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  • 4 Sterne

    10 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 20.01.2017

    Als Buch bewertet

    Es geht bereits sehr spannend los. Das erste Kapitel wirkt wie direkt von einem Psychopaten geschrieben. Auch tauchen immer wieder Wortmeldungen eben dieser ominösen Person auf, die dem Leser doch zum Denken geben.
    Der Hauptcharakter ist Dr. Eric Parrish, erfolgreicher Psychotherapeut, sowohl in der Klinik, als auch in seiner Teilselbstständigkeit. Im Privatleben läuft es allerdings nicht ganz so rund, reicht seine Frau die Scheidung ein und kommt auch mit einem neuen Partner daher. Frieden um der Tochter willen schließen scheint fast unmöglich.
    Eric macht seinen Job mit Leib & Seele, so kann er gar nicht anders, als seiner sterbenskranken Patientin einen Wunsch zu erfüllen. Er soll sich um Ihren Enkel Max kümmern, wenn sie das zeitliche segnet.
    Zu all dem Chaos kommt noch, dass eine Medizinstudentin ihn wegen sexueller Belästigung anklagt.
    Als wäre das noch nicht genug, steht er ganz plötzlich auch noch unter Mordverdacht.
    Es scheint dass mit jedem Schritt den Eric macht, eine neue Kuriosität und Belastung zu Tage gefördert wird.
    Der Hauptcharakter Eric kann einem einfach nur Leidtun, egal was und wie er es macht, es erweist sich als falsch. Seine Verzweiflung ist stark zu spüren, auch zwischen den Zeilen. Die Gefühle der Personen sind sehr gut rübergebracht. Ab und an wird es jedoch ein wenig übertrieben und der Therapeut wirkt, als würde er mit seiner Wehleidigkeit selbst eine Therapie benötigen.
    Spannend ist der Thriller, da es sehr viele Handlungsstränge gibt, die zeitgleich ablaufen. Während der Leser noch an dem einem Fall grübelt, taucht schon der nächste auf. Das ist ab und an zwar etwas anstrengend, da die Zeit zum Luft holen fehlt, allerdings kann man sich so aber auch viel besser in Eric hineinversetzen. Ihm geht es ja nicht anders.
    Wer als Drahtzieher hinter allem steckt hat mich doch überrascht. -  Und genau so muss ein guter Thriller sein. Alles andere als langweilig!

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  • 4 Sterne

    15 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? …

    Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

    Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

    Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.

    Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.

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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 16.08.2016

    Als Buch bewertet

    Doktor Eric Parrish ist erfolgreich im Beruf, er leitet eine psychiatrische Klinik in Philadelphia. Doch dann will sich seine Frau Caitlin scheiden lassen und damit würde Eric seine geliebte Tochter Hannah verlieren, denn Caitlin will Hannah zu sich nehmen.
    Aber es kommt noch schlimmer. Eine sterbenskranke Patientin bittet ihn, sich um Ihren Enkel Max zu kümmern, was nicht einfach ist, denn Max stalkt. Dann klagt ihn auch noch die Medizinstudentin Kristine wegen sexueller Belästigung an, weil er auch ihre Avancen nicht eingegangen ist. Sein Leben gerät aus den Fugen. Aber es kommt noch schlimmer. Denn plötzlich steht er auch noch unter Mordverdacht.
    Das Buch liest sich sehr angenehm, auch wenn es am Anfang recht ruhig zugeht und vieles sehr detailliert geschildert wird. Doch das ändert sich nach einer Weile. Als Leser erkennt man recht schnell, dass da jemand ist, der Eric vernichten will. Aber weder Eric noch der Leser weiß, wer hinter all dem steckt. Auch wenn man so eine Ahnung hat, zweifelt man, ob es wirklich so einfach ist.
    Interessant waren die Kapitel, in denen wir die Gedankengänge des Soziopathen erfahren konnten.
    Auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis wirklich Spannung aufkam, hat mich das Buch dann doch gepackt. Das Ende hat mich dann wirklich überrascht.
    Man erhält einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie.
    Erics Situation ist schlimm und ich konnte mit ihm fühlen, das heißt aber nicht, dass er mir sympathisch war. Ich konnte mit ihm nicht warm werden, denn sein Verhalten war mir oft einfach unverständlich.
    Insgesamt ein solider Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Eric ist erfolgreicher denn je. Seine Abteilung der Psychiatrie ist gerade zur zweitbesten in den USA ausgewählt worden und besser könnte es beruflich für ihn nicht kommen. Doch privat läuft es bei dem Chefarzt gerade gar nicht gut. Seine Frau Caitlin will reicht die Scheidung ein und beantragt auch noch das alleinige Sorgerecht für die geliebte Tochter Hannah.
    Um sich etwas abzulenken nimmt er aufgrund der Empfehlung der befreundeten Ärztin Laurie aus der Notaufnahme den jungen Max als einen seiner wenigen Privatpatienten auf. Max stellt sich als schüchterner Mathenerd mit einer kleinen Zwangsneurose heraus und dass dieser schwer in seine hübsche Nachhilfeschülerin Renee verliebt ist.
    Tags darauf gerät für Max plötzlich alles aus den Fugen. Max ist mit scheinbaren Selbstmordgedanken verschwunden. Eric wird von einer Praktikantin auf der Station Belästigung vorgeworfen und dann wird auch noch Renee ermordet aufgefunden.
    Für Eric steht es denkbar schlecht, mehrere Polizeiteams ermitteln gegen ihn, in seiner Klinik hat er Hausverbot und für Max hat scheinbar seine letzte Stunde geschlagen. Doch Eric glaubt unangefochten an seine Ausbildung und an seine Menschenkenntnis und setzt alles daran, die Wahrheit für diese unglaubliche Verstrickung ans Licht zu bringen und merkt erst zu spät, das jemand ein ganz perfides Spiel mit ihm treibt.
    Lisa Scottoline überzeugt mit ihrem Erstlingswerk "Niemand sieht mich kommen" auf ganzer Linie. Man betrachtet Seite um Seite die Entwicklungen Erics und kann seinen Glauben an die Wahrheit bis zur letzten Seite kaum fassen.
    Gekonnt verstrickt sie die losen Enden Erics Verzweiflung und lässt dann eine Wahrheit nach der nächsten platzen bis man feststellt, dass keine mehr übrig bleibt. Doch da hat man sich bei Lisa Scottoline verrechnet!
    Ausgezeichnet, mit vielen Wendungen ein wirkliches Thriller-Erlebnis!

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  • 3 Sterne

    Veronika H., 28.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dr. Eric Parrish ist Chef der psychiatrischen Abteilung eines amerikanischen Krankenhauses. Er versucht seinen Patienten und Angestellten gerecht zu werden, obwohl er privat gerade in eine Kampfscheidung steuert und um seine 7jährige Tochter kämpfen muss. Da wird er zu einem Fall einer sterbenden Grossmutter beigezogen, deren Enkel Anzeichen einer psychischen Erkrankung aufweist und Eric sich seiner annimmt. Doch plötzlich wird ein junges Mädchen erwürgt gefunden.

    Der Thriller ist eher untypisch, sehr auf den Fokus der Psychiatrie ausgelegt. Spannend gestaltet sich der Einblick hinter die Kulissen einer amerikanischen Krankenhauspsychiatrie und ermöglicht dem Leser einmal Mäuschen zu spielen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 14.08.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Thriller:
    Niemand sieht mich kommen

    Erwartung und Aufmerksamkeit:
    Diesen Punkt könnt ihr wie immer auf dem Original Post auf meinem Blog entdecken :).

    Inhalt in meinen Worten:
    Dr. Eric Parrish hat gerade nicht die beste Zeit seines Lebens. Seine Ex-Frau möchte unbedingt die Trennung dabei hat Eric auch Angst seine geliebte 7 jährige Tochter zu verlieren. Als er auch noch einen 18 Jährigen aufnimmt als Psychiater eskaliert die Situation, und er wird auf einmal festgenommen.
    Doch die Wahrheit, die sich hinter dem ganzen tragischen Unglück versteckt, ist viel schockierender und entsetzlicher als das sich Eric das alles ausdenken könnte und gar erwartet hätte. Als es auch noch um sein Leben geht, muss eine Entscheidung her.

    Wie fand ich das Buch?
    Ich bin ehrlich, die ersten 200 Seiten waren etwas zäh. Vieles zog sich etwas in die Länge und wirklich spannend fand ich es auch nicht. Doch dann schaffte das Buch mich in seinen Bann zu ziehen.
    Am Ende war ich völlig überrascht und konnte es auch nicht so ganz glauben, und doch bin ich mit dem Ende wirklich sehr zufrieden.

    Schreibstil der Autorin:
    Das ist ja das erste Buch was ich von der Autorin lesen durfte. Er ist interessant gestaltet, einfach in der Sprache und als mich das Buch fesselte war ich auch froh um die Sprache. Den wen ich jetzt noch mit Fachsprache hätte umgehen müssen, wäre ich aufgeschmissen gewesen, doch hier waren es Umgangssprachliche Worte, so dass es wirklich leicht war und ich eintauchen durfte.

    Spannung:
    Wie gesagt die ersten 200 hat es sich leider wirklich gezogen, doch spätestens dann, als ich in das Buch eingetaucht war, war ich richtig gefesselt und wollte endlich wissen, wer der Täter ist und warum der Täter Eric so gemein in die Falle lockt. Das dabei jedoch am Ende etwas völlig anderes passiert als ich gedacht hätte, schmiss mich förmlich um.

    Krankheit:
    Vor allem lese ich in diesem Buch von Depressionen, von Soziopathen, und was psychische Krankheiten und Medikamente bewirken können, die falsche Medikamente für den falschen Menschen sind wirklich Gift und nicht hilfreich, doch bis man hinter etwas kommt, braucht man echtes Personal, dass sich auskennt, aber auch die Zeit um wirklich festzustellen was mit einem Menschen los ist. Doch wer nimmt sich heute noch Zeit? Und genau diese Thematik wird sehr gut aufs Papier gebracht.

    Charaktere:
    Ich finde Dr. Eric Parrish gut herausgeformt, dafür sind jedoch manch andere Personen im Buch eher grau, oder blitzen nur ganz kurz auf. So hätte ich auch gerne noch von dem Anwalt von Eric erfahren, wie er diese Situation einschätzt und was er am Ende zu diesem ganzen Thema denkt, doch leider ist er irgendwann im Buch verschwunden.
    Der Klient von Eric, der 18 jährige wird hier gut gezeichnet. Wenn auch nicht ganz klar ist, warum er so krasse Wege gehen wollte. Andererseits, wenn man jemanden verliert, den man wirklich liebt, so ist es irgendwie auch klar, dass man nicht mehr ganz klar denken kann.

    Glaubwürdig?
    An sich finde ich das Buch sehr glaubwürdig, nur am Ende auch wenn das Ergebnis wirklich überraschend ist, so war mir dann doch manches zu einfach gelöst. Wenn ich das aber wegblende, bin ich richtig begeistert, dass ich nicht aufgab, als ich nicht in das Buch hinein gekommen bin, sondern weiter machte und richtig in den Bann gezogen wurde.

    Fazit:
    Auch wenn es Anlaufschwierigkeiten hatte dieses Buch zu lesen, hat es mich am Ende wirklich in seinen Bann gezogen und mich sprachlos und staunend hinterlassen. Für mich ist das Buch ein wirklich tolles Buch was es mehr als wert ist gelesen und sogar verfilmt zu werden.

    Sterne:
    Ich gebe dem Buch vier Sterne:

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ayleen P., 29.08.2016

    Als Buch bewertet

    2/3 Roman, 1/3 Thriller, aber irgendwie geht das Konzept auf

    „Ich bin ein Soziopath. Ich halte dich zum Narren. Ich halte jeden zum Narren.“ Doktor Eric Parrish ist der Chef einer psychiatrischen Klinik. Er befindet sich gerade im einen Sorgerechtsstreit, als eine seiner krebs kranken Patientinnen ihn darum bittet, auf ihren Enkel Max ein Auge zu werfen. In seinen Therapiestunden erfährt Eric, dass Max einem Mädchen nachstellt, welches kurze Zeit später tot aufgefunden wird. Nicht nur, dass Eric der letzte ist, der das Mädchen lebend gesehen hat, er wird von einer Medizinstudentin, die er abgewiesen hat, auch noch des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Allmählich stürzt das Leben, dass sich Eric so hart aufgebaut hat, zusammen. Es scheint ganz so, als hätte jemand es auf Eric abgesehen.

    Das erste Kapitel ist aus der Sicht eines Psychopaten geschrieben. Diese Sequenzen werden auch immer wieder aufgenommen, was den Schreibstil des Buches spannender macht. Danach widmet sich die Autorin umfangreich dem Privatleben von Eric. Was in Thrillern meist die Spannung nimmt, geht in diesem Falle trotzdem ganz gut auf: Der Sorgerechtsstreit und die familiären und kollegialen Verhältnisse sind sehr interessant und schaffen eine schöne Basis, auf die der Thriller im weiteren Verlauf aufbauen kann. Durch die umfangreiche Vorstellung der Figuren, ist es leicht, sie kennenzulernen. Man erfährt sehr genau, wie es in einer Psychiatrie in einem Krankenhaus abläuft. Das empfand ich als sehr informativ und nicht langweilend, aber eben auch nicht so spannend, dass ich das Buch nicht weglegen konnte.

    Auf Eric strömt ein Unglück nach dem nächsten ein. Obwohl er selbst einige Fehlentscheidungen trifft, bleibt er sympathisch. Einzig allein die Tatsache, dass Eric strickt an seiner Schweigepflicht hält, obwohl alles um ihn herum zusammenbricht, ist zwar sehr löblich, aber schon sehr schwer nachzuvollziehen. Die zweite Hälfte ist viel handlungsreicher, beschäftigte sich die erste Hälfte weitestgehend mit dem Psychatriealltag. Szenen, die zuerst als nebensächlich erscheinen, werden fast alle nochmals später miteingebunden, was für mich ein Zeichen eines guten Thrillers ist. Während dem Leser mehrfach potentielle Täter präsentiert werden, überrascht das Ende dann nochmal mit dem eigentlichen Drahtzieher. Das Ende war meines Erachtens etwas zu ereignisreich, als das es zum restlichen Buch passen würde.

    Für mich war "Niemand sieht mich kommen" kein klassischer Thriller, da das Augenmerk weniger auf dem Aufbau des Spannungsbogens lag, sondern eher auf der persönlichen Entwicklung des Protagonisten. Als Pageturner könnte man diesen Thriller nur auf den letzten Seiten bezeichnen. Da mir die Ausführungen zu Erics Privatleben und Beruf sehr gut gefallen haben, vergebe ich 4 Sterne. Wer von Anfang bis Ende Spannung braucht, sollte vielleicht einen anderen Thriller zur Hand nehmen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Holger S., 29.07.2016

    Als eBook bewertet

    Doktor Eric Parrish ist Chef der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses in Philadelphia. Seit er sich von seiner Frau getrennt hat, kümmert er sich umso intensiver um seine Tochter Hannah. Erstaunt muss er feststellen, dass seine Frau ihr gemeinsames Haus verkaufen will und auch schon einen neuen Lebenspartner hat. Endgültig aus den Fugen gerät die Welt des Psychiaters, als er den siebzehnjährigen Max als Patienten annimmt. Die Großmutter des Jungen ist sterbenskrank, und er gesteht Eric, ein Mädchen zu stalken. Wenig später wird dieses Mädchen ermordet, und ausgerechnet Eric ist der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Als eine überaus attraktive Medizinstudentin, die ihn seit längerem mit ihren Avancen verfolgt, ihn bei der Klinikleitung der sexuellen Belästigung anklagt, begreift Eric, dass es jemand auf ihn abgesehen hat und ihn vernichten will

    "Niemand sieht mich kommen" ist mein erstes Buch der amerikanischen Autorin Lisa Scottoline, die bereits auf zahlreiche Veröffentlichungen zurückblicken kann. Sie wird als "Meisterin des Thrillers" angepriesen und entsprechend groß waren meine Erwartungen.

    Das Cover des Buches zeigt einen blutroten Rorschachtest mit 2 Personen darin, was sehr schön aussieht und auch passend ist, da es in dem Buch ja um einen Psychiater geht.

    Das Buch heißt im Original "Every Fifteen Minutes", was mir persönlich treffender zum Buch erschien, als der deutsche Titel.

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, die Protagonisten wurden sehr gut dargestellt.

    Ich empfand das Buch als äußerst spannend und kurzweilig. Obwohl ich sehr viele Thriller lese, konnte mich dieses Buch absolut überraschen, da ich nie auf die Lösung gekommen wäre. Auch die ganzen Wendungen konnten mich immer wieder fesseln.

    Neben einigen (wenigen) Rechtschreib-/Grammatikfehlern fiel mir folgendes auf:

    - In Kapitel 47 wird aus Howard Stern plötzlich Howard Stein.

    - Dass Peg der Kosename von Mararet ist, weiß kaum jemand außerhalb der USA.

    - Eric findet über Facebook Renee´s Freunde heraus, darunter zählt er auch Todd auf. Einige Seiten später steht aber, dass Todd nicht in der Freundesliste von Reneé war.

    Fazit: Absolut spannender, kurzweiliger Thriller, der auch Einblicke in den (psychiatrischen) Klinikalltag gibt und den ich sehr gerne weiterempfehle.

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