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  • 3 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 29.03.2018

    aktualisiert am 29.03.2018

    Claudio ist gebürtiger Kubaner und lebt seit einigen Jahren als Lektor in New York. Dort hat er ein Verhältnis mit der etwas älteren, verheiraten Ruth, die er nur abfällig als seine "Cougar" bezeichnet.
    Cecilia ist Studentin und vor Kurzem von Mexiko nach Paris gezogen. Dort lebt sie in einem kleinen Apartment unmittelbar neben dem Friedhof Père-Lachaise. Sie verliebt sich in ihren Nachbarn Tom, der wie sie eine Vorliebe für Friedhöfe hat. Als dieser vorübergehend in seine Heimat Sizilien reist, lernt Cecilia über eine Freundin Claudio kennen. Dieser fühlt sich von der schönen Mexikanerin magisch angezogen und schreibt ihr nach seiner Abreise nach New York sehnsuchtsvolle Briefe, obwohl sie nur einen Nachmittag zusammen verbracht haben. Claudio besucht sie wenig später in Paris und lädt Cecilia auch zu sich nach New York ein, wobei sich ihr Aufenthalt dort anders gestaltet als gedacht, da er es trotz seiner wachsenden Abneigung nicht geschafft hat, sich von Ruth zu trennen.

    Die Geschichte von Cecilia und Claudio entwickelt sich zunächst parallel. So begegnen sie sich erst ab knapp der Hälfte des Romans. Die Beziehung zu einander ist stark einseitig geprägt, geht überwiegend von Claudio aus, während Cecilia eher eingeschüchtert von seinem Werben wirkt. Der Schwerpunkt der Erzählung liegt, anders als von mir gedacht, eher auf der Beziehungen von Claudio und Ruth sowie Cecilia und Tom, die beide auf ihre Art kompliziert und nicht glücklich sind.
    Der Roman dreht sich um Einsamkeit, unerfüllte Liebe und Beziehungen, die keine Zukunft zu haben scheinen. Mit Bezug auf die Friedhöfe, die besucht werden und die sowohl psychischen als auch physischen Erkrankungen, mit denen die Protagonisten sich konfrontiert sehen, ist es ein morbider, beklemmender und fast schon deprimierender Roman.
    Letztlich ist die scheinbare Liebe von Claudio und Cecilia nur Teil einer größeren Geschichte, in der Claudio als von sich selbst überzeugter, arroganter Liebhaber in Erscheinung tritt, während Cecilia von ihren Ängsten bestimmt wird und in Paris für sich allein verloren wirkt. Claudio ist ein schwieriger Charakter, der wenig Sympathien weckt, weshalb es am Ende auch so scheint, als würde er vom Schicksal für sein Verhalten bestraft werden. Cecilia klammert sich dagegen so sehr an die Liebe zu Tom, die ihr mehr wert wird, als ihr eigenes Leben.
    Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir unter dem Roman etwas anderes vorgestellt und war über den Verlauf der Geschichte deshalb etwas irritiert.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 03.04.2018

    Klapptext:


    Claudio ist Lektor in einem Verlag und lebt seit vielen Jahren in New York, nachdem ihn der tragische Verlust seiner ersten großen Liebe aus seiner Heimatstadt Havanna vertrieben hat. Cecilia studiert in Paris. Seit ihrer Kindheit in Mexiko hat sie ein besonderes Faible für Friedhöfe und liebt es, zwischen den Gräbern des Père-Lachaise spazieren zu gehen. Als Claudio und Cecilia sich über gemeinsame Freunde in Paris kennenlernen, verlieben sie sich ineinander, obwohl sie beide in andere Beziehungen verwickelt sind. Über die Distanz hinweg tauschen sie E-Mails, Gedanken, selbst zusammengestellte Musikcompilations aus. Doch als Cecilia nach New York fliegt, um Claudio zu besuchen, entwickelt sich ihre Beziehung ganz anders als erwartet ...

    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Ich habe Claudio und Cecila kennen gelernt.Zunächst habe ich einen Einblick in des Leben der Beiden unabhängig voneinander erhalten.Beide sind nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben .Durch die sehr einfühlsame und fast poetische Erzählweise der Autorin kommt dies wunderbar zu Geltung.Gedanken,Gefühle und Emotionen beschreibt sie einfach ganz wunderbar.So konnte ich mich richtig in Claudio und Cecila hinein versetzen.
    Auch als sich die beiden zum ersten Mal in Paris treffen und daraus eine etwas ungewöhnliche Beziehung wird ,konnte ich ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.Sehr melanchonisch und berühernd beschreibt uns Guadalupe Nettel die einzelnen Situationen.Viele Themen wie Einsamkeit,unerfüllte Liebe,Sehnsucht und unerfüllte Beziehungen spricht sie in dieser Geschichte an und baut sie geschickt ein.
    Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interssant.Dadurch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig.Mich hat es teilweise wirklich sehr emotional berührt und bewegt wie Claudio und Cecila in ihrem Leben gefangen sind und es nicht schaffen es zu verändern.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 28.03.2018

    Ich wurde Ruths Liebhaber, weil ich überzeugt davon war, in Sachen Liebe behindert zu sein.

    Claudio hat nach einem tragischen Verlust, seiner Heimatstadt Havannah den Rücken gekehrt und arbeitet seit einigen Jahren als Lektor in New York. Er ist ein ruhiger, kontrollierter, egozentrischer Mensch, der sehr zurückgezogen lebt.

    Cecilia hat ihre Kindheit in Mexiko verbracht und studiert seit ein paar Monaten in Paris. Der Umgang mit Menschen fällt ihr aus unerklärlichen Gründen sehr schwer, dafür hat sie umsomehr ein Faible für ruhige Friedhöfe.

    Als die beiden sich über gemeinsame Freunde begegnen, sind sie voneinander angetan und obwohl beide jeweils in einer Art Beziehung stecken, schreiben sie einander und Cecilia beschliessst nach New York zu fliegen um Claudio zu besuchen....

    * ~ * ~ *

    Die mexikanische Journalistin Guadalupe Nettel legt mit ihrem Debut "Nach dem Winter" einen sehr ruhigen, fast schon melancholischen und trotzdem auf seine Art sperrigen Roman vor.

    Nach einem großartigen Einstieg hätte es für mich im Mittelteil ein paar Seiten weniger gebraucht. Gefühlt tritt die Geschichte ein wenig auf der Stelle, was mit Sicherheit auch so beabsichtigt ist und zum Leben von Claudio und Cecilia dazugehört.

    Trotzdem hat mich der Roman unheimlich berührt. Zwei Menschen, die in sich gefangen sind, die von einer Beziehung jenseits einer Zweckgemeinschaft träumen, aber gar nicht mehr in der Lage sind aus sich herauszukommen, nicht mehr die Kraft haben über ihre Schatten zu springen und den Mut noch einmal etwas zu riskieren. Und eigentlich auch gar nicht mehr wissen, wie man mit einem Partner umgeht.

    Guadalupe Nettel hat hier sehr interessante Charaktere ins Leben gerufen, an deren Gedanken und Gefühlen man gerne teilnimmt. Ihr Schreibstil ist sehr klar, die Sprache berührend, fast schon poetisch und immer mit einem Hauch von Melancholie und Traurigkeit. Dennoch ist es kein trauriges Buch. Es geht vielmehr um Sehnsüchte, Einsamkeit, die Anonymität der Großstädte und das Leben an sich.

    "Nach dem Winter" ist kein Roman, den man einfach so wegliest und auch keine romantische Liebesgeschichte. Er ist sperrig, hallt lange nach und lässt einen nachdenklich zurück.

    Fazit: 4,5 Sterne für eine Geschichte unserer Zeit. Ich würde mich freuen bald mehr von Guadalupe Nettel zu lesen.

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  • 1 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid H., 13.04.2021

    Verifizierter Kommentar

    Das war das schrecklichsten Buch,was ich je gelesen habe..hab mich ei paar Tage durchgequält und dann direkt im den Müll geworfen. Hab ich noch nie mit einem Buch gemacht

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