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Taschenbuch 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
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  • 5 Sterne

    19 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette O., 18.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ein schöner Roman über Nelly, eine Frau, die mit 50+ Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes wieder neu durchstartet. Dabei muss sie sich mit ihren erwachsenen Kindern und verschiedenen Personen ihrer Umgebung auseinansetzen.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass die verschiedenen Empfindungen der Betroffenen deutlich gemacht wurden und auch die Hauptperson dazugelernt hat. Die Geschichte ist aber nicht melodramatisch und hat auch einige amüsante und viele positive Momente.
    Für mich war es ein unterhaltsamer Roman, der auch zum Nachdenken anregte.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 19.03.2019

    Als Buch bewertet

    Mutmachender Roman, einfühlsam und sehr erfrischend

    *Inhalt*
    Was soll man machen, wenn das Leben wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Die 52jährige Nelly Leonhardt entschließt sich für einen Neuanfang in einer anderen Stadt. Nach dem Tod ihres Mannes muss Nelly erkennen, dass er schon jahrelang eine Geliebte hatte. Und was echt das Schlimmste ist, ihre beste Freundin ist diejenige. Nach einem Jahr Trauer hält es Nelly nicht mehr aus in dieser Kleinstadt weiterzuleben und dem vermeintlichen Gespött der Leute ausgesetzt zu sein. Sie verkauft alles und beginnt in München neu. Ihre beiden Kinder fällt es schwer, mit ihrer Mutter mitzuhalten. Wie bringt Nelly dies alles unter einem Hut, und dann sind da noch drei Männer, die sie umschwärmen…

    Zitat aus dem Klappentext:
    Manchmal hängen Ende und Anfang so nahe beieinander wie die Blüten und Früchte am Orangenbaum

    *Meine Meinung*
    "Orangenblütenjahr" von Ulrike Sosnitza ist ein zauberhafter und berührender Roman über einen Neuanfang. Zuerst hat mich das Cover magisch angezogen, er ist liebevoll gestaltet und strahlt mit seinen leuchtenden Farben. Dann hat es mir gutgefallen, dass hier von einer Frau die Rede ist, die in meinem Alter ist. Naja und zu guter Letzt hat mich der Schreibstil überzeugt. Mit einfühlsamen Worten beschreibt die Autorin den Schmerz und die Trauer, mit Humor den Neuanfang.

    Die Charaktere sind lebendig und ziemlich verschieden. Nelly habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihr Gefühlsleben wird gut beschrieben, Trauer, Wut und Enttäuschung geben ihr die Kraft neu durchzustarten. In München blüht sie richtig auf und genießt ihr neues Leben. Aber immer wieder plagen sie auch Selbstzweifel und Ängste. Begünstigt werden diese auch von ihrer Tochter, die ihre Mutter nicht verstehen kann und ihr Vorwürfe macht, alles zu schnell verkauft zu haben. Das macht mich richtig wütend. Der ruhigste und normalste der Männer ist meiner Meinung nach Gabriel, der backende Ballonfahren. Er lässt das Kennenlernen von den beiden langsam angehen ohne zu fordern oder Ansprüche zu stellen. Das macht ihn mir sehr sympathisch.

    Die Landschaftbeschreibungen sind auch einfach nur wunderschön und laden zum Träumen ein. Und das Münchner Feeling kommt auch nicht zu kurz, München ist schon eine Reise wert.

    *Fazit*
    Dies ist ein Wohlfühlbuch gespickt mit humorvollen wie auch ernsten Szenen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
    PS: Das Buch hat mich so inspiriert, dass ich mir demnächst ein Orangenbäumchen für meinen Balkon kaufen werde.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Pures Lesevergnügen! Eintauchen, Wohlfühlen und einfach nur genießen!
    Wieder hat mich Ulrike Sosnitza mit einem wundervollen Roman begeistert! Nelly bei ihrem Neuanfang in München zu begleiten war ein sehr besonderes Lesevergnügen. Eine herzerwärmende Geschichte, die mich von Anfang an in einen Wohlfühlmodus versetzt hat und bei der ich alles um mich herum ausblenden konnte.

