten und ist nur über Skype für sie zu erreichen. Ganz besonders ist auch Henry und ihn mochte ich ebenfalls von Anfang an. Kaum hat Milla ihn geknackt, wird er ihr zum super Freund, was mich sehr gefreut hat. Seine Mama Claudia, die mit ihren bedruckten Kleidern eine tolle Figur macht und sympathisch ist, bietet den Gegenpol zu Millas Papa, zumindest was das Geld aus der Tasche ziehen und ziehen lassen anbelangt.

    Die 191 Seiten sind in kurze, übersichtliche Kapitel aufgeteilt, die sicher keinen kleinen Leser der Zielgruppe überfordern. Auch zum Vorlesen sind die Abschnitte ideal geeignet. Richtige Bilder, sieht man von einem Schild ab, sind keine vorhanden, was aber bei der Geschichte nicht so schlimm ist, weil der Autor so genau erklärt, dass man sich alles bestens bildlich im Kopf ausmalen kann. Die Seitenzahlen werden aber entweder von kleinen Pfeilen oder Vögelchen begleitet. Gut haben mir auch die Dialoge über What´s app zwischen Henry und Milla gefallen, die kursiv gehalten sofort ins Auge stechen und mit Smilies je nach Gemütslage aufgepeppt sind.

    Alles in allem ist Rüdiger Bertrams neuestes Werk ein super Buch, das mit liebenswerten Charakteren, einer witzigen Story, jeder Menge Spaß und einer spannenden Geschichte rundherum punkten kann und mehr als begeisterte fünf Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 09.08.2017

    Als Buch bewertet

    Milla hätte gerne einen stinknormalen Vater, doch ihrer ist ein Wahrsager. Er arbeitet beim Fernsehen und sagt dort bei „Sternzeichen TV“ die Zukunft voraus. Die Mitschüler hänseln sie deswegen und es ist nicht immer einfach. Doch dann trifft sie auf Henry, der Neue, der mit Wahrsagerei und Horoskopen auch nichts anfangen kann. Doch seine Mutter lässt sich die Zukunft von Michael vorhersagen und auf einmal treffen die Vorhersagen ein. Was ist nur los?

    Der Autor stellte sich die Frage, wie man als Kind mit einem Elternteil lebt, wenn diese Person einen so ungewöhnlichen Beruf hat? Gute Frage.
    So entstand hier ein Buch, in dem man auch das ein oder andere über die Methoden, wie zum Beispiel „Cold Reading“, der Wahrsagerei erfährt und mit Milla das Leben als Tochter eines Wahrsagers erlebt.
    Milla hat genau dieses Problem und hat es dadurch nicht immer leicht. Denn die Klassenkameraden ziehen sie immer wieder damit auf und auch wenn sie sich taff gibt, hätte sie gerne einen Vater, der einfach nur im Büro arbeitet. Milla ist trotzdem ein mutiges Mädchen, die Houdini und kleine Zaubereien liebt. Noch dazu lebt sie mit ihrem Vater Michael allein und fängt immer wieder das Diskutieren über seine Lügen an, die er den Kunden auftischt.
    Henry ist ähnlich wie Milla, kann überhaupt nichts mit dem ganzen Vorhersagen rund um die Kristallkugel anfangen und hat die gleichen Vorlieben wie zum Beispiel das Fechten. Auch er wird schikaniert und in Milla findet er endlich eine Vertraute.
    Zusammen erleben sie einige lustige Anekdoten rund um die Wahrsagerei.
    Rüdiger Bertram hat in diesem Buch etwas ruhigere Töne angeschlagen, dennoch ist es mit viel Komik gespickt und so manche Situationen sind sehr lustig dargestellt.
    Auch kann man hier wieder ganz groß Werte wie Freundschaft, Familienzusammenhalt und Respekt dem Gegenüber finden und das Buch ist trotz der Wahrsagen, die mit bisweilen sehr witzigen Methoden von Michael praktiziert werden, sehr nah an der Wahrheit. Immer wieder werden Kinder wegen ihrer Andersartigkeit geärgert und da ist so ein neuer Freund echt Gold wert. Den Zusammen schafft man so viel mehr. Aber auch die Spannung kommt gerade zum Schluss nicht zu kurz und so hat man ein bunt gemixtes Buch, dass für die Leser ab 10 Jahren gut geeignet ist.

    Auch dieses Buch hat mit viel Humor, Spannung und einer schönen Geschichte wieder bei uns gepunktet. Rüdiger Bertram schafft es immer wieder uns völlig zufrieden mit der Geschichte zurück zu lassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karinasophie, 21.07.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Millas Vater ist Hellseher! Er tritt sogar im Fernsehen damit auf und ist in ihrem Wohnort deswegen bekannt. Milla wird deswegen aber in der Schule und in ihrem Fechtverein geärgert und sogar als Hexe beschimpft! Eines Tages kommt aber ein neuer Junge in die Schule und eine Freundschaft zwischen den beiden beginnt. Alles ist irgendwie super, bis ihr Vater einer gewissen Mutter eine bahnbrechende Vorhersage macht und nun alles wieder gerichtet werden muss ...
    Eine Geschichte von einem fechtenden, Houdini und Zaubertrick liebenden, bodenständigem Mädchen das mit einem Wahrsager-Vater zusammenlebt, der Wasser bespricht ...

    Buchaufbau: Das Buch hat 190 Seiten, welche auf mehrere Kapitel aufgeteilt sind. Es wird aus der Sicht von Milla erzählt. Rüdiger Bertram hat >Milla und das erfundene Glück< geschrieben, und erschienen ist es Juni 2017 im Ravensburger Verlag.

    Rezension: Vorab, dieses Buch enthält KEINE Fantasy-Elemente, sowie ich aufgrund des Klappentextes dachte.
    Milla ist ein wirklich toller Charakter, sie ist bodenständig, lustig, liebt Houdini und Zaubertricks, kann Cold Reading (wird im Buch erklärt), und übt eine doch eher untypische Sportart aus, sie ist im Fechtverein. Von Anfang an war mir Milla sympathisch, was nicht nur an ihrer lustigen und Bodenständigenart liegt. Sie lebt nämlich auch zusammen mit ihrem Vater, der ein Wahrsager ist.
    Ein waschechter Wahrsager! Oder etwa doch nicht?
    Milla zumindest glaubt nicht an diesen Quatsch, sie weiß was ihr Vater wirklich tut und wie er sein Geld verdient. Leider wird Milla aufgrund, eben dieses außergewöhnlichen Berufs von ihren Mitschülern gehänselt. Aber selbst das steckt Milla einfach weg, und gibt sogar guten Konta! Als dann Henry auftacht wird ihre Welt ein Stückchen besser. Henry ist auch ein toller Charakter und vorallem seine Mutter mochte ich sehr. Um diese quirlige Frau geht es dann mitunter auch. Vorhersagen werden ausgesprochen und komische Ereignisse passieren ... Komisch ist hier aber relativ :)
    Der Schreibstil von Rüdiger Bertram lässt sich sehr gut lesen, und die Charaktere kommen super zur Geltung. Vorallem weiße Ritter ;)
    Insgesamt hat mir das Buch und vorallem Milla gut gefallen, jedoch hat mir noch ein wenig mehr gepfehlt. Vielleicht kommt es auch nur, da ich mir spektakulärere Vorhersagen die wahr werden erdacht habe. Trotzdem ein tolles Buch!

    Mein Fazit: Ein Buch worüber sich vorallem Kinder freuen werden, die Eltern mit einem schwierigen Beruf -, selbst Probleme mit Mitschülern haben oder einfach gute Geschichten mögen. :)

    Würde ich diese Geschichte noch einmal lesen? Eher nicht, es war schön aber für mich ist diese Geschichte doch eher eine einmalige Unterhaltung. :)

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 17.07.2017

    Als Buch bewertet

    Millas Vater hat einen außergewöhnlichen Beruf: Er ist Wahrsager und arbeitet bei "Sternzeichen TV". Milla ist davon überhaupt nicht begeistert, da die Vorhersagen nur geflunkert sind. Außerdem machen sich ihre Klassenkameraden deswegen über sie lustig. Doch dann trifft Milla Henry und ihr Vater auf Henrys Mutter. Und plötzlich scheinen die Vorhersagen von Millas Vater wahr zu werden. Doch das bedeutet für Henry und Milla nichts Gutes. Ob die Beiden daran noch etwas ändern können?

    Meine Meinung:

    Milla ist eine Hauptperson, die man sofort gerne hat. Sie ist hat das Herz am rechten Fleck. Sie hilft ihrem Vater bei seinen Sitzungen, auch wenn sie es nicht mag, dass ihr Vater die Leute anschwindelt. Die beiden haben einen tollen Zusammenhalt. Vor allem die Diskussionen zwischen Milla und ihrem Vater haben mir gefallen. Er sieht sich als Hoffnungsbringer, Milla sieht ihn als Betrüger und Geld-aus-der-Tasche-Zieher. Auch wenn ich eher Millas Ansichten teile, brachte er mich mit seinen Begründungen und Aussagen immer wieder zum Schmunzeln. Auch die daheim abgehaltenen Sitzungen waren einfach witzig.
    Wenigstens hat Milla dann Henry, der mit der Hellseherei auch nichts anfangen kann. Er hält also zu Milla. Zusammen überstehen die Beiden einige verrückte Situationen.

    Außerdem gefällt mir an der Geschichte sehr, dass man auch erfährt, woher Millas Vater sein Wissen über seine Kunden nimmt. Hier liegt keine besondere Gabe, sondern genaue Beobachtung zugrunde. Daneben gilt natürlich auch der Grundsatz "Der Glaube versetzt Berge".

    Die Geschichte ist in 19 Kapitel eingeteilt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr humorvoll. Außerdem hat man von den einzelnen Charakteren und Begebenheiten sofort ein Bild vor Augen.

    Fazit:

    Eine witzige und überraschende Geschichte rund um Freundschaft und Wahrsagerei. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 31.08.2017

    Als eBook bewertet

    Die zwölfjährige Milla lebt seit der Trennung ihrer Eltern und dem Umzug ihrer Mutter nach Südafrika bei ihrem Vater Michael. Dieser hat einen ungewöhnlichen Beruf: er arbeitet beim Fernsehsender Sternzeichen TV als Wahrsager und sagt dort den anrufenden Leuten die Zukunft voraus. Nebenbei verdient er sich zuhause beim Kartenlegen noch etwas dazu. Milla ist mit dem Beruf ihres Vaters nicht glücklich und wird auch in der Schule deswegen gehänselt und nimmt dort die Außenseiterrolle ein.

    Milla ist ein charmantes und pfiffiges Mädchen mit einem ungewöhnlichem Hobby, dem Fechten, bei dem sie sehr erfolgreich ist. Außerdem hat sie ein Faible für Houdini und seine Entfesselungstricks, mit denen sie sich in ihrer Freizeit beschäftigt. Als plötzlich der Junge Henry auftaucht, der sie zwar beim Fechten besiegt aber ansonsten voll mit ihr auf einer Wellenlänge liegt, entwickelt sich aus anfänglicher Neugier eine tolle Freundschaft.

    Die überraschende und wendungsreiche Geschichte lässt sich durch Rüdiger Bertrams mitreißenden und flüssigen Schreibstil leicht und locker lesen und spricht junge Leser ab etwa 10 Jahren an. Man erfährt einiges über Zauberei und Wahrsagerei und lernt nebenbei noch etwas dazu. Die übersichtlichen Kapitel haben eine optimale Länge für die angesprochene Altersgruppe. Alle Charaktere und ihre Beziehungen zueinander werden detailliert, bildhaft und liebenswert gezeichnet. Besonders die sympathische Milla haben meine Tochter und ich sofort ins Herz geschlossen.

    “Milla und das erfundene Glück“ hat uns durch die witzige Geschichte einige spannende und interessante Lesemomente beschert und bekommt von uns 5 von 5 Sternen.

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