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  • 5 Sterne

    15 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 08.01.2020

    Spannender Hamburg-Krimi mit einem ungewöhnlichen Ermittler

    In diesem Hamburg-Krimi schickt der Autor Ortwin Ramadan den dunkelhäutigen Ermittler Stefan Moses in seinen zweiten Fall, den man aber auch problemlos lesen und nachvollziehen kann, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle dazu erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Die einzelnen Bände der Reihe werden allerdings durch einen roten Faden miteinander verknüpft, der sich um die ungeklärte Herkunft von Moses, der in jungen Jahren von einem Hamburger Ehepaar adoptiert wurde, dreht. An seine Kindheit in Afrika hat Moses keine Erinnerung mehr, er wird aber immer wieder von mysteriösen Albträumen aus dieser Zeit geplagt.

    Moses zweiter Fall beginnt mit einem Koffer, der ans Elbufer gespült wird und in dem die Leiche eines Mädchens in einem Prinzessinnenkleid gefunden wird. Moses und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, finden aber zunächst keinen richtigen Ermittlungsansatz, da sich bereits die Identifizierung des Mädchens ziemlich schwierig gestaltet. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, werden die Ermittlungen aber plötzlich zum Rennen gegen die Zeit.

    Mit Stefan Moses ist dem Autoren ein ungewöhnlicher Ermittler gelungen, der mich direkt auf ganzer Linie überzeugen konnte. Aber auch sein Team um die Kollegin Katja Helwig, die Moses im Zuge der Ermittlungen gefährlich nahe kommt, weiß durchaus zu überzeugen. So entwickelt sich ein packender Kriminalroman mit einer überzeugenden Auflösung, der zugleich Lust auf weitere Fälle mit diesem Team macht.

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  • 5 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 31.10.2019

    „...Moses widerstrebte es zutiefst, an die dunkle Seite seiner Heimatstadt nur zu denken. Die Kinderprostitution war ein bösartiges Krebsgeschwür. Sie ließ sich allenfalls eindämmen, ausmerzen ließ sie sich nie...“

    Der dunkelhäutige Hauptkommissar Moses ist an seinem freien Tag mit seiner Freundin Juliane segeln. Dann erreicht ihn ein Anruf. Er soll sofort an den Strand kommen. Dort war ein Koffer angespült worden. Darin lag ein etwa vierzehnjähriges Mädchen in einem Prinzessinnenkleid.
    Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe. Ich hatte aber kein Problem, dem Handlungsablauf zu folgen. Notwendige Informationen zum ersten Band wurden gekonnt ins Geschehen integriert. Dazu gehört auch die Tatsache, dass Moses mit fünf Jahren Afrika verlassen hat und bei deutschen Pflegeeltern aufwuchs.
    Der Fall erweist sich als nicht einfach. Zunächst gilt es, die Identität der Toten herauszufinden. Katja Helwig, Moses` Partnerin, war aufgefallen, dass das Kleid des Mädchens nicht zu ihrem Alter passt. Und Moses fragt sich bald, ob sie es mit einem Serientäter zu tun haben, denn ein weiteres Ehepaar meldet ihre ebenfalls 14jährige Tochter als vermisst. Es könnte ein Wettrennen gegen die Zeit werden.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Moses nimmt seinen Beruf ernst. Er wird insbesondere bei schwierigen Fällen hinzugezogen. Das Team arbeitet effizient. Natürlich gibt es ab und an auch Unstimmigkeiten. Das aber wird schnell geregelt. Katja zum Beispiel wird so charakterisiert:

    „---Helwigs schroffe und ungestüme Art, die sicher aus ihrer Zeit vom Mobilen Einsatzkommando stammte, hatte Moses anfangs einige Nerven gekostet. Und das tat sie noch heute. Aber dann hatte ein schwieriger Fall sie gemeinsam an ihre Grenzen gebracht, und seitdem hatte er zu Helwig in gewisser Weise Vertrauen gefasst...“

    In kurzen Abschnitten ermöglicht mir der Autor, die Gedanken des entführten Mädchen zu verfolgen und damit gleichzeitig einen Einblick in das Wesen des Täters zu erhalten. Neles Angst, aber auch ihr Bemühen, die Selbstachtung nicht zu verlieren, ist in jeder Zeile spürbar. Sie kann ihren Entführer nicht sehen, nur hören.

    „...Sie wollte sein bescheuertes Märchen nicht hören, deshalb zwang sie sich, an ihre Eltern und an Tim zu denken. Sie stellte sich vor, wie Tim durch die nächtlichen Straßen irrte und sie suchte...“

    Moses hat seit seiner Kindheit mit Alpträumen zu kämpfen. Als er in einer Ausstellung das Foto eines alten Mannes aus Afrika sieht, brechen alte Wunden wieder auf, ohne dass allerdings seine Erinnerungen zurückkehren.
    Der Autor ermöglicht mir, die Ermittlungen Schritt für Schritt zu verfolgen. Ich bin stets auf denselben Stand wie die Kriminalisten.
    Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Das lag am sympathischen Ermittler und den ungewöhnlichen und gut umgesetzten Plot.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi P., 26.11.2019

