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Taschenbuch 12.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Lass Dich überraschen!" (Rudi Carrell)
    HInter „Noch ist nicht aller Weihnachtsabend“ verbirgt sich eine Sammlung von neun weihnachtlichen Geschichten, die mal besinnlich, mal chaotisch, mal historisch und mal mörderisch auf das Fest einstimmen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Geschichten und Autoren im Einzelnen sind wie folgt:
    Weihnachten in Ostfriesland – Jan Steinbach
    O Pannenbaum! – Ellen Berg
    Das Schweigen des Kommissars – Katharina Peters
    Weihnachten mit dem Jungen – Michaela Schwarz
    Vier Jahreszeiten im Winter – Lena Johannson
    Ein Hauch von Zimt - Henrik Siebold
    Der Geist der vergangenen Weihnacht – Joan Wenig
    The Twelve Days for Christmas – Ulrike Renk
    Sylter Sterne – Ben Kryst Tomasson
    Mit Jan Steinbach wird es besinnlich, denn ein Sohn kehrt nach langen Jahren zurück in sein Elternhaus, um sich um seinen kranken Vater zu kümmern. Dort holen ihn alte Erinnerungen ein, aber auch eine verloren geglaubte Freundschaft erneuert sich. Ellen Berg lädt zu einer Bescherung der besonderen Art ein, denn beim Verschenken von Gutscheinen wird es gedanklich recht schlüpfrig, am Ende jedoch für die Schenkenden eher hochgradig peinlich. Katharina Peters regt mit ihrer Geschichte die Spürnase des Lesers an, mit dem pensionierten Kommissar einen alten Vermisstenfall aufzuklären. Michaela Schwarz bietet die wohl berührendste Geschichte, denn ein beurlaubter Lehrer geht mit seinem Sohn vier Tage vor Heiligabend einen Weihnachtsbaum kaufen, um seine Frau mit einem geschmückten Lichterbaum zu überraschen. Doch viel mehr überrascht und berührt ist der Leser, der auf den letzten Zeilen erfährt, weshalb der Lehrer sich hat beurlauben lassen. Lena Johannson bringt den Türken Nikkolo in den 60er Jahren als Gastarbeitet nach Hamburg, um bei Thyssen zu arbeiten. Dort gerät er bald in Versuchung, doch ob er sein Glück findet, erfährt man erst am Schluss. Bei Henrik Siebold ermittelt Kommissar Takeda, der versucht, den Tatverdächtigen mit einer japanischen Teezeremonie aus der Reserve zu locken. Das Jahr 1927 spielt bei Joan Weng eine Rolle, wo man im alten Berlin allerlei damaligen Berühmtheiten begegnet und auf Charles Dickens stößt. Ulrike Renk lädt den Leser zu einer erneuten Begegnung mit Ruth ein, die das Weihnachtsfest auf der Sanderson-Farm verbringt und eigentlich lieber woanders wäre. Ben Kryst Tomasson unterhält am Ende noch mit einer humorigen Geschichte über ein Weihnachtsfest, das so ganz anders abläuft als geplant und trotzdem stimmungsvoll ist.
    Alle Geschichten wurden mit sehr menschlich wirkenden Charakteren gefüllt, deren Ecken und Kanten sich im realen Leben wiederfinden und sie deshalb so greifbar, lebendig und nahbar machen. Der Leser findet sich hier bei einigen Geschichten selbst wieder, bei anderen ist er unsichtbarer Zuschauer, jedoch ist er immer hautnah mit dabei, während er die Handlung verfolgt und die kleinen versteckten Botschaften entdeckt, die zum Geist der Weihnacht gehören, aber eigentlich fürs ganze Leben gelten sollten.
    „Noch ist nicht aller Weihnachtsabend“ ist eine sehr gelungene und abwechslungsreiche Sammlung von Kurzgeschichten, die nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch die Vorfreude auf das Fest der Feste schüren. Wie wohl das eigene Weihnachten ablaufen wird? Lasst Euch überraschen!!! Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr leicht zu lesendes kleines Buch. Genau das richtige um sich die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Jede Geschichte hat ihren eigenen Charakter. Ganz besonders hat mir die letzte Geschichte gefallen. Ist auch ein schönes Buch zum Verschenken. Vielleicht nicht nur zu Weihnachten sondern auch in der Adventszeit.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 13.11.2020

    Als eBook bewertet

    Abwechslungsreich direkt Richtung Weihnachten

    Eigentlich bin ich ja eher der Fan von richtigen Romanen, aber in der eher stressigen Vorweihnachtszeit, in der nicht ganz so viel Zeit zum Lesen bliebt wie gewohnt, bietet sich eine solche Sammlung von Kurzgeschichten richtig an. Das schöne Cover und die Liste, der mir bekannten und geschätzten Autoren haben mich zugreifen lassen und ich habe es nicht bereut.

    Als Leser erhält man hier neun abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die sich auf die 380 Seiten verteilen.
    Los geht es mit „Weihnachten in Ostfriesland“, in der Peter eher widerwillig seinen griesgrämigen Vater besucht und dann aber, nachdem man von seinem ihn belastenden Geheimnis erfahren hat, tolle Momente erlebt, weil gilt, echte Freundschaft überdauert alles.
    Eher amüsant wird es dann bei „Oh Pannenbaum“, in der sich ein Ehepaar, er „Messie vor dem Herrn“, sie mit professionellem Clearing-Service, „der unter anderem mit der stilvollen Beerdigung von Schrankleichen warb.“, fast einen handfesten Ehekrach bekommen wegen der Geschenke fürs Fest, dann aber eine eigentlich super Lösung finden, aber am Ende gilt, „ dieser Heiligabend würde in die Geschichte eingehen. Mit einem einzigen Schönheitsfehler: Leider war es keiner dieser Abende, von denen man dereinst noch seinen Enkelkindern erzählen konnte.“
    Bei „Das Schweigen des Kommissars“, gilt es dann überraschenden Besuch zu bekommen, einen alten Vermisstenfall aufzuklären, abzuwägen, ob Familiengeheimnisse gewahrt werden sollen oder nicht, und am Ende ein Zeichen eines Neubeginns als Weihnachtsgeschenk zu bekommen.
    Richtig tragisch wird es bei „Weihnachten mit dem Jungen“, bei der ein Vater tief in der Krise und in seiner Trauer steckt, sich dann aber mit ebendiesem Jungen aufmacht, einen Weihnachtsbaum besorgt und ein schönes Fest vorbereitet. Als Weihnachtsüberraschung erfährt man als Leser dann am Ende den Grund für seine Trauer.
    Vier „Jahreszeiten im Winter“ darf man dann mit Nikolo erleben, der im Jahr 1961 als türkischer Gastarbeiter nach Hamburg kommt. Viel will ich über den Mann, der mich sofort um den Finger gewickelt hat, gar nicht verraten, denn muss man richtig mitfiebern, ob seine Ehrlichkeit oder die große Chance siegen wird.
    Bei „Ein Hauch von Zimt“ ist man dann mit dem aus Henrik Siebolds Krimireihe bekannten japanischen Kommissar Takeda und seiner Kollegin auf Verbrecherjagd, darf die professionelle Zimtsternherstellung genauer unter die Lupe nehmen und sich bei einer, natürlich nach traditionellem Teezeremonie zubereiteten, Tasse grünem Tee überlegen, ob man die zu Weihnachten auch auf seinem Plätzchenteller haben will oder nicht.
    „Der Geist der vergangenen Weihnacht“ entführt einen anschließend ins Berlin des Jahres 1927. Hier darf man nicht nur unzählige Stars und Sternchen der damaligen Zeit und liebgewonnene Mitspieler aus den historischen Romanen bzw. Krimis von Joan Weng treffen, sondern erfährt auch, warum deren Manager Weihnachten mindestens genauso sehr hasst wie Charles Dickens’ »Eine Weihnachtsgeschichte« und das obwohl gilt „Er fühlte mit Ebenezer Scrooge.“
    Ein schönes Wiedersehen kann man auch bei „The Twelve Days of Christmas“ mit Ruth, der Hauptprotagonistin aus der Seidenstadtsaga von Ulrike Renk, erleben. Auch wenn deren Weihnachten auf der Farm der Sandersons in England zunächst alles andere als schön und vor allem einsam werden soll, darf man sich am Ende mit ihr freuen.
    Einen amüsanten Abschluss bietet „Sylter Sterne“, bei der Überraschungsgäste für ein völlig anderes Weihnachtsfest als geplant sorgen.

    Richtig gut gefallen hat mir in dieser Sammlung das Wiedersehen mit Ruth nicht nur weil ich sie bereits aus den Romanen ins Herz geschlossen habe, sondern weil Ulrike Renk auch hier zeigt, was sie als Autorin historischer Romane zu einer besonders guten macht. Trotz der wenigen Seiten Charaktere mit Profil, eine ergreifende Handlung und ganz viel Wissen, das transportiert wird, Respekt. Mit „Sylter Sterne“ hat sich Ben Kryst Tomasson, ein mir bis dato unbekannter Autor auf meinen Radar begeben, weil mir die Mischung aus Humor, Spannung und gelungener Überraschung, die er auf den wenigen Seiten, die kürzeste der Geschichten, hinbekommt, so imponiert hat. Wirklich begeistert war ich auch von der Geschichte um Nikolo, aber da wird auch an der Stelle nicht mehr verraten, nur so viel ich habe so sehr mitgefiebert. Bis auf die sexuellen Wunschträume, die es zu Weihnachten geben soll bzw. dem Verwöhnungssex, dem es bei einer Story bedarf, was einfach nicht so mein Ding ist, haben mich aber auch alle anderen wirklich gut unterhalten.

    Jan Steinbach, Ellen Berg, Katharina Peters, Michaela Schwarz, Lena Johannson, Henrik Siebold, Joan Weng, Ulrike Renk und Ben Kryst Tomasson sind die Autoren, deren Kurzgeschichten hier zu einer bunten, gelungenen und abwechslungsreichen Mischung zusammengestellt wurden. So findet sich entsprechend der Genres, in denen diese hauptsächlich zu finden sind, natürlich auch in dieser Anthologie Humoristisches, Krimi oder Historisches. Zudem sind die Schreibstile entsprechend so verschieden, wie es die Autoren sind, was für eine breite Vielfalt sorgt. So darf man hier beim Lesen sowohl Grinsen und Schmunzeln, muss aber auch stellenweise richtig mitleiden und mitfiebern, darf sich klar auch freuen und ab und an ist auch Rätselraten angesagt.

    „Das Gebäck löste eine regelrechte Explosion ihrer Sinne aus. Es fing bei der Konsistenz an, die weich und sämig war. Nass, aber nicht klebrig, vor allem kein bisschen bröckelig. Und dann dieser Geschmack!“, allen Geschichten gemein ist aber, dass sie einen in (Vor-)Weihnachtsstimmung versetzen, denn hier gibt es herrlichen Plätzchenduft, es wird mit Mistelzweigen dekoriert oder ein Weihnachtsbaum aufgestellt, man schlendert über den Weihnachtsmarkt und probiert Zuckerwatte und Marzipan und ganz klar, der erste Schnee fällt. Auch Eislaufen im Alsterpavillion ist dabei. Der Mund wird einem wässrig gemacht mit allerlei köstlichen Weihnachtsmenüs, man bekommt ein Rezept für Plumpudding oder erfährt was sich hinter „Falsche Schildkrötensuppe“ verbirgt und zudem einiges über alte Weihnachtsbräuche, die aus anderen Ländern und auch jüdische Traditionen zum Lichterfest, das sich doch gar nicht so sehr von unserem Weihnachten unterscheidet. Das hat mir richtig gut gefallen.

    Lobend erwähnen muss ich auch noch die tollen Botschaften und Denkanregungen zu Weihnachten, die in den Geschichten stecken. So darf man hier sich hier schon mal Gedanken darüber machen, ob nicht oft gilt Das Fest der Feste war ein Festival des überflüssigen Krempels, so viel stand fest. Berge von Geschenken, die keiner mochte und keiner brauchte, wechselten die Besitzer.“ , und es eigentlich so sein sollte, dass „Aber der Sinn ist auch, anderen eine Freude zu machen. Andere zu beschenken. Und das ist, obwohl das heute viele Leute vergessen, nicht eine Sache des Nehmens, sondern des Gebens. Geschenke sollten nie aufgerechnet werden.«

    Alles in allem eine wirklich gelungene Sammlung an Kurzgeschichten, die auf jeden Fall von mir noch fünf Sterne bekommt.

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