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Buch (Kartoniert) 15.50
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  • 4 Sterne

    Jashrin, 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Die siebzehnjährige Josie ist eine Außenseiterin mit wenigen bis gar keinen Freunden in ihrem häuslichen Umfeld. Online sieht die Sache ein wenig anders aus, da sie dort auf Menschen trifft, die ihre Leidenschaft für das Schreiben und den Journalismus teilen. Regelmäßig schreibt sie kleinere Beiträge, die auch veröffentlicht werden, denn das Schreiben liegt ihr einfach im Blut.

    Als sie den Schreibwettbewerb einer großen, renommierten Zeitung gewinnt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie darf eine Titelstory über einen jungen, aufstrebenden Schauspieler schreiben, dazu die Pressetour zum neuen Film begleiten und in jeder Stadt Interviews führen. Doch die Reise stellt Josie vor unerwartete Schwierigkeiten. Josies Art führt dazu, dass sich ihr eine Schauspielerin anvertraut und von einem Regisseur berichtet, der regelmäßig Frauen am Set belästigt. Josie, die jede Entscheidung tausendmal in ihrem Kopf hin und her wälzt, muss nun abwägen, ob sie ihr Wissen für sich behält oder den Mut hat, darüber zu schreiben. Es ist ganz so, wie der Untertitel sagt: „Unsere Worte sind unsere Macht“.

    Camryn Garrett bringt mit „Off the record” eine Geschichte, die viele Themen aufgreift, die unsere Gesellschaft beschäftigen, wenn auch manche Probleme bei uns in Deutschland vermutlich weniger präsent sind als in den USA, wo die Autorin lebt. Neben den Dingen, die Josie auf der Pressetour erfährt, beschäftigen sie auch eine Reihe typischer Teenager-Probleme. Sie konkurriert mit ihren Schwestern, kämpft mit ihrem Gewicht und der Zulassung zu ihrem Traum-College. Sie ist einfühlsam, oft übermäßig unsicher und hinterfragt häufig ihre eigenen Entscheidungen. Manchmal war sie mir leider etwas zu naiv, kindlich oder übervorsichtig.

    Ihre Schwester Alice, die als Begleitperson mit auf die Pressetour kommt, ist da eher gerade heraus. Ein bisschen schade finde ich es, dass die große Schwester der beiden, Maggie, nicht mehr Raum in der Geschichte bekommen hat, denn im Grunde war sie mir sympathischer als Alice. Doch so oder so, es hat mir gefallen, wie Camryn Garrett das enge Band rübergebracht hat, das die Schwestern trotz aller Unterschiede verbindet.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Josie erzählt, wodurch es mir leicht gefallen ist mit Josie mitzufühlen, auch wenn ich sie ab und an anstrengend fand. Daher war es besonders schön mitzuerleben, wie Josie sich langsam verliebt.

    Doch auch wenn die Autorin die vielen Themen des Buches prinzipiell gut in Josies Geschichte eingewoben hat und Teenager natürlich nicht in einer Blase leben und durchaus mit vielen Dinge zurechtkommen müssen, so waren es mir dennoch zu viele Aspekte. Neben den schon erwähnten Themen wie sexuelle Belästigung bzw. die #metoo Bewegung, Konkurrenzkampf und Gewichtsprobleme geht es auch um Rassismus, Angststörungen oder Konvertierungstherapie.

    Insgesamt ist „Off the record“ für mich ein Buch, dass trotz der genannten Kritik positiv auffällt, da es Camryn Garrett schafft, durch Josie all die komplexen Themen aufzugreifen und Fragen zu stellen, es dabei aber unterlässt mit erhobenem Finger den Moralapostel zu spielen. Ein Buch, dass ich als Jugendliche vermutlich verschlungen hätte.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht von Camryn Garrett




    Meinung

    Mit „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ stand mein erster Roman von Camryn Garrett auf meinem Leseplan und ich war sehr gespannt darauf. Insbesondere ob der vielen hier angesprochenen Themen, da es sehr wichtig für mich ist, auch außerhalb meiner Komfortzone zu lesen. Bis auf wenige Kritikpunkte konnte die Geschichte bei mir glänzen.