    Was machst du, wenn dein bisheriges Leben, das du geführt hast, wie ein Kartenhaus zusammenbricht? Für die 52 jährige Nelly war es ein Schock, als sie nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Mannes erfährt, dass sie nicht die einzige Frau in seinem Leben war und es sogar einen Sohn aus dieser Beziehung gibt. Ihre beste Freundin Viola hatte ihr das angetan und viele Menschen im Ort wussten davon. Zu allem Übel geben sie ihr das Gefühl, selber an dieser Situation schuld zu sein und Nelly hat die Häme und ihre Selbstzweifel satt. Mit dem Einverständnis ihrer zwei erwachsenen Kinder verkauft sie ihr Haus, die gemeinsam mit ihrem Mann geführte Apotheke und zieht voller Tatendrang auf Vorschlag von ihrer Freundin Mona vom Odenwald aus in eine schöne Wohnung nach München. Hier pulsiert das Leben und hält für sie so manche Überraschung bereit.

    Mit „Orangenblütenjahr“ hat Ulrike Sosnitza einen sehr unterhaltsamen Roman erschaffen, der ein toller Mix aus Leichtigkeit und ernsteren Themen ist. Durch ihre spritzige, sehr einfühlsame und mit Humor versetzte Erzählweise fliegt man nur so über die Seiten hinweg und wird verzaubert und eingefangen von Nellys Geschichte. Wunderbar wird hier der Flair der Münchner Hauptstadt, das quirlige und abwechslungsreiche Leben und die vielen Unterhaltungsmöglichkeiten sehr gekonnt mit ins Geschehen eingebunden. Im Café Himmelblau wäre ich auch gerne Gast gewesen. Gefühlt ist es eine Oase, in der man die Seele baumeln lassen kann und kulinarisch verwöhnt wird.

    Nelly ist ein faszinierender Charakter im Buch und es ist schön mitzuerleben, wie sie aufblüht, genauso wie die Blüten von ihrem Orangenbaum, den sie als Andenken an ihr früheres Leben mitgebracht hat. Sie erlebt eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle, muss ihre Enttäuschung und Wut überwinden, steckt voller Freude und Euphorie über den Neuanfang, wird immer mal wieder übermannt von Ängsten und Selbstzweifeln, wenn es um die Trauerbewältigung ihrer beiden Kinder und die Überschreitung ihrer eigenen Grenzen geht, liebt ihren neuen Job und genießt die Aufmerksamkeit von drei sehr unterschiedlichen Verehrern. Es war köstlich mitzuerleben, wie diese drei Herren sich einen Konkurrenzkampf lieferten. Kann einer von ihnen ihr Herz erobern und ist Nelly schon für eine neue Beziehung bereit?

    Ulrike Sosnitza hat für alle Veränderungen, Probleme und Herzensangelegenheiten einen stimmigen Schluss gefunden und mich frohgestimmt und hoffnungsvoll Nellys Geschichte beenden lassen.

    Mein Fazit:

    „Orangenblütenjahr“ ist ein unglaublich feinfühliger und herzerwärmender Roman, der voller Lebenserfahrung, Weisheiten und Lebensfreude steckt. Von mir erhält dieses Buch eine unbedingte Leseempfehlung und eine 5 Sternebewertung!

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Mir fehlten Highlights

    Als Nellys Mann stirbt, bricht ihre Welt in mehrfachem Sinne zusammen: Martin ist tot und sie erfährt, dass er eine Geliebte hatte – Nellys beste Freundin Viola! Und mit ihr hat er einen kleinen Sohn! Nelly hält es im dörflichen Umfeld nicht mehr aus – mit 52 Jahren sucht sie den Neuanfang in München, wo sie bei ihrer Studienfreundin Mona in der Apotheke arbeiten kann. Als wäre das nicht genug Neues, interessieren sich plötzlich gleich drei Männer für sie. Ihre erwachsenen Kinder haben Probleme mit all diesen Änderungen…

    Erster Eindruck: Das Cover mit den Orangen und der Torte wirken sommerlich, frisch – gefällt mir.

