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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.02.2018 bei bewertet

    1928 wird in Berlin ein Toter in einem Schuppen im Hinterhof des Askanischen Gymnasiums gefunden. Dort befindet sich auch „Das Cabaret des Bösen“, ein Ort, der den Menschen ein besonderes, wenn auch sehr schauriges Vergnügen bereitet. Dieses Theater wird von Louis Lamasque betrieben, der durch den Krieg eine Gesichtsverletzung erlitten hat, die er aber offen zur Schau stellt. Bevor die Leiche entdeckt wurde, suchte eine junge Russin einen Fjodor. Es ist keine leichte Ermittlung für Leo Wechsler und seine Kollegen, denn erst einmal müssen sie die Identität des Toten feststellen.
    „Nachts am Askanischen Platz“ ist bereits der sechste Fall für Leo Wechsler. Man kann das Buch aber problemlos lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen.
    Leo Wechsler ist ein sympathischer Kommissar mit einem guten Gespür für Menschen und Situationen. Auch wenn es schwierig wird, gibt er nicht auf, und er verlässt sich gerne auch mal auf sein Bauchgefühl. Bei diesen Ermittlungen gibt es auch eine Reihe von Indizien, aber keine Beweise, doch Wechsler hat eine Ahnung. Zum Glück weiß Gennat den Kommissar zu schätzen und ermöglich ihm, bei einer Reise neue Spuren zu suchen.
    Da Leo durch den Fall so sehr eingespannt ist, bemerkt er nicht, was in seinem Sohn Georg vorgeht. Immer wieder verschiebt er das Gespräch mit seinem Sohn und Georg fühlt sich auch nicht so recht wohl in seiner Haut. Doch nachdem Leos Frau Clara etwas beobachtet, gibt es keinen Aufschub mehr. Es ist toll, wie Leo auf seinen Sohn zugeht, aber es ist auch nicht ungefährlich.
    Es gibt eine ganze Reihe interessanter Charaktere, die zum Teil historische belegt sind. Besonders interessant finde ich den Chirurgen Jacques Joseph, der als „Nasenjoseph“ bekannt war, da er sehr vielen Kriegsverletzten zu einem neuen Gesicht verholfen hat. Aber auch Leos Kollegen möchte ich nicht unerwähnt lassen, die mit Mitteln, die wir uns heute nicht mehr vorstellen wollen, beachtliche Ermittlungsergebnisse erzielen. Besonders mochte ich Jakob Sonnenschein, der in zwei so unterschiedlichen Welten lebt und daher Dinge herausfindet, die anderen verborgen geblieben wären.
    Die Atmosphäre im Berlin der Zwanziger Jahre ist sehr gut dargestellt. Noch geht es einigermaßen friedlich zu, doch man spürt schon, was da auf die Menschen in Deutschland zukommt.
    Der Schreibstil von Susanne Goga gefällt mir sehr. Sie hat ein Stück Zeitgeschichte geschickt mit einem Kriminalfall verknüpft. Ich kann dieses spannende Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.02.2018

    1928 wird in Berlin ein Toter in einem Schuppen im Hinterhof des Askanischen Gymnasiums gefunden. Dort befindet sich auch „Das Cabaret des Bösen“, ein Ort, der den Menschen ein besonderes, wenn auch sehr schauriges Vergnügen bereitet. Dieses Theater wird von Louis Lamasque betrieben, der durch den Krieg eine Gesichtsverletzung erlitten hat, die er aber offen zur Schau stellt. Bevor die Leiche entdeckt wurde, suchte eine junge Russin einen Fjodor. Es ist keine leichte Ermittlung für Leo Wechsler und seine Kollegen, denn erst einmal müssen sie die Identität des Toten feststellen.
    „Nachts am Askanischen Platz“ ist bereits der sechste Fall für Leo Wechsler. Man kann das Buch aber problemlos lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen.
    Leo Wechsler ist ein sympathischer Kommissar mit einem guten Gespür für Menschen und Situationen. Auch wenn es schwierig wird, gibt er nicht auf, und er verlässt sich gerne auch mal auf sein Bauchgefühl. Bei diesen Ermittlungen gibt es auch eine Reihe von Indizien, aber keine Beweise, doch Wechsler hat eine Ahnung. Zum Glück weiß Gennat den Kommissar zu schätzen und ermöglich ihm, bei einer Reise neue Spuren zu suchen.
    Da Leo durch den Fall so sehr eingespannt ist, bemerkt er nicht, was in seinem Sohn Georg vorgeht. Immer wieder verschiebt er das Gespräch mit seinem Sohn und Georg fühlt sich auch nicht so recht wohl in seiner Haut. Doch nachdem Leos Frau Clara etwas beobachtet, gibt es keinen Aufschub mehr. Es ist toll, wie Leo auf seinen Sohn zugeht, aber es ist auch nicht ungefährlich.
    Es gibt eine ganze Reihe interessanter Charaktere, die zum Teil historische belegt sind. Besonders interessant finde ich den Chirurgen Jacques Joseph, der als „Nasenjoseph“ bekannt war, da er sehr vielen Kriegsverletzten zu einem neuen Gesicht verholfen hat. Aber auch Leos Kollegen möchte ich nicht unerwähnt lassen, die mit Mitteln, die wir uns heute nicht mehr vorstellen wollen, beachtliche Ermittlungsergebnisse erzielen. Besonders mochte ich Jakob Sonnenschein, der in zwei so unterschiedlichen Welten lebt und daher Dinge herausfindet, die anderen verborgen geblieben wären.
    Die Atmosphäre im Berlin der Zwanziger Jahre ist sehr gut dargestellt. Noch geht es einigermaßen friedlich zu, doch man spürt schon, was da auf die Menschen in Deutschland zukommt.
    Der Schreibstil von Susanne Goga gefällt mir sehr. Sie hat ein Stück Zeitgeschichte geschickt mit einem Kriminalfall verknüpft. Ich kann dieses spannende Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caren Lückel, 21.03.2018

    Genial konstruierter Kriminalfall

    Inhalt:
    Januar 1928: In einem Schuppen auf dem Gelände des Askanischen Gymnasiums in Berlin wird eine Leiche gefunden. Es ist ein Mann, der erwürgt worden ist. Nebenan ist ein Sensationstheater, „Das Cabaret des Bösen“, in dem ein gruseliges Programm dargeboten wird. Dort werden Hinrichtungen und chirurgische Eingriffe täuschend echt dargestellt. Der Betreiber des Theaters nennt sich Louis Lamasque und passt durch eine entstellende Kriegsverletzung sehr gut zu seinem Programm.
    Eine junge Frau, die kein deutsch spricht, fragt gerade bei diesem Theater nach ihrem vermissten Verlobten. Ein verzwickter Fall für Leo Wechsler und sein Kollegen, den sie mit Bravour lösen.

    Meine Meinung:
    „Nachts am Askanischen Platz“ ist der sechste Fall für Leo Wechsler. Man kann ihn aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen, da jeder Fall in sich abgeschlossen ist.
    Für mich war es der das erste Buch der Autorin und ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert.
    Der aktuelle Mordfall hat seinen Ursprung in der Zeit des ersten Weltkriegs. Der Roman spielt im Berlin der 20er Jahre und ist äußerst gut recherchiert. Es treten historische Persönlichkeiten auf, z.B. der plastische Chirurg Jacques Joseph, der als „Nasenjoseph“ in die Geschichte einging, da er unzähligen Kriegsversehrten zu einem neuen Gesicht verholfen hat.
    Auch das Leben vieler Flüchtlinge wird beleuchtet und der Leser erfährt einiges über die jüdischen Bewohner Berlins, zu denen auch Leos Kollege Jakob Sonnenschein gehört. Die Nationalsozialisten werfen allmählich ihre Schatten voraus, wir kommen leider auch mit der Hitlerjugend in Berührung.
    Die Ermittlungen in diesem Mordfall sind äußerst kompliziert. Der Tote ist nicht identifiziert und die einzige Person, die ihn vermisst, ist eine Frau, die kein deutsch spricht. Die Recherchearbeit ist mühsam, da man ja Ende der 20er Jahre weit entfernt ist von Google, Smartphone und eigenem Dienstwagen.
    Die Personen sind allesamt authentisch und sehr detailliert gezeichnet. Besonders gefallen hat mir das Ehepaar Leo und Clara Wechsler, die liebevoll und einfühlsam miteinander umgehen. Probleme mit dem Sohn lösen sie ohne Gewalt und Geschrei. Aber auch die Kollegen haben mich überzeugt. Jakob Sonnenschein macht seinem Namen alle Ehre, er ist ein Sympathieträger. Das Team arbeitet perfekt zusammen und so können sie letztendlich den verzwickten Fall lösen.


    Fazit
    Ein genial konstruierter, sehr gut recherchierter Kriminalfall, auch für Leser ohne Vorkenntnisse der Reihe uneingeschränkt empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    7 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 25.02.2018 bei bewertet

    Berlin 1928. Im Geräteschuppen einer angesehenen Schule wird ein Toter gefunden. Leo Wechsler und seine Kollegen stellen schnell fest, dass es sich um einen Mord handelt und machen sich auf die Suche nach der Identität des Mannes. Dabei führt ihr Weg sie zangsläufig auch in das „Caberet des Bösen“, ein nahegelegenes Theater, in dem zur skurilen Belustigung der Gäste diverse blutige Horrorszenarien nachgespielt werden und auch mal Köpfe rollen. Der zwielichtige Direktor des Theaters gerät ebenso ins Visier der Ermittler, wie zwei Schüler, die scheinbar etwas zu verbergen haben.


    Wer die Reihe um Leo Wechsler bereits kennt wird wissen, dass Susanne Goga Zeit und Ort der Geschehnisse gut recherchiert und das Flair der 20er Jahre in der Berliner Großstadt perfekt in den spannenden Kriminalfall eingebettet hat. Dabei erfährt man als Leser wieder so einiges Neues. Unter anderem spielen auch die Schicksale der Kriegsversehrten des ersten Weltkrieges und deren Traumata eine Rolle. Wir kommen mit Leo ebenso in die Unterkünfte der russischen Emigranten wie in die Klassenzimmer eines Elitegymnasiums. Am Ende des Romanes liegt eine logische Aufklärung, inklusive eines spannenden Showdowns.


    Besondere Freude machte es, wie immer, dass auch Leos Privatleben eine Rolle spielt. Sicher kann man auch als Quereinsteiger das Buch mit Genuss lesen aber noch mehr Vergnügen hat man sicherlich, wenn man von Anfang an bei Leo, Clara und Georg dabei sein durfte. Also am Besten die Reihe von Anfang an lesen.


    Vielen Dank, liebe Susanne, dass Du Dir wieder soviel Zeit für unsere Runde genommen hast. Es war wie immer sehr vergnüglich und das Buch ganz schnell gelesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 25.02.2018

    Kommissar Leo Wechsler ermittelt wieder im historischen Berlin in den 1920er Jahren.
    Diesmal geht es um einen unbekannten Toten auf einem Schulgelände, und um das in unmittelbarer Nähe angesiedelte Theater "Das Cabaret des Bösen".
    Der Fall erweist sich als schwierig - wer ist das Opfer? Was geht im Theater vor sich? Und was wissen und verschweigen die Schüler?
    Der sympathische Kommissar wird auch hier wieder tatkräftig von seinem Team unterstützt, allen voran der ruhige und besonnene Jude Jakob Sonnenschein!
    Hinweise zu Opfer und Motiv scheinen in der Vergangenheit zu liegen und als sich die Lösung anbahnt wird es plötzlich gefährlich!
    Aber auch in der Familie Wechsler geht es turbulent zu, denn Sohn Georg scheint mit der HJ zu sympathisieren. 

    Auch wenn "Nachts am Askanischen Platz" der mittlerweile sechste Roman der Reihe ist, kann er aber trotzdem sehr gut allein gelesen werden.

    Die Protagonisten sind allesamt sehr realistisch dargestellt.
    Ihre Handlungen und Äußerungen sind dem zeitlichen Rahmen perfekt angepasst. Auch die Beschreibung der Polizeiarbeit zeugt von einer akribischen historischen Recherche und erzeugt ein wunderbares s/w-Kopfkino im Stil alter Kriminalfilme.
    Das Miträtseln ist für den Leser wieder sehr spannend. Und auch wenn man einen Verdächtigen ausgemacht hat, ist die finale Auflösung eine kleine Überraschung.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass auch die vermeintlichen "Nebenfiguren" ein wichtiger Teil des Buches sind und zum stimmigen Gesamteindruck beitragen.

    Es handelt sich hier um einen Krimi und der Mord steht natürlich im Vordergrund der Handlung. Aber eingebettet in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, liest sich der Roman auch ein klein wenig wie ein Stück Zeitgeschichte.

    Da ich die Vorgänger alle mit Freude gelesen hatte, war es wieder wie ein Treffen mit guten alten Freunden.
    Ich freue mich auf hoffentlich noch viele weitere Leo Wechsler - Bücher der sympathischen Autorin Susanne Goga.

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