GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 94037413

Buch (Kartoniert) 18.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 29.03.2018

    Tabithas Indien

    Cover und Gestaltung:
    Das Coverbild strahlt dem Leser entgegen. Passend ist die Zusammenstellung von Tabitha samt Koffern vor typischer indischer Kulisse auf der Frontseite: Tuk Tuks mit Kuh und Affe im reinsten Verkehrschaos. Teile des Bildes wirken künstlich zusammengestellt mit einem Fotobearbeitungsprogramm. Das gilt auch für den Affen auf der Rückseite. Trotzdem gefiel mir das Cover sehr gut, vor allem die schönen, roten Zeichnungen am Rand. Sie erinnern an indische Hennabemalungen. Sie finden sich als Elemente (allerdings in Grau) passenderweise im Innenteil wieder und verströmen indisches Flair.
    Als Klappenbroschur mit Seiten von etwas dickerer Qualität zählt das Buch zu den hochwertigeren Taschenbüchern.

    Beim ersten Aufschlagen fällt sogleich das ausführliche Inhaltsverzeichnis positiv auf. So hat man direkt einen Überblick über den Inhalt. Die Struktur ist m. E. sehr gelungen: Viele kleinere Unterkapitel fügen sich zu einem größeren Kapitel zusammen. Durch diese kleinen Einheiten kann man das Buch immer wieder zwischendurch zur Hand zu nehmen und Stück für Stück lesen. Das absolute Highlight sind zwei ausführliche Foto-Teile, die das Geschehen wunderbar veranschaulichen. Optisch ist das Buch sehr ansprechend, im Laden hätte ich definitiv zugegriffen.

    Inhalt:
    Tabitha ist Mitte dreißig, sportlich und ruheliebend und an einem Punkt angelangt, an dem sie nicht weiß, wie es weitergehen soll. Von Männern ist sie nur enttäuscht worden und auch ihre Beziehung zu Gott läuft nicht so, wie gewünscht. Zu diesem Zeitpunkt bringt eine kleine Facebook-Nachricht an den Indienkorrespondenten und Buchautor Markus Spieker plötzlich eine unglaubliche Wende in ihr Leben. Wenige Monate später heiratet sie ihn und folgt ihm nach Indien. Der erste Eindruck ist Chaos, Schmutz, Smog, Lärm, Armut und daneben unglaublicher Reichtum. Sie stellt sich der Herausforderung, reist kreuz und quer durch Indien und lernt das Land von all seinen Facetten kennen: den schönen und den weniger schönen. Und sie entdeckt neue Seiten an ihrer Beziehung zu Gott und vertieft ihren Glauben. In diesem Buch lässt sie den Leser an ihren Erfahrungen teilhaben.

    Mein Eindruck:
    "Gott hat Humor. Er hat alles geplant, und er kennt mich. Ich wollte nie ein normales Leben, ich wollte ein Abenteuer. Das habe ich nun davon!" (S.16)

    Ich habe von Beginn an gut in die Handlung hineingefunden, denn Tabitha schreibt sehr mitreißend und lebendig. Sie holt erst ein wenig aus und berichtet über ihre Kindheit im Sauerland und wie ihr Leben verlaufen ist, bis sie Markus kennenlernte. So bekam ich eine gute Vorstellung ihres Charakters und in vielen Teilen habe ich Parallelen zu meinem Leben entdeckt, wodurch mir die Autorin noch sympathischer wurde. Besonders beeindruckt hat mich immer wieder im Buch ihre unvoreingenommene Einstellung gegenüber unbekannten Dingen und ihre vertrauensvolle Offenheit dem Leser gegenüber. Sie schreibt ehrlich über ihre Bedenken, ihre Ängste, aber auch über ihre positiven Erfahrungen, was sie alles lernt und wie sie ihren Ängsten entgegen tritt. Jedes Wort wirkt authentisch, ich hatte das Gefühl: hier ist ein offener, emotionaler, aber auch starker Mensch, der den Leser wie einen Freund an der Hand nimmt, um ihm Indien mit all seinen Facetten nahe zu bringen.