    Nelly nimmt Abschied von ihrem gewohnten Umfeld; sie will einen kompletten Neuanfang in der Grossstadt, wo nicht jeder sie kennt. Glücklicherweise hat sie bereits einen Job – und eine Eigentumswohnung hat sie auch schon gefunden. Nun will sie die Umgebung erkunden und trifft dabei auf einen netten Unbekannten. Gabriel, wie er sich vorstellt, ist wirklich sympathisch – sehr sympathisch! Er ist Krimischreiber und Ballonfahrer. Huch, Ballonfahren ist nichts für Nelly, da sie Höhenangst hat. Fahrradfahren ist glücklicherweise problemlos möglich. Doch bei einem Ausflug hat sie eine schmerzhafte Begegnung mit einer fremden Autotür – autsch! Zu ihrer Überraschung kennt sie den Unfallverursacher von früher. Und ein weiterer Mann aus der gemeinsamen Vergangenheit kreuzt in München auf und bringt sie in Verlegenheit. Was ist nur los? Plötzlich gibt es drei Männer in ihrem Leben? Ist sie bereit für eine neue Beziehung?

    „Vergiss die Vergangenheit. Wichtig ist die Zeit, die vor uns liegt.“ (Mona)

    Dies war für mich das dritte Buch der Autorin (nach „Novemberschokolade“ und „Hortensiensommer“) und es hat mir gut gefallen. Eine Menge emotionales Auf und Ab im Leben von Nelly, was aber nach ihren Erlebnissen nicht verwunderlich ist. Insgesamt war es mir aber zu ruhig, das heisst, mir fehlten eigentliche Highlights. Nach der Lektüre muss ich nochmals auf das Cover zurückkommen: die abgebildeten Orangen und die Torte passen wohl zum Titel, aber eigentlich hätte ein Apfelkuchen von der Story her viel besser gepasst (wer die Geschichte gelesen hat, wird verstehen, wieso).
    PS: Schon gewusst, dass sich die Früchte des Orangenbaumes erst nach einem ersten Frost orange färben? Tja, das habe ich hier gelernt!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 19.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mutmachender Roman, einfühlsam und sehr erfrischend

    *Inhalt*
    Was soll man machen, wenn das Leben wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Die 52jährige Nelly Leonhardt entschließt sich für einen Neuanfang in einer anderen Stadt. Nach dem Tod ihres Mannes muss Nelly erkennen, dass er schon jahrelang eine Geliebte hatte. Und was echt das Schlimmste ist, ihre beste Freundin ist diejenige. Nach einem Jahr Trauer hält es Nelly nicht mehr aus in dieser Kleinstadt weiterzuleben und dem vermeintlichen Gespött der Leute ausgesetzt zu sein. Sie verkauft alles und beginnt in München neu. Ihre beiden Kinder fällt es schwer, mit ihrer Mutter mitzuhalten. Wie bringt Nelly dies alles unter einem Hut, und dann sind da noch drei Männer, die sie umschwärmen…

    Zitat aus dem Klappentext:
    Manchmal hängen Ende und Anfang so nahe beieinander wie die Blüten und Früchte am Orangenbaum

    *Meine Meinung*
    "Orangenblütenjahr" von Ulrike Sosnitza ist ein zauberhafter und berührender Roman über einen Neuanfang. Zuerst hat mich das Cover magisch angezogen, er ist liebevoll gestaltet und strahlt mit seinen leuchtenden Farben. Dann hat es mir gutgefallen, dass hier von einer Frau die Rede ist, die in meinem Alter ist. Naja und zu guter Letzt hat mich der Schreibstil überzeugt. Mit einfühlsamen Worten beschreibt die Autorin den Schmerz und die Trauer, mit Humor den Neuanfang.