    Moses und sein Team ermitteln wieder! Ein neuer Fall, der über das ganze Buch hinweg seine Spannung nicht verliert und mit einem echten Show-down am Ende aufwartet.
    Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Moses und sein Team werden vom Autor sehr gut ausgearbeitet, so daß man leicht in den Fall hineinkommt und mitfiebert. Obwohl ich den ersten Krimi um Kommissar Moses nicht gelesen habe, ist es kein Problem, der Geschichte zu folgen.
    Ich finde das Buch sehr gelungen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Auch wenn man keinen Bezug zu Hamburg hat. Neben dem eigentlichen Fall dreht es sich auch noch um Moses selber. Er ist als Kind aus Afrika geflüchtet und dann in Hamburg adoptiert. Er kennt seine Wurzeln nicht und hat fürchterliche Alpträume. Ein Foto in einer Ausstellung wühlt in sehr auf. Er erkennt eine Narbe, die auch er hat bei einem alten afrikanischen Mann. Moses Freundin besorgt ihm die Adresse des Fotografen, damit er möglicherweise weitere Informationen erhalten kann.
    Natürlich möchte ich jetzt wissen, wie es da weitergeht!! Und auch, wie es weiter mit Moses Kollegin Hellwig läuft, da am Schluß des Buches gewisse Spannungen zwischen den beiden auftauchen. Also Herr Ramadan – wann kommt der nächste Moses-Krimi? – Ich werde dabei sein!!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 28.10.2019 bei bewertet

    Das Buch hat mich durch den sehr angenehmen Ermittler überzeugt. Er agiert überlegt und realistisch. Obwohl es der 2. Band der Serie ist und ich den 1. Band nicht gelesen habe, bin ich gut mitgekommen, weil der Fall in sich abgeschlossen ist. Mir hat gut gefallen, dass die Ermittlungen stetig voran gingen und die Erkenntnisse Stück für Stück Licht ins Dunkel gebracht haben. Die Kapitel wechseln sich ab und man erfährt im anderen Handlungsstrang etwas über das entführte Mädchen. Das hat dafür gesorgt, dass man die Geschichte zügig lesen kann, weil man natürlich wissen möchte, was mit ihr weiter geschieht. Ich hätte gerne mehr über die Kindheit von Moses in Afrika erfahren und hoffe, dass es damit vielleicht im nächsten Band weitergeht.

    Alles in allem ein ruhiger, aber angenehm zu lesender Krimi!

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 28.10.2019

    Das Buch hat mich durch den sehr angenehmen Ermittler überzeugt. Er agiert überlegt und realistisch. Obwohl es der 2. Band der Serie ist und ich den 1. Band nicht gelesen habe, bin ich gut mitgekommen, weil der Fall in sich abgeschlossen ist. Mir hat gut gefallen, dass die Ermittlungen stetig voran gingen und die Erkenntnisse Stück für Stück Licht ins Dunkel gebracht haben. Die Kapitel wechseln sich ab und man erfährt im anderen Handlungsstrang etwas über das entführte Mädchen. Das hat dafür gesorgt, dass man die Geschichte zügig lesen kann, weil man natürlich wissen möchte, was mit ihr weiter geschieht. Ich hätte gerne mehr über die Kindheit von Moses in Afrika erfahren und hoffe, dass es damit vielleicht im nächsten Band weitergeht.

    Alles in allem ein ruhiger, aber angenehm zu lesender Krimi!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 01.11.2019

    Stefan Moses ist Kriminalkommissar bei der Hamburger Polizei. Er stammt aus einer vermögenden alteingesessenen Reeder Familie und doch ist er etwas anders. Denn er ist als kleines Kind allein aus Afrika gekommen und wurde adoptiert. Seine frühkindlichen traumatischen Erlebnisse von Flucht und dem wochenlangen Aufenthalt im Bauch eines Containerschiffs verfolgen ihn noch heute. Aber Schwäche lässt er nicht zu und er reagiert unwirsch, wenn ihn seine Freundin auf seine Alpträume anspricht.

    In dieser angespannten Situation kommt ein grausiger Fall auf ihn zu. Aus einem angeschwemmten Überseekoffer wird eine Mädchenleiche geborgen, geschminkt und gekleidet wie eine kleine Prinzessinnenpuppe.

    Gleichzeitig wird ein weiteres Mädchen vermisst. Aber es gibt keine Gemeinsamkeiten, keine Verbindungen. Moses und sein Team arbeiten auf Höchsttouren, doch die Zeit ist gegen sie. Vor allem weil es keine Spuren zu geben scheint, bis ein kleiner Hinweis Moses auf eine Idee bringt.

    Sehr spannend ist die Suche nach den kleinsten Hinweisen und wenn auch die Polizeiarbeit nicht immer ganz realistisch geschildert ist, wird der Spannungsbogen hochgehalten und steigert sich bis zum Ende noch einmal.

    Das ist bereits der zweite Fall für Stefan Moses und die Figur hat mit all ihren kleinen Ecken und Kanten viel Potential. Auch wenn der Aufbau der Geschichte recht konventionell ist und auch die Nebenhandlungen nicht unbedingt originell sind. So gibt es natürlich eine kapriziöse Freundin, die nicht immer Verständnis hat, wenn Moses fast Tag und Nacht durcharbeitet und alles um sich herum seiner Arbeit unterordnet. Die Assistentin Helwig ist als kompletter Gegenentwurf gezeichnet. Sie kommt aus prekären Verhältnissen, ist von Kinderheim und Jugendamt geprägt und schießt schon mal übers Ziel hinaus. Zwischen dem vermögenden, großbürgerlich geprägten Moses und ihr knallt es schon mal.

    Der Krimi hat mich gut unterhalten, die Sprache ist gut zu lesen und es wird farbig und temporeich erzählt. Besonders gespannt ist der Leser natürlich auf Moses Vergangenheit und das lässt mich schon neugierig auf den nächsten Band warten.

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