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  • 5 Sterne

    15 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.11.2020

    Von den unangenehmen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren zunehmend in Berlin ausgebreitet haben, ist plötzlich nicht mehr viel zu spüren, denn Deutschland will sich mit der Olympiade positiv in der Welt darstellen. Man befürchtet allerdings, dass die Kommunisten die Spiele sabotieren könnten. Daher muss der Todesfall im olympischen Dorf unbedingt ein natürlicher Tod sein, damit die Welt nur Positives sieht. Rath wird vom LKA abgezogen und soll für den SD in dieser Richtung unauffällig ermitteln, damit niemand die Todesursache anzweifeln kann. Aber Gereon Rath ist nun einmal wie er ist, er geht seine eigenen Wege, dabei muss er vorsichtig sein, denn Obersturmbannführer Sebastian Tornow wartet nur darauf, dass Rath einen Fehler macht. Während Gereon seine Ermittlungen führt, zieht Charly wieder zu ihrer Freundin Greta, denn sie ist wütend, weil Gereon gegen ihren Willen amerikanische Olympiatouristen aufgenommen hat. Ein Zeuge mit kommunistischer Vergangenheit wird festgenommen, obwohl Rath von seiner Unschuld überzeugt ist. Dann geschieht noch ein weiterer Mord und bald zeigt sich, dass der letzte Fall noch sein Nachspiel hat. Gereon befürchtet schon, dass Marlow wieder in der Stadt ist. Es wird immer enger für Rath. Wird er heil aus der Sache herauskommen?
    Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Rath-Reihe gewartet und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Volker Kutscher geling es immer wieder mich zu packen. Beim Lesen konnte ich gut nachvollziehen, wie man sich fühlen muss, wenn man kein freund des Systems ist und immer ganz vorsichtig sein muss, weil man denunziert werden könnte. Rath hat immer versucht unter dem Radas der Nazis zu bleiben, doch dass ist nun nicht mehr möglich. Auch der Berliner Pflanze Charly fällt es immer schwerer, in diesem Deutschland zu leben, in dem Recht und Gesetz keine Bedeutung mehr haben. Obwohl die Raths in diesen Zeiten mehr den je zusammenhalten sollten, haben sie immer noch Geheimnisse voreinander. Mir aber hat Fritze leidgetan, der den Boden unter den Füßen verloren hat. Er, der Junge von der Straße, war stolz darauf, die weiße Uniform des Jugendehrendienstes zu tragen. Bei den Raths hat er sich wohl gefühlt, doch dann hat ihn das Jugendamt in die Familie von HJ-Führer Rademann gesteckt. Doch dann verliert er das Vertrauen in alles, was ihm wichtig war.
    Dieser Wechsel zwischen Olympia-Euphorie und den Machenschaften, die im Hintergrund laufen, war schon erschreckend. Aber es war auch spannend zu erleben, wie Rath in seinem Fall weiterermittelt, obwohl die Leine, an die man ihn hält, immer kürzer wird. Dann hat es auch noch jemand auf sein Leben abgesehen. Am Ende wird es sehr dramatisch und für mich bleiben eine Menge Fragen offen. Leider wird es wohl wieder lange zwei Jahre dauern, bis ich hierauf Antworten bekomme.
    Ein großartiger, gut recherchierter Kriminalroman, der mich wieder von Anfang an gefesselt hat.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 19.11.2020 bei bewertet

    Von den unangenehmen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren zunehmend in Berlin ausgebreitet haben, ist plötzlich nicht mehr viel zu spüren, denn Deutschland will sich mit der Olympiade positiv in der Welt darstellen. Man befürchtet allerdings, dass die Kommunisten die Spiele sabotieren könnten. Daher muss der Todesfall im olympischen Dorf unbedingt ein natürlicher Tod sein, damit die Welt nur Positives sieht. Rath wird vom LKA abgezogen und soll für den SD in dieser Richtung unauffällig ermitteln, damit niemand die Todesursache anzweifeln kann. Aber Gereon Rath ist nun einmal wie er ist, er geht seine eigenen Wege, dabei muss er vorsichtig sein, denn Obersturmbannführer Sebastian Tornow wartet nur darauf, dass Rath einen Fehler macht. Während Gereon seine Ermittlungen führt, zieht Charly wieder zu ihrer Freundin Greta, denn sie ist wütend, weil Gereon gegen ihren Willen amerikanische Olympiatouristen aufgenommen hat. Ein Zeuge mit kommunistischer Vergangenheit wird festgenommen, obwohl Rath von seiner Unschuld überzeugt ist. Dann geschieht noch ein weiterer Mord und bald zeigt sich, dass der letzte Fall noch sein Nachspiel hat. Gereon befürchtet schon, dass Marlow wieder in der Stadt ist. Es wird immer enger für Rath. Wird er heil aus der Sache herauskommen?
    Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Rath-Reihe gewartet und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Volker Kutscher geling es immer wieder mich zu packen. Beim Lesen konnte ich gut nachvollziehen, wie man sich fühlen muss, wenn man kein freund des Systems ist und immer ganz vorsichtig sein muss, weil man denunziert werden könnte. Rath hat immer versucht unter dem Radas der Nazis zu bleiben, doch dass ist nun nicht mehr möglich. Auch der Berliner Pflanze Charly fällt es immer schwerer, in diesem Deutschland zu leben, in dem Recht und Gesetz keine Bedeutung mehr haben. Obwohl die Raths in diesen Zeiten mehr den je zusammenhalten sollten, haben sie immer noch Geheimnisse voreinander. Mir aber hat Fritze leidgetan, der den Boden unter den Füßen verloren hat. Er, der Junge von der Straße, war stolz darauf, die weiße Uniform des Jugendehrendienstes zu tragen. Bei den Raths hat er sich wohl gefühlt, doch dann hat ihn das Jugendamt in die Familie von HJ-Führer Rademann gesteckt. Doch dann verliert er das Vertrauen in alles, was ihm wichtig war.
    Dieser Wechsel zwischen Olympia-Euphorie und den Machenschaften, die im Hintergrund laufen, war schon erschreckend. Aber es war auch spannend zu erleben, wie Rath in seinem Fall weiterermittelt, obwohl die Leine, an die man ihn hält, immer kürzer wird. Dann hat es auch noch jemand auf sein Leben abgesehen. Am Ende wird es sehr dramatisch und für mich bleiben eine Menge Fragen offen. Leider wird es wohl wieder lange zwei Jahre dauern, bis ich hierauf Antworten bekomme.
    Ein großartiger, gut recherchierter Kriminalroman, der mich wieder von Anfang an gefesselt hat.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 11.01.2021 bei bewertet

    Berlin im Sommer 1936. Die Olympiade steht an und die Nazis versuchen der Welt etwas vor zu machen.

    Volker Kutscher lässt wieder seinen Kommissar Gereon Rath ermitteln. Der zweifelt immer mehr an der Richtigkeit der politischen Machthaber, hat aber auch mit privaten Unstimmigkeiten zu kämpfen, da seine Frau Charlie fiel konsequenter und radikaler ist, wenn etwas ihr Missfallen erregt. Auch ihr fast Ziehsohn spielt eine große Rolle in dieser Geschichte und damit sind all die liebgewonnenen Darsteller wieder mit von der Partie.

    Der Autor hat einen historischen Krimi geschrieben, der wie immer ein Porträt dieser Zeit ist, in der die Nationalsozialisten ihre Macht ausbauen und gleichzeitig allen anderen Nationen versuchen Sand in die Augen zu streufen und ihnen weiß zu machen, dass alles mit rechten und rechtsgültigen Dingen zugehe in Deutschland.

    Mit großer Freude habe ich erfahren, dass Olympia nicht - wie anfangs gedacht - der letzte Band dieser Reihe sein wird und Volker Kutscher uns weitere zwei Bände der Raths schenken wird. Das kann auch gar nicht anders sein, denn am Ende ist ein mehr als fieser Cliffhanger.

    Volle Punktzahl. Eine der besten Krimireihen die es in Deutschland gibt.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 07.11.2020 bei bewertet

    eine verdüsterte Zeit

    Volker Kutschers Romane der Gereon Rath-Reihe sind mehr als Krimis. Sie zeigen Berlin in einer dunklen Zeit. Das trifft besonders auf diesen Teil zu, denn ist 1936 und die Nationalsozialisten üben ihre Schreckensherrschaft unerbittlich aus. Als Kriminalkommissar muss Rath sich auch irgendwie arrangieren.
    Es ist auch die Zeit der Olympiade und das gibt den reizvolle Hintergrundschauplatz.
    Neben Gereon (der in diesen Teil erstaunlich wenig dominant ist) ist Charly, die jetzt seine Frau ist, eine ganz starke Figur. Aber auch Fritze, der jetzt für die Olympiade arbeitet, ist weiterhin eine spannende Figur. Er ist einer meiner Lieblingscharakter der Reihe.

    Olympia ist ein gutes und durchaus komplexes Buch, doch eine gewisse Distanz hatte ich beim Lesen und so wie frühere Teile hat es mich nicht erreicht. Ich kann daher nur 3,5 von 5 Sternen geben.

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