GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 106094881

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie Hosang von Audreys Magic Books, 14.09.2018

    Als eBook bewertet

    Rezension Mundus Perditus: Die vergessene Welt von Carmen Gerstenberger



    Inhaltsangabe:

    Nicht jedes Märchen sollte wahr werden …

    In der Innenstadt von New Rise City taucht aus dem Nichts ein mysteriöser Wald auf, der alles Leben vernichtet. Die Polizistin Vernita wagt sich am Einsatzort entgegen der Vorschrift in das unheimliche Dickicht, denn etwas darin scheint sie anzulocken. Plötzlich steht sie einem Mädchen mit rotem Umhang gegenüber, das sich als Rotkäppchen ausgibt. Bevor Vernita verstehen kann, was vor sich geht, wird sie angegriffen und erwacht erst drei Tage später wieder im Krankenhaus.
    New Rise City hat sich in der Zwischenzeit in einen leibhaftigen Albtraum verwandelt. Menschen sterben auf grausame und brutale Weise, unerklärliche Vorkommnisse häufen sich, die alle in Verbindung mit Märchenfiguren stehen. In diesem Chaos trifft sie auf Ruiz, einen Wächter aus der vergessenen Welt, und erfährt schließlich Unglaubliches – Dämonen existieren wirklich und Vernita ist die Einzige, die sie aufhalten kann.


    Das Cover:

    Schon allein der Anblick des Covers hat mein Bücher Herz höher schlagen lassen. Die vielen kleinen Details, die Farben mit der passenden Schrift erzeugen etwas magisch und geheimnisvolles. Es ist wunderschön anzusehen und perfekt passend zum Inhalt gestaltet.


    Die Charaktere:

    In diesem Buch begleiten wir 4 Protagonisten deren Persönlichkeiten nicht unterschiedlicher sein könnten. Vernita war mir von Anfang an sehr sympathisch sodass ich mich in vielen Situationen nur allzu gut mit ihr identifizieren konnte. Ihr Mut und ihr Kämpferherz ließen mich allerdings ein ums andere mal staunen bedenke man die Welt in der sie sich befindet.

    Ruiz ist für mich jedoch der ganz große Held des Buches. Sein ganzes Wesen hat nicht nur mein Herz erwärmt, sondern alles an ihm schrie stetig „mehr von ihm“ zu mir.

    Jeder Charakter besitzt nicht nur Menschlichkeit sondern auch stärken und Schwächen die sie allesamt natürlich und real machen, Menschen wie du und ich. Obgleich sie aus Welten kommen die mit unserer nicht zu vergleichen ist, oder sich in solch einer zurechtfinden und bestehen müssen.


    Der Inhalt:

    Carmen Gerstenberger hat mit „Mundus Perditus“ eine Geschichte geschaffen deren zog mich gleich von Beginn an mit sich riss und in einem tiefen Bann gefangen nahm. Denn die Geschichte strotzt nur so vor Gefahren und unüberwindbarer Ereignisse. Das Tempo dabei ist stets enorm hoch, eine Verschnaufpause gönnt uns die Autorin nicht.

    Viele bekannte Märchen begegnen uns dabei, die nicht nur hervorragend in die Geschichte integriert wurden, sondern mit jedem Wechsel der Märchenwesen auch stets in purem Nervenkitzel enden. Das dadurch entfachte Gefühlschaos hielt mich bis zum bitteren Ende in seinen Fängen.

    Die Spannung explodiert regelrecht an unzähligen Stellen, die Faszination und das begeisterte staunen erreichen Ausmaße die nicht in Worte zu fassen sind. Dabei hat Carmen es zusätzlich noch geschafft ihre Welt so detailliert und Bildgewaltig darzustellen das man automatisch am Geschehen teilnimmt. Ich war in der Handlung, habe sie selbst mit Haut und Haaren erlebt.

    Diesem Buch nicht zu verfallen war für mich mit jeder weiteren Seite schier unmöglich. Ich musste einfach weiter lesen um dieses atemberaubende Abenteuer mit den Protagonisten Seite an Seite zu bestreiten.

    Mundus Perditus ist eine absolut stimmige und phantastische Geschichte deren Nachwirkungen noch lange von mir Besitz ergreifen werden. Und zum krönenden Abschluss bietet uns Carmen ein Finale das so unfassbar famos wie auch bombastisch ist. Es schlägt ein wie ein Asteroid. Und zurück bleibt Entsetzen, Trauer und unbändige Freude.