    Ihre Geschichte erzählt sie lückenlos von Beginn an. Sie schildert ihre Hochzeit, die Kündigung ihres Jobs, die Abschiede von Freunden und Familie und auch ihre Ankunft mitten im indischen Chaos. Mir gefiel dabei die chronologische Reihenfolge. Ich konnte ihre Reisen und auch ihre Entwicklungsschritte gut mitverfolgen. Ich hatte zuvor schon einige Dokumentationen über Indien gesehen und wusste, dass das Land sehr unterschiedliche Gesichter hat. Durch Tabithas Buch ist mir erst klar geworden, wie groß die Unterschiede innerhalb der Regionen und verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind. Die Autorin nimmt den Leser u. a. mit in die Teeregion Darjeelings, erlebt eine indische Hochzeit, wird sich ihrer Beziehung zu Jesus bei einer Woche im Yoga-Ashram wieder bewusst.

    Es gibt Einiges, an das sich Tabitha gewöhnen muss: Nachts nicht alleine raus gehen, die rechtliche Herabstufung der Frau gegenüber dem Mann, eine "Maid", die tagsüber die Wohnung in Ordnung hält und ständig präsent ist, Hocktoiletten, verrückte Feste, fettiges Essen, Aberglaube mit erschreckenden Auswirkungen und indische Traditionen und Bräuche, die für Europäer nicht konsequent und logisch erscheinen. Aber sie erlebt auch viel Gastfreundschaft, Zufriedenheit trotz Armut, findet neue, tolle Freunde, sieht wundervolle Landschaften und empfindet am Ende eine unglaubliche Dankbarkeit für ihr Leben und für ihren Glauben, den sie durch diese Erfahrungen festigen kann.

    Nun wird sie noch ein Jahr in Indien bleiben, dann geht es zurück nach Deutschland. Ich bin gespannt, ob es noch einen Bericht geben wird über ihre "Wiedereingliederung". Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ihre Schilderungen haben mich permanent in ihren Bann gezogen. Ich hatte das Gefühl, alles wie eine Freundin mitzuerleben mit allen ihren authentischen Gedanken, Gefühlen, Zweifeln. Es macht Spaß, Indien an ihrer Seite zu entdecken.

    Fazit:
    Tabitha ist eine beeindruckende Frau, die mitreißend und lebendig ihre Reise durch Indien beschreibt und viel über sich und ihren Glauben lernt-Es macht Spaß, sie dabei zu begleiten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Miss Lila, 24.03.2018

    „Und zum ersten Mal in meinem Leben zeichnet die überwältigende Gnade Gottes eine Spur in meinem Herzen.“

    Tabitha Bühne hat von Männern genug und ist von Gott enttäuscht. Durch eine eigentlich belanglose Facebook - Nachricht zu einem gelesenen Buch kommt sie mit Markus Spieker in Kontakt und sie verlieben sich – einziger Haken bei der Sache, Markus lebt und arbeitet und Indien.
    Tabitha beginnt ein riesen großes Abenteuer. Sie heiratet Markus, kündigt ihre Arbeitsstelle und beginnt an seiner Seite ein neues aufregendes Leben in Indien. Das Leben was sie in Neu-Delhi erwartet ist jedoch so ganz anders als das, was ihr aus ihrer Heimat so vertraut ist….

    Meine Meinung
    Das Cover spiegelt sehr gut den Inhalt des Buches wieder. Tabitha, die gerade mitten im Chaos Indiens ankommt und auf ihrem Koffer sitzt. Um sie herum Stress, Hektik, endloses Treiben, die landestypischenTuk-Tuks und die in Indien heiligen Tiere der Affe und die Kuh. Der Buchtitel hätte jedoch etwas passender gewählt sein können, kam aber vermutlich so zu Stande, damit es sich reimt. Durch das Cover und die Beschreibung bekommt der Leser einen guten ersten Eindruck worum es in dem Buch geht. Im Buch findet man dann nochmal zwei Teile mit Bilderserien, die das beschriebene nochmal gut verdeutlichen, sodass man sich einen guten Eindruck machen kann.
    Tabitha Bühne lässt den Leser an ihrer Kennenlerngeschichte mit ihrem Mann Markus teilhaben. Es kommt zu einem außergewöhnlichen Heiratsantrag - in einem abstürzenden Heißlustballon.

