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Buch (Kartoniert) 15.50
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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miamina, 03.06.2022

    Als Buch bewertet

    Zu empfehlen!
    Das Cover ist schlicht gehalten und obwohl ich Bücher, auf denen Menschen abgebildet sind, meide, hat dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.



    Das Buch ist aus Kiaras Sicht verfasst worden. Der Leser hat die Möglichkeit, alles was passiert, hautnah mitzuerleben und die Gedanken, Gefühle und Sichtweisen des Hauptcharakters zu kennen, sich in sie hineinzuversetzen und zu hinterfragen.



    Die Story fand ich toll. Grundsätzlich braucht die Welt mehr Geschichten über Menschen, vorallem People of Colour, welche (sehr) harte Zeiten durchleben müssen.. um mehr Awareness schaffen zu können.



    Die Leser, die sich mit den Hauptcharaktere identifizieren können, fühlen sich dank dieses Buches weniger allein. Für die Leser, die noch nie in ähnlichen Situationen waren bzw keine ähnlichen Gedankengänge durchlebt haben, konnte dieses Buch sicherlich Awareness schaffen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 11.05.2022

    Als Buch bewertet

    eine sehr starke Frau

    Dieses Buch handelt von der noch sehr jungen Kiara, von ihr verlangt das Leben besonders Stark und aufopferungsvoll zu sein. Denn sie muss für sich und ihren Bruder sorgen, da ihr Vater nicht mehr lebt und ihre Mutter im Gefängnis ist. So mussten beide Geschwister ihre schulische Laufbahn aufgeben, um Geld verdienen zu gehen. Sie geraden zusammen in eine Spirale nach unten und müssen immer wieder Entscheidungen treffen, die Jugendliche in diesem Alter nicht treffen sollten, da sie ein unbeschwertes Leben führen sollten. Die Geschichte ist unheimlich intensiv und brutal ehrlich und deshalb natürlich so mitreißend. Sie ist auf keinen Fall leichte Kost und nimmt uns mit an Orte, an denen wir uns normaler Weise nicht aufhalten und aufhalten wollen. Der Schreibstil ist sehr gut und man findet sich gut in die Story ein. Ich kann es empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karolina C., 20.06.2022

    Als Buch bewertet

    In “Nachtschwärmern” lernen wir die siebzehnjährige Kiara kennen. Das junge Mädchen lebt gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Marcus in einem Apartment. Beide haben die HighSchool ohne Abschluss verlassen und versuchen sich nun durchs Leben zu schlafen - ohne Unterstützung oder Kontakt zu ihren zetern. Kiara versucht einen Job zu finden, um ihren Bruder zu unterstützen, doch niemand möchte eine Minderjährige einstellen, weshalb Kiara sich plötzlich in der Prostitution wiederfindet. Ihr einziger Lichtblick ist der zehnjährige Nachbarssohn Trevor, um den sie sich hingebungsvoll kümmert. Bis ihr Name im Rahmen eines Skandalprozesses gegen die Polizei genannt wird.

    “Die Nachtschwärmerin” ist ein unglaublich ehrliches Buch und zeigt den Kampf einer jungen Frau, die auf der Suche nach ihrem eigenen Selbstbestimmten Leben ist. Das Buch zeigt eine unglaublich düstere Welt. Nachdem Kiara in die Prostitution gerutscht ist gerät sie in die Hände der Polizei. Diese hilft dem jungen Mädchen jedoch nicht, stattdessen beginnen auch die Polizisten das junge Mädchen auszunutzen. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich bewegend und sehr authentisch. Es handelt sich hier um ein sehr ernstes Thema, welches angemessen aufbereitet wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LuckyAnne, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman „NACHTSCHWÄRMERIN“ von Leila Mottly ist ein zutiefst grausames Buch und zeitgleich ein so einfühlsamer Roman zu einem sensiblen Thema, wie ich zuvor noch keinen gelesen hab.
    Das Cover ist zum Vergleich zum Inhalt des Buches eher leicht dargestellt und nicht so schwer verdaulich und grausam, wie der Inhalt des Buches.
    Das Buch handelt von einem jungen Mädchen, welches so ziemlich alles auf sich nimmt und viel erleiden muss, um jedoch ihre Liebsten vor dem Schlimmsten zu bewahren, sowohl zu Beginn der Geschichte, als auch zum Ende hin. Es geht um Prostitution, Korruption, Elend, Gewalt, absolute Armut usw.
    Die Einteilung des Romans hat mir gut gefallen und der Schreibstil der Autorin ließ mich mit der Hauptfigur sprichwörtlich in ihrem Leben mitlaufen.

    Ich empfinde es definitiv als einen Roman der Extra-Klasse und somit erhält dieses Buch von mir eine absolute Kaufempfehlung.

    P.S.: Es sollte in einigen Schulen zur Pflichtlektüre werden, um so einigen Jugendlichen unserer verwöhnten Zeit aufzuzeigen, wie das Schicksal anders sein könnte.

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  • 4 Sterne

    Anita, 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    roh und grausam

    Worum geht es?
    Kiara kümmert sich mit ihren 17 Jahren nicht nur um sich, sondern auch um ihren Bruder und den Nachbarsjungen Trevor. Alle Verantwortung liegt auf ihr und sie muss dringend Geld für die Miete auftreiben. Nachdem sie keinen anderen Ausweg mehr sieht, beginnt sie, ihren Körper zu verkaufen um zu überleben.

    Worum geht es wirklich?
    Um Stärke, Überlebenswillen und kleine Glücksmomente in einem trostlosen Leben.

    Lesenswert?
    Ja, eine packende Geschichte. Man begleitet Kiara bei ihren Versuchen, einen Job zu bekommen, ihr gemeinsames Leben am Laufen zu halten und eine Stütze für ihre Mitmenschen zu sein. Viel zu viel Last ruht auf den Schultern der jungen Frau, die keine Rücksicht auf ihr eigenes Leben nimmt, bzw. nehmen kann und somit schließlich nicht nur als Prostituierte arbeitet, sondern dort auch in den Sumpf der Stadt einzutauchen, bis er sie zu verschlingen droht. Es gibt kaum Rettungsleinen in ihrem Leben und dennoch genug Gründe, das alles zu überleben.
    Kiara ist teilweise emotionslos, teilweise so unfassbar zart. Mal ein Kind, mal eine junge Frau. Mal völlig rational und dann wieder überfordert mit allem. Ihre Figur fand ich beim Lesen unglaublich bewegend. Sie ist die einzige Figur, die überhaupt herausgearbeitet wird und immer im Mittelpunkt steht. Die beschriebenen Situationen sind mit unter schwer zu ertragen. Ich konnte Kiara an vielen Stellen zwar nicht nachvollziehen, aber habe dies nicht als störend oder negativ empfunden.
    Ich finde die Sprache der Übersetzung sehr passend, auch Slang war irgendwie gut umgesetzt und viele Kleinigkeiten (wie zum Beispiel das ganze Thema Haare und Frisuren) waren wirklich toll beschrieben und stimmig übersetzt.
    Die Erlebnisse werden nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben, manchmal nur in Nebensätzen. Das macht es aber nur noch brutaler und grausamer. Die junge Autorin erzählt am Ende des Buches, welche Begebenheit sie zu diesem Buch veranlasst hat und die Nähe zur Realität macht es zu einer heftigen Geschichte.
    Die Kapitel waren für meine Vorlieben teilweise zu lang, aber es war dennoch ein gut lesbarer Text.
    Dies ist mein erstes Buch des Ecco-Verlags und mir gefällt die Aufmachung sehr gut: Ein eher kleines Hardcover, ohne Schutzumschlag, aber mit buntem Vorsatzpapier und Lesebändchen. Haptisch fühlt sich das Buch angenehm an und die matte Oberfläche bekommt nur schwer Fingerabdrücke. Optisch wirklich gelungen.

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  • 4 Sterne

    Bookslove1511, 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    Aufwühlend, traurig aber realistisch.

    TW: Sexualgewalt, Drogensucht, Prostitution

    Oakland, Kalifornien. Hier wohnt die siebzehn Jährige Kiara und ihr älterer Bruder Marcus in einer heruntergekommenen Wohnanlage, in der Crack-süchtige Nachbarin ihr Kind vernachlässigt und im Pool Exkrementen schwimmen. Kiaras und Marcus Vater lebt nicht mehr, ihre Mutter sitzt im Gefängnis, deren einziger Verwandter, der Onkel Ty, wurde auf einem Tag zu den anderen als Rapper berühmt und will mit den Geschwistern nicht zu tun haben. Die beiden überleben die Tage ohne staatliche oder private Hilfe irgendwie, bis eine Mieterhöhung aufgehängt wird, die sie nicht bezahlen können. Wo Marcus seine Tage in einem Tonstudio verbringt und genau wie sein Onkel auf ein Durchbruch als Rapper hofft, sucht die minderjährige Kiara ohne Highschool-Abschluss und Lebenslauf unermüdet einen Job, ohne Erfolg. In der Hoffnung, dass sie ihr Bruder und vernachlässigten zehnjährigen Nachbarsjungen Trevor, der Kiara wie eigenen Bruder liebt und sorgt, aus der Dilemma zu helfen, geht sie den einen einzigen Weg: Prostitution. Bis sie eines Tages einen Polizisten als Freier hat...

    Was aus Kiara, Marcus und Trevor wird, muss jeder selber lesen. Doch eins kann ich schon erwähnen: Es erwartet euch eine harte Kost! Denn man kann diese Geschichte nicht als ohne lesen. Mich hat es als Mutter gegen meine Grenzen gestoßen. Ich war wütend auf eine Mutter, die ihre Kinder dermaßen schwierige Situation gebracht hat. Ich war tief traurig um ein siebzehn jähriges Mädchen, die ihr Körper als Geldmaschine betrachten musste, um zu überleben. Ich war bestürzt über die realistische Erzählung von mittellosen schwarzen Menschen in einem Weltmachtland wie USA.

    Die gerade mal 20 Jahre alte Autorin hat dieses Buch “Für Oakland und seine Mädchen” gewidmet und damit gibt sie eine Stimme für die Schwarze, an den Rand der Gesellschaft gedrängte Frauen. Schonungslos, teilweise unter die Haut drängend, zeigt sie uns die pechschwarze Seite vom sonnendurchflutetem Kalifornien. Einziger Kritikpunkt an diesem Debütroman ist die harte Sprache, welche nicht jedermanns Sache ist, und die Wiederholungen, denn ich habe einige Sätze markiert, die ich im Laufe des Buches oft lesen musste. Ansonsten wer sich mit der Thematik einlassen kann, ist es ein sehr wichtiger Roman, welcher uns zu wachschütteln versucht.

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  • 4 Sterne

    Steffi K., 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe:

    Das Cover ganz anders als der Klapptext und die Leseprobe. Aber trotzdem wunderschön.

    Durch den Klapptext und auch der kurzen Leseprobe, erfährt man schon so einiges von den Protagonisten.

    Ich weiß jetzt schon, dass das Buch keine leichte Kost sein wird und nicht mal so nebenbei gesehen werden kann.

    Aber darauf lasse ich mich gerne ein und würde das Buch gerne lesen.

    Die Fakten:

    Das Buch Nachtschwärmerin von Leila Mottley erscheint am 26.04.2022 im ecco Verlag.
    Als Hardcover mit 415 Seiten zum Preis von 22,00 €.

    Das Cover und die Schrift:

    Das Cover lässt auf eine andere Geschichte schließen, irgendwas leichtes. Eine Afroamerikanische Junge Frau von hinten, hält Ihre Hände am Hinterkopf zusammen.
    Das Hardcover ist mir etwas zu klein vom Format, wirkt daher zu dick und zu klobig. Die Schrift sehr klein. Hier hätte ich mir generell ein größeres Format gewünscht.

    Die Geschichte:

    In dem Roman handelt es sich um die siebzehnjährige Kiara die mit Ihrem älteren Bruder Marcus in einer heruntergekommenen Absteige in Kalifornien lebt.
    Obwohl Marcus der ältere der beiden ist und versprochen hat sich um seine Schwester zu kümmern, gelingt es Ihm nicht. So dass Kiara darum bemüht ist, Geld für die beiden zu beschaffen.
    Kiara landet in der Prostituion, wird von Staatsmännern für deren Spiele mißbraucht.
    Als das rauskommt beginnt ein Skandalprozess in dem Kiara als Hauptzeugin aussagen soll.

    Mein Fazit:

    Sehr schnell kam ich in die Geschichte rein. Kiara war mir von Anfang an Sympatisch, weil Sie einfach eine starke junge Frau verkörpert, die nicht auf gibt, Sie jammert nicht. Sie kämpft, gegen all das Unrecht gegen junge schwarze Menschen.
    Ein besonderer Roman, der Nachdenklich macht.

    4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist das Debüt der Autorin, beeindruckt dafür aber umso mehr. Bereits ab der ersten Seite wird man hineingezogen in Kiaras Welt, die authentisch dargestellt ist und einen tiefen Einblick ins Milieu bietet, ohne voyeuristisch zu sein. Und dieser Einblick ist wirklich erschreckend, wenn man sonst mit diesem Teil der Gesellschaft wenig Berührungspunkte hat. Das Buch bildet sehr realistisch die Lebensrealität vieler junger, vor allem afroamerikanischer Leute ab ohne zu werten. Gerade der Blick eines unschuldigen Kindes, einer jungen schwarzen Frau, die sich doppelt behaupten muss, ist umso eindrücklicher.

    Kiara ist dabei eine Protagonistin, die einem schnell ans Herz wächst und die man eigentlich vor allem Übel dieser Welt beschützen möchte, da sie selbst ein so großes Herz hat - dieses kann sie sich auch bis zum Schluss des Buches bewahren, trotz allen Widrigkeiten, denen sie sich gegenübersieht. Und das ist so einiges - aber selbst bei der Darstellung der expliziten Szenen driftet das Buch nicht ab.

    Die Handlung steht den gut gezeichneten Charakteren in nichts nach, hier passiert so einiges, wobei die Autorin hier sehr ausgewogen mit dem nötigen Tiefgang und zwischenmenschlichen Szenen geschrieben hat. Und genau dieses Zwischenmenschliche macht das Buch so besonders - es zeigt auf, dass Menschen oft nach demselben streben, egal welchen Startpunkt sie im Leben haben. Man erkennt sich selbst wieder in Kiara und Trevor und all den anderen und reflektiert beim Lesen sein eigenes Leben. Das hat mir beim Lesen wirklich besonders gut gefallen.

    Auch das Ende des Buches passte und rundete es zu einem wirklich lesenswerten und großartigen Buch ab. Ein beeindruckendes Debut einer Autorin, von der ich gerne mehr lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    Kokoloreslot, 13.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eindrücklich schreibt die Autorin von der sozialen Abwärtsspirale und lässt dabei kaum ein Thema aus. Es geht u.a. um Suizid, Tod, Trauer, Prostitution, Drogen, Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch. Familiäre Probleme führen dazu, dass Kiara und ihr Bruder Marcus auf sich allein gestellt sind. Es fehlt Geld für die Miete und der kleine Nachbarjunge Trevor wird von seiner drogenabhängigen Mutter vernachlässigt. Kiara übernimmt die Verantwortung für alles, weil sie sich nicht auf ihren Bruder verlassen kann, der andere Prioritäten setzt. Nicht mal Kiaras beste Freundin Alé, mit der sie bei Beerdigungen auf Beutezug geht, stärkt ihr den Rücken. Durch Zufall und aus Verzweiflung, rutscht sie in die Prostitution, ohne zu wissen, worauf sie sich da eigentlich einlässt. Durch Rückblicke erfährt man, warum die Mutter im Gefängnis ist, wo ihr Daddy ist und welche Traumata die Familie auseinandergerissen haben.
    Man kann den Roman spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen, weil man wissen möchte, was aus Kiara, Trevor und Marcus wird. Nach einer dramatischen Wende und weiteren Schicksalsschlägen, kommt es zu einem authentischen Ende, das sicherlich so hätte stattfinden können. Es gibt hoffnungsvolle Kleinigkeiten, zwischen all dem Schrecklichen. Ich fand den nüchternen Schreibstil und die Darstellung von Kiara realistisch, die sich einen Schutzpanzer anlegt, um all das zu überstehen, was ihr passiert. Ein aufrüttelndes Debüt, das sich mit bedrückenden Themen auseinandersetzt und mit einer authentischen Hauptfigur überzeugt.

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  • 4 Sterne

    gabi e., 20.04.2022

    Als eBook bewertet

    Das Schicksal von Kiara, die mit ihrem Bruder in einem Apartment lebt, ohne Eltern, ist traurig und schwer. Marcus kümmert sich um nichts, außer der ausweglosen Karriere als Musiker. Kiara sorgt sich um die Miete und ihre Versorgung. Niedergeschlagen versucht Kiara die Situation zu retten und Arbeit zu finden, was angesichts fehlender Bewerbungsunterlagen und ihres jugendlichen Alters völlig fehlschlägt. Durch Zufall gerät Kiara in die Prostitution und damit auch an falsche Gönner.

    Immer tiefer gerät Kiara in den Sumpf von Prostitution, Drogen und Kriminalität. Einziger Lichtblick ist der kleine Trevor, den Kiara aufrichtig liebt und für ihn zu einer „Ersatzmutter“ wird.

    Was so schlimm ist, ist die Tatsache, dass Polizeibeamte sich solcher Mädchen wie Kiara bedienen, sie erpressen, schänden und einschüchtern. Als Kiara in einem Prozess gegen diese Beamte aussagen soll, tut sie sich schwer. Dennoch hofft sie, mit ihrer Aussage auch ihrer Familie zu helfen. Was dann im Gericht passiert ist verachtenswert und hoffnungslos.

    Ein Thema, das schwer zu verdauen ist. Ich habe das Buch mehrfach weglegen müssen, Thema sacken lassen, um dann weiterzulesen.

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  • 3 Sterne

    Daniela K., 07.05.2022

    Als Buch bewertet

    Leila Mottley begann ihren Debütroman „Nachtschwärmerin“ mit gerade einmal 17 Jahren. Ich bin einerseits begeistert, mit welcher sprachlicher Gewandtheit sie sich auszudrücken vermag und gleichermaßen schockiert, dass sich so ein junger Mensch eine dermaßen grausame Geschichte überlegt hat, die teilweise recht detaillierte Darstellungen von körperlicher und sexueller Gewalt enthält.
    Dieser Roman erzählt von Menschen, die am unteren Ende der Gesellschaft stehen. Im Zentrum steht Kiara, die zu Beginn des Buches ebenfalls 17 Jahre ist und im weiteren Verlauf 18 wird. Der Vater ist verstorben, die Mutter im Resozialisierungsprogramm und sie lebt mit ihrem Bruder in einem billigen Wohnpark. Marcus ist eigentlich der Ältere von beiden, trödelt allerdings völlig naiv in den Tag hinein und träumt von einer Karriere als Rapper. So liegt es an Kiara Geld für Miete und Verpflegung zu organisieren. Minderjährig, ohne Schulabschluss ist es unmöglich für sie, einen Job zu finden und sie rutscht in die Prostitution ab.
    Kiara ist ein Teenager , aber das Leben hat sie dazu gezwungen, früh erwachsen zu werden. Es ist bemerkenswert, mit welchem Verantwortungsbewusstsein sie sich um ihren Bruder und um den Nachbarsjungen Trevor kümmert und wie sie ihr Wohlbefinden für andere zurückstellt.
    In der ersten Hälfte des Romans war ich ziemlich gefesselt, auch wenn die Handlung wirklich schwere Kost ist, die ich nur in kleinen Portionen konsumieren konnte. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto unwohler fühlte ich mich allerdings in diesem Szenario. Es gibt immer wieder Beschreibungen von Verschmutzungen, Blut, Erbrochenem, Fäkalien und Gerüchen wie zum Beispiel Schweiß. Manches Mal hätte ich beim Lesen gerne die Nase gerümpft. Es ist nicht die Armut, die dieses Gefühl in mir auslöste, sondern die Verwahrlosung, die wiederkehrende Beschreibung von schweißglänzenden Körpern und Essensgerüchen, der ungepflegte Zustand von allem.
    Mit der Zeit wollte ich dieses Buch immer weniger gerne lesen.
    Auch hat mir der Schreibstil, den ich Anfangs ziemlich stark fand, weniger gefallen, je länger der Roman andauerte. Die Kapitel sind nicht nummeriert, es wird quasi fortlaufend erzählt. Zeitsprünge wurden nicht gekennzeichnet und ich war manches Mal erstaunt, wenn scheinbar mehrere Wochen im off vergangen sind.
    Bei aller Zuneigung für Marcus und Trevor hat Kiara trotzdem etwas sehr nüchternes an sich. Den Missbrauch der Polizisten erträgt sie mit nahezu keiner Reaktion. Die Autorin lässt uns an ihrem Gefühlsleben kaum teilhaben. Obwohl sie einerseits intelligent ist, dauert es unfassbar lange, bis sie erkennt, dass ihr Unrecht getan wurde und dass sie gegen diese Männer aussagen muss. Bis zuletzt hatte ich nicht den Eindruck, dass sie versteht, um was es eigentlich geht, sondern dass sie nur deswegen zugesagt hat, vor Gericht zu erscheinen, weil die Anwältin im Gegenzug ihrem Bruder helfen wollte.
    Bei wörtlicher Rede fällt regelmäßig das Wort „Scheiße“. Ich nehme an, dass damit untermauert werden sollte, dass wir uns in der „Gosse“ befinden, auf Dauer fand ich es aber stereotyp und nervig.
    Das unglaublich tolle Cover und der Klappentext hatten mich total angesprochen. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Es begann auch vielversprechend, lässt dann aber recht schnell nach. Ab einem gewissen Punkt bewegt sich die Handlung nur noch langsam vorwärts. Man wartet ständig auf den großen Knall – oder auf das Ende.
    An manchen Stellen ist die Erzählung sehr detailliert und an anderen wieder oberflächlich.
    Es fällt mir wirklich schwer, „Nachtschwärmerin“ zu bewerten oder eine Empfehlung auszusprechen. Für das Debüt einer so jungen Autorin ist das Buch bemerkenswert, aber es ist dermaßen trostlos, ohne nennenswerte Lichtblicke, dass es kaum Freude bereitet, darin zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Barbara N., 12.05.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman zeigt schonungslos die Schwächen der Gesellschaft, den erbarmungslosen Kampf ums Überleben und die Sorge um die Menschen, die man liebt.
    Ist so etwas auch in Deutschland möglich? Vermutlich ja, auch wenn man davor gerne die Augen verschließen möchte.
    Daher ist der Roman Nachtschwärmerin von Leila Mottley aufrüttelnd, beeindruckend und wichtig!
    Er zeigt das Verborgene.
    Er zeigt das Verschwiegene.
    Er zeigt die Vergessenen.
    Niemand sollte in eine solche Situation wie die siebzehnjährige Kiara kommen. Ohne Eltern, ohne soziale Absicherung, ohne Geld um die Miete für sich, die beiden Geschwister...
    Der Prozess rührt alles auf und Kiara steht vor einem Dilemma...
    Man kommt Kiara beim Lesen in der Ich-Perspektive unfassbar nahe. Es ist bedrückend.
    Man hört beim Lesen zum Teil das Atmen auf. So gewaltig ist die Macht der Worte.
    Eine besondere Geschichte.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Auch das ist leider wohl das echte Leben, immer noch

    Die noch minderjährige Kiara und ihr Bruder Marcus müssen sich allein durchs Leben schlagen. Ihr Vater ist tot und ihre Mutter wurde nach einem Selbstmordversuch in einer entsprechenden Einrichtung untergebracht. Eigentlich wollte Marcus für sie beide 'alles auf die Reihe' bringen, doch er träumt sich nur so durch den Tag. Ja, irgendwann wird er ein großer Rapper sein und dann wird für sie beide alles gut. Aber das Leben ist jetzt und so versucht Kiara nun selbst, auf ehrlichem Weg genug Geld für Miete und Essen zu verdienen. Doch da hat sie keine Chance. Und so bleibt letztendlich nur die Prostitution, für Kira allerdings nur der Beginn eines grauenhaften Albtraums. Und was die Gesellschaft in Form ihrer Institutionen dann macht, mit der jungen Frau, das ist nur schwer zu verkraften.
    Diese Geschichte, hier in einer fiktiven Form aufgeschrieben, aber teilweise auf wahren Begebenheiten beruhend, erzählt Kiras Erleiden sehr echt, intensiv und brutal nah dran. An einigen Stellen hätte man sich fast gewünscht, ein wenig mehr Abstand zugestanden bekommen zu haben. Das Buch ist ein Debütroman, der Aufmerksamkeit erregt und einem das Anliegen der jungen Autorin sehr bewusst macht. Der Schreibstil, den sie dabei anwendet, er ist nicht immer ganz glücklich gewählt und dient der Sache an sich nicht nur in positivem Sinne. Mit ein bisschen mehr Ruhe, vielleicht auch etwas weniger Wut im eigenen Herzen, hätte man die Focussierung auf das Wesentliche für den Leser vielleicht etwas einfacher gestalten können, aber ich bin mir sicher, auch so wird der Roman die Menschen erreichen.
    Und ich hoffe, mit viel positiver Erwartung, bald wieder, mit einem neuen Buch, von Leila Mottley zu hören.

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  • 3 Sterne

    Julia S., 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Stärke
    Ein Blick auf das Cover des Buches "Nachtschwärmerin" lässt zunächst eine eher leichte Geschichte vermuten. Ein Foto von einer jungen, dunkelhäutigen Frau, die ihre Hände hinter dem Kopf verschränkt und von hinten fotografiert wurde. Es zeigt die siebzehnjährige Kiara.
    Der Roman beschäftigt sich mit der Geschichte von Kiara, die mit Ihrem älteren Bruder Marcus in ärmlichsten Verhältnissen in einer heruntergekommenen Unterkunft in Kalifornien lebt. Leider ist Marcus nicht in der Lage, sich um die Versorgung der beiden zu kümmern und legt die ganze Verantwortung auf die Schultern seiner kleinen Schwester. Kiara landet in der Prostituion, wird von Staatsmännern für deren Spiele mißbraucht.
    Als das rauskommt beginnt ein Skandalprozess in dem Kiara als Hauptzeugin aussagen soll.
    Der Leser findet sehr schnell in die Geschichte rein und kann die Erlebnis von Kiara miterleben. Kiara tritt als sympathische junge Frau auf und verkörpert vor allem Stärke. Es ist ein besonderer Roman, der sehr zum Nachdenken anregt.

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  • 2 Sterne

    Shilo, 25.04.2022

    Als eBook bewertet

    In East Oakland, Kalifornien, kämpft die 17jährige Kiara ums Überleben. Ihr älterer Bruder Marcus kümmert sich um nichts und überlässt alles seiner Schwester. Beide haben keinen Schulabschluss und für eine Minderjährige ist Arbeit zu finden unmöglich. So bleibt ihr nur der Weg in die Prostitution und gerät in große Gefahren.
    Der Titel und der Klappentext haben mich auf dieses Buch sehr neugierig gemacht und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Doch leider wurde ich enttäuscht. Obwohl das Thema sehr aktuell und dramatisch ist und die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen. Er ist sachlich, nüchtern und teilweise sehr sprunghaft. So konnte ich zu der Protagonistin keinen Bezug aufbauen. Hier wurde viel Potential vergeben.
    Trotzdem ist die Handlung über Vergewaltigung, Diskriminierung, bitterer Armut und Prostitution heute noch allgegenwärtig. Mit einem anderen, fesselndem Schreibstil wäre es sicher ein spannender Roman geworden.
    Mein Fazit:
    Ein schockierendes Thema, das wesentlich besser hätte umgesetzt werden können. 2 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Hm, nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, wollte ich das Buch lesen, weil ich es interessant gefunden habe. Leider bin ich von dem Buch enttäuscht und ich habe es nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen.

    Meine Begründungen sind wie folgt.
    Mit den Protagonisten bin ich nicht warm geworden und sie wirkten auf mich irgendwie unsympathisch.

    Der Schreibstil war zwar teilweise flott und fließend, aber auch oft langatmig.
    Ebenfalls erschien es mir so, dass Kiara außer Probleme nur noch Probleme hatte und ständig auf sich allein gestellt war.

    Die Idee, der noch jungen Autorin, wäre sehr gut, aber weniger wäre hier mehr gewesen.

    Mir fehlte auch am Anfang eine Triggerwarnung zum Thema Rassismus, Prostitution, Gewalt, Drogen und traumatischen Erlebnissen mit der Polizei.

    Nachdem die Geschichte eines wahren Ereignisses nachempfunden wurde, hatte ich mehr eine interessante und tiefergehende Geschichte gewünscht.

    Für Idee und mitunter guten Schreibstil vergebe ich 2 Sterne. War eben leider nicht meins.

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  • 2 Sterne

    Ostfriesenmädchen, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Leila Mottley widmet sich in ihrem Debütroman "Nachtschwärmerin" einem wichtigen und immer noch brandaktuellen Thema. Deshalb wollte ich das Buch auch unbedingt lesen und war sehr froh, als ich es dann endlich beginnen konnte. Leider muss ich sagen, dass meine Begeisterung nur schwer zu halten war und immer mehr nachgelassen hat. Das finde ich persönlich auch sehr schade, aber irgendwie konnte mich der Schreibstil der Autorin leider überhaupt nicht fesseln und die an sich wirklich gute Geschichte hat dadurch für mich leider ordentlich an Potential verloren. Ich konnte während der mehr als 400 Seiten keine Beziehung zur Protagonistin aufbauen, obwohl ihr wirklich unfassbar viel Leid widerfährt und angetan wird. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es einfach nur noch darum ging, das arme Mädchen noch mehr leiden zu lassen. Schade, wirklich schade...

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist eine so starke, kraftvolle und dennoch verletzlich emotionale Stimme im Literaturhimmel, dass ich dieses Buch mit absolut begeistert und hingebungsvoll lesen konnte.

    Diese Geschichte stellt uns eine Szenerie vor, die voller Abgründe, Armut und einer unheimlichen tiefe steckt, dabei schafft sie Distanz, um sie kurz darauf durch die Kraft ihrer Charaktere wieder zu zerschlagen und gibt uns Emotionalität und Verletzlichkeit für gebeutelte Helden zurück, die uns manchmal fehlt.

    Eine solche Geschichte zu erzählen, ist mehr als herausragend und überraschend.
    Diese Buch zeigte nicht nur eine Seite, sondern alle. Und dies ohne je anmaßend zu sein, sondern stets von einer Ehrlichkeit und Authentizität geprägt, die kein Leserherz kalt lässt.
    Die Autorin wählt nie die großen, spektakulären Szenen, sondern erschafft Stärke, bildhafte Momente, die den Leser sprachlos zurücklassen, indem sie die kleinen Schicksale der Charaktere erzählt, in alltäglichen Situationen, die so authentisch sind, dass man vergisst gerade ein Buch in der Hand zu halten.

    Und dabei wohnt dieser Geschichte eine solch immense Spannung inne, dass man die Seiten nur so umschlägt und einfach mitfiebert... Mit einer Geschichte, die mich nicht kalt-gelassen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina G., 25.06.2022

    aktualisiert am 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    (Achtung : enthält spoiler)

    (TW: Gewalt, Prostitution, Drogen, Sexualisierte Gewalt, Armut, Polizeibrutälitat)

    Leila Motley hat mit diesem Roman etwas geschrieben was sich anfühlt wie ein Schlag in die Magengrube.

    Oakland und seinen Mädchen gewidmet erzählt Leila Motley die Geschichte von Kiara. Sie ist siebzehn und wohnt mit ihrem Bruder in einem heruntergekommenen Apartment. Ihr Vater lebt nicht mehr und auf die Mutter ist kein verlass.
    Um ihre Familie irgendwie durchzubringen tut Kiara alles. So landet sie schließlich in der Prostitution. Als sie immer wieder von mehreren Polizisten gleichzeitig sexuell ausgebeutet und vergewaltigt wird zerbricht in ihr etwas. Doch ein Polizist kann mit dieser Schande nicht leben und begeht Selbstmord. So gerät Kiara in den Mittelpunkt einer Ermittlung und es folgt ein Skandal Prozess. Wenn sie dort ausagt könnte sie alles verlieren, ihre Familie, ihre Freunde und Trevor, den Sohn der Nachbarin um den sie sich kümmert.

    Dieser Roman ist unbequem, heftig und anklagend. Stilistisch erinnert er an die Romane von Angie Thomas. Leila Mottley, die 2002 in Oakland geboren ist hat hier einen Debütroman hingelegt der sich sehen lassen kann.

    Mich hat vor allem schockiert das eine so junge Frau (Mottley ist Jahrgang 2002) über so viel Gewalt und Verzweiflung so authentisch zu berichten weiß. Das is für mich wirklich schockierend.

    Vielen Dank an den @eccoverlag
    Für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

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