    Die Emotionen fahren Achterbahn.


    Der Schreibstil:

    Carmen hat eine flüssige, humorvolle und bildliche Art mit der sie mich stets mitgerissen und gefangen genommen hat. Dabei schafft sie locker leichte und witzig spritzige Dialoge, verbindet Gefühl mit einem ganzen Berg anderer Emotionen die allesamt Besitz von einem ergreifen, und erreicht eines mit Bravur: Dem Leser ein Highlight zu bieten an das er sich noch lange erinnern wird. Absolut perfekt und eine Meisterleistung im schriftstellerischen Bereich.


    Das Fazit:

    Mundus Perditus bietet von Anfang an alles was das Leser Herz begehrt. Spannung und actionreiche Szenen, eine Handlung die absolut mitfiebernd und süchtig machend ist, Protagonisten für jeden Geschmack und ein Film reifes mega Finale.

    Dieses Buch hat für mich definitiv den Status Highlight erreicht. Ein Buch das mein Herz berührt und meine Seele beansprucht hat.

    Ich vergebe daher volle 100 Prozent an andere Leser und spreche eine absolute Kauf und lese Empfehlung aus.

    Ihr müsst es lesen! Unbedingt!

    Ich bedanke mich für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 12.11.2018

    Als eBook bewertet

    Dieser fantastische Roman könnte auch gut mit “Es war einmal…” beginnen. Denn Carmen Gerstenberger verbindet hier gekonnt verschiedene Märchenelemente zu einer absoluten fantastischen Geschichte, in der es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod geht.
    Ein Buch das mich gnadenlos begeistert und absolut fasziniert hat.
    Wenn ich sage, ich habe mitgelitten. Sagt das nichts über meinen tatsächlichen Gefühlshaushalt aus.
    Ganz ehrlich, ich war dem Nervenzusammenbruch nah. So unglaublich hat mich diese Geschichte infiziert und gnadenlos aufgesogen.
    Der Schreibstil der Autorin machte es mir leicht durch die Seiten zu gleiten.
    Leicht, fließend, aber auch sehr fordernd und bildhaft.
    Sie beschreibt das Setting so lebhaft, dass man es sehr intensiv erlebt und fühlt.
    Man spürt die Leidenschaft und dadurch erwacht es auch zum Leben.

    Angefangen bei den Charakteren, die einfach nur perfekt ausgearbeitet sind. Da wir die meiste Zeit Vernita begleiten, lernt man sie natürlich am besten kennen. Ich liebe diese Frau einfach. Wandelbar und mit einem erstklassigen Humor ausgestattet.
    Aber am meisten beeindruckt hat mich ihre Entwicklung. Sie kommt langsam, aber dennoch sehr gewaltig. Man kann ihr förmlich beim wachsen zusehen. Was angesichts ihres Lebens, keine Überraschung ist. Auch über die Hintergründe erfährt man einiges, was wiederum auch einige Fragen beantwortet.
    Als Polizistin kämpft man gegen allerlei Abschaum. Für sie ändert sich nicht viel, wohl aber die Natur ihrer Gegner.
    Die Welt wie wir sie kennen, hat sich verändert.
    Sie wird überrannt und Vernita sieht sich allerhand Gefahren ausgesetzt und es beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit.
    Für Sie, für das Leben. Für ihre Welt.
    Jares, Alvarez, Ruiz und auch Marno haben mich absolut begeistert und so zum lachen gebracht. Besonders bei letzterem hatte Alvarez häufig seine Finger im Spiel. Was ich an diesen Charakteren jedoch besonders mag. Sie sind greifbar, lebendig und sie sind keine Helden. Sie arrangieren sich mit allem, sofern das überhaupt möglich ist.
    Denn wenn hier eines ganz klar ist, dann das nichts normal ist.

    Die Autorin hat hier eine wirklich geniale Welt erschaffen. Schon als ich von dem Wald las, liefen meine Gehirnwindungen auf Hochtouren.
    Grauen, namenlose Angst und tierische Verzweiflung.
    Ich liebe es, wie sie uns die Dämonen präsentiert.
    Ich liebe es, wie sie sich langsam aus ihrem Kokon herausschälen.
    Und ich liebe es, wie alles dem Erdboden gleichgemacht wird.
    Es ist keine typische Fantasy Geschichte. Viel mehr hat sie auch viele Thriller Elemente eingebaut, die absolut zum mitfiebern und mitzittern bringen.

