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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 24.02.2020 bei bewertet

    Nicht immer ist es wie es scheint

    Die kleine niedersächsische Stadt Bodenwerder, Heimat des Baron von Münchhausen, ist erschüttert. Am Münchhausenbrunnen liegt ein Toter. Schnell ist er identifiziert: Der Gynäkologe Dr. Ralf Ebelski wurde erwürgt und hier liegengelassen. Schnell führt eine erste Spur zum Täter. Aber war es wirklich der junge Mann, der wieder mal die Rolle des Münchhausen an Ebelski verloren hat?
    Kommissarin Emma Stanford vom FK1 zuständig für Mordfälle bei der Kripo Hameln und ihr Exmann Polizeihauptkommissar Andreas „Andy“ Stanford haben es mit diesem Fall nicht leicht.


    Eigentlich wollte ich dieses Buch, da es sich gerade so schön anbot, vom 18.02. bis zum 01.03. lesen. Genau in dieser Zeit spielt der Fall. Aber ich habe es nicht geschafft, dass Buch jeden Abend wegzulegen und erst am nächsten Tag wieder weiterzulesen. Schnell wollte ich unbedingt wissen, wie´s weiter geht und ob Muttersöhnchen Mario Bergstedt, der für Viele schnell als Täter feststand, wirklich der Täter ist.

    Durch die fetten Kapitelüberschriften mit Wochentag, Datum und dem dort handelnden Protagonisten bin ich immer auf Stand, wo ich wann mit wem gerade bin.

    Was ich in dieser Art bisher nur selten gelesen habe, dass wie in diesem Fall viele Personen integriert sind, die alle immer wieder zu Wort kommen. Sei es in Gedanken oder in Dialogen. So wird die Handlung immer wieder aufgelockert und das Lesen geht sehr schnell dahin. Gleichzeitig wird es mir als Leser schwer gemacht, die vielen Hinweise oder Verdächtigungen zuzuordnen. Diese Art der Schreibweise gefällt mir ausgesprochen gut.

    Ich mag es auch sehr, wenn ich etwas vom Privatleben der Ermittler mitbekomme. Hier habe ich Emma, Andreas und ihre Tochter Anna schon gut kennengelernt und würde mich freuen, wenn ich demnächst mal wieder bei den Dreien Gast sein dürfte.
    Ziemlich unsympathisch war mir lange Zeit die Ehefrau des Opfers. Ich hatte den Eindruck, dass sie die Verwüstung ihres Gartens emotional mehr mitnimmt, als der Tod ihres Mannes. Ihre Gedanken bei der Identifizierung sind schon sehr aussagestark, werfen aber auch Fragen auf. Ich hatte hier gleich eine neue Verdächtige. Ihre Vorverurteilung des jungen Mario, Schauspielkollege ihres Mannes, fand ich schon sehr fragwürdig.
    Marios Mutter Barbara, die selbsternannte Miss Marple of Bodenwerder, kämpft dagegen wie eine Löwin um die Unschuld ihres Jungen zu beweisen.

    Da die Protagonisten und deren Handlungsorte immer wieder wechseln, wird die Spannung immer weiter gesteigert. Ich hatte zwar schon bald eine wage Vermutung, in welcher Richtung ich nach dem Täter zu suchen hatte. Doch hat es lange gedauert, bis ich ihn nach einigen Wendungen zusammen mit den Kommissaren dingfest gemacht habe. Der Schluss kommt dann mit einem Knaller daher, der mich sprachlos und auch traurig gemacht hat. Aber er schürt auch die Hoffnung, dass es bald einen neuen Fall für Emma und Andy Stanford geben wird.

