GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6136926

Taschenbuch 13.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    21 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    Regina, genannt Gina, ist Mitte 40 und Mutter einer 14-jährigen Tochter. Vor zwei Jahren ist ihr geliebter Ehemann verstorben und diesen Verlust haben weder sie noch Tochter Maya überwunden. Beide leben nebeneinander her und schaffen es nicht, sich gegenseitig Trost zu spenden.
    Ginas jüngere Schwester Victoria ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Im Gegensatz zu Gina war sie jedoch nie glücklich in ihren Ehemann Jeff verliebt.
    Als die Mutter der beiden, Lorraine, einen Schlaganfall erleidet, rücken die beiden Schwester näher zusammen und erfahren durch die Unterlagen, die sie bei Lorraine auf der Suche nach einer Patientenverfügung finden, von einem Familiengeheimnis, dass sie nie für möglich gehalten hätten. Vor allem Gina möchte mehr über die Vergangenheit erfahren, doch Lorraine kann sich aufgrund des Schlaganfalls kaum artikulieren.

    Das Buch handelt von drei Generationen - Großmutter, Tochter, Enkelin, die sich alle missverstanden fühlen, aber eigentlich durch die tragischen Ereignisse, die sie alle erlebt haben, miteinander verbunden sind und sich gegenseitig helfen könnten. Der Roman handelt innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen, in denen besonders interessant zu erfahren ist, dass die Töchter ihrer Mutter erst wieder nahe kommen, als diese kaum noch sprechen kann, während zuvor die Kommunikation möglich gewesen wäre, aber aufgrund der Eigenwilligkeit der Persönlichkeiten und um Konflikte zu vermeiden, ausblieb. Plötzlich merken die Frauen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie gedacht haben.

    Der Roman ist größtenteils aus Sicht von Gina geschrieben, die eine sehr sympathische Frau ist und deren Schmerz wegen ihres Verlusts und die Liebe zu ihrem Ehemann spürbar ist. Dabei wirkt sie sehr authentisch, denn im Umgang mit ihrer Tochter wirkt sie oft hilflos und unperfekt, macht ähnliche Fehler wie ihre Mutter.
    Als Leserin kann man sich aber auch gut in May und Lorraine hineinversetzen. May war ein Papa-Kind, vermisst ihren Dad und verspürt eine Wut in sich, die sie an ihrer Mutter auslässt. Lorraine ist ebenfalls ein vielschichtiger Charakter, was insbesondere dann klar wird, wenn man mit Rückblenden und ihren Erinnerungen an die Vergangenheit konfrontiert wird. In der Gegenwart ist sie aufgrund ihrer Erkrankung stark eingeschränkt, hat allerdings wache Augen und sieht, was ihre Töchter leisten, was sie wiederum stolz macht.

    Neben den familiären Zerwürfnissen spielt Essen in dem Roman eine große Rolle. Gina betreibt einen Foodtruck, in dem sie kreative gegrillte Sandwiches verkauft und auch Tochter May hat ein Händchen für originelle Rezepte und kreiert Brownies aus ungewöhnlichen Zutatenkombinationen.

    Es ist eine bewegende, authentische Mutter-Tochter-Geschichte, die trotz aller Tragik am Ende hoffnungsvoll stimmt und Optimismus versprüht. Es geht um Trauer, Verluste, Sprachlosigkeit und familiäre Beziehungen, aber auch um Geheimnisse, Vergebung und neue Anfänge.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Gina Zoberski versucht zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes Drew ihr Leben zu meistern. Jeden Tag erstellt sie umfangreiche To-Do-Listen und bereitet in ihrem Food Truck, den Drew kaufte und reparierte, köstliche Sandwiches zu. Beschäftigt zu sein, lenkt sie von der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der – für sie doch besorgniserregenden – Zukunft ab. Denn Ginas Tochter May leidet ebenfalls noch immer unter dem Verlust des Vaters, zu dem sie eine besondere Bindung hatte. Das Verhältnis zu Gina indes ist äußerst angespannt.

    Genau so betrachtet Gina dasjenige zu ihrer eigenen Mutter Lorraine. Ständig hat diese etwas an der Tochter auszusetzen, und auch mit der Wahl ihres Ehemannes war sie einst nicht einverstanden, weil sie deren Meinung nach unter ihrem Stand heiratete.

    Nachdem Lorraine wegen eines schweren Schlaganfalls ins Krankenhaus kommt, weckt dies nicht nur Erinnerungen an Drews Tod. Als Gina und ihre Schwester Victoria die Angelegenheiten regeln, fällt Gina eine zweite Ausfertigung ihrer Geburtsurkunde in die Hände, auf der ein völlig unbekannter Name steht. Bald sind die Schwestern einem alten Familiengeheimnis auf der Spur, das sie – da ihre Mutter nicht mit ihnen kommunizieren kann – zu ergründen versuchen...


    Amy E. Reichert gelingt mit „ Nur wer loslässt, hat das Herz frei“ das Kunststück, eine empfindsame und berührende Geschichte zu erzählen, in der traurige Momente mit hoffnungs- und humorvollen gepaart werden. Zentrales Thema sind Mutter-Tochter-Beziehungen: einmal von Lorraine und Gina, deren Schicksale sich ähneln und doch jeweils andere Entwicklungen nehmen. Hier ermöglichen es Rückblenden, an der Vergangenheit teilzuhaben.

    Gina weiß nicht wirklich etwas über ihre Mutter. Jene komplizierte Person, deren Großteil des Daseins um den schönen Schein drehte, ist ihr stets ein Rätsel geblieben, obwohl sie immer den Eindruck hatte, dass Lorraine nicht glücklich ist. Erst jetzt bietet sich die Gelegenheit, hinter die Fassade zu schauen.

    Und dort befindet sich eine junge Frau, die innig geliebt hat. Eine, die nach dem Tod des Ehemannes eine Entscheidung treffen muss, wie sie sich und die Kinder versorgen kann. Sie hat keine Ausbildung und keine Möglichkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen. Es stellt sich als ein schwieriges Unterfangen dar, das ohne Unterstützung zu schaffen. Hinzu kommt Angst, allein zu sein. So entscheidet sie sich für die finanzielle und gesellschaftliche Sicherheit und spielt allen eine perfekte Familie vor.

    In der Gegenwart rücken Gina und May in ihrer angespannten Situation in den Mittelpunkt. In intensiver Art und Weise widmet sich Amy E. Reichert der vierzehnjährigen May, die in einem Strudel aus Trauer und dem ersten Auftauchen von Gefühlen zu ihrem Mitschüler Connor gefangen ist. May wütet. Es ist vor allem die Sprachlosigkeit, mit der ihre Mutter dem Tod des Vaters begegnet, die May zu schaffen macht. Die beiden reden nicht über den von ihnen schmerzlich vermissten Menschen. Drew ist für seine Familie stets da gewesen und hat ihr Halt gegeben. Ohne ihn stolpern sie durch den Tag, schlagen wild um sich, treffen einander gelegentlich. Sie haben nicht mit dem Verlust abgeschlossen. May isoliert sich und sehnt sich gleichzeitig danach, sich gemeinsam mit der Mutter an Drew zu erinnern. Gina sieht zwar in der Regel das Positive und versucht mit viel Optimismus und dem Erstellen ihrer Listen, von ihrer Unsicherheit abzulenken, ob sie ein neues Kapitel ihres Lebens beginnen soll. Allerdings die Worte zu finden, auf ihre Tochter zuzugehen, fällt ihr schwer.

    Amy E. Reichert erzählt mit viel Feinsinn und Sensibilität. Vielleicht schrammt sie ein, zweimal nahe an kitschigen Situationen vorbei, aber einerlei, das tut sie mit so viel Liebe, das einem das eigene Herz auf besondere Weise anrührt und darum verziehen werden kann.

    Außerdem greift sie auf weitere Stützen des Romans zurück: Roza, die warmherzige polnische Nachbarin, auf die sich alle verlassen können, und Ginas Schwester Victoria „Vicky“, die mit ihrem unbeschwerten willensstarken Wesen punktet und zur Stelle ist, obwohl auch sie nicht frei von Problemen ist. Das ausgeglichene Verhältnis der Schwestern trägt viel zum Gelingen der Geschichte bei.

    "Nur wer loslässt, hat das Herz frei" ist eine emotionale Lektüre über Familienbande, Verlust, Loslassen, Vergeben und Neuanfang, die einen trotz aller Trauer mit einem guten Gefühl und Zuversicht entlässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    20 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 02.02.2020

    Als eBook bewertet

    Familiengeschichte über mehrere Generationen

    Gina und Victoria sind zwei Schwestern die sehr verschieden sind und ihr Leben unterschiedlich leben. Während Gina eine Tochter hat, die Liebe ihres Lebens geheiratet hat und ihren Mann durch einen Herzinfarkt verloren hat, ist Victoria Mutter von 4 Kindern und gut verheiratet aber weniger glücklich. Dies alles wird gehörig durchgewirbelt, als die Mutter Lorraine einen Schlaganfall hat, plötzlich Hilfe benötigt und nicht mehr sprechen kann.

    Meine Meinung:

    Sehr anschaulich, detailliert und wenig spektakulär schildert die Autorin die Geschehnisse im Leben von Gina. Die handelnden Personen werden alle sehr detailliert beschrieben. Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, zum Teil ein bisschen sehr ausführlich. Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den unterschiedlichen Zeiten und Personen, was nicht immer ganz einfach ist. Das Cover fällt auf, ist aber nicht so mein Stil und gefällt mir weniger.

    4 Sterne für diesen sehr gut geschriebenen Mutter/Tochter Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anni, 05.02.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Drei Generationen. Sieben Tage. Ein großes Familiengeheimnis.

    Gina Zoberski liebt es, in ihrem Food Truck köstliche Sandwiches zuzubereiten und umfangreiche To-Do-Listen zu erstellen. Eigentlich ist sie die geborene Optimistin, doch den zwei Jahre zurückliegenden Tod ihres geliebten Mannes hat sie noch nicht verwunden. Zudem vergeht kein Tag, ohne dass ihre Mutter Lorraine sie kritisiert oder ihre Tochter May sie infrage stellt.

    Als Lorraine einen Schlaganfall erleidet, stolpert Gina über ein Familiengeheimnis, das vierzig Jahre lang vor ihr verborgen wurde. Schnell wird ihr klar, dass diese unangenehme Wahrheit genau das ist, was sie braucht, um loszulassen und neu anzufangen …

    Meinung:

    Das Buch hat mich vom ersten Moment an mitgenommen. Die Geschichte rund um die Familie, die Geheimnisse, Sehnsüchte, Wünsche, Trauer es war alles dabei.

    Gina und May die sich entzweit haben durch den Tod des geliebten Mannes und Vaters. Die Schwester die scheinbar alles hat und dennoch unglücklich ist. Die Mutter die unnahbar ist und ein Geheimnis hat, dass sie unbedingt für sich behalten möchte.

    Nach dem Schlaganfall von Lorraine ändert sich plötzlich alles und das Geheimnis wird nach 40 Jahren offenbart. Es geht mit viel Gefühl, Hass, Trauer usw. in eine wuderschöne Geschichte.

    Mich hat das Buch auf jedenfall nachdenklich gemacht. Sollte man so ein Geheimnis was Lorraine hat wirklich so in seinem inneren verbergen?

    Ich finde das solltet ihr selber herausfinden. :-)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein