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  • 5 Sterne

    Svenja K., 28.01.2024

    Puh eine Novelle kenn ich noch zu gut aus meiner Zeit in der Schule. Kleine Bücher die man lesen und interpretieren durfte. Schon damals eine tolle Aufgabe! Aber Jahre lang habe ich nicht mehr an eine Novelle gedacht oder eine gelesen. Ich war sehr gespannt und auch ein wenig skeptisch.

    Nathan lebt in Berlin und arbeitet in einem Museum als Aufsicht. Wir würden ihn heute wahrscheinlich als Nerd bezeichnen. Er lebt und liebt die Kunst und ist sonst gerne für sich. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Büchern und verbringt die Tage alleine in seiner Wohnung. Doch Nathan liebt seine Arbeit! Das liegt ganz besonders an Clara. Jedoch ist Clara kein Mensch sondern ein Bild! Ab Clara hat Nathan sein Herz verloren! Doch nun soll etwas schreckliches geschehe, Clara soll nach Italien ausgeliehen werden! Nathan weiß das er seiner Liebe folgen muss!

    Ein kleines Buch das es in sich hat! Schon die Aufmachung ist wunderbar! Das Cover zeigt für mich den Inhalt der hochemotionalen Geschichte. In der Geschichte gibt es immer wieder Bilder die der Story nochmal einen ganz besonderen Tiefgang schenken! Sie sind wunderschön gemalt und haben eine besondere Farbgestaltung. Die Hauptaussage des Buches wird nochmals mit den Bildern unterstrichen. Die Geschichte von Nathan hat mich sehr bewegt. Zu erst konnte ich nicht nachvollziehen wie man sich in ein Bild verlieben kann. Aber jede Mensch ist anders und in der heutigen Zeit wird es immer schwieriger einen Partner fürs Leben zu finden der einen akzeptier wie man nun mal ist. In Clara konnte Nathan alle seine Sehnsüchte, Träume und Emotionen kennen und ein Stück weit auch ausleben lernen. Er wird als Eigenbrödler beschrieben der jedoch tiefe Gefühle hegt. Im Buch wird deutlich das wahre Liebe Berge versetzen kann und sie einem helfen kann alles zu erreichen! Der Ausbruch aus dem eigenen Leben und die Erweiterung seines selbst ist hier im Buch ganz wundersam beschrieben. Es ist toll Nathan auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten und ich hoffe sehr das dieser kleine Schatz viele Menschen motivieren kann seine Liebe auszuleben! Das wahre Leben zu leben und los zj ziehen um Abenteuer zu erleben!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 16.11.2023

    Die Kunst zu leben
    "Nathan Kantereit" von Co Winterstein ist eine sehr angenehm zu lesende Novelle.
    Nathan ist ein junger Mann, der allein lebt und der sein Leben ganz ruhig und geplant verbringt. Keine besonderen Vorkommnisse sozusagen.
    Er arbeitet als Wärter in einem Museum und liebt seine ruhige und gleichmütige Arbeit sehr. Eine halbe Stunde dort, dann die Stelle wechseln, dann dort eine Stunde. So verplant er seine Tage und verbringt sie zwischen Wohnung, Supermarkt und Museum.
    Mir kommt Nathan nicht fremd vor und auch nicht unglücklich oder einsam, er wird hier sehr gut gezeichnet und beschrieben.
    Nathan verehrt Clara, ja er ist fast in sie verliebt. Nur dass Clara keine junge Frau der Gegenwart ist, sondern die Figur in einem Gemälde von Renoir.
    Dann wird das Gemälde abgehängt, es ist verliehen an ein Museum in Italien. Nathan nimmt kurzerhand das erste Mal Urlaub und reist ihr nach.
    Damit beginnt das erste große Abenteuer seines Lebens.
    Die Geschichte ist hier so schön und einfühlsam erzählt, mir kam es vor, als wäre Nathan ein Bekannter von mir. Die Autorin findet hier schöne Worte für Nathans Mut zur Veränderung, zu der Kraft in sich selbst, die einen Traum wahr werden lässt. Zwar auf andere Weise als erwartet, aber es ist ein Aufbruch.
    Unterstützt wird diese wunderbare Erzählung von ebenso wunderbaren Bildern von Till Gerhard, das hat gut gepasst.

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 23.10.2023

    Tiefgründige Novelle

    Nathan Kantereit ist ein introvertierter Mann, der sich in seinem relativ ereignislosen Leben gut eingerichtet hat. Er arbeitet als Museumswärter und dort hat er auch seine große Liebe gefunden. Clara heißt seine Angebetete, allerdings ist sie nicht aus Fleisch und Blut, sondern auf einem von Renoirs Gemälden zu sehen. Als das Gemälde in ein anderes Museum nach Italien gebracht werden soll, wirft es Nathan komplett aus der eingefahrenen Bahn. Plötzlich findet er den Mut und die Kraft sich zum ersten Mal alleine auf eine größere Reise zu begeben.
    Co Winterstein schreibt knapp und präzise und schafft es dabei, dass der Leser ein gutes Gefühl für Nathan entwickelt. Trotz oder gerade wegen seiner Verschrobenheit fühlt man mit ihm und wünscht ihm nur das Beste. Er macht eine Entwicklung durch, denn er entdeckt seinen Mut und eine vorher nicht gekannte Entschlossenheit. Was er am Ende der Reise findet, das sollte jeder selbst lesen. Eine berührende Novelle, die durch eine schöne Sprache überzeugt. Das Cover und weitere Bilder, die zwischen den Seiten eingestreut sind, wurden von Till Gerhard gemalt. Sie passen wunderbar zu dieser Geschichte. Die ganze Aufmachung und auch das Schriftbild sind etwas ganz Besonderes. Daher gebe ich gerne meine Empfehlung ab, für ein Buch der leisen und zarten Töne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin J., 11.10.2023

    aktualisiert am 24.10.2023

    Eine großartige Novelle über den Wendepunkt eines Lebens - "Nathan Kantereit" ist etwas Besonderes für mich.

    Zum Inhalt (Zitat Klappentext):

    "Nathan Kantereit ist ein verträumter, naiver nicht mehr ganz junger Mann, der erstmals unsterblich verliebt ist: In ein Gemälde. Als dieses Gemälde verschwindet, muß sich der weltfremde Mensch auf ein Abenteuer einlassen: Die erste große Reise seines Lebens, hinaus in eine Welt, die er nicht kennt. Co Winterstein erzählt in ihrer Novelle von einem erwachsenen Menschen, der mit kindlichem Gemüt all das erst entdecken muß, was Erwachsensein bedeutet. Die erste große Liebe, spät erlebt, stößt sein Leben vollkommen um."

    Zu meiner Bewertung: Mir hat die Novelle hervorragend gefallen.
    Das lag einerseits an der Sprache, die sehr klar ist. Die Autorin Co Winterstein versteht es, mit wenigen Worten Personen, Sachverhalte, Handlungen, Gedanken und Gefühle anschaulich zu machen und zu verdeutlichen. Die Vorstellungskraft wird hervorragend angeleitet.

    Andererseits mochte ich die sehr respektvolle Darstellung des Nathan Kantereit, die ohne Klischees auskommt. Es wird bald klar, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Jedoch wird ebenso deutlich, dass er sein Leben im Griff hat und es darüberhinaus mit Qualität erfüllt. Trotzdem wird man dahin geführt, diesem sympathischen Menschen etwas mehr Freude zu wünschen.

    Die Geschichte ist kurz (88 Seiten inklusive Autoren- und Illustratorenbiographien, Danksagung, Bilderverzeichnis und Bilder) und daher hatte ich keine Überraschungen erwartet. Dennoch fand die Autorin Raum auch dafür. Besonders positiv überrascht hat mich der Ausgang der Geschichte. Erwartet hatte ich ein tragisches Ende, denn was kann dabei herauskommen, wenn man sich in ein Gemälde verliebt? Doch für mich klang das Ende ziemlich vielversprechend. Ich habe es und die darin liegende Botschaft gemocht: "Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören". Dieses Zitat von Hermann Hesse macht den Auftakt der Novelle und bildet gleichzeitig ihren Rahmen.

    Ich mochte ebendso, dass die Darstellung so konzipiert ist, dass auf Dingen, die nicht jeder kennen kann, kein Verständnis für die Geschichte aufgebaut wurde. Nathan ist Museumswächter und interessiert sich selbst sehr für Kunst. Daher wurden viele Künstler und Kunstwerke genannt und Bezug auf sie genommen. Ich denke, dass jemand, dem diese bekannt sind, die Novelle noch lieber mögen würde wegen der Bilder, die er dabei im Kopf hat. Wenn man sie jedoch nicht kennt, versteht man dennoch, was Nathan begeistert und was ihm missfällt. Man lernt ihn kennen.

    Mir hat zudem die Aufmachung des Buchs sehr gefallen, die im Verlag hibana vielleicht so üblich ist. Die ersten und letzten Seiten sind farbig bzw. enthalten Gemäldedrucke. Weitere Gemälde von Till Gerhard, von dem auch das Cover stammt, sind im Inneren abgedruckt. Ich stimme der Beschreibung seiner Werke, die in seiner Biografie enthalten ist. In seinen Bildern lösen sich tatsächlich die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auf. Das geschieht ganz subtil durch Farben, die nicht ganz der Realität entsprechen, sondern einen Hauch psychedelisch sind. Oder Formen, die man im Detail so nicht erwarten würde; die den Blick anziehen und der Wahrnehmung eine Wendung geben. Ein weiteres nettes Detail war, dass bei den Buchstabengruppen st und qu die beiden Buchstaben mit einem Schnörkel verbunden waren.

    Insgesamt war das Buch etwas Besonderes für mich.

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