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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 19.04.2018

    In seinem historischen Küstenkrimi „Nacht über Föhr“ nimmt Volker Streiter den Leser mit in das Jahr 1845 auf die nordfriesische Insel Föhr. Der Autor wartet mit einer fesselnden Mischung aus Realität und Fiktion auf und lässt diesen Roman damit zu einer kurzweiligen Zeitreise werden.

    Gleich an seinem ersten Tag auf der Insel wird der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl Zeuge der Gefangennahme eines vermeintlichen Mörders. Der seit vielen Jahren auf Föhr lebende Südseeinsulaner Pana Nancy Schoones soll den 14-jährigen Schiffsjungen Ingwer Martens erschlagen haben. Kohl, der nicht nur auf der Suche nach spannenden Geschichten für seinen nächsten Reisebericht ist, sondern auch einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat, zweifelt an der Schuld des friedvollen Panas und stellt eigene Nachforschungen an…

    Auch Ingwers 13-jährige Schwester Laura ist davon überzeugt, dass jemand anderes ihren Bruder auf dem Gewissen hat. Sie will sich bei den wohlhabenden Badegästen in Wyk umschauen und ahnt nicht, in welch große Gefahr sie sich damit begibt…

    Volker Streiter hat einen sehr mitreißenden Schreibstil – ruckzuck war ich mittendrin im Geschehen und konnte prima mit den Akteuren mitfiebern.

    Die Darstellung von Land und Leuten ist Volker Streiter hervorragend gelungen – der Autor hebt die Besonderheiten des Landstrichs genauso hervor, wie die Mentalität und die Eigenarten der Inselfriesen, so dass ich mir sowohl die Schauplätze wie auch die Akteure sehr gut vorstellen konnte. Nicht nur das Lokalkolorit ist überzeugend, auch mit dem Zeitkolorit kann der Autor punkten. Lebensweise, Gepflogenheiten, Mode und Sprache der damaligen Zeit fließen genauso in die Handlung ein, wie die politische Lage Föhrs in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auch der Kontrast zwischen der armen Landbevölkerung und der vornehmen Wyker Badegesellschaft wird beleuchtet.

    Volker Streiter hat ein gutes Händchen dafür, die historischen Fakten, wahren Begebenheiten und lokalen Sehenswürdigkeiten mit fiktivem Geschehen und fesselnder Krimihandlung zu verweben. Der Blick des Lesers wird während der spannenden Spurensuche durch einige Überraschungen und Wendungen in unterschiedliche Richtungen gelenkt, so dass man prima über Täter und Motive miträtseln kann. Selbst nachdem für den Leser etwa ab Mitte des Buches klar ist, wer der eigentliche Bösewicht in dieser Geschichte ist, bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau – zum einen, weil der ganze Fall mit dieser Erkenntnis noch lange nicht gelöst ist und zum anderen, weil Volker Streiter das Geschehen mit dramatischen Ereignissen und neuen Fakten bis zum Schluss lebendig und interessant hält.

    „Nacht über Föhr“ hat mich durchweg begeistert – ein gut ausbalancierter Mix aus Spannung und Historie, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 07.04.2018

    Toller historischer Kriminalroman

    Im Jahre 1845 wird auf der Insel Föhr der vierzehnjährige Schiffs-junge Ingwer tot aufgefunden. Er wurde scheinbar erschlagen und im Nachgang noch mit einigen eingeschnitzten Symbolen versehen. Es deutet auf einen Ritualmord hin, und ein Verdächtiger ist mit dem Südseemenschen Pana schnell gefunden. Nur dem Reiseschriftsteller Johann Kohl erscheint die Sachlage nicht so eindeutig und er schließt sich nicht der allgemeinen Hetzjagd auf den Fremden auf der Insel Föhr an, stattdessen stellt er eigene Recherchen an und stößt dabei auch schnell auf einige Ungereimtheiten...

    Schon mit "Eidergrab" konnte mich der Autor Volker Streiter begeistern. Auch bei "Nacht über Föhr" konnte er mich mit seiner bildreichen und der damaligen Zeit angepassten Sprache in das Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Insel Föhr entführen. Die historische Kulisse wirkt sehr gut recherchiert und gibt das Leben auf der Insel authentisch wieder. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod des Schiffsjungen zu Beginn des Buches aufgebaut und mit den Recherchen der unterschiedlichen Protagonisten und den damit verbundenen Wendungen und Informationen auf einem hohen Niveau gehalten. Die Hauptprotagonisten mit dem Reiseleiter Johann Kohl, der Schwester des Toten Laura und der Postfrau Marianne werden interessant und ausführlich charakterisiert und ihre gemeinsame Jagd nach dem Mörder des Schiffsjungen verbindet die unterschiedlichen Perspektiven zu einem Ganzen. Das sehr spannende Finale sorgt für einen nachvollziehbaren und überzeugenden Abschluss.

    Mit "Nacht über Föhr" ist Volker Streiter aus meiner Sicht ein weiterer toller historischer Kriminalroman gelungen. Gerade die Recherchen mit den begrenzten Möglichkeiten der damaligen Zeit geben dem Buch ihren besonderen Charme. Ich empfehle den Krimi daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clary999, 23.03.2018

    „Kohl genoss die Weite des Landes, das Glitzern der Wassergräben und das grün-blaue Farbspiel des sich im Wind wiegenden Schilfgrases. Kaum vorstellbar, dass dieser Frieden durch eine Bluttat geschändet worden war.“
    Zitat aus dem Buch

    Zum Inhalt: Föhr 1845: An der Lembecksburg wurde der vierzehnjährige Ingwer Martens leblos gefunden. Ermordet und auf seiner Haut sind merkwürdige Zeichen eingeritzt! Pana, ein Südseeinsulaner, wird schnell als Mörder verdächtigt. Der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl zweifelt an Pana`s Schuld. Kohls Neugierde ist geweckt und er beginnt zu ermitteln. Laura, die jüngere Schwester von Ingwer, ist erschüttert. Warum wurde ihr Bruder ermordet? Auch sie kann nicht glauben, dass Pana der Mörder ist und sucht nun nach dem wahren Mörder! Ein sehr gefährliches Unterfangen!...

    „»Der Wilde hat einen Jungen erschlagen, bei der Lembecksburg. Einen Föhrer. Wir haben ihn erwischt, als er fliehen wollte«, rief ein stämmiger Friese, seiner Kleidung nach ein Bauer. »Ich habe genau gesehen, wie er an dem Toten herumgerissen hat, und als er mich dann erkannte, ist er weggelaufen.«…“
    Zitat aus dem Buch, Seite 30

    Meine Meinung: Der Schreibstil des Autors Volker Streiter ist angenehm fließend und passend zu der historischen Epoche im 19. Jahrhundert. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven.

    Im Jahr 1845 war die Insel Föhr zweigeteilt. Am Anfang des Buches ist eine Karte von Föhr mit einigen Orten und der damaligen Grenze zu sehen. Wyk liegt im Osterlandföhr und die Lembecksburg im Westerlandföhr. Am Ende findet man ein hilfreiches Personenregister mit den fiktiven und historischen Personen, die in dieser Geschichte mitspielen.

    Der sympathische Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl (eine wahre Person) hat immer sein kleines Notizbuch dabei. Er verhält sich zu Jedem höflich und respektvoll, egal ob arm oder reich. Sein Vorgehen ist gewissenhaft und gut durchdacht.

    Es beginnt in der Nacht als Ingwer ermordet wurde. Die 13-jährige Laura ist besorgt. Ihre Mutter ist verwirrt und hat Visionen vom Wikinger-Geist und Dämonen. Vielleicht hat ihre Mutter aber wirklich etwas Wichtiges an der Lembecksburg gesehen? ...

    „…De Spöök, wie sie allgemein genannt wird, ist bekannt und ständiger Gegenstand von Tratsch und Spott.«“
    Zitat aus dem Buch, Seite 35

    Kohl ist in dieser Nacht mit einem Segelschiff auf Föhr angekommen. Am nächsten Morgen begibt sich Kohl auf einen Spaziergang durch den Kurort Wyk. Promenaden, Gärten, Badegäste und Einheimische… Die idyllische Stimmung, die der Autor sehr gut zur Geltung bringt, wird durch den Mord an Ingwer und die Festnahme von Pana plötzlich zerstört.

    Gemeinsam mit Kohl lernt man Land und Leute näher kennen. Friesen und reiche Kurgäste. Die edle Gesellschaft ist anscheinend gar nicht so edel ;) Man erfährt Interessantes über das gesellschaftliche Leben und die Auswirkungen der Spannungen zwischen dem Herzogtum Schleswig und dem Königreich Dänemark. Die landschaftlichen Beschreibungen sind anschaulich. Man fühlt sich in diese Zeit hineinversetzt!

    Der Handlungsverlauf ist kurzweilig und mit spannenden Situationen gespickt. Die Informationen, die Kohl nach und nach erhält, laden zum Miträtseln ein. Ob die Postfrau mehr weiß? Sie misstraut Kohl, weil sie ihn für einen eingebildeten Badegast hält… Nicht jeder scheint überzeugt zu sein, dass Pana der Mörder ist, aber fast jeder hält es für die beste „Lösung“… Die Suche nach dem Mörder hätte für mich noch etwas zügiger vorangehen können, aber Langeweile kam dennoch nie auf! Die historischen Aspekte waren faszinierend und wissenswert! Zwischendurch gibt es auch ein paar amüsante Momente!

    Ein historischer Küstenkrimi mit einem rätselhaften Mord und viel Interessantes über die damalige Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts) auf Föhr!

    Leseempfehlung!
    4+ Sterne

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  • 4 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie P., 31.03.2018

    Im Jahre 1845 wird der vierzehnjährige Schiffsjunge Ingwer auf Föhr ermordet. Während die Inselbevölkerung und auch die Polizei schnell den "Südseemann" als Verdächtigen ausmachen, schauen Ingwers Schwester Laura und der Reiseschriftsteller Kohl genauer hin und entdecken einige Ungereimtheiten.

    "Nacht über Föhr" ist ein toller historischer Krimi, der auf dieser Nordseeinsel spielt und die damalige politische Lage der Insel super wiedergibt. Diese ist nähmlich zweigeteilt. Während der Westteil damals dem dänischen Königreich gehörte, gehörte der Ostteil zum Herzogtum Schleswig. Dieses Groteske kommt im Buch sehr schön durch die Zugehörigkeitskonflikte des Falles und der Ermittlung heraus.
    Außerdem hat der Schriftsteller es geschafft, das Inselleben dieser Zeit herauszuarbeiten. Der Kriminalroman kommt durchaus ohne die Ermittlungshilfen der Moderne aus. Die Sprache ist zwar in einem altertümlichen Stil gehalten und viele der Bezeichnungen haben wir heute nicht mehr, dennoch kann der Leser sie aber sehr gut verstehen und kommt gut in die Geschichte rein.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 19.04.2018 bei bewertet

    In seinem historischen Küstenkrimi „Nacht über Föhr“ nimmt Volker Streiter den Leser mit in das Jahr 1845 auf die nordfriesische Insel Föhr. Der Autor wartet mit einer fesselnden Mischung aus Realität und Fiktion auf und lässt diesen Roman damit zu einer kurzweiligen Zeitreise werden.

    Gleich an seinem ersten Tag auf der Insel wird der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl Zeuge der Gefangennahme eines vermeintlichen Mörders. Der seit vielen Jahren auf Föhr lebende Südseeinsulaner Pana Nancy Schoones soll den 14-jährigen Schiffsjungen Ingwer Martens erschlagen haben. Kohl, der nicht nur auf der Suche nach spannenden Geschichten für seinen nächsten Reisebericht ist, sondern auch einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat, zweifelt an der Schuld des friedvollen Panas und stellt eigene Nachforschungen an…

    Auch Ingwers 13-jährige Schwester Laura ist davon überzeugt, dass jemand anderes ihren Bruder auf dem Gewissen hat. Sie will sich bei den wohlhabenden Badegästen in Wyk umschauen und ahnt nicht, in welch große Gefahr sie sich damit begibt…

    Volker Streiter hat einen sehr mitreißenden Schreibstil – ruckzuck war ich mittendrin im Geschehen und konnte prima mit den Akteuren mitfiebern.

    Die Darstellung von Land und Leuten ist Volker Streiter hervorragend gelungen – der Autor hebt die Besonderheiten des Landstrichs genauso hervor, wie die Mentalität und die Eigenarten der Inselfriesen, so dass ich mir sowohl die Schauplätze wie auch die Akteure sehr gut vorstellen konnte. Nicht nur das Lokalkolorit ist überzeugend, auch mit dem Zeitkolorit kann der Autor punkten. Lebensweise, Gepflogenheiten, Mode und Sprache der damaligen Zeit fließen genauso in die Handlung ein, wie die politische Lage Föhrs in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auch der Kontrast zwischen der armen Landbevölkerung und der vornehmen Wyker Badegesellschaft wird beleuchtet.

    Volker Streiter hat ein gutes Händchen dafür, die historischen Fakten, wahren Begebenheiten und lokalen Sehenswürdigkeiten mit fiktivem Geschehen und fesselnder Krimihandlung zu verweben. Der Blick des Lesers wird während der spannenden Spurensuche durch einige Überraschungen und Wendungen in unterschiedliche Richtungen gelenkt, so dass man prima über Täter und Motive miträtseln kann. Selbst nachdem für den Leser etwa ab Mitte des Buches klar ist, wer der eigentliche Bösewicht in dieser Geschichte ist, bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau – zum einen, weil der ganze Fall mit dieser Erkenntnis noch lange nicht gelöst ist und zum anderen, weil Volker Streiter das Geschehen mit dramatischen Ereignissen und neuen Fakten bis zum Schluss lebendig und interessant hält.

    „Nacht über Föhr“ hat mich durchweg begeistert – ein gut ausbalancierter Mix aus Spannung und Historie, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 21.04.2018

    Ein lesenswerter historischer Krimi

    1845 auf Föhr:
    Ingwer Martensen wird tot aufgefunden. Doch was sollen die merkwürdigen Zeichen, die in seine Haut eingeritzt wurden, bedeuten? Ein Schuldiger wird schnell gefunden. Doch der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl hat so seine Zweifel an dem Täter und stellt selbst Untersuchungen an.

    Ich habe schon ein paar Küstenkrimis von Volker Streiter gelesen und auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Das Buch liest sich recht flüssig, trotz der etwas schwermütigen, behäbigen Sprache, doch gerade das, passt hervoragend zur der ganzen Atmosphäre.
    In "Nacht über Föhr" treffen verschiedene Gesellschaftsschichten aufeinander und auch das Inselleben ist politisch zweigeteilt. Kritisch wird das Inselleben beäugt und längt ist nicht alles so, wie es scheint.
    Einige Personen sind historisch belegt, so auch der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl.

    Wer Lust auf einen historischen Krimi von der Nordseeküste hat, der sollte hier ruhig mal einen Blick wagen. Das Cover finde ich perfekt gewählt, es vermittelt dem Leser schon mal eine ungefähre Stimmung, die in dem Buch aufkommt.

    Ich gebe dem Küstenkrimi 5 Sterne.

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