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  • 5 Sterne

    21 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Minna ist noch sehr jung und hat große Träume, als sie in die Stadt Düsseldorf kommt. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und möchte es einmal besser haben. Auch möchte sie gerne glücklich werden. Als sie den wohlhabenden Fred kennenlernt, scheint es, dass sich ihre Hoffnungen erfüllen. Doch das Leben hat nicht nur Sonnenseiten.
    Dieser Roman wie auch die Folgebände basieren auf der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs. Mir hat der wundervolle, leicht zu lesende Schreibstil gut gefallen. Erzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven.
    Der Prolog erzählt davon, dass Minna im Jahr 1978 nicht viel Zeit mehr bleibt und dass sie unbedingt noch etwas loswerden musss.
    Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch beschrieben. Minna ist eine starke junge Frau, die weiß was sie will und die sich auch nicht unterbuttern lässt. Ihr Vater war im Ersten Weltkrieg gefallen und die Mutter musste sehen, wie sie sich mit ihren vier Kindern durchschlägt. Obwohl sie es nicht leicht haben, herrscht eine warme Atmosphäre in der Familie. Minna und ihre Geschwister müssen also frühzeitig auf eigenen Beinen stehen. Dabei hat es Minna noch recht gut getroffen, die das Schneidern erlernt. Darin ist sie gut und hat auch später Erfolg mit diesem Beruf. Doch es ist noch nicht die Zeit, dass Frauen auf eigenen Beinen stehen und beruflich erfolgreich sind. Minna schlägt also Unverständnis entgegen und sie muss sich entscheiden, wie ihr Leben verlaufen soll.
    Ich kann gut nachvollziehen, wie es manchmal in Minna aussieht, denn auch ich kann mich noch gut an die Einschränkungen für Frauen erinnern, obwohl ich wesentlich später geboren bin. Mit Minna habe ich mich gefreut und gelitten, je nachdem, was das Leben ihr gerade auflud.
    Mir hat dieser Familienroman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 15.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau kämpft für ihr Glück

    Aufrecht geh'n
    Aufrecht geh'n
    Ich habe endlich gelernt wenn ich fall
    Aufzustehn

    Mit Stolz in meinen Augen
    Und trotz Tränen im Gesicht
    Aufrecht geh'n durch die Nacht ins Licht (Mary Roos)


    Minna hat gelernt, mit wenig auszukommen und das Beste aus jeder Situation zu machen. Doch das große Glück hat sich noch nicht eingestellt und die junge Frau möchte alles dafür tun, um den einfachen Verhältnissen zu entfliehen. Ihre Wünsche scheinen in Erfüllung zu gehen, als der wohlhabende Fred in ihr Leben tritt. Doch mit Minnas zunehmenden Erfolgen als Schneiderin werden die Probleme größer, denn die Zeit ist einfach noch nicht reif für Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Minna steht mehr als einmal vor dem Scheideweg ihres Lebens und muss immer wieder für ihr Glück kämpfen...

    Felicitas Fuchs nimmt ihre eigene Familiengeschichte zum Anlass, um daraus eine mitreißende Romanreihe anzufertigen, die mit Band 1 einen grandiosen Start verzeichnet.

    Minna ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich mag ihre Art, wie sie ihre Wünsche und Träume formuliert und auch in die Tat umsetzt. Sie ist ihrer Zeit weit voraus und muss daher gegen alte Denkweisen und Standesdünkel ankämpfen, die ihr mit voller Breitseite immer wieder entgegen schlagen. Auch das Schicksal hat sich gegen sie verschworen und wirft ihr immer wieder Steine in den Weg, die Minna herausfordern und stärker werden lassen.

    Ich bewundere diese Frau, denn sie lässt sich nicht brechen, sieht ihre Chancen und weiß diese zu nutzen. Die Leser:innen begleiten Minnas Lebensweg über einen Zeitraum von 54 Jahren und werden somit zu Zeitzeug;innen, die den politischen und gesellschaftlichen Wandel und den Krieg hautnah miterleben.

    Die Autorin erzählt in eindringlichen und aufrüttelnden Worten vom Ausbreiten der völkischen Ideologien, lässt die dunkelste Zeit der Geschichte wieder lebendig werden, ermöglicht den Lesenden, eins mit den Romanfiguren zu werden und ihre Geschichte hautnah mitzuerleben. Sie zeichnet ein sehr plastisches Sittengemälde , trifft den Zeitgeist und ermöglicht den Nachkriegsgenerationen, einen Blick in das Leben ihrer Großmütter zu werfen. Vieles, was vielleicht unausgesprochen ist, erhält durch diesen Roman eine Stimme.

    Noch nie waren Freud und Leid, Hoffnung und Angst, Liebe und Enttäuschung so eng miteinander verknüpft, wie in diesem Buch. Gemeinsam mit Minna wachsen die Leser.innen an den Schicksalsschlägen über sich hinaus, verlieben sich und spüren Schmetterling im Bauch, trocknen sich die Tränen und fragen sich immer wieder, was alles ein Mensch ertragen kann, bis er/sie droht, am Schicksal zu zerbrechen.

    Band 1 der Mütter-Trilogie ist voller Geheimnisse, grandioser Momente und Augenblicken, die in Erinnerung bleiben - ein mehr als gelungener Start, der Lust auf mehr macht.

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  • 4 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kerstinsbooks, 17.07.2022

    Verifizierter Kommentar

    aktualisiert am 17.07.2022

    Als eBook bewertet

    Eine authentische und berührende Lebensgeschichte!

    Die junge Minna startet in ein 'eigenständiges' Leben. Sie lernt die Liebe kennen, heiratet und wir LeserInnen begleiten sie ein paar Jahrzehnte ihres Lebenswegs - in einer Zeit, in der Frauen es als eigenständige Personen noch sehr schwer hatten. Historisch gesehen waren diese Jahrzehnte eine dunkle Epoche und so kämpft Minna nicht nur mit den Auswirkungen ihrer Gegenwart, sondern auch mit persönlichen und familiären Problemen.

    Der Auftakt einer Reihe über Frauen aus verschiedenen Generationen einer Familie ist ein Muss für alle LeserInnen, die sich für die deutsche Geschichte ebenso interessieren wie für die persönlichen, generationsübergreifenden Geschichten starker Figuren.

    Laut Autorin bildet die Geschichte ihrer Großmutter die Grundlage für diesen Roman. Dabei hat sie geschichtliche Aspekte mit individuellen Erfahrungen verbunden und ein persönliches Abbild aus einem der schwersten Kapitel der deutschen Geschichte erschaffen. Ich war beim Lesen zutiefst beeindruckt von den historisch dargestellten Umständen der damaligen Zeit, mit viel Hingabe und Recherche wird ein authentisches Szenario dargestellt, in dem sich Figuren bewegen, die mit viel Gefühl gezeichnet wurden und glaubhaft agieren. Der persönliche Bezug ist geprägt von der Liebe und dem Respekt zur Großmutter, diese Gefühle wirken fast greifbar.

    FAZIT: Ich war tief berührt und beeindruckt und freue mich auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Minna ist noch sehr jung und hat große Träume, als sie in die Stadt Düsseldorf kommt. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und möchte es einmal besser haben. Auch möchte sie gerne glücklich werden. Als sie den wohlhabenden Fred kennenlernt, scheint es, dass sich ihre Hoffnungen erfüllen. Doch das Leben hat nicht nur Sonnenseiten.
    Dieser Roman wie auch die Folgebände basieren auf der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs. Mir hat der wundervolle, leicht zu lesende Schreibstil gut gefallen. Erzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven.
    Der Prolog erzählt davon, dass Minna im Jahr 1978 nicht viel Zeit mehr bleibt und dass sie unbedingt noch etwas loswerden musss.
    Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch beschrieben. Minna ist eine starke junge Frau, die weiß was sie will und die sich auch nicht unterbuttern lässt. Ihr Vater war im Ersten Weltkrieg gefallen und die Mutter musste sehen, wie sie sich mit ihren vier Kindern durchschlägt. Obwohl sie es nicht leicht haben, herrscht eine warme Atmosphäre in der Familie. Minna und ihre Geschwister müssen also frühzeitig auf eigenen Beinen stehen. Dabei hat es Minna noch recht gut getroffen, die das Schneidern erlernt. Darin ist sie gut und hat auch später Erfolg mit diesem Beruf. Doch es ist noch nicht die Zeit, dass Frauen auf eigenen Beinen stehen und beruflich erfolgreich sind. Minna schlägt also Unverständnis entgegen und sie muss sich entscheiden, wie ihr Leben verlaufen soll.
    Ich kann gut nachvollziehen, wie es manchmal in Minna aussieht, denn auch ich kann mich noch gut an die Einschränkungen für Frauen erinnern, obwohl ich wesentlich später geboren bin. Mit Minna habe ich mich gefreut und gelitten, je nachdem, was das Leben ihr gerade auflud.
    Mir hat dieser Familienroman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Leseschneckchen555, 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Beginn einer wunderbaren Mütter-Trilogie, die mein Herz berührt und mich mitfühlen lässt, als ginge es um meine eigenen Verwandten.


    Wunderbarer Auftakt einer fesselnden Familiengeschichte

    Minna wächst in einfachen Verhältnissen auf. Ihre Mutter arbeitet als Klofrau und ihre Schwester als Dienstmädchen. Zwei Brüder hat Minna ebenfalls. Minna selbst weiß genau, was sie will, sie liebt die Mode und möchte etwas erleben. Als sie 1924 in Düsseldorf ihren ersten Mann Fred heiratete, erfüllt sie sich einen Traum und eröffnet ihren ersten Schneiderladen. Sie setzt sich durch und macht Dinge möglich, die den meisten Frauen zu dieser Zeit untersagt sind. Die Geschäfte laufen gut, sie trägt und schneidert die neuste Mode und bekommt Aufträge ohne Ende. Bis eines Tages nach einem Börsencrash alles den Bach herunter geht. Ihr Mann Fred hat sich verkalkuliert und so verlor sie nicht nur ihr angespartes Geld, welches er verwaltete, sondern bald darauf auch ihr Geschäft. Nicht viel später folgt die Scheidung. Minnas Schwiegermutter hatte sie nie akzeptiert. Nun endlich hat sie ihren Willen und bekommt ihren verlorenen Sohn zurück. Minna zieht zu ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Minden, fängt ganz unten neu an und baut sich zum zweiten Mal ein Leben und ein Geschäft auf. Wieder lernt sie einen Mann kennen und gründet mit ihm eine Familie. Doch das Glück währt nicht lange, ein Schicksalsschlag jagt den nächsten und schließlich befinden sie sich mitten im Krieg.

    Ich habe mich sehr auf den ersten Band der Mütter-Trilogie gefreut. Band zwei, der ebenfalls schon erschienen ist, hatte ich erst kürzlich gelesen und so konnte ich es kaum erwarten auch in den ersten Band dieser Reihe abzutauchen. Immerhin wollte ich unbedingt auch Minnas Geschichte kennenlernen. Eine ausgesprochen fleißige und starke Frau, die für ihre Träume kämpft und der damals untergeordneten Frauenrolle so manches Mal die Stirn bietet. Leider fällt sie immer wieder auf die falschen Männer herein, vor der die Mutter sie stets gewarnt hat.
    Die Familiengeschichte umfasst mehrere Generationen und reicht bis ins Jahr 1924 zurück. Sie beginnt mit Minna und ihrer Mutter Ida, die kurz nach dem ersten bis hinein in den zweiten Weltkrieg ein Leben voller schöner, aber auch unglaublich trauriger Momente erleben. Der darauffolgende Band erzählt von Minna und ihrer Tochter Hanne rund um den zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau. Im letzten Band, der im Juli erscheint, folgt die Geschichte von Hannes Tochter Romy, die Ende der 70er Jahre beginnt und sich bis 2019 hinzieht.
    Natürlich sind neben den Frauen der Familie auch viele weitere Familienmitglieder eingebunden, die der Geschichte eine ganz besonders familiäre Stimmung verleihen. Was mich sehnsüchtig zurückblicken lässt, ist der Zusammenhalt der damaligen Familien, der wie ich finde, in der Vergangenheit viel größer geschrieben wurde als heute. Trotz oder gerade wegen ihrer Schicksalsschläge, die sie auf sich nehmen mussten. Da ich zuerst mit dem zweiten Band begonnen hatte, kannte ich die meisten der Charaktere schon. Sie haben ausgeprägte und sehr authentische Persönlichkeiten und ich mochte sie alle ausgesprochen gern. Nachdem ich die erste Seite aufgeschlagen hatte, fühlte ich mich wohl, auch wenn die Themen manchmal noch so schwerwiegend und traurig waren. Immerhin beginnt die Geschichte kurz nach dem ersten, bis hinein in den zweiten Weltkrieg und beinhaltet alles, was wir aus dieser Zeit in jener Gegend an Schlagzeilen kennen. Ich habe mich direkt in diese Zeit hineinversetzt gefühlt, konnte die Stadt, die Menschen und die Mode sehen und noch dazu die Sorgen fühlen, die das Leben dieser Familie beeinflussten. Ich kann nicht genau erklären warum, aber diese Familie berührt mein Herz zutiefst. Meistens kam es mir so vor, als würde hier eine Geschichte meiner Verwandten erzählt. Da meine Oma gebürtig aus einer der Nachbarstädte kommt und zu ebendieser Zeit aufwuchs, fühlte ich mich den Protagonisten besonders nahe.
    Meine Begeisterung für die ersten beiden Teile der Reihe ist enorm und so fiebere ich mit großer Vorfreude dem gerade erst erschienenen letzten Band entgegen. Unanfechtbar wird diese Reihe zu meinen Highlights des Jahres gehören.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 599 Seiten.

    „Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben!“
    Düsseldorf 1924: Minna ist eine junge Schneiderin, die aus einfachen Verhältnissen kommt und große Hoffnungen hat, als sie in die mondäne Stadt kommt. Sie will einfach nur glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Alle Wünsche scheinen sich zu erfüllen als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt. Minna hat einen starken Willen und sowohl dieser als auch ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. Sie lebt in einer Zeit, in der es kein Verständnis für eine Frau gibt, die eigene Entscheidungen trifft. Minna muss schon bald zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Sie kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.
    Das Cover dieses Buches hat mich irgendwie angelockt, sodass ich unbedingt erfahren wollte, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Zugegeben, als ich das Buch zunächst in den Händen hielt, dachte ich erst einmal: Puh, das ist ganz schön dick. Nachdem ich aber die ersten Seiten gelesen habe, wusste ich, dass mir die Geschichte gefallen würde und so kam es wie es kommen musste: Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Der Schreibstil der Autorin Felicitas Fuchs ist so toll, dass sie es geschafft hat, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Minna ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Was für eine mutige Frau! Die Geschichte beginnt im Jahre 1924. Was für eine tolle Zeit! Minna ist jung, hat das Herz am rechten Fleck und lässt sich von niemandem etwas vormachen. Sie sagt, was sie denkt. Und da sie aus einfachen Verhältnissen stammt, hat sie es nicht leicht. Ihre Mutter Ida hat ihr alles beigebracht, was wichtig ist im Leben: Anstand, wie man sich benimmt, dass man sich nicht zu schade ist zum arbeiten, egal, was auch immer man macht und dass sie stolz auf ihre Mutter ist! Als sie Fred kennenlernt, gefällt ihm Minna von Anfang an. Er mag es, dass sie so offen und ehrlich ist. Leider kommen einige Probleme auf die beiden zu. Doch die meistern sie mit Bravour. Ich möchte aber nicht mehr über die beiden verraten… Ich erlebte in diesem Buch die gesamte Geschichte von Minna und finde es so toll, dass sie es geschafft hat, nach den Tiefen, die sie in ihrem Leben erleben musste, immer wieder aufzustehen und von vorn zu beginnen. Sie ist ein Beispiel für viele Menschen, die unter anderem die Zeit des Zweiten Weltkrieges miterleben mussten. Die Autorin hat die Geschichte so toll geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, an Minnas Seite die Höhen und Tiefen ihres ereignisreichen Lebens zu erleben. Ich erlebte eine Achterbahn der Gefühle, manchmal konnte ich es kaum glauben, dass ein Mensch so viel Leid und Schmerz ertragen kann. Dann wieder war ich glücklich, weil Minna einfach nicht aufgegeben hat und immer wieder das Beste aus ihrem Leben gemacht hat. Da jammern wir heute manchmal wirklich auf hohen Niveau herum. Toll finde ich, dass wir hier das Leben aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschildert bekommen und das gesamte Leben Minnas und ihrer Familie aus den Jahren 1924 bis 1978 erfahren. Ich musste sehr oft weinen, habe an Minnas Seite gelacht, geliebt, gelitten, gebangt und gehofft und bewundere sie sehr. Immer wieder setzt sie sich mutig durch, eine sehr sympathische Frau, die es verdient hat, solch eine tolle Geschichte zu bekommen. So, nun lest einfach selbst! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weitert und bin schon jetzt auf die Geschichte von Hanne gespannt. Mich hat die Autorin Felicitas Fuchs komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Die Geschichte macht mich nachdenklich und ich denke jetzt noch darüber nach, wie viele Entbehrungen diese Generation erfahren hat und nie gejammert hat.

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  • 5 Sterne

    Carmen V., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden.

    Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht.

    Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen.

    Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird.

    Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird.

    Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna.

    Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert.

    Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln.

    Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben.

    Fazit:
    Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 29.06.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Es ist die Geschichte der jungen Schneiderin Minna, beginnend in den 1920er Jahren, über den Zweiten Weltkrieg hinein in die Nachkriegszeit: Minna stammt aus ärmlichen Verhältnissen, hat einen starken Willen und den Traum von einem besseren Leben. Im mondänen Düsseldorf und in ihrem eigenen Modeatelier scheint er sich zunächst zu verwirklichen. Doch dann kommen Börsencrash und der Krieg – und das Schicksal ihrer Familie liegt letztendlich in Minnas Händen. Kann sie sich gegen die Konventionen ihrer Zeit wehren und ihr Leben selbst in die Hand nehmen?


    Persönlicher Eindruck:

    Mit Minna – Kopf hoch, Schultern zurück erzählt Autorin Fuchs das bewegte Leben ihrer Großmutter. Auf wahren Begebenheiten fußend und mit einigen fiktiven Passagen breitet dieser erste Teil ihrer Familientrilogie das Leben der einfachen Leute vor dem Leser aus. Beginnend in den 1920er Jahren spielt sich der Hauptteil der Geschichte im Zweiten Weltkrieg ab und nimmt auch in puncto Kriegsgräuel, Verschleppung und allerhand Traumata kein Blatt vor den Mund.

    Es ist eine Geschichte mitten aus dem realen Leben – so ist sie tausenden Familien passiert. Es sind keine Prominenten oder „hohe Tiere“, nein, es sind die einfachen Leute, die hier Hauptfiguren der Erzählung sind. Und genau das macht den Roman so authentisch: Es ist die Kindheit und Jugend unserer Eltern, das Leben unserer Großeltern, das sich so oder so ähnlich an vielen unterschiedlichen Orten Deutschlands damals abgespielt hat. Als Leser taucht man nun selber ein in ein dunkles Zeitalter deutscher Geschichte, lebt, liebt und leidet mit den Figuren.

    Es sind hier die Frauen, die im Mittelpunkt der Handlung stehen. Allen voran Minna, die hier durch die Geschichte führt, aber auch ihre Mutter, ihre Schwester oder auch ihre Freundinnen. Mit jedem einzelnen Puzzleteil schafft Frau Fuchs ein gelungenes Gesamtbild, das absolut realitätsgetreu das Leben in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts schildert.

    Minna ist sympathisch, sie weiß was sie will und sie kann anpacken. Trotz aller Rückschläge und persönlicher Tiefschläge verliert Minna nie Mut und Hoffnung und ist in einem gewissen Sinn auch eine Trümmerfrau – wie so viele andere damals, die ohne ihre im Krieg geblieben oder in Gefangenschaft geratenen Männer ihre Familien durchbringen mussten.

    Gut gefallen hat mir auch die fiktive Fannie, älteste Tochter einer Roma-Familie und Freundin von Minna. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Die Erzählung um Fannies Familie und um Minnas jüdische Freundin Hannchen ist ein wesentliche Bestandteil der Gesamtgeschichte und schildert die unermessliche Grausamkeit, mit denen die Nazis ganze Familien einfach versuchten, auszulöschen.

    Die Familiensaga umfasst insgesamt drei Bände, daher ist das Ende hier relativ offen gehalten und findet seine Fortsetzung im zweiten Teil, der Minnas Tochter Hanne gewidmet ist. Ich jedenfalls bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und möchte diesen ersten Band auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen. Bewegend, mitreißend und an vielen Stellen auch melancholisch-bedrückend ist Minna – Kopf hoch, Schultern zurück ein authentischer Lebensbericht und absolutes Lesehighlight 2022!

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  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 23.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die (biografische) Geschichte einer starken Frau – unglaublich fesselnd!


    Die junge Minna liebt ihre Familie, möchte aber aus der Armut ausbrechen und sehnt sich nach geordneten Verhältnissen, einer eigenen Familie und einem Ende der Armut. Als sie Fred kennenlernt, gutsituiert und charmant, heiraten sie schnell. Minnas Mutter, eine Toilettenfrau, ist skeptisch, warnte sie Minna doch schon immer vor kleineren Männern mit braunen Augen – die bringen nur Unglück. Doch Minna geht ihren Weg und eine Zeitlang sind sie und Fred auch sehr glücklich. Minna baut Dank seiner finanziellen Starthilfe ein eigenes Nähatelier auf und macht sich im reichen Düsseldorf bald einen Namen. Bald ist sie erfolgreicher als ihr Mann, der das alles eigentlich nur als kurzfristige Spinnerei abgetan hat. Doch letztlich geht die Ehe schief, Fred verspekuliert ihrer beider Vermögen und Minna landet auf der Straße. Sie beschließt, zurück in das Dorf Minden zu ziehen, in die Nähe zu Mutter und Bruder. Der 2. Weltkrieg hält Einzug, die Zeiten sind schwer und Minna verliebt sich in Fritz, mit dem sie endlich die ersehnten zwei Kinder bekommt. Lange Zeit sind sie glücklich, doch die kräftezehrenden, von Armut und Gewalt geprägten Kriegsjahre fordern ihren Tribut, Fritz wird eingezogen und kommt als gebrochener Mann zurück. Die Ehe scheitert. Minna geht in ihrer Mutterrolle auf und muss einen weiteren schrecklichen Schicksalsschlag erleben.

    Ich begleite Minna und ihre Familie vom Jahr 1924 an bis ins Jahr 1951 und ich muss schon sagen: eine tolle, sehr starke Frau, die mich schwer beeindruckt hat. Selbstbewusst packt sie ihr Leben an, sucht das Glück und wird sehr erfolgreich. Sie ist fleißig und ehrgeizig und zielstrebig. Dennoch ist ihr die Karriere nicht wichtiger als ihre Familie, die in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt. Ihrer einfachen Herkunft zum Trotz steht Minna ihre Frau und beweist, was in ihr steckt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, macht aus jeder noch so schwierigen Situation immer das Beste und pfeift auf jegliche Konventionen. Bewundernswert!

    Minna ist übrigens die Großmutter der Autorin. Es ist also ihre Familiengeschichte, die ich da lesen durfte und meine Güte – die hat es in sich. Auf dem Cover sehen wir Minna und ihre Tochter. Die Geschichte ist gründlich recherchiert und in einem Schreibstil niedergeschrieben, der mich absolut fesseln konnte. Ich hatte alles immer klar vor Augen und sämtliche Charaktere waren greifbar und real. Kopfkino. Mit 608 Seiten ist es kein schmales Büchlein, sondern ein rechter Wälzer, der mir jedoch an keiner Stelle langweilig wurde. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, mitgeweint, mitgelacht. Ergreifend, kurzweilig, historisch super interessant und wunderbar lebendig erzählt. Von mir gibt es dafür ganz klar 5/5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 19.01.2023

    Als Buch bewertet

    „Oh, das ging ja schnell!“ dachte ich mir, nachdem ich den über 600 Seiten starken Wälzer fast in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die Seiten flogen nur so dahin und ließen mich versinken in die Familiengeschichte der Autorin Carla Berling, die unter dem Pseudonym Felicitas Fuchs mit ihrer Minna einen durchaus spannenden Roman verfasst hat. Wir begleiten Minna durch die zwanziger Jahre, in der sie bereits große Pläne schmiedet und sich dank ihres Talents und ihrer Kreativität den Traum eines eigenen Modesalons erfüllt. Bald ist sie mehr als erfolgreich und nicht zuletzt auch dank ihres Mannes vermehrt sich das Geld wie von selbst. „Heirate nie einen Mann, der kleiner ist als du …“ mit diesem Satz hatte ihre Mutter Ida immer gewarnt, doch Minna hat ihren eigenen Kopf. Soll ihr ihre Sturheit schließlich zum Verhängnis werden? Am Ende des Buchs in den frühen fünfziger Jahren wissen wir mehr. Dazwischen darf vor Spannung gezittert, vor Rührung geweint und vor Freude gelacht werden.

    Liebe Carla, was soll ich sagen, ich habe beim Lesen deines Romans so viele Parallelen zu meiner eigenen Familie gefunden, dass es schon fast unheimlich war. Leider kann ich nicht viel dazu schreiben, ohne für die Leser zu spoilern, die dein Buch noch nicht kennen, aber meine Oma Erna, geboren 1899, war deiner Uroma Minna sehr, sehr ähnlich. Schade, dass ich sie zu ihrem Leben nicht mehr befragen kann. Sicher hätte sie so einiges zu erzählen gehabt. Umso mehr freue ich mich, dass du deine Geschichte mit uns teilst, denn sie liest sich spannend wie ein Roman aber spiegelt eben auch das wahre Leben wider. Band zwei liegt bereits auf dem SUB – Gott sein Dank – und wird sicher nicht mehr lange dort verbleiben. Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie es mit Minna aber auch primär mit Töchterchen Hanne weitergehen wird. Von mir bekommen du und Minna auf jeden Fall dicke, fette fünf Sterne, eine weite Verbreitung meiner Rezension und natürlich viele Leseempfehlungen. Lieben Dank für die vielen schönen Lesestunden!

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 09.07.2022

    Als Buch bewertet

    Minna, eine starke Frau kämpft für ihr Glück

    Die junge Schneiderin Minna stammt aus ärmlichen Verhältnissen.Als sie in Düsseldorf den,aus reichem Haus stammenden ,Fred Molitor kennenlernt,sieht sie sich am Ziel ihrer Träume. Sie heiraten und führen fortan ein Leben auf der Überholspur. Einziger Wermutstropfen, seine Eltern lehnen Minna als nicht standesgemäß ab. Durch ihr Talent für die Schneiderei, gelingt es ihr ein Atelier aufzubauen und ständig zu vergrößern. Durch die Weltwirtschaftskrise stehen sie plötzlich vor dem finanziellen Aus und auch ihre Ehe zerbricht.

    Doch aufgeben ist für Minna keine Option,sie fängt wieder ganz unten an.Sie lernte einen neuen Mann kennen und auch der Wunsch nach einem Kind, erfüllt sich endlich.Doch dann schlägt die Grausamkeit des zweiten Weltkriegs in ihrer Familie und im Freundeskreis mit aller Härte zu. Wird sie auch das überstehen?

    Meine Meinung:

    Das Buch wird in kurzen Kapiteln, jeweils aus der Sicht eines Protagonisten mit genauer Zeitangabe, vorgestellt,was eine gute Einordnung der Geschehnisse ermöglichte.Im Leben der Protagonistin gab es viele große und kleinere Dramen,welche teilweise einen privaten Hintergrund hatten und außerdem durch das Weltgeschehen bestimmt wurden.Besonders die schlimmen Gräueltaten des Naziregimes wurden mit einer solchen Eindringlichkeit geschildert, dass sie mich beim Lesen mehrmals an meine emotionalen Grenzen gebracht haben und ich das Buch für eine Weile aus der Hand legen musste.

    Die Einbindung der privaten Ereignisse in das allgemeine Weltgeschehen, ist in diesem Buch sehr gut gelungen. Da es mit einem großen Familiengeheimnis und einigen offenen Fragen endet, bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Minangel, 28.06.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: 1924 kommt Minna aus ländlichen einfachen Verhältnissen ins mondäne Düsseldorf. -Sie ist nicht auf dem Mund gefallen, liebt die Mode und das Leben und möchte mehr davon. Das Glück scheint ihr hold, als sie sich in den gut situierten Fred verliebt. Und doch stellen in diesen Zeiten Standesunterschiede, starke Frauen und geschichtliche Ereignisse ein schier unüberwindbares Problem zum vollkommenen Lebensglück dar.
    Wir begleiten Minna einige Jahrzehnte und schauen ihr beim „Leben“ über die Schulter. Dabei muss ich unbedingt den Schreibstil hervorheben, den ich mit den Schlagworten: unaufgeregt, authentisch, ehrlich betiteln würde. Die Autorin führt uns durch die Zeit des schrecklichen Nationalsozialismus, durch persönliche Verluste mit einer souveränen Selbstverständlichkeit, dass mir wenig Pausen blieben, das Buch wegzulegen. Anfangs war ich noch am Hadern, wann ich für das 600 Seiten starke Buch wohl Zeit finden würde, doch innerhalb weniger Tage stellte ich mir die Frage nicht mehr, da ich mit Minnas Geschichte durch war.
    Die Erzählebenen wechseln sich durch die Protagonisten ab und in der Überschrift des Kapitels erfahren wir, aus welcher Perspektive weitererzählt wird. Dabei ist der Leser als Außenstehender dabei und doch mittendrin, wobei es nie zu tief in die Gefühlsebene geht. Normal stört mich das ein bisschen, doch hier fand ich es authentisch gut erzählt. Ich freue mich auf die zwei weiteren angekündigten Folgebände, weil ich die Familiengeschichte weiterverfolgen möchte.
    Fazit: Wir begleiten Minna durch einen turbulenten Teil ihres Lebens, geprägt und gezeichnet durch geschichtliche Ereignisse. Von mir gibt es hoffnungsvolle 5 Sterne fürs immer wieder aufstehen.

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  • 5 Sterne

    nellsche, 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Sehr packend"

    Die aus einfachen Verhältnissen stammende Schneiderin Minna kommt 1924 voller Hoffnung nach Düsseldorf. Dort lernt sie den wohlhabenden Fred kennen und lieben. Doch ihr Wille, als Schneiderin erfolgreich zu sein, ist ungebremst, auch wenn sie in einer Zeit lebt, in der es Frauen mit eigenem Willen schwer haben. Sie kämpft dennoch um ihr Glück.

    Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr neugierig gemacht. Insbesondere, da die Autorin ihre eigene Familiengeschichte hat einfließen lassen.
    Der Schreibstil war fesselnd und ließ sich einfach und zügig lesen. Trotz der Dicke des Buches flog ich förmlich durch die Seiten, so dass ich (leider) schnell am Ende angelangt bin. Die Beschreibungen waren bildhaft und lebendig, ich konnte mir sowohl die Personen als auch die Szenen sehr gut vorstellen. Die damalige Zeit wurde authentisch beschrieben und ich konnte regelrecht eintauchen.
    Die Personen wurden sehr gut beschrieben. Minna war super sympathisch und ich konnte mich bestens in sie hineinfühlen und mit ihr mitfiebern. Für ihre Stärke und ihren Willen habe ich sie sehr bewundert.
    Die Geschichte fand ich sehr fesselnd, denn ich fühlte mich in die damalige Zeit versetzt. Die politischen Gegebenheiten, die gesellschaftlichen Konventionen und die goldenen 1920er wurden anschaulich erzählt und haben mich fasziniert. Alles wurde so realistisch dargestellt und von jeder Menge verschiedener Emotionen begleitet. Die Spannung hielt bei mir deshalb auch das ganze Buch über an und ich mochte es gar nicht beiseite legen.

    Ein faszinierender Familienroman, der mich komplett gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    600 Seiten durch die man durchrast, als wäre es nichts! Aber es ist nicht "nichts", es ist eine ergreifende und packende Familiengeschichte, die man einfach nicht aus der Hand legen kann.
    Genau genommen ist es der Auftakt einer dreiteiligen Familiengeschichte und ich freue mich jetzt schon darauf, dass es im Januar weiter geht.
    Was dieses Buch ausmacht: genau recherchierte historische Details, eine atmosphärische Dichte was die Zeit anbelangt (da passt von Sprache über Flair einfach alles) und extrem authentische Charaktere... was kein Wunder ist, denn Felicitas Fuchs hat die Geschichte ihrer Familie schriftlich festgehalten.
    Dieser Band beschäftigt sich mit Minna und beginnt im Jahre 1924, eine junge Frau mit hochfliegenden Plänen, einem starken Willen, gutem Aussehen und näherischem Talent.
    Mochte ich anfangs die blutjunge Minna nicht wirklich, so sehr lernte ich sie über die Jahre lieben. Was für eine starke Frau - ein Vorbild!
    Anhand ihrer Geschichte begleiten wir sie und ihre engere Familie bis ins Jahr 1951 und nichts wird ausgelassen, persönliche Schicksalsschläge, die einem unter die Haut gehen, bis hin zu den grausamen Machenschaften im "Dritten Reich".
    In diesem Buch passt einfach alles zusammen, es ist ohne Pathos, ohne Schwarz-Weiss-Malerei ohne Überdramatisierung. Es spiegelt einfach das Leben mit all seinen Tragödien in dieser Zeit wider.
    Diesen Roman muss man gelesen haben - unbedingt!

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Minna ist noch jung und Schneiderin aus Leidenschaft, als sie dem älteren, mondänen Fred begegnet, der sie in die glamouröse Welt Düsseldorfs einführt. Ihr Traum vom eigenen Atelier scheint zum Greifen nah, aber wird sie ihn vor den aufkommenden dunklen Wolken der Wirtschaftskrise verwirklichen können?

    Felicitas Fuchs beginnt mit ihrer Geschichte 1924, einer sehr bewegten, geschichtlichen Epoche. Auf Recherchen in ihrer eigenen Familie beruhend, erzählt sie vom Schicksal Minnas, die, eingebettet in eine große, glückliche Familie, einen Traum hegt.
    Felicitas Fuchs gelingt es mit einem sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil die Protagonisten wie auch die Zeit vor dem inneren Auge erstehen zu lassen. Ihre Charaktere reichen von liebenswert bis eigenwillig und unsympathisch – wie aus dem Leben gegriffen!
    Man fühlt sich mitgerissen von den Ereignissen, sowohl privater wie auch politischer Natur, ist berührt vom Familienzusammenhalt und ergriffen von den Schicksalsschlägen und Erlebnissen, die die Menschen durchmachen müssen.
    Minnas Leben entwickelt einen Sog, fesselt und reißt mit. Ein Buch, das abwechslungsreich und vor dem Hintergrund Deutscher Geschichte sehr authentisch ist. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und bin jetzt schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein ungewöhnliches Leben;
    Das Leben Minnas (genannt Mia) ab den 1920er Jahren wird aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Mal wird ihre Sichtweise geschildert, mal die ihr nahestehender Personen und so entsteht ein „rundes“ Bild von ihr. Das Buch liest sich flüssig und hat mich angenehm überrascht, weil es sehr spannend ist. Die Lebensumstände der damaligen Zeiten werden jeweils sehr gut getroffen und geschickt in den Erzählstrang eingewoben. Mia ist eine starke Frau, die sich aktiv auf ihr Leben einlässt. Sie gestaltet ihre jeweiligen Lebensumstände mit und wird mit vielen Schicksalsschlägen fertig. Das Buch konzentriert sich auf ereignisreiche Passagen in ihrem Leben und macht kleine Zeitsprünge. Dadurch wird es nie langweilig und ist immer unterhaltsam. Ich empfinde dieses Buch nicht als einen Frauenroman, sondern eher als eine Art Biographie. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde die beiden Fortsetzungsromane, die noch geplant sind, sehr gerne lesen.

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  • 4 Sterne

    Kathrin S., 05.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im ersten Band ihrer Mütter-Trilogie entführt die Autorin den Leser zunächst in die Goldenen Zwanziger, die Minna an der Seite ihres wohlhabenden Ehemannes in vollen Zügen erleben und genießen kann. Überschattet allein durch die gesellschaftlichen Konventionen vonseiten ihrer neuen Schwiegereltern taucht sie ein in eine fremde, mondäne Welt voller Glamour. Die gelernte Schneiderin macht sich schnell einen Ruf und gründet ein eigenes, florierendes Unternehmen ...
    Schon bald jedoch nimmt die Tragödie ihren Lauf – Weltwirtschaftskrise, Ausbruch des 2. Weltkriegs, ganz zu schweigen von den nicht abreißen wollenden Schicksalsschlägen im privaten und familiären Umfeld der Protagonistin.
    Ein ergreifender Roman über eine starke Frau und die Widrigkeiten einer – noch gar nicht allzu lange zurückliegenden - Vergangenheit. Sicher auch unabhängig von den beiden Folgebänden ein interessanter Lesegenuss für alle Freunde von Familiensagas und -geheimnissen.

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  • 5 Sterne

    Waltraud N., 15.10.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    ein buch welches mich völlig gefesselt hat kann nur tagsüber lesen aber ich konnte nicht aufhören ganz lange nicht ein so tolles fesselndes buch gelesen

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