    „Ich werde heiraten. Ich werde meinen Job kündigen. Und ich werde nach Indien ziehen“

    Mit diesen Sätzen startet Tabitha in ein völlig neues aufregendes Leben. Die Autorin erzählt auf muntere, offene und schonungslos ehrliche Art ihre Erlebnisse in Indien. Der Schreibstil ist flüssig und als Leser wird man ganz neugierig, was sie als nächstes erleben wird. Alles ist ganz anders als wir es hier aus unserer gewohnten Komfortzone kennen. Es ist laut, Menschenmassen überall, Smog und endlos verschmutzte Luft, andere Religionen, Kultur und völlig andere Lebensgewohnheiten. Für die Liebe ist Tabitha bereit, das alles kennenzulernen und startet ihr Glück in Neu-Delhi.
    Sie berichtet wie ihr Glaube zu Gott sich verändert und gestärkt wird. Man erfährt sehr viel Details über Land und Leute. Die unglaublich freundliche Gastfreundschaft, die vielen einzelnen Götter und Kindergöttinnen, Feste für jede Gelegenheit die sich nur bietet – und alles immer bunt und voller Farben. Dies bestätigt sich auch durch die Bilder vom Wagenfest, der Elefantenparade und das Lichterfest. Tabitha ist sehr interessiert und bereit vieles neue zu erkunden, kennenzulernen und auszuprobieren. Sie fliegt nach Rishikesh, einer Pilgerstadt am Fuße des Himalayas um an einem einwöchigen Yoga-Ashramkurs teilzunehmen. Mit einer Zeremonie zum „Glücklich werden“ geht es dort los und anstatt erwarteter Ruhe und Stille erwartet sie ein seltsamer Guru mit ununterbrochen bimmelndem Handy. Besonders gut hat mir der Abschluss dieses Yoga Woche gefallen, der Guru bittet Tabitha um ein Feedback und sie entgegnet ihm mit aller Offenheit, dass sie als glücklicherer Christ nach Hause heimkehrt, was den Guru dann leicht irritiert zurück lässt.
    Die Beschreibung über die Rollen und Bedeutung der Frau haben mich sehr nachdenklich gemacht. Für uns ist es ganz normal, wie wir hier leben, man vergisst dabei immer zu gerne, wie schlecht es anderen Frauen in der Welt geht und wie sie missachtet werden. Das Buch hat mich wieder erinnert, dass es nämlich keine Selbstverständlichkeit ist, sondern etwas worüber wir froh und dankbar sein können.
    Sehr beeindruckend fand ich Tabithas Besuch in Varanasi, die Stadt, die vom Tod lebt. Dort ist alles auf den Tod ausgerichtet und man verdient sein Geld damit. Viele Pilger kommen, um sich im Ganges einer Reinigung zu unterziehen. Als Leser muss man sich schon schütteln bei dem Gedanken wie dreckig das Wasser ist und eher eine Brühe gleicht. Bei der Menge an Fäkalbakterien würde unsereiner dort nicht einen Fuß reinsetzten vor Ekel.
    Tabitha wird mit ihrem Mann noch ein weiteres Jahr in Indien bleiben, das Buch endet jedoch nach zwei Jahren in Indien. Ich bin gespannt, wohin es Tabitha und Ihren Mann dann verschlägt. Vielleicht lesen wir eines Tages weitere spannende Erlebnisse aus einem anderen Land.
    Einen weiteren Vorgeschmack auf das Buch und die Geschichte von Tabitha Bühne bekommt man über diesen sehenswerten Videobeitrag https://youtu.be/BzSAyMwi60k.
    Für mich war vieles gelesene fremd und ungewöhnlich. Zugleich fand ich es sehr spannend und informativ, an ihren Erlebnissen Teil haben zu dürfen. Erlebnisse - für uns aus einer anderen Welt, für die Menschen, die dort leben, ganz normaler Alltag.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marianne, 14.04.2018

    Tabitha Bühne probiert viel aus, beruflich und privat, aber erst mit der Wiederentdeckung des Glaubens findet sie Erfüllung. Nach einigen Enttäuschungen kann sie sich nicht vorstellen, dass es für sie einen Traummann gibt, aber dann entwickelt sich auf überraschende Weise eine Beziehung zu einem Journalisten, der im Ausland lebt. Schnell wird aus dieser Freundschaft Liebe, und nach einem aufregenden Heiratsantrag entschließt Tabitha ihre Zelte in Deutschland abzubrechen, und mit ihrem Mann in Indien zu leben.