    Ein Regio-Krimi mit sympathischen Ermittlern und einem spannenden Fall, den ich gerne gelesen habe. Bodenwerder und Hameln sind vielleicht auch ohne kriminelle Energie mal eine Kurzreise wert.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 17.04.2020 bei bewertet

    Ein Regionalkrimi aus dem beschaulichen Bodenwerder Hier soll das Theaterstück Münchhausen ausgeführt werden. Obwohl ein junger Schauspieler die Hauptrolle übernehmen soll, überredet der Gynäkologe und Hobbyschauspieler Ebelski die Regie, dass er wieder die Hauptrolle spielen darf. Den jungen Mario hält er dafür als nicht geeignet. Am nächsten Tag wird Ebelski tot vor dem Münchhausendenkmal aufgefunden. Schnell gerät der junge Schauspieler Mario unter Verdacht, da er Ebelski beleidigende Mails geschickt hat. Die junge Kommissarin Emma Stanfort wird mit den Ermittlungen beauftragt. Doch bei ihrer Recherche kommen einige Unstimmigkeiten ans Licht. So soll eine junge Patienten von Ebelski kurz nach der Geburt ihres Kindes verstorben sein. Auch wurde der Garten des Gynäkologen total verwüstet. Die Mutter von Mario freundet sich mit Emma an und ist von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt. Die Autorin beschreibt uns die Menschen dieser Kleinstadt,die gemütlichen Cafes und Geschäfte. Emma hat sich von ihrem Mann Andreas getrennt, der auch mit dem Fall zu tun hat, sie müssen zusammenarbeiten, was Emma sehr schwer fällt. Mario verschwindet und plötzlich kommt ein unabwendbares Ereignis in die ganze Sache. In diesem Krimi wird der Spannungsbogen ständig erhöht, man kann nicht mehr aufhören mit dem Lesen, da ein Ereignis aus das andere trifft und auch die persönliche Situation von Emma zu eskalieren scheint. Der Schluß ist heftig und geht einem derart an die Nieren und man hofft auf eine Fortsetzung, denn das Buch endet mit einem Pageturner. Das Cover mit dem mittelalterlichen Städtchen ist voll auf den Inhalt abgestimmt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 17.02.2020 bei bewertet

    Das beschauliche Bodenwerder ist erschüttert. Ausgerechnet am Münchhausenbrunnen wird die Leiche von Dr. Ebelski gefunden. Der war nicht nur als Gynäkologe bekannt, sondern vor allem durch seine Titelrolle im Münchhausen-Musical, das Bodenwerder zu ein wenig überregionalem Ruhm verhelfen sollte.
    Als die junge Kommissarin und zur Zeit allein erziehende Mutter Emma Sandford zu ermitteln beginnt, hat die öffentliche Meinung allerdings schon einen Täter ausgemacht. Mario Bergstedt, ein junger Schauspieler hatte ebenfalls fest mit der Titelrolle und einem Engagement gerechnet und war deshalb sehr wütend auf seinen Konkurrenten.
    Dieser, mit knapp 250 Seiten nicht sehr umfangreiche Krimi, nutzt die Münchhausen Stadt als farbigen Hintergrund und es ist ein wirklich witziger Einfall das Opfer auch mit dem „Lügenbaron“ in Verbindung zu bringen. „Lügenbaron“ lautete auch die letzte Textnachricht, die Ebelski bekam und Absender ist der Hauptverdächtige Bergstedt.
    Emma Sandford als leitende Ermittlerin ist eine angenehm gezeichnete Protagonistin, die ganz zeitgemäß versucht, Beruf und Kind unter einen Hut zu bringen. Aber sonst sind ihre Handlungen nicht immer sehr realistisch. Sie befreundet sich in wenigen Tagen eng mit der Mutter des Hauptverdächtigen und konfisziert vertrauliche Patientenakten ohne jeden richterlichen Beschluss. Ich finde zwar, dass in ein Krimi nicht unbedingt den Polizeialltag detailgetreu abbilden muss, aber in groben Zügen sollte er schon der Wirklichkeit entsprechen.
    Es hat mir gut gefallen, wie die Autorin Vorverurteilung und Häme schildert. Geschürt aus dem Kollegenkreis, von der Ehefrau des Getöteten weiter getragen, wird aus einem vagen Verdacht schon ein Urteil. Emma Sandford behält da den kühlen Kopf und ermittelt unbeirrt auch in andere Richtungen.
    Deborah Emrath schreibt unterhaltsam und flüssig, aber nicht immer fand ich alle Handlungen ganz schlüssig und die Figurenzeichnung ist mir manchmal zu holzschnittartig geraten. Gerade die frische Witwe Ebelski-Heine ist da ein Paradebeispiel.
    Ein typischer „Provinz-Krimi“ mit Charme, der die Münchhausen-Stadt ins Licht rückt, amüsant und recht spannend zu lesen. Genau das Richtige für eine Krimipause zwischendurch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 28.04.2020

    Klapptext:

    Ralf Ebelski, Gynäkologe und Hauptdarsteller im Musical „Münchhausen“, wird erwürgt am Münchhausenbrunnen im beschaulichen Bodenwerder aufgefunden. Auch ein Täter ist schnell gefunden. Doch als die Fassade des schauspielernden Frauenarztes bröckelt, steigt die Zahl der Verdächtigen rasant an.

    Fast jeder verfolgt bei dieser Mörderjagd eigene Pläne. So auch Emma Stanford, die Kriminalhauptkommissarin mit dem trockenen Humor, die mit der Aufklärung des Falles beauftragt wird. Leider kann sie dieser Pflicht wegen ihrer neuen Freundin Barbara und ihres nicht mehr so ganz Ex-Mannes Andreas nur wenig nachkommen. Denn die beiden haben eigene Vorstellungen von den Motiven und dem Tathergang. Emma muss schnell sein, denn der Täter ist immer noch auf freiem Fuß.

    Meine Meinung:

    Dies ist der Debütkrimiroman von Deborah Emrath mit Kriminalkommissarin Emma Stanford.Und ch finde er ist ihr richtig gut gelungen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde in das beschauliche Bodenwerder entführt.Dort lernte ich Kriminalkommissarin Emma Stanford kennen.Natürlich begleitete ich sie bei ihren Ermittlungen und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Emma Stanford und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat eine sehr anspannende und geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das beschauliche Bodenwerder,die Einwohner und die Ermittler.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg einfach nur aufregend und interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch habe ich so einiges über das Privatleben von Emma Stanford erfahren.Dies hat der eigentlichen kriminellen Handlung keinen Abbruch getan und lockerte den Krimi etwas auf.Ich fand dies ganz toll.Zudem hat die Autorin den Humor nicht vergessen.Bei so mancher Situation konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Was den Täter anbelangt wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Das Finale hat mich dann sehr überrascht und sprachlos gemacht.Einfach ganz große Klasse.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte .Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Dies ist wirklich ein sehr unterhaltsamer,regionaler und spannender Krimi.Es war mir ein richtiges Lesevergnügen und vergebe glatte 5 Sterne.Nun freue ich mich schon auf einen weiteren Fall.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 29.04.2020

    „...“Sind Sie nicht etwas zu jung für die Kriminalpolizei?“ „Ich kann auch gerne in eine paar Jahren wiederkommen, wenn ich ihnen noch zu jung bin“, sagte Emma leichthin...“

    Ralf Ebelski hat ein wenig gefeiert. Nun ist er auf den Weg nach Hause. Dort wird er nie ankommen. Kriminalhauptkommissarin Emma wird später seine Leiche am Münchhausenbrunnen begutachten.
    Die Autorin hat einen spannenden und geschickt konstruierten Krimi geschrieben.
    Das Eingangszitat stammt aus dem Gespräch von Emma mit der Witwe des Toten. Es zeigt Emmas trockenen Humor.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er ist abwechslungsreich. So werden die Örtlichkeiten gut beschrieben:

    „...Im fahlen Mondlicht erschien der Münchhausenbrunnen düster und kalt. Die Steine waren von die Dunkelheit in der Fußgängerzone zu vertreiben. Raureif überzogen; die Sonne hatte es noch nicht geschafft...“

    Die Witwe präsentiert Emma sofort einen Täter. Ralf war Gynäkologe, hatte aber seit Jahren die Hauptrolle im Musical Münchhausen inne. Das sollte sich in diesem Jahr ändern. Die Rolle sollte an einen junge Schauspieler gehen. Doch kurzfristig hat Ralf entschieden, weiter zu machen. Das nahm ihm der andere Übel.
    Sehr gut wird dargestellt, wie schnell es geht, jemand über die sozialen Medien ins Abseits zu stellen. Nach Beweisen der Schuld fragt niemand mehr. Es genügen Gerüchte.
    Dann aber schürft Emma tiefer. Plötzlich gibt es weitere Verdächtige. Nach und nach aber fallen die auch durchs Raster. Die Autorin versteht es, mich auf ihre Umwege mitzunehmen und in manche Falle tappen zu lassen.
    Bei ihrer Arbeit trifft Emma mehrmals auf Andreas, ihren Ex. Die Trennung ging von ihr aus. Den Grund habe ich eigentlich nicht begriffen – und Andreas auch nicht, wenn ich seine Reaktionen richtig deute.

    „...Er sah sie mit einem waidwunden Dackelblick an, der Emma jedes Mal ins Mark traf, Er ließ sie regelmäßig wie ein Uhrwerk an ihren Entscheidungen zweifeln...“

    Nicht nur Emma ist auf Grund ihrer Scheidung alleinerziehend. Die Probleme, die sich dabei ergeben, werden gekonnt in die Handlung integriert. Gleichzeitig geht es um die Frage: Wie viel Freiraum lässt man einem Kind und wie viele Entscheidungen nimmt man ihm aus der Hand? Die Diskussionen zwischen Barbara und Emma bringen das Thema auf den Punkt.
    Und ein weiteres Problem wird kurz angedeutet. Dazu möge ein Zitat genügen:

    „...Nur, weil fast niemand im Nachkriegsdeutschland über die Nazizeit sprach, hieß nicht, dass es diese eine ganze Generation traumatisierenden Erlebnisse nicht gab. Man durfte schlicht über die eigenen Erlebnisse nicht sprechen, weil man sich gefälligst zu schämen hatte...“

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Eine taffe Ermittlerin, ein hoher Spannungsbogen und viel Lokalkolorit geben ihm das Gepräge.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 03.05.2020

    Dieses Buch erschien 2020 in der edition oberkassel und beinhaltet 246 Seiten.
    Am Münchhausenbrunnen im beschaulichen Bodenwerder wird Ralf Ebelski, Gynäkologe und Hauptdarsteller im Musical "Münchhausen" erwürgt aufgefunden. Schnell ist ein Täter gefunden. Doch die Fassade des schauspielernden Frauenarztes bröckelt und die Zahl der Verdächtigen steigt rasant an. Bei dieser Mörderjagd verfolgt fast jeder eigene Pläne. So auch Emma Stanford. Sie ist Kriminalkommissarin, hat einen trockenen Humor und wird mit der Aufklärung des Falles betraut.
    Der Schreibstil der Autorin Deborah Emrath ist sehr flüssig. Dadurch gelang es mir, dass ich sofort mitten im Geschehen war. Emma Stanford war mir von Anfang an sehr sympathisch, wenn sie auch ein wenig Probleme hat. Genau das macht sie so authentisch. Tja, wenn es um Mord geht, erkennt man erst einmal, wieviele Menschen dem Ermordeten wohlgesonnen waren oder eben auch nichts von ihm hielten. Warum wurde der Gynäkologe und Hauptdarsteller des Musicals "Münchhausen" ermordet? Was hatte er auf dem Kerbholz? Ich habe die ganze Zeit versucht, mitzuermitteln. Sehr geschickt hat es die Autorin geschafft, einige falsche Fährten zu legen. Besonders gut fand ich, dass man auch einiges über das Privatleben der Ermittlerin erfahren hat. Und dann gibt es da noch diese Frau, die fast wie Agathe Christie versucht, den Fall mitzulösen. Es handelt sich hier um einen spannenden, aufregenden, fesselnden und packenden Krimi, der auch mit einem gewissen schwarzen Humor gespickt ist. Ich musste an einigen Stellen ziemlich schmunzeln. Dieses Buch traf genau meinen Geschmack, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hoffe, dass ich noch mehr von und über Emma Stanford lesen kann. Ich empfehle dieses Buch allen Krimi-Fans, die es nicht so blutig lieben. Euch erwarten tolle Lesestunden, also nun, los, lest dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 03.03.2020

    Münchhausenwut ist ein Krimi der Autorin Deborah Emrath. Der Gynäkologe Ralf Ebelski wird am Münchhausenbrunnen erwürgt aufgefunden. Schnell gibt es einen Tatverdächtigen, doch im Laufe der Ermittlungen kommt immer mehr ans Licht das Ebelski mehr Feinde als Freunde hatte und das es etliche Personen gibt, die als Täter ein Motiv gehabt hätten.

    Der Krimi beginnt und endet am Münchhausenbrunnen, dazwischen gibt es schon mal den einen oder anderen Zeitsprung. Diese sind immer gut gekennzeichnet und ich wusste daher jederzeit genau wann und wo ich mich in der Geschichte befand. Der Schreibstil ist angenehm lesbar, es gibt keine Schachtelsätze denen man kaum folgen kann. Nach und nach wird das Leben von Ebelski betrachtet und die einzelnen möglichen Täter werden in den Fokus gerückt. Erst zum Schluss hin werden die Tatverdächtigen immer weniger. Die einzelnen Akteure werden gut gezeichnet und als Leserin bekam ich einige Einblicke in das Seelenleben der Protagonisten. Mit Emma Standfort wurde ich nur langsam warm, erst zum Schluss hin wurde sie mir sympathischer. Als Beginn einer Reihe rund um Emma Standfort finde ich den Krimi gelungen und er hat Lust auf eine Fortsetzung gemacht.

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 03.03.2020 bei bewertet

    Münchhausenwut ist ein Krimi der Autorin Deborah Emrath. Der Gynäkologe Ralf Ebelski wird am Münchhausenbrunnen erwürgt aufgefunden. Schnell gibt es einen Tatverdächtigen, doch im Laufe der Ermittlungen kommt immer mehr ans Licht das Ebelski mehr Feinde als Freunde hatte und das es etliche Personen gibt, die als Täter ein Motiv gehabt hätten.

    Der Krimi beginnt und endet am Münchhausenbrunnen, dazwischen gibt es schon mal den einen oder anderen Zeitsprung. Diese sind immer gut gekennzeichnet und ich wusste daher jederzeit genau wann und wo ich mich in der Geschichte befand. Der Schreibstil ist angenehm lesbar, es gibt keine Schachtelsätze denen man kaum folgen kann. Nach und nach wird das Leben von Ebelski betrachtet und die einzelnen möglichen Täter werden in den Fokus gerückt. Erst zum Schluss hin werden die Tatverdächtigen immer weniger. Die einzelnen Akteure werden gut gezeichnet und als Leserin bekam ich einige Einblicke in das Seelenleben der Protagonisten. Mit Emma Standfort wurde ich nur langsam warm, erst zum Schluss hin wurde sie mir sympathischer. Als Beginn einer Reihe rund um Emma Standfort finde ich den Krimi gelungen und er hat Lust auf eine Fortsetzung gemacht.

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 24.02.2020

    Nicht immer ist es wie es scheint

    Die kleine niedersächsische Stadt Bodenwerder, Heimat des Baron von Münchhausen, ist erschüttert. Am Münchhausenbrunnen liegt ein Toter. Schnell ist er identifiziert: Der Gynäkologe Dr. Ralf Ebelski wurde erwürgt und hier liegengelassen. Schnell führt eine erste Spur zum Täter. Aber war es wirklich der junge Mann, der wieder mal die Rolle des Münchhausen an Ebelski verloren hat?
    Kommissarin Emma Stanford vom FK1 zuständig für Mordfälle bei der Kripo Hameln und ihr Exmann Polizeihauptkommissar Andreas „Andy“ Stanford haben es mit diesem Fall nicht leicht.


    Eigentlich wollte ich dieses Buch, da es sich gerade so schön anbot, vom 18.02. bis zum 01.03. lesen. Genau in dieser Zeit spielt der Fall. Aber ich habe es nicht geschafft, dass Buch jeden Abend wegzulegen und erst am nächsten Tag wieder weiterzulesen. Schnell wollte ich unbedingt wissen, wie´s weiter geht und ob Muttersöhnchen Mario Bergstedt, der für Viele schnell als Täter feststand, wirklich der Täter ist.

    Durch die fetten Kapitelüberschriften mit Wochentag, Datum und dem dort handelnden Protagonisten bin ich immer auf Stand, wo ich wann mit wem gerade bin.

    Was ich in dieser Art bisher nur selten gelesen habe, dass wie in diesem Fall viele Personen integriert sind, die alle immer wieder zu Wort kommen. Sei es in Gedanken oder in Dialogen. So wird die Handlung immer wieder aufgelockert und das Lesen geht sehr schnell dahin. Gleichzeitig wird es mir als Leser schwer gemacht, die vielen Hinweise oder Verdächtigungen zuzuordnen. Diese Art der Schreibweise gefällt mir ausgesprochen gut.

    Ich mag es auch sehr, wenn ich etwas vom Privatleben der Ermittler mitbekomme. Hier habe ich Emma, Andreas und ihre Tochter Anna schon gut kennengelernt und würde mich freuen, wenn ich demnächst mal wieder bei den Dreien Gast sein dürfte.
    Ziemlich unsympathisch war mir lange Zeit die Ehefrau des Opfers. Ich hatte den Eindruck, dass sie die Verwüstung ihres Gartens emotional mehr mitnimmt, als der Tod ihres Mannes. Ihre Gedanken bei der Identifizierung sind schon sehr aussagestark, werfen aber auch Fragen auf. Ich hatte hier gleich eine neue Verdächtige. Ihre Vorverurteilung des jungen Mario, Schauspielkollege ihres Mannes, fand ich schon sehr fragwürdig.
    Marios Mutter Barbara, die selbsternannte Miss Marple of Bodenwerder, kämpft dagegen wie eine Löwin um die Unschuld ihres Jungen zu beweisen.

    Da die Protagonisten und deren Handlungsorte immer wieder wechseln, wird die Spannung immer weiter gesteigert. Ich hatte zwar schon bald eine wage Vermutung, in welcher Richtung ich nach dem Täter zu suchen hatte. Doch hat es lange gedauert, bis ich ihn nach einigen Wendungen zusammen mit den Kommissaren dingfest gemacht habe. Der Schluss kommt dann mit einem Knaller daher, der mich sprachlos und auch traurig gemacht hat. Aber er schürt auch die Hoffnung, dass es bald einen neuen Fall für Emma und Andy Stanford geben wird.

    Ein Regio-Krimi mit sympathischen Ermittlern und einem spannenden Fall, den ich gerne gelesen habe. Bodenwerder und Hameln sind vielleicht auch ohne kriminelle Energie mal eine Kurzreise wert.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 15.07.2020

    Ein Krimi für den Lügenbaron

    Im beschaulichen Bodenwerder bereitet man sich auf die Aufführung des Musicals Münchhausen vor. Da wird der Hauptdarsteller, der Gynäkologe Ralf Ebelski ermordet am Münchhausenbrunnen aufgefunden. Zunächst wird die Zweitbesetzung für die Rolle des Münchhausen beschuldigt, doch bald gibt es gleich mehrere Verdächtige, die alle etwas zu verbergen haben…

    Ziemlich schnell tauchen hier die Fragen auf, die das Geschehen immer weiter treiben, und so ist der Leser unversehens im Sog dieser Geschichte gefangen. Die Autorin legt ihrer Kommissarin (und damit auch dem Leser) einige falsche Spuren aus, bis letztendlich der Fall schlüssig aufgeklärt wird und die Motivation des Täters gut nachzuvollziehen ist. Dabei gibt es noch einige äußerst dramatische Szenen. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die nebensächlichen Handlungsfäden alle aufgelöst worden wären, aber das ist vermutlich Geschmackssache. Für den nächsten Fall darf die Kommissarin m.E. aber etwas mehr Kante zeigen, hier droht sie immer wieder, sich in ihren privaten Schwierigkeiten zu verlieren.

    Insgesamt ist dies ein interessanter Fall, der zu der Figur des Münchhausen gut passt. Mich konnte das Buch gut unterhalten, so dass ich sehr gerne 4 von 5 Sternen vergebe.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 17.02.2020

    Das beschauliche Bodenwerder ist erschüttert. Ausgerechnet am Münchhausenbrunnen wird die Leiche von Dr. Ebelski gefunden. Der war nicht nur als Gynäkologe bekannt, sondern vor allem durch seine Titelrolle im Münchhausen-Musical, das Bodenwerder zu ein wenig überregionalem Ruhm verhelfen sollte.
    Als die junge Kommissarin und zur Zeit allein erziehende Mutter Emma Sandford zu ermitteln beginnt, hat die öffentliche Meinung allerdings schon einen Täter ausgemacht. Mario Bergstedt, ein junger Schauspieler hatte ebenfalls fest mit der Titelrolle und einem Engagement gerechnet und war deshalb sehr wütend auf seinen Konkurrenten.
    Dieser, mit knapp 250 Seiten nicht sehr umfangreiche Krimi, nutzt die Münchhausen Stadt als farbigen Hintergrund und es ist ein wirklich witziger Einfall das Opfer auch mit dem „Lügenbaron“ in Verbindung zu bringen. „Lügenbaron“ lautete auch die letzte Textnachricht, die Ebelski bekam und Absender ist der Hauptverdächtige Bergstedt.
    Emma Sandford als leitende Ermittlerin ist eine angenehm gezeichnete Protagonistin, die ganz zeitgemäß versucht, Beruf und Kind unter einen Hut zu bringen. Aber sonst sind ihre Handlungen nicht immer sehr realistisch. Sie befreundet sich in wenigen Tagen eng mit der Mutter des Hauptverdächtigen und konfisziert vertrauliche Patientenakten ohne jeden richterlichen Beschluss. Ich finde zwar, dass in ein Krimi nicht unbedingt den Polizeialltag detailgetreu abbilden muss, aber in groben Zügen sollte er schon der Wirklichkeit entsprechen.
    Es hat mir gut gefallen, wie die Autorin Vorverurteilung und Häme schildert. Geschürt aus dem Kollegenkreis, von der Ehefrau des Getöteten weiter getragen, wird aus einem vagen Verdacht schon ein Urteil. Emma Sandford behält da den kühlen Kopf und ermittelt unbeirrt auch in andere Richtungen.
    Deborah Emrath schreibt unterhaltsam und flüssig, aber nicht immer fand ich alle Handlungen ganz schlüssig und die Figurenzeichnung ist mir manchmal zu holzschnittartig geraten. Gerade die frische Witwe Ebelski-Heine ist da ein Paradebeispiel.
    Ein typischer „Provinz-Krimi“ mit Charme, der die Münchhausen-Stadt ins Licht rückt, amüsant und recht spannend zu lesen. Genau das Richtige für eine Krimipause zwischendurch.

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