    Die Charaktere sind lebendig und ziemlich verschieden. Nelly habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihr Gefühlsleben wird gut beschrieben, Trauer, Wut und Enttäuschung geben ihr die Kraft neu durchzustarten. In München blüht sie richtig auf und genießt ihr neues Leben. Aber immer wieder plagen sie auch Selbstzweifel und Ängste. Begünstigt werden diese auch von ihrer Tochter, die ihre Mutter nicht verstehen kann und ihr Vorwürfe macht, alles zu schnell verkauft zu haben. Das macht mich richtig wütend. Der ruhigste und normalste der Männer ist meiner Meinung nach Gabriel, der backende Ballonfahren. Er lässt das Kennenlernen von den beiden langsam angehen ohne zu fordern oder Ansprüche zu stellen. Das macht ihn mir sehr sympathisch.

    Die Landschaftbeschreibungen sind auch einfach nur wunderschön und laden zum Träumen ein. Und das Münchner Feeling kommt auch nicht zu kurz, München ist schon eine Reise wert.

    *Fazit*
    Dies ist ein Wohlfühlbuch gespickt mit humorvollen wie auch ernsten Szenen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
    PS: Das Buch hat mich so inspiriert, dass ich mir demnächst ein Orangenbäumchen für meinen Balkon kaufen werde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anneliese W., 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbarer Roman in dem man nicht nur vieles in München wiedererkennt, sondern auch sich selber an vielen Stellen. Man hat beim Lesen das Gefühl man ist mittendrin im Geschehen und möchte sehr gerne mit an die Orte gehen die von Nelly aufgesucht werden und die ganzen Leute treffen, die sie durch ihren neuen Lebensabschnitt begleiten. Fazit des Ganzen: Niemals aufgeben.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 24.02.2020

    Als eBook bewertet

    Dass der Titel dieses Romans Sinn macht, stellt man schon auf den ersten Seiten fest. Mit ihrem Orangenbäumchen zieht Nelly von Odenwald nach München. Der Orangenbaum mit seinen Blüten und Früchten begleitet Nelly auf ihrem Weg zu einem neuen Lebensabschnitt. In der Grossstadt möchte sie sich ein neues Leben aufbauen, ihr altes hinter sich lassen.

    Ihre Kinder sind schliesslich schon erwachsen, ihr Mann gestorben, und ihre ehemals beste Freundin ist es für Nelly im übertragenen Sinn. Nelly fühlt sich wohl in der Stadt, ebenso an ihrer neuen Arbeitsstelle in der Apotheke ihrer Freundin Mona.

    Bald schon wollen gleich mehrere Männer Nellys Aufmerksamkeit. Ihr alter Nachbar Ludwig aus Odenwald, in München der Ballonpilot und Krimiautor Gabriel und Thomas, Nellys alter Schulfreund, jetziger Anwalt, dem sie buchstäblich vor das Auto fährt.

    Eigentlich könnte Nellys Neustart gut beginnen, wenn ihre Tochter Elena sie nicht komplett anfeinden würde. Als sähe Elena nicht, was ihr Vater ihrer Mutter angetan hat. Diese Kränkungen werfen Nelly immer wieder zurück in ihren Bemühungen einerseits auch von ihrer Familie verstanden zu werden und andererseits Männern wieder vertrauen zu lernen.

    Nach der etwas langatmigen Geschichte in "Hortensiensommer" hat mir "Orangenblütenjahr" wieder sehr gut gefallen. Obwohl auch hier eine tragische Geschichte im Hintergrund steht, kommt der Roman viel freundlicher und positiver daher. Nelly hat gegen einige Fronten zu kämpfen, tut dies aber im Bewusstsein, endlich wieder einige glückliche Jahre vor sich zu haben - und sich diese auch verdient hat.

    Ulrike Sosnitza hat in ihrem dritten Roman die Proportionen gut verteilt. Das Drama in der Vergangenheit, dessen Aufarbeitung in der Gegenwart kombiniert mit den jeweils eigenen Geschichten der anderen Charaktere wie etwa Mona, die jemanden datet, aber nicht verraten will, wen. Alles zusammen ergibt eine stimmige Geschichte, dich ich gerne gelesen haben.