    Die Spannung liegt durchweg oben und Carmen Gerstenberger gelingt es auf geniale Art und Weise, den Leser total in Starre verfallen zu lassen.
    Es ist nichts wie es scheint.
    Es ist viel schlimmer.
    Abgründiger, Verzweifelter, Düsterer.
    Es ist nichts irgendwie vorhersehbar. Man hat den Eindruck, jede Zeile erfindet sich selbst noch einmal neu.
    Das Grauen und die Wut nehmen immer mehr zu.
    Der Ruf nach Gerechtigkeit steigert sich zu einem schrillen Ton, der unbedingt Erlösung brauch.
    Die vergessene Welt ist eine ungewöhnliche und abwechslungsreiche Story, die auch für Romantiker, die ein oder andere Stelle bereithält.
    Es geht hier um Freundschaft, Loyalität und um Verbindungen.
    Ein Buch das sehr gut durchdacht und von verschiedenen Wendungen durchzogen ist.
    Mit einem wirklich emotionalen, als auch explosiven Showdown fordert das Ganze seinen Tribut.
    Ich liebe es.
    Das Ende, das auch ein Anfang sein könnte.
    Und das in der Tat auch noch Luft nach oben bereithält.
    Es wäre absolut fantastisch noch einmal in diese Welt zurückzukehren.

    Fazit:
    Es war einmal …
    Mit “Mundus Perditus “ entführt uns Carmen Gerstenberger in eine absolut fantastische Welt, die mich absolut begeistert und innerlich ausgelaugt hat.
    Charaktere, die in Haut und Haar übergehen.
    Man feuert sie an, macht sich fast in die Hosen vor lachen und man fiebert und zittert so wahnsinnig mit.
    Magisch, ungewöhnlich und absolut süchtig machend.
    Ein absolutes Highlight für mich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 04.09.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover gefällt mir total gut und hat mich neugierig gemacht, aber dieser Klappentext hat mich echt umgehauen. Ich musste einfach unbedingt wissen, wie diese Geschichte ist.

    Es gefällt mir immer richtig gut, wenn man mitten ins Geschehen geworfen wird. Das ist hier der Fall und die Autorin macht das echt auf beeindruckende Art und Weise. Ich fühlte mich sofort gefangen und musste unbedingt schnell weiterlesen. Vernita war mir ebenfalls auf Anhieb sympathisch. Sie ist Polizistin und hat ein Erbe, von dem sie zu Beginn noch nichts ahnt, das sie aber schnell einholt. Auch Ruiz und Jares waren mochte ich sehr gerne. Allerdings hatte ich eine gewisse Schwäche für Alvarez. Der Kleinganove hat mich mit seinen dummen Sprüchen immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

    Allgemein fand ich den Humor in der Geschichte sehr erfrischend und hat das Ganze immer wieder aufgelockert. Denn eigentlich herrscht eine düstere Grundstimmung, welche die Autorin sehr gut dargestellt hat. Die gesamte Grundidee fand ich absolut genial, mit dem plötzlich auftauchenden Wald und den Märchen.
    Allerdings wurden mir manche Dinge auch zu schnell abgehandelt. Es ist durchwegs spannend mit viel Action, aber einige Szenen sind mir einfach einen Tick zu schnell gewesen. Dadurch blieben manchmal Emotionen auf der Strecke. Ich fand die Charaktere echt toll, aber dieses Zugehörigkeitsgefühl, das ich normalerweise oft verspüre hat hier ein wenig gefehlt. Zu einem großen Teil war auch vieles durchschaubar, wobei mich die Autorin mit dem Ende wiederum positiv überrascht hat.

    Fazit
    Mundus Perditus konnte mich ab der ersten Seite für sich einnehmen. Ich liebe die Mischung aus Fantasy und Action und da ist hier eine ganze Menge geboten. Dazu hat die Autorin einen tollen Humor an den Tag gelegt, der mich immer wieder hat schmunzeln lassen. Einzig die Emotionen kamen stellenweise etwas zu kurz, aber insgesamt war es trotzdem durchwegs unterhaltsam und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Von daher kann ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 22.09.2018

    Als eBook bewertet

    Wenn (böse) Märchen wahr werden...

