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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 01.04.2022

    Die Pastorin Clara Clüver ist auf dem Weg, um ihre erste Pfarrstelle in Travemünde anzutreten. Es ist für die ein Neuanfang. Doch daraus wird erst einmal nichts, da der alte Pfarrer seine Stell so einfach nicht räumt. Also macht sie sich auf die Suche nach einer Bleibe für die nächsten Tage. Zur gleichen Zeit wird am Stand von Niendorf ein Toter gefunden. Es handelt sich um den Gastronomen Erich Konstantin, der im Ort nicht nur Freunde hatte. Auf ihrer Suche trifft Clara auf Jule und ihre zwei Kinder und die Buchhändlerin Frieke, die ihr eine Unterkunft auf ihrem Hof anbietet. Die drei Frauen verstehen sich sehr gut und Jule, deren Ex-Mann Polizist ist, ermuntert Clara sich an den Ermittlungen zu beteiligen, da sie ja so einen klaren Verstand hat. So ermitteln die beiden und stellen den beteiligten Fragen, die für sie zielführend sind. Natürlich ist das nicht ganz legal, aber „Sherlock“ Clüver fühlt sich ganz wohl dabei. Doch sie ahnen nicht wie nah sie dem Mörder schon gekommen sind.
    Mörderische Brise ist ein Küstenkrimi von Christian Humberg. Die Ermittlerin ist hier die Pastorin Clara Clüver. Der Krimi zeichnet die wunderschönen Seiten der Ostseeküste von Travemünde auf und regt das Kopfkino an, dort zu verweilen. Auch die Personen sind sehr intensiv beschrieben, eine Frauenclique, die sich auf Mördersuche begibt. Die mitspielenden Männer kommen nicht gut weg in diesem Krimi. Jules Ex-Mann hat als Polizist und als Mensch keine guten Karten aus Sicht von Jule und Bengt wird auch als sehr tollpatschig beschrieben. Naja als Mann ist er für Clara schon interessant doch das wird hier nicht weiter thematisiert. Allerdings werden schon leichte sympathische Hinweise eingeflochten. Pastor Kruse, dessen Stelle Clara antreten soll wird als sehr unsympathisch beschrieben. Ansonten finde ich es sehr spannend die Sagengestalt des Roggenbuk hier einzubauen, dessen Festspiele auch in der Zeit stattfinden. Das an dieser Geschichte noch eine andere eingewoben wurde, ist in meinen Augen ein Schmankerl in diesem Buch. Die Mordgeschichte ist für diesen Krimi, habe ich den Eindruck, eher Beiwerk und dient dazu die Damen in ein schönes Licht zu setzen. Nichtsdestotrotz ist ein Spannungsmoment erkennbar und die Überraschung am Schluss auch so nicht vorhersehbar.
    Insgesamt finde ich diesen Krimi gut, nicht nur aufgrund der spannenden Story, sondern das Gesamtgebinde, also regionale Besonderheiten, Charaktere und Spannung, ist gut zusammengefügt. Der Titel bezieht sich allerdings mehr auf die Wetterlage als den Inhalt des Küstenkrimis.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 26.03.2022

    „Mörderische Brise: Ein Fall für Clara Clüver“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von dem Autor und Journalisten Christian Humberg, der auch Buchwissenschaften studiert hat.

    Clara Clüver ist Pfarrerin und war bisher in Wiesbaden tätig. Nachdem ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist und sie an Angebot aus Travemünde erhält, das zugleich ihre ehemalige Heimat ist, nimmt sie das Angebot nach kurzem Zögern an. Nach der anstrengenden Zugfahrt ist ihr Start dort mehr als holprig. Im Pfarrbüro ist man überrascht über ihr Kommen, da der alte Gemeindepastor nicht gehen möchte. Zudem gibt es im Ort auch einen Toten, bei dem es sich um eine lokale Größe handelt und es wird entsprechend getratscht und spekuliert.

    Der Schreibstil des Autors liest sich angenehm und ich bin direkt zusammen mit Clara in den Zug nach Travemünde gereist. Mir gefielen die örtlichen Beschreibungen sehr gut und ich hatte den Ort direkt vor Augen und konnte die Atmosphäre spüren.
    Clara war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar. Direkt nach ihrer Ankunft lernt sie die Buchhändlerin Frieke und Jule mit ihren achtjährigen Zwillingen Lea und Timo kennen. Das ist ein Glücksfall für alle drei Frauen, da sie sich gut ergänzen.

    Abgesehen von dem Toten und dem düsteren Einstieg, bei dem es um die Roggenbuk Sage ging, die zwischendurch immer mal wieder zum Thema wird, handelt es sich um ein Buch zum Wohlfühlen. Erst in der zweiten Buchhälfte wird es ein wenig spannender. Dennoch bleibt es bei einem atmosphärischen Wohlfühlkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat. Für mich hat das Buch nicht von seiner Spannung, sondern von Clara, Frieke und Jule gelebt. Ich mag die drei Frauen einfach. Wäre da nicht das düstere Cover, das nach Spannung und Nervenkitzel aussieht, wäre für mich hier alles perfekt und das bleibt es auch, wenn ich dieses außer Acht lasse.

    Ich kann das Buch allen Liebhabern von atmosphärischen Wohlfühlkrimis empfehlen und bin schon gespannt, was Clara in Band zwei in erleben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meret P., 28.03.2022

    Mit "Möderische Brise" ist Christian Humberg ein gut geschriebener Wohlfühlkrimi gelungen, den ich eher Frauen als Männern ans Herz lege.
    Clara Clüver reist von Wiesbaden nach Travemünde, um dort eine Stelle als Pfarrerin zu übernehmen. (Von Pfarrer Braun abgesehen, ist eine Pfarrerin mal etwas Neues.) Ist Clara doch von Wiesbaden und ihrem Ex enttäuscht worden, so hofft sie im Norden auf einen guten Neuanfang mit eigener Gemeinde. Aber kaum in Travemünde angekommen, stellt sich heraus, dass der dortige Pfarrer gar nicht daran denkt, das Feld zu räumen. Dafür macht Clara die Bekannschaft mit zwei netten Frauen und findet im Mordfall von Erich Konstatin eine andere Aufgabe - nämlich zu ermitteln, wer ihn ermordet hat. Hier beginnt die eigentliche Handlung, die auch viel Freundschaft und Lokalkolorit bietet.
    Das Buch hat mir gut gefallen und ist Auftakt einer geplanten Reihe, die ich gerne weiter verfolgen werde. Wer aber aufgrund des düster wirkenden Covers eine besonders aufregende Kriminalgeschichte erwartet, wird enttäuscht. Wer hingegen einen stilsicher gut geschriebenen Cosykrimi mit sympatischen Frauen zu schätzen weiß, wird hier glücklich.

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  • 4 Sterne

    kunde, 02.11.2022

    Pastorin Clara Clüver kehrt nach der Trennung von ihrem Mann in ihre Heimat Travemünde zurück. Doch ihr Neuanfang startet mit Hindernissen - der alte Pastor Kruse will seine Stelle nicht räumen, Clara muß sich zunächst eine andere Bleibe suchen und hoffen, daß die Pastorenstelle geräumt wird. Als der Gastro-König Erich Konstantin tot im Niendorfer Hafen gefunden wird, beginnt Clara mit ihren neuen Freundinnen Jule und Frieke nach dem Täter zu suchen. Oder ist gar die alte Sagengestalt Roggenbuk zurückgekehrt?

    Christian Humberg läßt in seinem Krimi "Mörderische Brise" eine Pastorin in der Lübecker Bucht ermitteln. Ganz neu ist eine ermittelnde Pastorin zwar nicht, aber Clara Clüver ist einfach ein sympathischer Charakter. Ich mochte sie sofort und habe mit ihr mitgelitten, als sie ohne Unterkunft in Travemünde stand. Zum Glück hat sie schnell Freundschaft mit den ebenfalls sympathischen Jule und Frieke geschlossen, mit denen sie ein unschlagbares Trio bildet. Besonders gelungen sind die Beschreibungen der Region. Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand und das Brodtener Steilufer - hier finden alle bekannten Orte ihren Platz und wer sie, so wie ich, gut kennt, sieht die Plätze bis ins kleinste Detail vor sich. Aber auch die typisch norddeutsche Art kommt hier prima heraus. Manchmal reserviert, aber wer es einmal in ihr Herz geschafft hat, kann sich auf sie verlassen. Wunderbar fand ich auch, daß Christian Humberg der Sage um Roggenbuk einen Platz gegeben hat. Diese Einschübe machen die spannende Handlung noch zusätzlich geheimnisvoll. Der Autor verwebt seine Geschichte und die alte Sage auf angenehm lockere Art zu einem perfekten Ganzen, so daß man hier gern liest!

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  • 4 Sterne

    Elisabeth U., 28.03.2022

    Was mir als erstes ins Auge gestochen ist war das dunkele, düstere Cover. Schwarze Wolken liegen über der dunkelblauen Ostsee und man wartet darauf, dass der Orkan gleich über die Landschaft fegt. Clara Clüver bekommt ein Angebot für eine Pfarrstelle in Travemünde. Dieses nimmt sie sofort an, da sie sich eben von ihrem Freund getrennt hat und aus Wiesbaden weg will. Als sie in Travemünde ankommt, muß sie feststellen, dass der alte Pastor Kruse noch immer an der Stelle festhält und Clara deshalb noch abwarten muß. Sie mietet sich in einer Ferienwohnung ein und lernt dabei die beiden Freundinnen Frieke und Jule kennen. Die Frauen verstehen sich gut, da ja Clara das Wochenende abwarten muß, wie nun mit der Pfarrstelle verblieben wird. Da geschieht ein Mord in dieser beschaulichen Idylle. Der Gastrokönig Erich Konstantin wird mit eingeschlagenem Schädel an Land gespült. Konstantin war nicht gerade beliebt, da er ein aufbrausender und alleinherrschender Macho war. Jule, die bei einer hiesigen Zeitung als Lokalreporterin arbeitet, nimmt sofort die Ermittlungen auf und Clara ist Feuer und Flamme und forscht mit, was die Frauen jedoch auch in Gefahr bringt. Denn jeder hier mauert und möchte gegen Konstantin nicht aussagen. Es kommen so viele Leute in Verdacht, da der Tote sehr unbeliebt war. Auch seine eigene Familie litt unter seiner Tyrannei.In dem Buch wird immer von dem bösen Roggenbuk erzählt, einem Wesen, dass sich jedes Jahr eine junge Frau holt. Leider war für mich dieser Einschub völlig unnötig und ich hätte gut und gerne darauf verzichten können. Zwar wird hier das Buch als Krimi deklariert. Doch es ist eher ein seichter und ziemlich unblutiger Krimi. Der Autor legte vielmehr sein Augenmerk auf die Stadt Travemünde mit ihren Sehenswürdigkeiten, das gute Essen, das hier an jeder Ecke angeboten wird und auch die Freundschaft von Clara, Jule und Frieke nimmt hier einen großen Teil ein. Eine Lektüre, die leicht und schnell zu lesen ging, mehr ein Wohlfühlbuch denn ein Krimi. Die Landschaft ist derart schön und erholsam beschrieben, dass man sofort Sehnsucht nach diesen wundervollen Orten hat. Man riecht die Salzluft, spürt den Wind in den Haaren und hört des Gekreische der Möwen. Wie wir aus dem Vorspann erfahren haben, folgen über die Pastorin und Hobbykommissarin noch weitere Bände. Wir dürfen darauf gespannt sein.

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  • 4 Sterne

    Elisabeth U., 28.03.2022 bei bewertet

    Was mir als erstes ins Auge gestochen ist war das dunkele, düstere Cover. Schwarze Wolken liegen über der dunkelblauen Ostsee und man wartet darauf, dass der Orkan gleich über die Landschaft fegt. Clara Clüver bekommt ein Angebot für eine Pfarrstelle in Travemünde. Dieses nimmt sie sofort an, da sie sich eben von ihrem Freund getrennt hat und aus Wiesbaden weg will. Als sie in Travemünde ankommt, muß sie feststellen, dass der alte Pastor Kruse noch immer an der Stelle festhält und Clara deshalb noch abwarten muß. Sie mietet sich in einer Ferienwohnung ein und lernt dabei die beiden Freundinnen Frieke und Jule kennen. Die Frauen verstehen sich gut, da ja Clara das Wochenende abwarten muß, wie nun mit der Pfarrstelle verblieben wird. Da geschieht ein Mord in dieser beschaulichen Idylle. Der Gastrokönig Erich Konstantin wird mit eingeschlagenem Schädel an Land gespült. Konstantin war nicht gerade beliebt, da er ein aufbrausender und alleinherrschender Macho war. Jule, die bei einer hiesigen Zeitung als Lokalreporterin arbeitet, nimmt sofort die Ermittlungen auf und Clara ist Feuer und Flamme und forscht mit, was die Frauen jedoch auch in Gefahr bringt. Denn jeder hier mauert und möchte gegen Konstantin nicht aussagen. Es kommen so viele Leute in Verdacht, da der Tote sehr unbeliebt war. Auch seine eigene Familie litt unter seiner Tyrannei.In dem Buch wird immer von dem bösen Roggenbuk erzählt, einem Wesen, dass sich jedes Jahr eine junge Frau holt. Leider war für mich dieser Einschub völlig unnötig und ich hätte gut und gerne darauf verzichten können. Zwar wird hier das Buch als Krimi deklariert. Doch es ist eher ein seichter und ziemlich unblutiger Krimi. Der Autor legte vielmehr sein Augenmerk auf die Stadt Travemünde mit ihren Sehenswürdigkeiten, das gute Essen, das hier an jeder Ecke angeboten wird und auch die Freundschaft von Clara, Jule und Frieke nimmt hier einen großen Teil ein. Eine Lektüre, die leicht und schnell zu lesen ging, mehr ein Wohlfühlbuch denn ein Krimi. Die Landschaft ist derart schön und erholsam beschrieben, dass man sofort Sehnsucht nach diesen wundervollen Orten hat. Man riecht die Salzluft, spürt den Wind in den Haaren und hört des Gekreische der Möwen. Wie wir aus dem Vorspann erfahren haben, folgen über die Pastorin und Hobbykommissarin noch weitere Bände. Wir dürfen darauf gespannt sein.

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  • 4 Sterne

    Nordwind, 03.04.2022

    Macht deutlich Lust auf "Meer"

    Das Bild auf dem Cover zeigt eine düstere Stimmung. Ein Sturm zieht auf, es herrscht gerade ein solches Wetter, bei dem nur die Hundebesitzer eine kleine Gassirunde wagen und genau Hund und Herrchen finden dann auch noch eine Leiche. Doch wer ist der Tote? Ist Roggenbuk, der Wassermann, zurück gekehrt um sein Unwesen zu treiben? Und wer ist der geheimnisvolle Fremde, der dem alten Pastor Kruse etwas zu beichten hat? Handelt es sich um den Mörder? Fragen über Fragen und diese kann nur Clara Klüver, die nach Travemünde heimgekehrte Großstadtpfarrerin aufklären. Eine Pastorin als Ermittlerin. Schmunzelnd erinnert sie mich an den Pfarrer Braun, für den kein Geheimnis unlösbar schien. Doch anders als beim Pfarrer Braun legt Christian Humberg den Schwerpunkt seines Romans nicht auf die spannende Lösung des Kriminalfalls, sondern mehr auf das Drumherum des Geschehens.
    So lernen wir das Dreigestirn der Hobbyermittler Clara, Jule und Frieke kennen, die schnell zu guten Freunden werden. Sie sind authentisch, durchaus sympathisch und haben mit der Männerwelt eher weniger gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem ist Clara einem kleinen Flirt nicht abgeneigt und selbst Sören, der Exmann von Jule und ermittelnder Kriminalkommissar, kommt in seiner Stoffeligkeit noch sympathisch rüber.
    Sehr ausdrucksstark beschreibt Christian Humburg hier nicht nur die „spröden“ Norddeutschen, sondern auch die wunderschöne Landschaft rund um die Lübecker Bucht und so gerät die „Mörderische Brise“ zu einem geheimen Reiseführer, der deutlich Lust auf „Meer“ macht. Und auch die Travemünder Sage um Roggenbuk findet Platz in seinem Roman, obwohl sie zur Lösung des Falls nicht unbedingt beiträgt.
    Christian Humberg schreibt nicht nur humorvoll, sondern auch so lebendig, dass sich der Leser fühlt als sei er mitten im Geschehen.
    Fazit:
    Die „Mörderische Brise“ ist eine schöne Urlaubslektüre für einen Leser, der gemütlich im Strandkorb sitzend, die Atmosphäre und Geschichte dieser ganz besonderen Region in sich aufnehmen möchte. Absolute Krimifans kommen hier allerdings nicht auf ihre Kosten, es handelt sich eher um einen „Wohlfühl-Frauenroman“.

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  • 4 Sterne

    Ute K., 29.03.2022

    Gemütlicher Krimi in Küsenatmosphäre

    Pastorin Clara Clüver reist aus Wiesbaden nach Travemünde um ihre neue Stellung als Gemeindepfarrerin anzutreten. Sie wagt damit einen Neustart nach der Trennung von ihrem Partner und kehrt gleichzeitig zu ihren Wurzeln zurück. Gemeinsam mit ihre neuen Freundinnen Jule und Frieke gerät sie mitten in einen Mordfall und stellt eigene Ermittlungen an. Unerfahren wie die Damen sind bringen sie sich dabei in große Gefahr.
    Stürmische Wolkenstimmung am Meer auf dem Cover hat mich direkt zu diesem Buch gelockt. Der Schreibstil spricht mich sehr an, detailliert und flüssig ist er gut zu lesen und eine Prise Humor ist auch dabei. Die Personen sind allesamt sympathisch, lediglich der Ermordete und Teile seiner Familie kommen nicht so gut weg. Authentisch dargestellt sind sie aber alle.
    Die Geschichte selbst ist größtenteils schlüssig und gut nachzuvollziehen. Allerdings fehlt es mir für einen echten Krimi doch deutlich an Spannung. Der Titel „Mörderische Brise“ hat mich da ein bisschen in die Irre geführt. Für mich liest sich das Buch wie ein netter Frauenroman mit Nebenschauplatz, vergleichbar mit den britischen Cozy-Krimis. So hat es zwar meine Erwartungen nicht erfüllt, das Lesen hat aber trotzdem Spaß gemacht.
    Mein Fazit: Für Fans spannender Kriminalromane ist dieser Roman zu soft, wer aber die englischen Cozy-Krimis mag oder einen netten Frauenroman, ist hier genau richtig.

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  • 4 Sterne

    R., 29.03.2022

    "Mörderische Brise" des Autors Christian Humberg sieht von außen aus wie der perfekte Krimi – innen punktet er jedoch mit anderen Werten. Die Geschichte um Clara Clüver finde ich sehr gelungen. Clara ist eine total liebe Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist sehr menschlich, hat Ecken und Kanten, und genau das gefällt mir so gut an der Pfarrerin. Auch die anderen Protagonisten finde ich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir bei diesem Buch aber etwas, das ich gar nicht erwartet hätte: unheimlich tolle Beschreibungen der Umgebung und ein Schreibstil, der keine Wünsche offen lässt.

    Mich hat "Mörderische Brise" wirklich sehr gut unterhalten. Es gab einen Toten und Ermittlungen, ja, doch die geraten eher in den Hintergrund und scheinen gar nicht so wichtig zu sein. Wesentlich Interessanter fand ich dabei das "neue Leben" von Clara. Und obwohl mir das Buch so unheimlich gut gefallen hat, muss ich leider einen Stern abziehen, denn der Leser erwartet einen spannender Krimi, und das ist das Buch nicht unbedingt. Wer jedoch gerne nicht blutige Wohlfühlkrimis liest, der wird hier vollends auf seine Kosten kommen. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 31.03.2022

    Wohlfühlkrimi

    Auch wenn diese beiden Worte erstmal nicht zusammen gehören, beschreiben sie das Buch doch am Besten.
    Denn ja, es gibt einen Mord und auch Ermittlungen dazu - doch ist das Buch alles in allem eher ein kurzweiliger und ruhiger Krimi.

    Der Leser wird zusammen mit der Protagonistin Clara Clüver in das sehr schön beschriebene Travemünde geschickt. Nach einer Trennung möchte sie neu anfangen und stolpert wortwörtlich über eine Leiche.

    Neben den starken Beschreibungen der Gegend finde ich auch die Personen gut herausgearbeitet. Mir waren eigentlich die meisten sympathisch und ich konnte sie mir gut vorstellen.

    Die Handlung an sich war gut, doch hat mir hier und da etwas Biss gefehlt. Es ging am Ende doch eher um das ganze Zwischenmenschliche als um den Mord. Hier hätte ich mir gern noch etwas mehr Spannung gewünscht.

    Doch alles in allem ein guter Krimi, den man lesen kann, wenn man es eher seichter mag.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 29.03.2022

    „Mörderische Brise“ von Christian Humberg ist ein stimmiger Wohlfühl-Roman mit Leiche, aber eigentlich ist die Ermittlung eher nur Nebensache.

    Worum geht es?
    Clara Clüver hat sich von ihrem Freund getrennt und will ein neues Leben beginnen. Daher zieht sie von Wiesbaden nach Travemünde, woher sie ursprünglich stammt und wo sie ihre neue Stelle als Pastorin antreten soll. Dort angekommen muss sie feststellen, dass ihre Nachfolge mit dem alten Geistlichen noch gar nicht geklärt ist. Clara sucht sich eine Unterkunft und lernt u.a. Jule kennen. Kurz vor ihrer Ankunft war Erich Konstantin, ein lokaler Gastronom, ermordet worden. Die beiden Frauen ermitteln auf eigene Faust.

    Wenn man das Buch zur Hand nimmt, assoziiert man aufgrund des Covers, auf dem ein brausendes Meer und ein dunkelbewölkten Himmel zu sehen ist, einen düsteren Krimi mit bedrohlicher Stimmung. Dem ist nicht so.

    Eigentlich ist es ein fröhliche Stimmung erzeugender Roman rund um drei unternehmungslustige, lebensfrohe Frauen, die sich gut verstehen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Ihre Erlebnisse sind umrahmt von zahlreichen, sehr anschaulich geschilderten Stimmungsbildern von Travemünde und Umgebung, die Urlaubsfeeling und Urlaubssehnsucht erzeugen und das Kopfkino mit Meeresrauschen, Möwengeschrei, Fischgeruch und auf den Wellen schaukelnden Booten bereichern. Die Großstädterin Clara genießt das Leben dort und als Leser:in genießt man mit.

    Zusätzlich zu den landschaftlichen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten hat der Autor als weitere Besonderheit dieses Landstriches die recht gruselige Travemündner Sage um Roggenbuk eingebaut, die sich als roter Faden durch das Buch zieht und auch einen Bezug zu Claras verstorbenem Vater hat.

    Der Roman ist trotz einigen mysteriösen Vorkommnissen nicht durch Nervenkitzel geprägt. Die Ermittlungen der beiden Frauen beruhen im Großen und Ganzen auf Small Talk mit den Familienmitgliedern und anderen mit dem Mordopfer in Verbindung stehenden Menschen. Zwar mangelt es nicht an Verdächtigen und Motiven, doch entscheidende Hinweise bzw. Spuren finden sich lange nicht. Man tappt mehr oder weniger im Dunkeln - bis Clara dem Mörder doch zu nahe kommt und sich schließlich in einem dramatischen Showdown Motiv und Tathergang aufklären, und zwar durchaus überraschend.

    Die Protagonistinnen sind drei sympathische engagierte Frauen, die das Herz am rechten Fleck haben, hilfsbereit sind und gut mit Menschen umgehen können, mit den typischen wortkargen Nordländern ebenso wie mit penetranten Touristen.

    Der Cosy-Regionalkrimi „Mörderische Brise“ hat mir sehr angenehme Lesestunden beschert. Da das Buch den Auftakt zu einer neuen Reihe bildet, freue ich mich schon auf Claras zukünftige Erlebnisse bzw. die weitere Detektivtätigkeit der Damenriege.

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