    Von einem stillen Leben auf dem Land zu einer stinkenden, lauten Millionenstadt in Indien; die Umstellung fällt ihr verständlicherweise sehr schwer. Die sportliche Autorin genoss es in der Stille des Waldes Jogging zu gehen, nun kann sie sich nur entweder unter Lebensgefahr durch hupende Autos kämpfen, oder ins teure Fitness-Studio gehen.

    Tabitha nutzt ihre Zeit in Indien um Land und Leute gründlich kennenzulernen, und das ist auch das Besondere an diesem Buch. Sie reist viel durch Indien und den benachbarten Ländern, und sie ist voller Fragen für ihre indischen Freundinnen, denn sie will Bräuche und Kultur des Landes besser verstehen. Eine Stütze in ihrem neuen Alltag findet sie auch in einer internationalen Gemeinde.

    Tabitha berichtet von schönen Gebirgsdörfern, einer abscheulichen Stadt der Toten, von Kindergöttinnen, einem Yoga Kurs und von viel mehr. Dabei ist ihre Erzählweise stets anschaulich und fesselnd. Auch von den Schwierigkeiten, die eine neue Ehe in einem Land wie Indien mit sich bringt, erzählt sie ganz offen.

    Als Mensch, der die Stille liebt, fällt es ihr manchmal besonders schwer es in diesem lauten Land auszuhalten. Und über allem liegt eine dicke Smogschicht, mit Werten, die jede Skala sprengen. Dazu kommt die verzweifelte Armut vieler Menschen, Kinderarbeit, und die schwere Stellung vieler Frauen. Das alles empfindet sie als sehr bedrückend.

    Diese exotische Reise zeigt die schönen, aber auch die hässlichen Seiten Indiens. Und immer wieder erzählt Tabitha wie viel Hoffnung sie persönlich aus ihrer Beziehung mit Jesus schöpft. Ein fesselnder Bericht einer abenteuerlustigen Frau über ein faszinierendes Land!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marianne, 14.04.2018 bei bewertet

    Tabitha Bühne probiert viel aus, beruflich und privat, aber erst mit der Wiederentdeckung des Glaubens findet sie Erfüllung. Nach einigen Enttäuschungen kann sie sich nicht vorstellen, dass es für sie einen Traummann gibt, aber dann entwickelt sich auf überraschende Weise eine Beziehung zu einem Journalisten, der im Ausland lebt. Schnell wird aus dieser Freundschaft Liebe, und nach einem aufregenden Heiratsantrag entschließt Tabitha ihre Zelte in Deutschland abzubrechen, und mit ihrem Mann in Indien zu leben.

    Von einem stillen Leben auf dem Land zu einer stinkenden, lauten Millionenstadt in Indien; die Umstellung fällt ihr verständlicherweise sehr schwer. Die sportliche Autorin genoss es in der Stille des Waldes Jogging zu gehen, nun kann sie sich nur entweder unter Lebensgefahr durch hupende Autos kämpfen, oder ins teure Fitness-Studio gehen.

    Tabitha nutzt ihre Zeit in Indien um Land und Leute gründlich kennenzulernen, und das ist auch das Besondere an diesem Buch. Sie reist viel durch Indien und den benachbarten Ländern, und sie ist voller Fragen für ihre indischen Freundinnen, denn sie will Bräuche und Kultur des Landes besser verstehen. Eine Stütze in ihrem neuen Alltag findet sie auch in einer internationalen Gemeinde.

    Tabitha berichtet von schönen Gebirgsdörfern, einer abscheulichen Stadt der Toten, von Kindergöttinnen, einem Yoga Kurs und von viel mehr. Dabei ist ihre Erzählweise stets anschaulich und fesselnd. Auch von den Schwierigkeiten, die eine neue Ehe in einem Land wie Indien mit sich bringt, erzählt sie ganz offen.

    Als Mensch, der die Stille liebt, fällt es ihr manchmal besonders schwer es in diesem lauten Land auszuhalten. Und über allem liegt eine dicke Smogschicht, mit Werten, die jede Skala sprengen. Dazu kommt die verzweifelte Armut vieler Menschen, Kinderarbeit, und die schwere Stellung vieler Frauen. Das alles empfindet sie als sehr bedrückend.