    In ‚Mundus Perditus‘ geht es um die die toughe Polizistin Vernita, die in New Rise City lebt und arbeitet. Als eines Tages plötzlich ein düsterer Wald mitten in der Innenstadt auftaucht, versinkt Vernitas Welt im Chaos. Während sie mit ihrem Partner den Wald näher untersucht, wird sie aus dem Hinterhalt angegriffen und findet sich kurze Zeit später im Krankenhaus wieder. Doch die Welt in der sie drei Tage nach der Attacke erwacht, ist nicht mehr dieselbe. Die Stadt wurde von Dämonen überrannt und Vernita wird offenbart, dass sie das Schicksal der Menschheit auf ihren zarten Schultern trägt.

    Eine besondere Stärke der Geschichte ist definitiv die düstere Märchenwelt die Frau Gerstenberger hier erschaffen hat und gekonnt mit Vernitas Realität verknüpft. Dafür hatte ich anfänglich Probleme mit den Charakteren und wurde mit Vernita nicht wirklich warm. Im Hintergrund der Haupthandlung zeichnete sich auch sehr früh eine Romanze ab, welche in meinen Augen nicht wirklich etwas zur Geschichte beigetragen hat und aufgrund der zahlreichen spannenden Momente und Monsterkämpfe auch unnötig gewesen wäre. Dennoch fand ich die Dynamik des Jäger- Vierergespanns, welches hier im Fokus steht sehr schön zu lesen. Leider kamen diese Moment im Rahmen der Handlung viel zu kurz. Ich hatte das Gefühl, einige Probleme der Gruppe wurden zu schnell abgehandelt und das vor allem auf Kosten der Charakterentwicklung.
    In der Mitte wurde es teilweise repetitiv und fühlte sich an wie eine Aneinanderreihung von Folgen aus einer ‚Monster-der-Woche Show‘ und einige Entscheidungen der vier Hauptfiguren konnte ich im Kampf gegen die Dämonen und deren Ursprung nicht wirklich nachvollziehen. Dafür gefielen mir der Humor und die Einbindung verschiedener Märchengestalten umso mehr. Zudem wird Vernita nichts erspart und sie steht öfters knöcheltief im Dämonenschleim. Es geht relativ blutig und manchmal schon eklig zu und die Atmosphäre, welche die Autorin hier erschaffen hat, ist ziemlich düster und bedrückend. Aufgelockert wird die Geschichte allerdings durch eine große Portion Humor und Vers sarkastische Anmerkungen.

    Obwohl ich schon von Beginn an eine ungefähre Ahnung hatte, wie es enden würde, hatte ich trotzdem viel Spaß beim Lesen und wurde das eine oder andere Mal sogar noch überrascht.

    FAZIT

    ‚Mundus Perditus: Die vergessene Welt‘ war ein gelungener Mix aus Elementen, die mich stark an ‚Buffy – Die Dämonenjägerin‘ und teilweise auch an ‚Hazel Wood‘ von Melissa Albert erinnert haben. Da ich letzteres sehr gerne gelesen und Buffy zu meinen Lieblingsserien zählt, war natürlich sofort Feuer und Flamme für dieses Werk.
    Eine kurzweilige, aber spannende Geschichte rund um düstere Märchen, blutrünstige Dämonen und eine starke Protagonistin, die auserwählt wurde, diese zu jagen. Trotz kleinerer Schwächen ein gelungenes Fantasy-Abenteuer, das ich nur empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 04.01.2019

    Als eBook bewertet

    Vernita ist Polizistin aus Leidenschaft und bei ihren Einsätzen in New Rise City immer mit Feuer und Flamme dabei. So lässt sie es sich nicht nehmen, den Vorschriften zuwider zu handeln, als in der Innenstadt blitzartig ein rätselhafter Wald auftaucht, in dem viele Menschen zu Tode kommen. Vor allem auch, weil da eine schmeichelnde, sanfte Stimme inmitten des finsteren Dickichts Vernita magisch anlockt.

    Ist das Mädchen mit dem roten Umhang, das plötzlich vor ihr steht, wirklich Rotkäppchen? Eine märchenhafte Begegnung scheint es jedenfalls nicht zu werden. Ohne Gelegenheit zu bekommen, Licht ins Dunkel zu bringen, wird Vernita angegriffen und erfährt bei ihrem Erwachen im Krankenhaus drei Tage später, welch unbegreiflicher, doch realer Albtraum ihre Heimatstadt gerade heimsucht. New Rise City versinkt im Chaos, denn „Rotkäppchens“ Anwesenheit bedeutet nur den Anfang eines schauderhaften und entsetzlichen Geschehens, bei dem die Menschen reihenweise sterben.

    Ist Vernita tatsächlich die einzige Option der Menschen, dem tödlichen Unheil zu entgehen, wie Ruiz, ein Wächter aus einer anderen Dimension es darstellt? Schließlich ist es inzwischen offensichtlich, dass es Dämonen aus eben jener vergessenen Welt sind, die New Rise City überrennen...


    In "Mundus Perditus. Die vergessene Welt" steigt Carmen Gerstenberger ohne viel Federlesen in die Handlung ein und konfrontiert ihre sympathische und energische Heldin Vernita mit schier Unglaublichem: Sie soll die einzige, die letzte Hüterin sein, die die Bewohner von New Rise City retten kann.

    Ohne ein paar hilfreiche Begleiter sieht das Ganze allerdings nicht erfolgsversprechend aus. Außerdem muss Vernita zunächst einmal initiiert werden, um als Hüterin ihre Aufgaben erfüllen zu können, wie ihr Ruiz und sein schuppenartiger Dämonengefährte Marno (einer von den Guten) deutlich erklären. Aber Vernita ist keine Frau, die lamentiert und mit ihrem Schicksal hadert, sondern eine verunftbegabte Person. Schließlich hat sie sich auch in der von Männern dominierten Arbeitswelt behauptet und keine Schwäche gezeigt. Nebenbei bemerkt ist die Zeit knapp, auch für zielorientierte Fragen, das findet sich alles schon.

    Die Geschichte, in der anfangs scharf gesetzte Schnitte im Erzählfluss mit schnellen Wendungen und aktionsreichen Ereignisse einhergehen, funktioniert über weite Strecken gut, verstrickt sich jedoch im Verlauf in Längen und Wiederholungen, während Carmen Gerstenberger nicht an detaillierten und bebilderten Schilderungen der Leichen, ekligen Körperflüssigkeiten, Grausamkeiten und Kämpfe spart. Kaum hat die Hüterin einen Dämon erledigt, taucht das nächste Geschöpf auf. Soweit Vernita erneut in Blut und Schleim „duscht“ und darüber schimpft, ist das durchaus zum Schmunzeln, gleichwohl nicht sehr variantenreich.

    Die Autorin setzt dem ansonsten düsteren und bluttriefenden Handlungsablauf zur Auflockerung viele heitere Momente entgegen. Besonders die zwischen Vernitas Kollegen Jares und Gangsterboss Alvarez verbal ablaufenden Streitereien gepaart mit flippigen Sprüchen sorgen für frisch und fröhliche Kurzweil. Und auch Marno fällt mit spitzfindigen und teilweise scharfzüngigen Kommentaren auf, wenn er nicht das Weite sucht und sich aus allem heraushält. Ruiz letzten Endes darf das tun, wofür ein Wächter eben da ist und nebenbei auch seinen Charme spielen lassen.

    Ein Manko ist leider, dass es trotz vorhandener Emotionen an einer tiefgreifenden Intensität fehlt. Deshalb schwächelt auch die eingebaute Liebesgeschichte, die wegen der Dämonenjagd gar nicht richtig zum Zuge kommt.

    Zwar überzeugt "Mundus Perditus. Die vergessene Welt" nicht in der Gesamtheit, bietet ungeachtet der Schwächen aber einigen Unterhaltswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madame Buchfein, 22.09.2018

    Als eBook bewertet

    ☆✿☆ Rezension ☆✿☆
    Den Einstieg fand ich sehr gelungen: Kaum ist man in die Geschichte gestartet, deutet sich auch schon das erste Unheil an und ist somit gleich mittendrin: Mit einem Schlag ist der Wald aufgetaucht, der von dunklen Wesen bevölkert wird, die eigentlich vor langer Zeit von Vernitas Vorfahren verbannt wurden.