    Die Charaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Sie wirkten nicht nur realitätsnah und vorstellbar, ich konnte auch ihre Handlungen gut nachempfinden. Wir lernen hier Josie kennen. Sie ist sehr begabt was das Schreiben angeht, durchdenkt und wägt ihre Entscheidungen genauestens ab. Zudem ist Josie eine ziemliche Außenseiterin, die kaum Freunde hat.

    Manchmal fand ich sie ein wenig kindlich und naiv, was es nicht einfach macht, mit ihr umzugehen. Auch Marius ist ein toller Charakter, doch wie bei Josie auch gab es Momente, die nicht leicht mit ihm waren. Insgesamt aber ist er eine Figur, die man dennoch ins Herz schließt. Es gibt noch weitere Protagonisten, die sich gut ins Geschehen fügten.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so dass ich gut in der Geschichte voran kam. Durch die gewählte Ich-Perspektive konnte ich mich Josie, trotz allem Nahe fühlen und ein Band knüpfen. Die Autorin greift, wie oben bereits erwähnt, in diesem Jugendroman sehr viele verschiedene und vor allem aktuelle Themen auf. So geht es zum Beispiel um Belästigung, Rassismus oder auch Angststörungen.

    Durch diesen Aspekt verleiht die Autorin der Geschichte etwas realistisches, das sie sehr gut in die Handlung webt und ihr zudem ein Maß an anspruchsvoller Komplexität verleiht. Dennoch war es mir manchmal zu viel dieser Themen, der Fokus lag oft sehr prägnant darauf. Das Ende stimmte wieder zufrieden und wirkte in seiner Gesamtheit passend gewählt, sodass offene Wünsche aus bleiben.


    Fazit

    „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ von Camryn Garrett ist ein Jugendroman, der insbesondere durch seine Themen hervorsticht und im Gedächtnis bleibt. Die anspruchsvolle Komplexität und die toll ausgearbeiteten Charaktere tragen zum Lese Erlebnis bei und bis auf wenige Kritikpunkte blieb ich angetan zurück.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea H., 24.06.2022

    Als eBook bewertet

    Ein leider leicht enttäuschendes Jugendbuch über die Schülerin Josie, die einen Schreibwettbewerb gewinnt und deshalb das Porträt für einen aufstrebenden Schauspieler schreiben und an der Premiere und Pressetour seines neuesten Films teilnehmen darf. Doch da bemerkt sie, dass ein bekannter Regisseur am Set viele Frauen belästigt und als eine von jenen sie fragt, ob sie darüber nicht einen Artikel schreiben kann, muss sie sich entscheiden, ob sie über ihre Unsicherheiten hinweg sehen und das Richtige tun kann. Der Schreibstil erzählt aus Josies Sicht und ist dabei relativ einfach gehalten, so dass man die Story gut verfolgen kann. Dennoch ist der Plot für mich leider eine Enttäuschung: es braucht eine ziemliche Weile, bis die Geschichte wirklich losgeht und auch die sich dabei entwickelnde Lovestory wirkt eher ablenkend und unnötig. Besonders die Charaktere wirken aber etwas unsympathisch. Nicht nur ist ein zentraler Nebencharakter oft sehr zickig und nervig, auch Josie nervt mit ihren großen Unsicherheiten und zeigt im Buch weder sonderlich Stärke, noch steht sie wirklich ihren Mann. Nichtmal von ihrem angeblichen Schreibtalent kriegt man was zusehen, obwohl das immer wieder gelobt wird. Und auch beim wichtigsten Inhalt geht der Plot leider nicht weiter in die Tiefe; zwar bekommt man schon mit wie wichtig es ist, sich gegen sexuelle Belästigung zu wehren und das auch gegen Menschen mit viel macht, dennoch gibt es weder keine tiefgreifenden Emotionen, noch erfährt man irgendwas, was man nicht schon wusste. Schade, denn die Idee hätte eigentlich eine tolle Message und eine gute Charakterentwicklung beherbergen können. Insgesamt kann man das Buch also schon lesen, um sich mal mit dem Thema zu beschäftigten, besonders wenn man noch jünger ist, aber wirklich etwas kann man daraus leider nicht mitnehmen. Schade.

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