    Diese exotische Reise zeigt die schönen, aber auch die hässlichen Seiten Indiens. Und immer wieder erzählt Tabitha wie viel Hoffnung sie persönlich aus ihrer Beziehung mit Jesus schöpft. Ein fesselnder Bericht einer abenteuerlustigen Frau über ein faszinierendes Land!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.01.2019 bei bewertet

    „Du bist verrückt!“, sagen ihre Freundinnen. Diese Reaktion kann man nachvollziehen, wenn man hört, welche Entscheidung Tabita Bühne getroffen hat. Die Liebe zu dem Fernsehkorrespondenten Markus Spieker bringt sie dazu, nach der Hochzeit für drei Jahre nach Indien zu ziehen. Der Kontrast zu ihrer Heimat könnte nicht größer sein. Es ist laut und schmutzig und für Frauen nicht ungefährlich. Die Armut ist groß.
    Wie wird man mit dieser Umstellung fertig, selbst wann man gewusst hat, was auf einen zukommt? Die Antwort gibt uns die Autorin in diesem Buch, das sehr persönlich ist. Sie ist eine gläubige Christin und betrachtet alles aus ihrer Glaubenssicht. Dabei liest sich diese Geschichte sehr gut und flüssig. Man erlebt mit ihr das ganze Gefühlsspektrum; ihre Liebe, ihre Ängste und ihre Begeisterung über dieses Land. Alles ist so gut beschrieben, dass uns das Land und seine Menschen näherkommen. Das Kasten-System war mir schon immer unverständlich. Auch dass die Kühe heilig sind und immer Vorrang haben, ist schwer zu verstehen. Wir erfahren auch viel über die Schattenseiten des Großstadt-Molochs Delhi und über die vielen Regeln, die Frauen beachten müssen, um nicht in Gefahr zu geraten. Ich würde mich eingeengt fühlen. Trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten bietet das Land dennoch ein pulsierendes buntes Leben.
    Wenn man in fremde Länder reist, muss man sich auf die Rituale und Lebensweisen einlassen können, denn sonst sieht man nur das Schlechte. Der Autorin ist es nach anfänglichem Kulturschock gelungen, das Leben dort zu nehmen, wie es kommt – mit offenem Herzen und Gottvertrauen.
    Untermalt wird die Geschichte mit einer Reihe von Fotos.
    Mir hat dieser persönliche Reisebericht sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    leseratte1310, 26.01.2019

    „Du bist verrückt!“, sagen ihre Freundinnen. Diese Reaktion kann man nachvollziehen, wenn man hört, welche Entscheidung Tabita Bühne getroffen hat. Die Liebe zu dem Fernsehkorrespondenten Markus Spieker bringt sie dazu, nach der Hochzeit für drei Jahre nach Indien zu ziehen. Der Kontrast zu ihrer Heimat könnte nicht größer sein. Es ist laut und schmutzig und für Frauen nicht ungefährlich. Die Armut ist groß.
    Wie wird man mit dieser Umstellung fertig, selbst wann man gewusst hat, was auf einen zukommt? Die Antwort gibt uns die Autorin in diesem Buch, das sehr persönlich ist. Sie ist eine gläubige Christin und betrachtet alles aus ihrer Glaubenssicht. Dabei liest sich diese Geschichte sehr gut und flüssig. Man erlebt mit ihr das ganze Gefühlsspektrum; ihre Liebe, ihre Ängste und ihre Begeisterung über dieses Land. Alles ist so gut beschrieben, dass uns das Land und seine Menschen näherkommen. Das Kasten-System war mir schon immer unverständlich. Auch dass die Kühe heilig sind und immer Vorrang haben, ist schwer zu verstehen. Wir erfahren auch viel über die Schattenseiten des Großstadt-Molochs Delhi und über die vielen Regeln, die Frauen beachten müssen, um nicht in Gefahr zu geraten. Ich würde mich eingeengt fühlen. Trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten bietet das Land dennoch ein pulsierendes buntes Leben.
    Wenn man in fremde Länder reist, muss man sich auf die Rituale und Lebensweisen einlassen können, denn sonst sieht man nur das Schlechte. Der Autorin ist es nach anfänglichem Kulturschock gelungen, das Leben dort zu nehmen, wie es kommt – mit offenem Herzen und Gottvertrauen.
    Untermalt wird die Geschichte mit einer Reihe von Fotos.
    Mir hat dieser persönliche Reisebericht sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    peedee, 17.03.2018

    Abenteuerlich – und völlig jenseits meiner Komfortzone

    Tabitha Bühne – von Männern und Gott enttäuscht – überrascht ihr Umfeld mit der Mitteilung, dass sie einen deutschen Mann, der in Indien lebt, heiraten und zu ihm ziehen wird. Gerade sie, die eigentlich Stille, Sport und ihre ländliche Heimat liebt. Nun zieht sie in die laute Millionenstadt Neu-Delhi und beginnt das grösste Abenteuer ihres Lebens…

    Erster Eindruck: Das Cover passt sehr gut zur Buchbeschreibung; Autos, Tuk-Tuks, Fussgänger, Kühe, Affen und dazwischen noch Tabitha auf ihrem Koffer sitzend. Wenn ich ein Buch zum ersten Mal in den Händen halte, schaue ich mir immer das Cover und die Rückseite an, dann die Klappentexte und ggf. noch die Fotos. Mir gefällt es sehr, dass hier zahlreiche Fotos abgedruckt sind, denn das bereichert ein solches Buch ungemein.

    Ich habe mich sehr für dieses Buch interessiert, denn was hier beschrieben wird, liegt jenseits von meiner Komfortzone, sodass ich gerne mehr darüber erfahren möchte. Ich habe schon ein paar Bücher zum Thema Indien gelesen oder Berichte im Fernsehen gesehen und weiss, dass ich nicht für Indien geeignet wäre – es wäre mir u.a. zu laut, zu bunt, zu fremd, zu heiss. Doch hier geht es ja um Tabitha: Sie zieht also aus einem Dorf nach Neu-Delhi, wo 20 Mio. Menschen wohnen – wow! Tja, die Liebe… Sehr interessant, dass nur ein Prozent der Bevölkerung Christen sind. Die Kennenlerngeschichte von Tabitha und ihrem Mann Markus ist wirklich schön. Und auch romantisch, wenn man bedenkt, dass er ihr einen 50-seitigen Brief schreibt und sie bat, sie nun lieben zu dürfen *seufz*. Der Heiratsantrag war ja dann mehr als aussergewöhnlich – obwohl ungewollt aussergewöhnlich.

    In Indien gibt es für Tabitha einiges zu tun: sie will in ihre neue Rolle als Ehefrau hineinwachsen, ihre Beziehung zu Gott stärken, Indien und ihre Menschen erleben, versuchen, die Andersartigkeit zu spüren, zu hinterfragen, zu verstehen.

    Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; mir hat insbesondere Tabithas Offenheit gefallen. Es werden viele Themen angesprochen, wie z.B. die Gastfreundschaft, die Rolle der Frau, der Glaube, der Smog, Kindergöttinnen, Knastkinder, Honigjäger oder auch der höchste Marathon der Welt. Beeindruckt hat mich das Heim für psychisch kranke Frauen: über 700 Frauen leben dort und werden von sage und schreibe nur sieben Nonnen und ein paar Freiwilligen betreut! Schlimm finde ich, wenn Hindus denken, Krankheit sei jedermanns eigenes Problem, da man Sünden aus dem letzten Leben abbezahlen müsse. Hm… Wenn ich im Fernsehen jeweils sehe, wie sich die Menschen im Ganges waschen, schüttelt es mich schier vor dem dreckigen Wasser. Wenn ich dann noch lese, dass im Ganges, „der in Indien als Inbegriff der Reinheit gilt“, 10‘000 Mal mehr Fäkalbakterien sind… *kreisch*.

    Vieles, was für mich so fremd klingt, wäre normal für mich, wenn ich in Indien aufgewachsen wäre. Ich danke der Autorin, dass sie mir ein Stück ihres indischen Alltags nähergebracht hat. Das Buch endet nach zwei Jahren in Indien; Tabitha und ihr Mann werden noch ein weiteres Jahr dortbleiben. Wie geht es danach weiter? Zurück nach Deutschland? Für immer? Oder in ein anderes Land? Vielleicht werden wir dies in einem weiteren Buch von Tabitha lesen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    LEXI, 09.07.2018

    Ich wollte nie ein normales Leben, ich wollte ein Abenteuer.

    „Ich werde heirate. Ich werde meinen Job kündigen. Und ich werde nach Indien ziehen. Möglicherweise war ich von allen guten Geistern verlassen. Aber ich freute mich auf eine spannende Zukunft.“

    „Eine naturliebende, gerne alleine im Wald laufende blonde Frau mit heller Haut in einer völlig überfüllten und zugemüllten Großstadt mit extremen Smogwerten und ständigem Verkehrschaos. Die totale Reizüberflutung.“

    Das Leben der impulsiven und freiheitsliebenden Tabitha Bühne wird durch ihren Umzug nach Indien völlig auf den Kopf gestellt. Dieses Buch schildert in Tagebuchform die einzelnen Stationen ihrer abenteuerlichen Reise und liefert faszinierende und teilweise erschütternde Einblicke in das Alltagsleben in Indien.

    Tabitha Bühne ist eine tief gläubige Frau aus einer christlichen Familie und wuchs im Sauerland auf. Die sportliche junge Frau mit dem langen blonden Haar und den blauen Augen arbeitete als Model, Filmemacherin, Ernährungsberaterin und Fitnessexpertin. Sie lernte Dr. Markus Spieker kennen und als die beiden sich verliebten und beschlossen, zu heiraten, ließ Tabitha sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein: sie folgte dem Mann ihres Herzens für drei Jahre nach Indien, wo dieser als Fernsehkorrespondent tätig war.

    Im vorliegenden Buch werden detaillierte Einblicke in das Alltagsleben in Indien gewährt, wobei die Autorin nicht nur die positiven Seiten und schönen Erlebnisse hervorhebt. Sie thematisiert vielmehr auch die Schattenseiten vom Leben in Dehli, einer Metropole, die zugleich auch als Hauptstadt der Vergewaltigungen und gefährlichste Stadt für Frauen und Kinder in ganz Indien bekannt ist. Tabitha Bühne erlebte die Realität der Slums, sah Leid und Elend, und wurde mit bettelnden Straßenkindern und Kinderarbeit konfrontiert. Der Aufenthalt in der lauten, chaotischen und geruchsintensiven Hauptstadt Indiens und die unglaublich hohen Smogwerte stellten einen starken Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben dar. Auch die Ernährung, die hygienischen Bedingungen, die schlechte Behandlung von Frauen und der Glaube an die verschiedenen Gottheiten empfand sie zunächst als gewöhnungsbedürftig. Und dennoch wuchs Tabitha Bühne dieses Land ans Herz. Sie schrieb voller Begeisterung über die bunte Farbenpracht der herzlichen indischen Frauen, denen Schönheit, Schmuck und Kleider sehr wichtig sind. Sie genoss die entspannte und zufriedene Lebensart der indischen Bevölkerung und die lebensfrohen Menschen um sie herum.

    Dieser persönliche Reisebericht ist in sehr einfachem Schreibstil und unter Einbeziehung der Alltagssprache verfasst. Die Geschichte von Tabitha Bühnes Aufenthalt in Indien wird als eine Aneinanderreihung verschiedener Erlebnisse und Erfahrungen erzählt. Zu meinem großen Bedauern tendieren immer mehr Autoren dazu, die Gegenwartsform für ihre Erzählungen zu wählen – was leider auch bei diesem Buch der Fall war. Ich persönlich mag diesen Erzählstil überhaupt nicht – und speziell bei einem Bericht, der einen Zeitraum in der Vergangenheit im Ausmaß von immerhin zwei Jahren umfasst, stört mich das Präsens als vorherrschende Erzählform massiv. Mir fehlte einfach die zeitliche Distanz und ich ertappte mich permanent dabei, diese von der Autorin gewählte Zeitform während der Lektüre laufend gedanklich zu korrigieren.

    Fazit: Ich hatte mich bislang noch niemals näher mit Indien beschäftigt. Durch „Mit Sari auf Safari“ eröffneten sich mir interessante und informative Aspekte über das Leben in diesem Land. Das Buch gefiel mir inhaltlich zwar sehr gut, die Umsetzung hat jedoch aufgrund des Schreibstils und der gewählten Erzählform mein Lesevergnügen empfindlich getrübt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 09.07.2018 bei bewertet

    Ich wollte nie ein normales Leben, ich wollte ein Abenteuer.

    „Ich werde heirate. Ich werde meinen Job kündigen. Und ich werde nach Indien ziehen. Möglicherweise war ich von allen guten Geistern verlassen. Aber ich freute mich auf eine spannende Zukunft.“

    „Eine naturliebende, gerne alleine im Wald laufende blonde Frau mit heller Haut in einer völlig überfüllten und zugemüllten Großstadt mit extremen Smogwerten und ständigem Verkehrschaos. Die totale Reizüberflutung.“

    Das Leben der impulsiven und freiheitsliebenden Tabitha Bühne wird durch ihren Umzug nach Indien völlig auf den Kopf gestellt. Dieses Buch schildert in Tagebuchform die einzelnen Stationen ihrer abenteuerlichen Reise und liefert faszinierende und teilweise erschütternde Einblicke in das Alltagsleben in Indien.

    Tabitha Bühne ist eine tief gläubige Frau aus einer christlichen Familie und wuchs im Sauerland auf. Die sportliche junge Frau mit dem langen blonden Haar und den blauen Augen arbeitete als Model, Filmemacherin, Ernährungsberaterin und Fitnessexpertin. Sie lernte Dr. Markus Spieker kennen und als die beiden sich verliebten und beschlossen, zu heiraten, ließ Tabitha sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein: sie folgte dem Mann ihres Herzens für drei Jahre nach Indien, wo dieser als Fernsehkorrespondent tätig war.

    Im vorliegenden Buch werden detaillierte Einblicke in das Alltagsleben in Indien gewährt, wobei die Autorin nicht nur die positiven Seiten und schönen Erlebnisse hervorhebt. Sie thematisiert vielmehr auch die Schattenseiten vom Leben in Dehli, einer Metropole, die zugleich auch als Hauptstadt der Vergewaltigungen und gefährlichste Stadt für Frauen und Kinder in ganz Indien bekannt ist. Tabitha Bühne erlebte die Realität der Slums, sah Leid und Elend, und wurde mit bettelnden Straßenkindern und Kinderarbeit konfrontiert. Der Aufenthalt in der lauten, chaotischen und geruchsintensiven Hauptstadt Indiens und die unglaublich hohen Smogwerte stellten einen starken Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben dar. Auch die Ernährung, die hygienischen Bedingungen, die schlechte Behandlung von Frauen und der Glaube an die verschiedenen Gottheiten empfand sie zunächst als gewöhnungsbedürftig. Und dennoch wuchs Tabitha Bühne dieses Land ans Herz. Sie schrieb voller Begeisterung über die bunte Farbenpracht der herzlichen indischen Frauen, denen Schönheit, Schmuck und Kleider sehr wichtig sind. Sie genoss die entspannte und zufriedene Lebensart der indischen Bevölkerung und die lebensfrohen Menschen um sie herum.

    Dieser persönliche Reisebericht ist in sehr einfachem Schreibstil und unter Einbeziehung der Alltagssprache verfasst. Die Geschichte von Tabitha Bühnes Aufenthalt in Indien wird als eine Aneinanderreihung verschiedener Erlebnisse und Erfahrungen erzählt. Zu meinem großen Bedauern tendieren immer mehr Autoren dazu, die Gegenwartsform für ihre Erzählungen zu wählen – was leider auch bei diesem Buch der Fall war. Ich persönlich mag diesen Erzählstil überhaupt nicht – und speziell bei einem Bericht, der einen Zeitraum in der Vergangenheit im Ausmaß von immerhin zwei Jahren umfasst, stört mich das Präsens als vorherrschende Erzählform massiv. Mir fehlte einfach die zeitliche Distanz und ich ertappte mich permanent dabei, diese von der Autorin gewählte Zeitform während der Lektüre laufend gedanklich zu korrigieren.

    Fazit: Ich hatte mich bislang noch niemals näher mit Indien beschäftigt. Durch „Mit Sari auf Safari“ eröffneten sich mir interessante und informative Aspekte über das Leben in diesem Land. Das Buch gefiel mir inhaltlich zwar sehr gut, die Umsetzung hat jedoch aufgrund des Schreibstils und der gewählten Erzählform mein Lesevergnügen empfindlich getrübt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein