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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich am Anfang etwas schwer getan mit diesem Buch. Die Tatsache das ein Mann sich diesem heiklen Thema widmet und dafür extreme Aufmerksamkeit bekommt, während Bücher mit ähnlicher Thematik, die von FRAUEN geschrieben wurden, völlig ignoriert werden (siehe Mareike Fallwickl als Beispiel), finde ich einfach nicht richtig. An dieser Stelle bin ich mir zu 1000% sicher, das es nicht daran liegt das der Schreibstil des einen, besser ist, als der der anderen, aber das sei mal nur so dahingestellt. Nichtsdestotrotz, ist es natürlich wiederum großartig, dass dieses Thema ÜBERHAUPT thematisiert und diskutiert wird.

    Ich hatte ausserdem Zweifel ob es in dem Roman auch WIRKLICH um die betroffenen Frauen gehen wird oder doch eher um die Ränkespiele irgendwelcher Männer... Dem zweiteren war zum Glück nicht so. Natürlich geht es im Buch hauptsächlich um den Ich-Protagonisten und seine Gefühle und Gedanken, sowie seine Männerfreundschaft zum Chef. Das ist in Ordnung, jedoch darf man nicht die eigentliche Thematik aus den Augen verlieren: es geht hier um die FRAUEN die durch einen Machtmissbrauch geschädigt werden!!

    Ebenfalls schwierig tat ich mich mit dem Schreibstil des Autors. Da dies mein erster Stuckrad-Barre Roman ist, war mir der etwas komplexere, literarische und durchaus leicht chaotische Stil nicht geläufig. Auch das klare Abgrenzen einer Konversation fehlte mir. Doch je länger ich las, desto mehr gewöhnte ich mich daran.

    Schlussendlich hat mir die Handlung dann doch relativ gut gefallen, obwohl sie irgendwie Vorhersehbar war, wenn man den Springer Verlag Vorfall kennt, in dem der Autor selbst verwickelt war. Gerade die spürbare Hilflosigkeit etwas ändern zu können und die Überforderung mit der Situation an sich, haben mir gefallen, einfach weil sie das reale Leben widerspiegeln. Wirklich hervorheben muss man hier, dass sich der MÄNNLICHE Protagonist für die betroffenen Frauen stark macht und nicht weg sieht. Das ist toll, das ist nötig.

    Kennt man den bereits erwähnte Springer Verlag Skandal, stellt sich unweigerlich die Frage ob der Roman ein Tatsachenbericht, Schlüsselroman oder doch reine Fiktion ist. Benjamin von Stuckrad-Barre selbst beharrt auf völlig frei erfunden. Für mich persönlich las es sich wie ein Schlüsselroman. Es gibt einfach viel zu viele Parallele zum echten Fall, dazu die passenden Hauptcharakterbeschreibungen, sowie das Fehlen der Namen der Protagonisten/Antagonisten.

    Final gesagt: ein recht gut geschriebener Roman, der hauptsächlich vom Marketing und den Hintergründen, sowie vom Bekanntheitsgrad des Autors lebt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei dahin gestellt. Fakt ist: diese Thematik braucht die Aufmerksamkeit, sie braucht Diskussionen und sie braucht vor allem eins: das sich endlich etwas grundlegend ändert.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fee04, 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Noch wach“? von Benjamin von Stuckrad-Barre hat mich fasziniert, aufgrund der sehr ähnlichen reellen Fälle in Deutschland und natürlich die Story über den Weinstein-Skandal. #Metoo war in aller Munde und nach Beendigung dieses Romans ist mir klar, warum dieses Thema nicht mehr brandaktuell ist und doch wäre.
    Eine junge Frau arbeitet in Berlins großen Fernsehsender und erzählt von ihrem Chef, ihrer Arbeit und ihren Erlebnissen.
    Zur gleichen Zeit passieren in Los Angeles unverständliche Dinge. Prominente und berühmte Männer nehmen sich sehr viel den Frauen gegenüber heraus und prahlen damit in der Öffentlichkeit. Plötzlich erschüttert der Weinstein Skandal Hollywood. Und alles verändert sich! Oder nur oberflächlich?
    Von Hollywood verbreitet sich nun die #Metoo Bewegung um die ganze Welt. Und doch ist es extrem schwierig, gegen die Machtstrukturen anzukommen.
    Der Roman wird in der Ich-Form erzählt. Der Erzähler liegt noch gemütlich in Hollywood im legendären „Château Marmont“ am Pool und wird plötzlich in Berlin mitten in die „#Metoo-Bewegung gerissen. Kompromisslos erzählt der Autor über die sexuelle Belästigung durch Führungskräfte, über toxische Beziehungen, über die Machtstrukturen und Machtmissbrauch im Unternehmen.
    Die Themen des Romans werden sehr anschaulich beschrieben, die Freundschaften, Verrat, das Arbeiten in der Medienbranche, sexuelle Belästigung und die Angst vor einem „Karriere-Aus“, werden intensiv beleuchtet. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben und man kann sich sehr gut in deren Gefühlslage und die Ängste versetzen. Teilweise als neue Prüderie wird das Verhalten der Opfer beschrieben und die Anklage wird verdreht, letzten Endes handelt es sich im Verleumdung, Rufmord und die Betroffenen werden in der Öffentlichkeit als selbst schuld und nuttig durch die Unternehmen dargestellt.
    Die sprachliche Ausdrucksweise ist sehr locker und man fliegt über die Seiten. Immer wieder überlegt man was real oder fiktiv ist. Die Schwere der Thematik wird durch das Geplänkel der Protagonisten aufgelockert.
    Ein Roman, der Aufsehen erregt, den Leser berührt und das psychische Leid der Betroffenen beschreibt. Der Autor hat ein brillantes Buch über Machtmissbrauch und Sittenwidrigkeit in der Welt geschrieben.
    Persönlich war ich gefesselt von der Story und es hat mich nachdenklich gemacht, dass Frauen in der heutigen Zeit immer noch Opfer sind und nicht gehört werden. Die mächtigen und einflussreichen Personen wenden die Vorwürfe und Anschuldigungen der sexuellen Übergriffe ab, verdrehen die Tatsachen und ruinieren im Anschluss das Leben der Betroffenen. Einen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen, die Angst zu überwinden und stark zu sein. Gemäß den Erfahrungen in der Story und nachvollziehbar in der Realität wird jedoch eine komplett andere Methode vermittelt.
    Eine Leseempfehlung für dieses intensive Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau erzählt von ihrem tollen Job, bei einem Fernsehsender. Von ihrem neuen Leben und ihrem Chef. Alles scheint bestens zu sein, wie es scheint. Doch eben nur wie es scheint. In dieser Zeit prahlen in Amerika die mächtigen Männer wie sie mit Frauen umgehen. Rose McGowan machte die sexuelle Belästigung öffentlich. Nun verbreitet sich die #MeToo-Bewegung um die ganze Welt. Die bestehenden Strukturen sind aber widerstandsfähig. Doch auch in Berlin gibt es diese Machtdemonstration gegenüber den Frauen. Der Leser erinnert sich sicher an die Skandale in den Printmedien. Ich werde mich hüten hier ein Urteil über dieses Buch abzugeben. Nur so viel sei dazu zu sagen. Wer dieses Buch liest, erhält einen guten Einblick hinter die Kulissen und was sich so abspielt bei den Mächtigen. Störend wirken nur die Wörter in Grossbuchstaben, die eingestreut sind.

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  • 4 Sterne

    Lina S., 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch war mein erstes von Benjamin von Stuckrad-Barre. Er hat einen gewöhnungsbedürftigen, sehr sprunghaften Schreibstil, bei dem ich anfänglich noch skeptisch war. Er schreibt provokant, zuspitzend und nutzt seinen Humor. Stilistisch greift er oft zu Versalien, die Worte und Passagen betont und dramatisch verstärkt haben. Für mich insgesamt ziemlich gut, wenn auch ungewöhnlich gelöst. Störender im Lesefluss fand ich die weggelassenen Anführungszeichen innerhalb der Dialoge.

    Der Autor ist mit Machmissbrauch ein Thema angegangen, das durch seinen Schreibstil und die Form der Erzählung für mich gut ertragbar rüberkam. Machtmissbrauch bedeutet das Ausnutzen von Machtpositionen. Im beruflichen Kontext, dass Mitarbeiter belästigt, manipuliert oder beeinflusst werden. Ein toxisches Arbeitsumfeld in dem schnell klar wird: Die Stufen zwischen den Machtpositionen sind viel zu hoch und die mutmaßliche ‚Einvernehmlichkeit‘ oft längst nicht mehr einvernehmlich.

    Es hat etwas gedauert, bis ich den Handlungsstrick verstanden habe. Im Buch pendelt der Ich-Erzähler zwischen Berlin und Los-Angeles. Er ist mit dem Besitzer des thematisierten Senders befreundet und nennt ihn das gesamte Buch lang nur „Mein Freund“, distanziert sich selbst aber immer von dem Sender. Der Ich-Erzähler ist in der Thematik, spätestens im letzten Drittel, immer involvierter, als zahlreiche weibliche Betroffene im Sinne der #metoo -Bewegung öffentlich sprechen. Ab da hat sich für mich einiges aufgeschlüsselt, weil es für mein Verständnis weniger theoretisch wurde. Der Ablauf hat mir insgesamt aber gut gefallen und dem Buch letztlich eine Pointe in meinem Leseeindruck mitgegeben. Die zweite Hälfte des Buches hat mir dadurch viel besser gefallen, weil ich ab da endgültig in einen Leseflow gekommen bin, bei dem ich dem Inhalt viel besser folgen konnte.

    Anfangs hat mich der ständige Wechsel zwischen Distanz zu den Geschehnissen und dem vorwurfsvollen und sehr direktem Ton gestört. Das hat sich im Laufe der Geschichte aber gelegt und ich finde, dass der Ton dem Thema in diesem Roman einiges mitgegeben hat. Ich habe mich schon vorher mit dem Thema Machtmissbrauch und der #metoo -Bewegung beschäftigt, aber das Buch hat für mich definitiv nochmal einige Dinge mehr beleuchtet und mir weitere Denkanstöße mitgegeben. Ich hätte es gut gefunden, wenn sich auch mehr in Richtung Lösungsansätze bewegt worden wäre, aber das bezieht sich wohl auf meine Erwartungen und ist möglicherweise Geschmacksache.

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  • 4 Sterne

    Jennifer H., 15.05.2023

    aktualisiert am 15.05.2023

    Als eBook bewertet

    Der Bildskandal und seine Folgen

    Seit seinem grandiosen autobiografischen Werk "Panikherz" beschäftige ich mich mit dem deutschen Popliteraten Benjamin von Stuckrad-Barre. In seinem neuesten Buch "Noch wach?" setzt er sich mit dem BILD-Skandal um den Ex-Chefredakteur Julian Reichelt auseinander, der weibliche Kolleginnen sexuell belästigt haben soll. Das Ganze ist insofern brisant, als dass Stuckrad-Barre einst selbst für den Springer-Verlag gearbeitet hat und gut mit dem Springer-Chef Mathias Döpfner befreundet ist. In "Noch wach?" agiert Stuckrad-Barre unverkennbar als Erzähler und wird ungewollt zum Vorkämpfer für #MeToo in der deutschen Medienlandschaft. Durch Kontakt zu einer jungen BILD-TV-Journalistin lernt er die perfiden männlichen Machtstrukturen im Hause Springer kennen. Infolge melden sich immer mehr weibliche Opfer des Chefredakteurs und verbinden sich zur sog. Bonobo-Gruppe. Aufstieg und Fall waren eng an körperliche Gefälligkeiten gebunden. Mithilfe des Transatlantik-Verlags wird der Skandal dann erstmals publik gemacht, doch die Macht der Medienanwälte scheint größer zu sein. Währenddessen hält sich der Autor bzw. Erzähler immer wieder im legendären Hollywood-Hotel Chateau Marmont auf, in dem er gleichzeitig mit der Weinstein-Affäre konfrontiert wird. So gerät er zwischen die Fronten, verliert seinen Freund und zeichnet zugleich den Fortgang des BILD-Skandals minutiös nach.

    Mit seinen typischem nonchalanten Sprachstil vermochte mich Stuckrad-Barre mal wieder ab der ersten Zeile abzuholen. Die Versalienschreibweise mancher Begriffe hat mich nicht gestört, dient sie doch dazu, den Fokus bewusst auf manche Aussagen zu lenken und ist ein Stilmerkmal der Popliteratur. Mit seinen Neologismen wie "Gemeinseligkeit" oder "antiintelligent" traf er stets den richtigen Ton. Stuckrad-Barres Darstellung - eine Mischung aus Fiktion und Realität - zeigt eindrücklich, wie auch heute noch im Journalismus Frauen durch Mansplaining bewusst auf ihr Äußeres reduziert werden und Machtmissbrauch vor aller Augen stattfindet. Es ist beschämend und wichtig zugleich, solch ein hochaktuelles Thema belletristisch zu verarbeiten. Gleichwohl die Lektüre mir nicht immer leicht fiel, auch weil sich einiges im Verlauf wiederholte, habe ich sie bis zum Ende als aufschlussreich empfunden.

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  • 4 Sterne

    jellyhead, 28.01.2024

    Als Buch bewertet

    Schon seit vielen Jahren konnte mich Benjamin von Stuckrad-Barre mit seinen Büchern begeistern. „Soloalbum“ zählt bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe mehrere Werke von ihm verschlungen, bis ich irgendwann aus unerklärlichen Gründen nicht mehr zu seinen Büchern gegriffen habe. Einen konkreten Grund dafür gibt es nämlich nicht. Doch mit seinem Buch „Noch wach?“ konnte ich dem Hype nicht mehr widerstehen. Überall hörte man von diesem Buch, es tauchte immer wieder auf, und so bin ich einfach dem Trend gefolgt, ohne wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht.

    Als ich mich dann in die Geschichte vertiefte, wurde mir schnell klar, dass diese Story nicht gänzlich fiktional ist. Man erkennt genau, um wen es geht, wer gemeint ist. Die behandlungsbedürftigen Themen sind von großer Bedeutung, und Benjamin von Stuckrad-Barre präsentiert sie mit einem Schreibstil, der nicht jedermanns Geschmack sein mag, mir jedoch durchaus zusagte. Dieses Buch bringt zwar keine völlig neuen Aspekte, dennoch ist es wichtig, solche Geschichten immer wieder zu erzählen.

    Es mag nicht sein bestes Werk sein, aber es ist zweifellos ein bedeutsames.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 17.05.2023

    Als Buch bewertet

    „Me Too“ ist seit dem Aufschrei in Hollywood in aller Munde und hat es zu weltweiten Bewegung geschafft, die brandaktuell ist und trotzdem immer noch nicht genug Aufmerksamkeit erhält. Entsprechend neugierig war ich, was Stuckrad-Barre, als ehemaliger Drogensüchtiger, der viel Zeit in und um LA verbracht hat und aus der Medienlandschaft Deutschlands nicht wegzudenken ist, aus diesem Thema rausholt. Schwieriges Thema, schwieriges Buch. Anstrengend, funktioniert aber irgendwie.

    Zum Inhalt: in Deutschlands Medien-Landschaft werden erste öffentliche Vorwürfe zum Thema sexuelle Belästigung gegen einen Chef-Redakteur des Springer-Verlags laut, gleichzeitig beginnt in Hollywood die Weinstein-Affäre- der Beginn von #MeToo. Mitten drin unser Autor, der nicht nur in seinem direkten Bekanntenkreis mit diesem Thema konfrontiert wird, sondern auch über die Medien.

    Den Stil muss mal halt mögen, denn der ist ganz schön gewöhnungsbedürftig. Wer Stuckrad-Barre schonmal gelesen hat, weiß was ich meine. Orthografie, Textaufbau, Sprachtonus- alles wirkt stark nach einem „schneller, weiter, größer“. Ich mags, verstehe aber auch jeden, der damit nichts anfangen kann.

    Ein bisschen schade ist in meinen Augen, dass bei diesem doch wichtigen Thema einfach Stuckrad-Barre selbst viel zu sehr im Fokus steht. Ich hätte mir mehr Fokus auf die Frauen und die realen und erdachten Szenarien gewünscht, die MeToo so groß gemacht haben. Für mich lebt die Story von diesem schmalen Grad zwischen Realität und Fiktion- was ist erdacht, was genau so passiert.

    Zwischen Namedropping und vagen Andeutungen/Beschreibungen hat man als Leser natürlich eine Idee, um wen es da im Buch alles geht. In diesem Buch wird schön herausgestellt, was sich Medien eigentlich alles erlauben, wie Machtpositionen ausgenutzt werden und wie selten echte Konsequenzen gezogen werden.

    Insgesamt ein wichtiges Thema, ein brisantes Werk, ein polarisierender Autor- funktioniert als Gesamtkonzept

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 24.04.2023

    Als eBook bewertet

    Eigentlich…. sind die Bücher von Stuckrad-Barre ja nicht so mein Fall, aber dieses hat mich ziemlich fasziniert.
    Natürlich lebt die Story zu einem großen Teil davon, daß ich als Leser mich frage: was ist real, was ist erfunden?
    Selbst ich als Laie kann viele Parallelen zu den Skandalen der BILD und des Springer Verlages wieder erkennen. Der Autor nennt sein Werk ja bewusst „einen Roman“, aber wenn nur einiges z.B. des Machtmissbrauchs stimmt, dann sind das Verbrechen! Und dem muß auf den Grund gegangen werden, was offenbar jetzt endlich passiert, angefangen auch mit diesem Buch. Nicht nur der Machtmissbrauch Mitarbeiterinnen gegenüber, sondern auch die Hetze (manchmal bis in den Selbstmord!) gegen z. B. Flüchtlinge, Prominente, Unfallopfer etc.
    Stuckrad-Barres Stil fand ich manchmal etwas unübersichtlich, aber ich konnte dran bleiben.
    Und ich empfehle das Buch jedem einigermaßen politisch interessierten Menschen.

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