    Fazit: Ein schöner Wohlfühlroman um eine Frau, die nach einer grossen Enttäuschung ihr Lebensglück auch mit über 50 Jahren nochmals finden will.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    6 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 14.02.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Orangenblütenjahr" umfasst 384 Seiten auf 32. Kapitel.

    Kurzer Plot:

    Cornelia Leonhardt, genannt Nelly, ist 52 Jahre alt. Nelly will nach dem Tod ihres Mannes einen Neuanfang starten.

    Dafür zieht sie vom Odenwald in Südhessen nach München. Das Familienunternehmen die "Löwen - Apotheke" hat sie dafür aufgegeben. Mona, ihre Studienfreundin, warten in München schon auf sie. Mona, ist Besitzerin der "Sonnen - Apotheke", und Nelly (Apothekerin) soll mit in das Team.

    "Und egal, wie sehr ich mich auf mein neues Leben freute, so sehr hatte ich trotzdem Angst vor dem nächsten Tag."

    Vor allem Nellys Tochter Elena kann den Neustart ihrer Mutter überhaupt nicht nachvollziehen... Auch wenn Nelly nicht nur Witwe, sondern auch eine betrogene Ehefrau ist. Denn Ehemann Martin hatte während ihrer Ehe eine heimliche Affäre mit Nellys bester Freundin Viola. Aus dieser Affäre war der kleine Matteo entstanden...

    Trotzdem versucht Nelly ihre neue Freiheit zu genießen, und dabei beobachtet sie auch die Entwicklung an ihrem "Orangenbaum"... Knospen, Blüten, Fruchtstände, Grüne Früchte, Reife Früchte...

    Nelly lebt sich gut ein, freundet sich mit ihren Nachbarn an, und hat plötzlich sogar 3 Verehrer. Ludwig, ein alter Freund der Familie und ehemaliger Nachbar, Thomas, ihren alten Schwarm aus der Schulzeit, und Gabriel, ein Schriftsteller und Ballonfahrer.

    Doch will Nelly eigentlich eine neue Beziehung, oder muss sie sich erstmal mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen?

    Mein Fazit:

    Der Roman hat einen schönen und flüssigen Schreibstil.

    Es wird eine Familien(- geschichte) erzählt, die mit den Höhen und Tiefen des Lebens einhergehen.

    Die Geschichte zeigt, dass man auch die schwierigsten Situationen bewältigen und verarbeiten kann.

    "Versuche stets, ein Stückchen Himmel in deinem Leben freizuhalten."
    - Marcel Proust -


    4. Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fanti2412, 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die 52-jährige Cornelia, genannt Nelly, trauert um ihren Mann, der plötzlich verstorben ist. Durch seinen Tod wurde das Geheimnis gelüftet, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat und sogar ein Kind mit ihr hat.
    Nelly ist verletzt und aufgewühlt von ihren unterschiedlichsten Gefühlen wie Trauer, Enttäuschung und sogar Wut.
    Sie beschließt einen Neuanfang zu wagen und der soll sie vom Odenwald nach München führen. Sie verkauft das Haus und die Apotheke ihres Mannes und nimmt ein Angebot ihrer Studienfreundin Mona an, in deren Apotheke in München zu arbeiten.
    Wir begleiten Nelly also bei ihrem Umzug nach München und erleben ihren Neustart im neuen Zuhause, in einer neuen Stadt und einem neuen Job.

    Passend zum Titel ist das Buch in mehrere Abschnitte unterteilt, die die Entwicklung des Orangenbaums wiedergeben, wie z. B. Knospen, Blüten, Fruchtstände usw.
    Die Idee fand ich sehr schön, denn auch die Handlung entwickelt sich passend dazu.

    Nelly erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form und so war ich sehr schnell Nelly ziemlich nah.
    Mich hat begeistert, dass wir es hier mal mit einer Protagonistin zu tun haben, die schon über 50 ist und mitten im Leben steht, aus dem sie dann durch die Ereignisse gerissen wird.
    Ich habe Nelly schnell in mein Herz geschlossen, nicht nur weil sie den gleichen Vornamen trägt wie ich. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und habe mich in vielen ihrer Gedanken, Handlungen und Entscheidungen wiedergefunden.
    Sie trauert um ihren Mann aber ist auch gleichzeitig wütend, auf ihn und ihre ehemalige beste Freundin, denn die beiden haben sie hintergangen. Diese innere Zerrissenheit zwischen Trauer und Enttäuschung ist gut bei mir angekommen und war für mich auch glaubhaft dargestellt.
    Deshalb konzentriert sie sich auf ihren neuen Lebensmittelpunkt und ihren neuen Job.
    Ganz anders reagieren ihre Kinder. Sie haben wenig Verständnis dafür, dass ihre Mutter alles aufgegeben hat und weggezogen ist. Für sie sieht es so aus, als wollte ihre Mutter alles was gewesen ist vergessen und verdrängen, einschließlich des Vaters. Das bringt Spannungen und Konflikte, die alle Beteiligten traurig machen.
    Aber Nelly lässt sich nicht unterkriegen und startet mit großem Engagement in ihr neues Leben und ihren neuen Job. Sie erkundet die Stadt, lernt andere Menschen kennen und richtet sich nach und nach ihr Leben neu ein.
    Auch "neue" Männer treten in ihr Leben und wirbeln gleich einiges durcheinander.
    Das alles ist sehr lebensnah und authentisch beschrieben, so dass es großen Spaß macht, Nelly dabei zu begleiten und ihre Entwicklung zu verfolgen.

    Ulrike Sosnitza ist eine großartige Erzählerin, die mit ihrem schönen Schreibstil die Emotionen der Protagonisten wunderbar zum Leser transportieren kann.
    Dabei ist ihr eine tolle Mischung aus ernsteren Themen aber auch Humor und Romantik gelungen, gewürzt mit Lebensweisheiten in Form von Sprüchen auf einer Tafel vor einem Café.

    Nellys Geschichte hat mich berührt, denn sie zeigt, dass es immer irgendwie weiter geht im Leben und ein neuer Zyklus beginnt. Genau wie bei Nellys Orangenbaum, an dem aus den Blüten Früchte werden und danach erneut Knospen und Blüten sprießen.

    „Orangenblütenjahr“ ist ein wunderbarer Frauenroman, der authentisch ist, wie aus dem Leben gegriffen, und deshalb nicht nur sehr gute Unterhaltung sondern auch Tiefgang bietet.
    Lesen und genießen!


    Fazit: 5 von 5 Sternen


    © fanti2412.blogspot.com

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 21.02.2019

    Als Buch bewertet

    Manchmal hängen Ende und Anfang so nahe beieinander wie die Blüten und Früchte am Orangenbaum, nach dem die Autorin Ulrike Sosnitza ihren neuen Romans "Orangenblütenjahr" benannt hat. Der Tod ihres Mannes enthüllt ein Geheimnis, mit dem Nelly nicht gerechnet hätte. Sie hält es in der Enge im Odenwald einfach nicht mehr aus, und so nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Mona an, in deren Apotheke in München zu arbeiten. Großstadt statt Dorf und obwohl sie genug von der Liebe hat, umschwärmen die Männer sie wie die Bienen den Honig. Ihre Kinder allerdings haben Schwierigkeiten mit den vielen Änderungen im Leben ihrer Mutter, dabei hat es Gabriel, Kuchenbäcker und Heißluftballonfahrer, Nelly ganz besonders angetan.

    Das in hellen Farben gehaltene Cover wirkt sehr ansprechend und verbreitet eine heitere Grundstimmung. Jeder Betrachter ist versucht, an den zarten Blüten zu schnuppern, die aufgeschnittenen Orangenscheibchen zu kosten und die köstliche Torte mit einer Tasse Kaffee zu genießen. Der Titel könnte nicht besser gewählt sein. Denn die einzelnen Entwicklungsstadien des Orangenbäumchens, welches die Protagonistin Nelly hegt und pflegt, kennzeichnen nicht nur einzelne Sinnabschnitte in diesem Roman, sondern spiegeln gleichsam die persönliche Entwicklung der Protagonistin Nelly innerhalb dieses Zeitraums.

    Der Roman "Orangenblütenjahr" ist meine zweite literarische Begegnung mit Ulrike Sosnitza, die sich durch ihren einfühlsamen, warmherzigen Stil auszeichnet. Ihr neues Buch richtet sich an reife Frauen im besten Alter, eine besondere Zielgruppe, die in der Literatur meistens sträflich vernachlässigt wird. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive der beruflich engagierten Apothekerin Cornelia, genannt Nelly, vermittelt, die nach dem Tod ihres Mannes eine schlimme Lebenslüge aufdeckt, alle Brücken hinter sich abbricht und sich für einen kompletten Neustart in der Großstadt München entscheidet.

    Nelly ist eine sympathische Figur, die man gern auf ihrem Weg in ein neues Leben begleitet. Man kann ihre verletzten Gefühle nachempfinden, die sie zu ihrem radikalen Schritt bewegt haben, und leidet mit ihr unter dem Unverständnis ihrer erwachsenen Kinder, die nach dem Tod ihres Vaters den Verlust ihres Elternhauses ertragen müssen, wie vor den Kopf geschlagen sind und ihre kühle Abwehrhaltung nicht verstehen können. Abschied und Neubeginn sind untrennbar miteinander verknüpft. Im Laufe des Geschehens lernt Nelly, sich ihrer Enttäuschung und Trauer zu stellen und sich mit ihren Kindern über ihre Erlebnisse auszusprechen. Auch in der Liebe lernt sie, sich von ihren negativen Erfahrungen zu lösen, sich einer neuen Herausforderung zu stellen und auf einen Start mit einem neuen Partner einzulassen.

    Ulrike Sosnitza ist ein einfühlsam und glaubhaft erzählter, warmherziger Frauenroman gelungen, der allen Leserinnen Mut für einen Neubeginn in einem reiferen Alter zuspricht. Für mich ist dieses Buch mein persönliches Lese-Highlight im Februar 2019, und ich spreche gern eine Lese-Empfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    Nellys Mann hinterlässt nach seinem Tod einen großen Trümmerhaufen. Jahrelang hat er sie mit ihrer besten Freundin betrogen und sogar einen gemeinsamen Sohn mit ihr. Hals über Kopf zieht Nelly aus dem beschaulichen Odenwald nach München, um ihr Leben neu zu ordnen. In der Apotheke ihrer ehemaligen Studienkollegin Mona, wird sie mit offenen Armen empfangen.


    Ulrike Sosnitzas Roman hat mir von der ersten Seite an gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, aber keineswegs seicht oder kitschig, sondern sehr gefühlvoll, aber genauso oft auch ernst und witzig. 


    Sehr schön ist die Einbindung der einzelnen Abschnitte in den Lebenszyklus eines Orangenbaumes, passend zum Titel. Genauso, wie sich der Baum entwickelt, so entwickelt sich auch die neue Lebensphase der Protagonistin. Nelly wächst an ihren Aufgaben quasi aus sich selbst hinaus, überwindet sogar ihre Höhenangst und wird zu einer starken, mutigen Frau, die ganz genau weiß, was sie will. 


    Die Autorin kennt München sehr gut und gibt in ihren detaillierten Beschreibungen dem Leser das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Als Münchnerin habe ich viele Orte nicht nur wiedererkannt, sondern sogar selbst besucht. 


    Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, gibt es natührlich auch ausführliche Essensszenen, die richtig Appetit machen.


    Ihre Charaktere, allen voran Nelly, hat Ulrike Sosnitza sehr lebendig gestaltet, sie wirken mit ihren Ecken und Kanten äußerst real und könnten bei mir um die Ecke wohnen. Man möchte fast in Nellys Haut schlüpfen, so sympathisch kommt sie daher, nur die Sache mit dem Heißluftballon würde ich lieber nicht nachmachen wollen ;-)  Ihre drei Verehrer sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können und es ist nicht einfach für Nelly, sich zu entscheiden. Am Ende hat sie in meinen Augen nicht nur den Richtigen gewählt, sondern auch ihren Frieden mit der Vergangenheit geschlossen.


    Alles in allem hat uns die Autorin einen wunderschönen Wohlfühlroman geschenkt, den man besser nicht mit leerem Magen liest, der sowohl zum Nachdenken anregt, als auch gut unterhält und einfach Spaß macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 16.03.2019

    Als Buch bewertet

    Nellys Mann stirbt eines Nachts plötzlich an einem Aneurysma. Doch es war nicht ihr gemeinsames Bett, sondern es geschah bei seiner Zweitfamilie. So wird Nelly nicht nur mit dem Tod konfrontiert, sondern auch damit, dass ihr Mann und ihre beste Freundin seit Jahren ein Verhältnis und sogar einen gemeinsamen Sohn hatten. Matteo den Nelly von klein auf kannte, seine Babysitterin war und immer auch eine Stütze für seine Mutter, ohne etwas zu ahnen.
    Nelly bricht ihre Brücken ab, sie verkauft die gemeinsame Apotheke – ihr Erbe – und zieht nach München um wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Sie will neu anfangen und das gelingt ihr anfangs mit Leichtigkeit und Freude. Allerdings sind ihre Kinder nicht ihrer Meinung und vor allem ihre 23jährige Tochter empfindet ihre Haltung als Verrat am Vater und an der Familie. Als sie dann noch bemerkt, dass es ihre Mutter auch gleich von drei Männern umschwärmt wird, wird es schwierig.
    Trotz des traurigen Beginns ist der neue Roman von Ulrike Sosnitza ein richtiger Wohlfühlroman. Da will eine Frau in den besten Jahren - mit 52 – noch einmal neu anfangen. Sie leugnet nicht ihre Erfahrungen, ihre Fehler und ihre Enttäuschungen, aber sie weiß, dass das nicht alles im Leben gewesen sein kann. Auch wenn sie damit die Erwartungen enttäuscht, die ihre Kinder und ihre Schwiegermutter an sie stellen. Dass sie bei ihrem Neustart in kürzester Zeit von Verehrern umschwärmt wird, mag zwar nicht realistisch sein, aber für den Roman bietet seine Fülle von Verwicklungen, Herzklopfen und Stoff für Freundinnengespräche.
    Der Titel bezieht sich auf ein Orangenbäumchen, eines der wenigen Dinge die Nelly in ihr neues Leben mitgenommen hat. Zusammen mit ihrem Sohn aus einem Kern gezogen, blüht der Topf zum ersten Mal in der neuen Wohnung. Und so wie aus den Blüten langsam Knospen werden, dann kleine Früchte, von denen viele abfallen und einige reifen, so gestaltet sich auch ihr erstes Jahr allein. Träume und Pläne entstehen wie die Blüten, manches geht schief und entwickelt sie anders, wie die abgefallenen Knospen, aber es gibt immer noch Früchte, die reifen werden. Das ist eigentlich eine schöne Zukunftsaussicht und ein schönes Bild für Nellys Leben.
    Ein gelungener Unterhaltungsroman, dessen Leserinnen wahrscheinlich im ähnlichen Alter wie Nelly sind und sich deshalb sicher sehr gut mit der Hauptfigur identifizieren können. Der Sprachstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Ihre Figuren sind lebendig, man meint einige Charaktere aus dem eigenen Freundeskreis zu kennen. Die Geschichte spielt in München, warum da aber jedes Restaurant, jeder Club, jedes Szenecafé, das Nelly besucht mit Namen und kleinen Beschreibungen einfließen müssen, hat sich mir nicht ganz erschlossen

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