    Der Schreibstil der Autorin ist, nun, ziemlich "kompakt". In einem Satz können erstaunlich viele Informationen herüber kommen, wofür andere viel mehr Worte bzw. Sätze benötigt hätten. Ich fand es noch sehr angenehm zu lesen, aber insgesamt hätten es hier und da ruhig ein zwei Sätze mehr sein können, da mit dieser Art des Schreibens auch viele Kommas auf einen warten. Diese sind gut gesetzt, ein paar Mal habe ich dennoch den Faden verloren.
    Was mich dann gerade gegen Ende etwas gestört hat ist, dass immer mal wieder recht häufig die Namen der Personen genannten wurden. Außerdem wurden bestimmte Phrasen, so oder sehr ähnlich klingend, immer wieder verwendet, etwa bei der Beschreibung Marnos.

    Die Autorin bzw. die Charaktere sind gerne mal bissig, direkt und manchmal auch nicht besonders förmlich in ihrer Ausdrucksweise. Aber um ehrlich zu sein stelle ich mir so derb auch oft Polizisten vor und es passt von daher für mich ziemlich gut ins Bild. Aber keine Angst! Das ist nicht übermäßig und man kann das Buch gut lesen ohne dauert so etwas um die Ohren gehauen zu bekommen. Eine sehr gelungene Mischung.

    Ein wenig hat mich die leichte Liebesgeschichte genervt - dabei nimmt sie sehr wenig Raum in der Geschichte ein. Vermutlich hat sie mich gestört, weil sie für mich wirklich überflüssig war und für mich den Anschein erweckte das sie drin war, weil sie drin sein sollte und nicht weil sie wirklich dahin gehörte bzw. traf die Ausgestaltung einfach gar nicht meinen Geschmack. Anfangs ging es noch, aber um so öfter sie Laufe der Geschichte wieder aufgegriffen wurde, um so mehr hat sie mich gestört.

    Während des Lesens wurde mir auch klar, warum die Autorin gesagt hat das es keine Märchenadaptation ist. Es tauchen immer wieder Märchenelemente der einzelnen Figuren auf, aber diese dienen einem bestimmten Zweck und zählen nicht als Adaption als solche. Zumal dieses Buch dafür gesorgt hat, dass ich nun einen ganz anderen Blick auf Märchen an sich habe - über ihren Ursprung.
    Dieser Twist hat mir wirklich gut gefallen, da damit aus dem typischen Adaptionskreisel ausgebrochen wird .

    Es mag am düsteren Charme des Buches an sich liegen, aber die Zeichnungen fand ich so richtig gruselig und ich wäre das erstmal froh gewesen, keine Illustrationen in einem Buch zu haben. Besonders die Zwerge haben mich gegruselt...

    Anfangs hat mir das Lesen viel Freude bereitet, doch nach und nach habe ich dann leider doch das Interesse verloren. Irgendwie zog es sich für mich und dann gab es auch so manche Entscheidungen die ich einfach nicht sehr clever fand bzw. null nachvollziehen konnte. Ebenso hätte mir das Buch insgesamt mit einigen Seiten weniger wohl besser gefallen.
    ☆✿☆ Fazit☆✿☆
    Tolle Idee, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht so wirklich vom Hocker hauen.
    Anfangs hatte mich die Geschichte voll für sich eingenommen, aber nach und nach ließ das leider nach und nach der Hälfte habe ich dann immer nur noch Häppchenweise weiter gelesen, da es mich nicht mehr so fesseln konnte.

    ☆✿☆ Bewertung ☆✿☆
    An sich würde ich 2,5 Sterne vergeben, was aber in einem 5 Sterne-System leider nicht geht. Aber in Abgrenzung zu anderen 3 Sterne-Büchern habe ich mich dann doch für nur 2 Sterne entschieden.
    ☆✿☆ Vielen Dank an die für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars ☆✿☆

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Die böse Seite der Märchenwelt
    Vernita traut ihren Augen nicht: Mitten in New Rise City steht auf einmal ein riesengroßer, undurchdringlicher Wald. Wie magisch wird die junge Polizistin von diesem angezogen - und steht plötzlich Rotkäppchen gegenüber. Das letzte, woran sie sich erinnert, als sie Tage später im Krankenhaus erwacht, sind diese dämonischen Augen. New Rise City hat sich in der Zwischenzeit in einen blutigen Albtraum verwandelt. Und Vernita wird bereits von jemandem erwartet...
    Die Beschreibung des Romans hatte mich sofort neugierig gemacht: Eine Märchenadaption, bei der es blutig wird? Wunderbar, her damit! Beim Lesen stellte ich begeistert fest, dass es nach einer kurzen Einleitung auch schon gleich in die Vollen geht. Die Autorin hat sich nicht mit langwierigen Einleitungen aufgehalten sondern schmeißt die Protagonistin sofort ins Abenteuer. Vernita ist tough, aber sympathisch. An ihrer Seite steht Ruiz, ein Dämonenwächter der vergessen Welt, welcher den geheimnisvollen Kampf-Dämon Marno dabei hat. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Dämonen auf, welche in Gestalt von Märchenfiguren die Bewohner von New Rise City regelrecht abschlachten.
    Der Roman ist wirklich sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Es gibt Wortwitz, schwarzen Humor - und es ist verdammt blutig. Keine Sorge, es gibt keine ekligen Horrordetails, bei denen einem schlecht wird beim Lesen. Aber die Grundstimmung ist schon recht düster und gefährlich. Mir gefiel die Idee, was es mit den Märchendämonen auf sich hat, welch ungeahnte magische Rolle Vernita im Kampf gegen die Dämonen einnimmt und wie sich eine kleine Gruppe zusammenfindet, um die Stadt aus den Klauen des Grauens wieder zu befreien. Dabei war mir jeder aus dem Team auf seine eigene Art sympathisch und verlieh dem Ganzen den gelungenen Pep. Optisch aufgewertet wird das Buch durch ein paar Zeichnungen passend zur Story. Märchenkitsch wird man in diesem Roman allerdings vergeblich suchen.
    Mundus Perditus ist definitiv eine völlig andere Märchenadaption: Spannend, blutig, schleimig - und mit ausreichend Humor an den richtigen Stellen. Eine fesselnde Story, spannend bis zur letzten Seite. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie W., 01.05.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Nicht jedes Märchen sollte wahr werden …

    In der Innenstadt von New Rise City taucht aus dem Nichts ein mysteriöser Wald auf, der alles Leben vernichtet. Die Polizistin Vernita wagt sich am Einsatzort entgegen der Vorschrift in das unheimliche Dickicht, denn etwas darin scheint sie anzulocken. Plötzlich steht sie einem Mädchen mit rotem Umhang gegenüber, das sich als Rotkäppchen ausgibt. Bevor Vernita verstehen kann, was vor sich geht, wird sie angegriffen und erwacht erst drei Tage später wieder im Krankenhaus.
    New Rise City hat sich in der Zwischenzeit in einen leibhaftigen Albtraum verwandelt. Menschen sterben auf grausame und brutale Weise, unerklärliche Vorkommnisse häufen sich, die alle in Verbindung mit Märchenfiguren stehen. In diesem Chaos trifft sie auf Ruiz, einen Wächter aus der vergessenen Welt, und erfährt schließlich Unglaubliches – Dämonen existieren wirklich und Vernita ist die Einzige, die sie aufhalten kann.
    Eckdaten:
    Format: Taschenbuch / ebook
    Verlag: Eisermann Verlag
    Erscheinungstermin: 07.09.2018

    Carmen Gerstenberger hat eine sehr bildhafte und deutliche Sprache. Sie bringt auch sehr viel schwarzen Humor in die Geschichte mit ein, was mir sehr gut gefallen hat.
    Einerseits fand ich Vernita etwas zu über dreht, aber irgendwie hat es doch super in die Handlung gepasst.
    Ruiz und sein Dämon brachten mich mit ihrem trockenen Humor und trockenen Sprüchen mehrmals in sehr spannenden oder auch heftigen Szenen zum Lachen.

    Die Charaktere sind sehr bildlich dargestellt und man konnte sich einfach fallen lassen. Es ist eine etwas andere Art Märchen wieder aufleben zu lassen, in dem Dämonen in einem sehr alten, eigentlich vergessenen Märchenbuch dem Mundus perditus, als Märchenfiguren gefangen sind.
    Das Cover spiegelt, die Welt nach öffnen des Mundus perditus, den riesigen Wald in New Rise City.
    Mein Fazit:
    Lest es einfach. Diese Geschichte hat so viele Fasetten, das ich gar nicht alles beschreiben kann. Trockener Humor, Ironischer Witz, Direktheit ….
    Einfach toll zu lesen und in eine andere Welt zu verschwinden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein