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  • 5 Sterne

    20 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 29.06.2019

    Paula lebt mit ihrem Ehemann Thilo an der Ostsee und führt mit ihm zusammen die Apotheke ihrer Eltern weiter. Die 16-jährige Tochter Katharina ist in einem Internat, kommt nur selten zu Besuch. Zwischen Paula und Thilo herrscht Wortlosigkeit, von Liebe ist weit und breit nichts zu spüren, was Paula innerlich brodeln lässt. Doch dann schafft es Thilo, sie aus dem Konzept zu bringen, denn er zieht von jetzt auf gleich aus und lässt sie in dem gemeinsamen Haus, aber auch in der Apotheke allein zurück. Aus ihrer anfänglichen Verzweiflung holen sie vor allem ihre Mutter und 40-jährige Schwester Iris, die am Downsyndrom leidet. Paula hat ein besonders inniges Verhältnis zu Iris, die ihr immer wieder zeigt, dass man sich auch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen kann. Nach und nach erwacht Paula wieder zum Leben, krempelt ihr Leben um, möchte sich als ausgebildete Schauspielerin noch einmal auf eine Bühne wagen und vor allem will sie ihr Herz endlich der Liebe öffnen. Da kreuzt der Tierarzt Hendrik ihren Weg…
    Susanne Lieder hat mit „Paulas erster Frühling“ einen sehr unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, der mit einem locker-flüssigen und gefühlvollen Schreibstil den Leser zu verzaubern weiß. Schon mit den ersten Seiten hängt man an Paulas Fersen, darf ihr durch den Alltag folgen und währenddessen ihre Gedanken- und Gefühlswelt lesen. Die Autorin lässt den Leser aber nicht nur an Paulas Gegenwart teilhaben, sondern mit geschickt platzierten Rückblenden auch Ereignisse aus der Vergangenheit erneut ans Tageslicht schlüpfen, um dem Leser nicht nur das besondere Verhältnis zwischen Paula und Iris zu verdeutlichen, sondern immer sehr passend zur jeweiligen Situation erklärend zu wirken. Besonders Iris sticht in diesem Roman hervor, die durch ihre kindliche Lebensfreude und Offenheit in jeder Lebenslage Wärme und Liebe ausstrahlt, was den Leser immer wieder aufs Neue berührt. Mit viel Empathie beschreibt die Autorin die Zweifel einer Frau mittleren Alters, die an einer Weggabelung steht und sich jahrelang viele Dinge versagt hat, um es anderen recht zu machen. Dass sie sich dabei fast selbst aufgegeben hat, lässt sie rebellieren, verzweifeln, denn Abschied nehmen tut weh. Aber sie wird langsam auch mutig, neue Wege zu gehen und sich endlich auf ihre eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren. Wie wichtig dabei gute Freunde und die Familie sind, wird in dieser Geschichte wunderbar deutlich. Sehr schön auch die Idee mit dem alten Brief, der nun zum Vorschein kam.
    Die Protagonisten sind sehr liebevoll in Szene gesetzt und mit viel Leben versehen. Individuelle Eigenschaften verleihen ihnen einen sehr authentischen und realistischen Charakter, der Leser hat das Gefühl, einige von ihnen schon lange zu kennen. Gerade deshalb fühlt man sich in ihrer Mitte sofort wohl und als Teil von ihnen. Paula ist eine sympathische Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse viel zu lange verschlossen hat. Nun ist sie gezwungen, sich neu zu orientieren, was sie manchmal ängstlich, oftmals pragmatisch, aber dann auch mutig und stark wirken lässt. Paula entdeckt nach und nach, was sie unbedingt in ihrem Leben will und was nicht. Die Entwicklung ist sehr schön zu beobachten. Iris ist der eigentliche Star in dieser Geschichte, denn mit ihrer fröhlichen, offenen und liebevollen Art gewinnt sie das Herz des Lesers im Sturm. Sie hat sehr feine Antennen für ihre Mitmenschen, ist ohne Falsch und trägt ihr Herz auf der Zunge. Marie ist eine nette Frau, die von einer neuen Angestellten schnell zu einer tollen Freundin mutiert. Katharina ist für ihr Alter schon sehr erwachsen und hat ihre Eltern entlarvt, lange bevor es ihnen selbst bewusst wurde. Hendrik ist ein charmanter und offener Mann, der sofort einen Draht zu Paulas Herz hat. Aber auch Viola, Kriemhild und Thilo steuern ihren Beitrag bei, um die Handlung rundum gelungen wirken zu lassen.
    „Paulas erster Frühling“ ist eine ehrliche und authentische Geschichte, wie sie jedem von uns passieren kann. Sehr gefühlvoll erzählt und jede Zeile wert, was eine absolute Leseempfehlung verdient.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 12.04.2021

    Paula ist und war in ihrer Ehe nie so glücklich, wie sie es sich gewünscht hätte. Auf einmal packt ihr Mann seine Koffer und verlässt sie. Paula versteht die Welt nicht mehr. Sie hat die Apotheke am Laufen gahalten und die gemeinsame Tochter fast alleine groß gezogen. Und das zählt nun nicht mehr?

    Paula träumt von vergangenen Zeiten und was sie sich früher gewünscht hat. Doch ihre Schwester Iris, die das Downsydrom hat, zeigt ihr in ihrer Art, wie das Leben lebenswert und spannend ist und bleibt. Paula kommt langsam mit der neuen Situation klar und denkt an ihre Schauspieleei, die sie früher so geliebt hat und dann ist da ja auch noch Hendrik, der nette Tierarzt.

    Mich hat das Buch so gefangen genommen, das ich es in ein paar Stunden ausgelesen hatte. Dies war mein erster Roman von Susanne Lieder, aber bestimmt nicht der letzte. Sie versteht es einem zu vermitteln, das das Leben immer lebenswert ist, auch wenn nicht immer alles rund läuft und Menschen mit Handicap eine Bereicherung für uns sind.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 04.07.2019

    Das Leben hält immer ein paar Überraschungen bereit

    Paula Neumann führt seit ihrem Studium der Pharmazie die Apotheke ihrer Eltern in Usedom. Ihre hochbegabte und sensible Tochter Katharina ist bereits aus dem Haus, sie besucht ein Internat in Torgelow und hat bereits Pläne für die Zeit nach ihrem Abitur. Paula führt eine Vernunftehe ohne Liebe, die jedoch auf Freundschaft und Respekt basiert. Die fünfundfünfzigjährige Frau fühlt sich in ihrem angepassten und langweiligen Leben eingesperrt, im Grunde ihres Herzens sehnt sie sich nach Geborgenheit und Herzenswärme. Als Thilo sie plötzlich vor vollendete Tatsachen stellt und sich von ihr trennt, zerbricht Paulas Welt. Sie fühlt sich wie eine leblose leere Hülle, ist desillusioniert und verzweifelt. Doch die tiefe, unerschütterliche Liebe zu ihrer behinderten Schwester Iris sowie ihrer Tochter Katharina gibt ihr nicht nur Kraft und Mut, sondern auch neue Zuversicht. Paula beschließt zum ersten Mal in ihrem Leben, nicht mehr brav und angepasst zu sein und wagt es, ihre Träume endlich zu verwirklichen.

    Dieser wunderschöne Wohlfühlroman aus der Feder von Susanne Lieder beschreibt das Auseinanderleben zweier Menschen, deren Beziehung niemals auf Liebe, sondern vielmehr auf Gewohnheit und Vertrautheit aufgebaut war. Sie erzählt von Sehnsüchten, die unterdrückt, und Leidenschaften, die niemals ausgelebt wurden. Die Protagonistin Paula träumte davon, Schauspielerin zu werden – doch sie opferte ihren Lebenstraum einer Karriere als Apothekerin mit sicherem Einkommen. Die Autorin beschreibt das Erwachen und Aufblühen von Paula Neumanns Persönlichkeit in einfühlsamen Worten, auch die Beziehung zwischen den Eheleuten wird beleuchtet. Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren hat mir sehr gut gefallen, sie wirkten sympathisch und überzeugend. Der Fokus lag in erster Linie auf Paula Neumann, doch auch ihrer Schwester Iris wurde große Aufmerksamkeit zuteil. Die hinreißende und lebhafte Vierzigjährige hat mich mit ihrer leidenschaftlichen Freude und Energie und ihrer kindlichen Art, auf andere zuzugehen und ihnen ihre Zuneigung zu zeigen, im Sturm erobert. Obwohl sich nach ihrer Geburt herausstellte, dass Iris am Downsyndrom erkrankt ist, war sie von der ersten Sekunde an über alles geliebter Mittelpunkt der Familie, und der ganz große Sonnenschein im Leben ihrer Schwester Paula. Susanne Lieders Beschreibungen der innigen Verbundenheit zwischen den Schwestern und der gemeinsamen Unternehmungen stellten für mich kleine Höhepunkte dieses Buches dar. Paulas Mutter Kriemhild, ihre Freundin Viola, eine neue Angestellte der Apotheke namens Marie und der warmherzige und attraktive Tierarzt Dr. Hendrik Flemming sind interessante, und teilweise sehr einnehmende Nebenfiguren.

    Fazit: Die Geschichte um Paula Neumann, die nach einer gescheiterten Beziehung ihren Weg ins Leben zurückfindet und endlich aufhört, ihre eigenen Bedürfnisse zu verleugnen, hat mich tief berührt und mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe die Lektüre sehr genossen und kann diesen wunderschönen Roman wärmstens weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 02.07.2019

    Die neue Paula
    Die Autorin Susanne Lieder hat einen ruhigen netten Schreibstil. In ihrem Roman „Paulas erster Frühling“ erzählt sie von dem Leben der 54jährigen Paula.
    Sie lebt mit ihrem Mann Thilo in einem Einfamilienhaus und arbeitet in ihrer Apotheke. Ihr Leben ist ohne Höhen und Tiefen. Sie und ihr Mann leben nebeneinander her. Die Stimmung ist so trist, das ihre Tochter lieber im Internat wohnt. Dann wird sie von Thilo verlassen.
    Da wird Pauline aus ihrem Einerlei gerissen. Besonders schön ist das Zusammensein mit ihrer Schwester Iris, die am Downsyndrom leidet. Zu lesen. Iris bringt Schwung in den Roman. Iris ist 40 Jahre alt und die Autorin hat über diese Krankheit ein gutes Bild gezeichnet. Wegen der Schwester hat Paula einen sicheren Beruf erlernt, denn sie will für die Schwester da sein, wenn die Mutter mal nicht mehr ist. Der Roman endet mit einer neuen Zukunft und einer neuen Paula.

    Der Roman ist ein schöner lesenswerter Frauen- und Liebesroman.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 29.06.2019 bei bewertet

    Paula lebt mit ihrem Ehemann Thilo an der Ostsee und führt mit ihm zusammen die Apotheke ihrer Eltern weiter. Die 16-jährige Tochter Katharina ist in einem Internat, kommt nur selten zu Besuch. Zwischen Paula und Thilo herrscht Wortlosigkeit, von Liebe ist weit und breit nichts zu spüren, was Paula innerlich brodeln lässt. Doch dann schafft es Thilo, sie aus dem Konzept zu bringen, denn er zieht von jetzt auf gleich aus und lässt sie in dem gemeinsamen Haus, aber auch in der Apotheke allein zurück. Aus ihrer anfänglichen Verzweiflung holen sie vor allem ihre Mutter und 40-jährige Schwester Iris, die am Downsyndrom leidet. Paula hat ein besonders inniges Verhältnis zu Iris, die ihr immer wieder zeigt, dass man sich auch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen kann. Nach und nach erwacht Paula wieder zum Leben, krempelt ihr Leben um, möchte sich als ausgebildete Schauspielerin noch einmal auf eine Bühne wagen und vor allem will sie ihr Herz endlich der Liebe öffnen. Da kreuzt der Tierarzt Hendrik ihren Weg…
    Susanne Lieder hat mit „Paulas erster Frühling“ einen sehr unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, der mit einem locker-flüssigen und gefühlvollen Schreibstil den Leser zu verzaubern weiß. Schon mit den ersten Seiten hängt man an Paulas Fersen, darf ihr durch den Alltag folgen und währenddessen ihre Gedanken- und Gefühlswelt lesen. Die Autorin lässt den Leser aber nicht nur an Paulas Gegenwart teilhaben, sondern mit geschickt platzierten Rückblenden auch Ereignisse aus der Vergangenheit erneut ans Tageslicht schlüpfen, um dem Leser nicht nur das besondere Verhältnis zwischen Paula und Iris zu verdeutlichen, sondern immer sehr passend zur jeweiligen Situation erklärend zu wirken. Besonders Iris sticht in diesem Roman hervor, die durch ihre kindliche Lebensfreude und Offenheit in jeder Lebenslage Wärme und Liebe ausstrahlt, was den Leser immer wieder aufs Neue berührt. Mit viel Empathie beschreibt die Autorin die Zweifel einer Frau mittleren Alters, die an einer Weggabelung steht und sich jahrelang viele Dinge versagt hat, um es anderen recht zu machen. Dass sie sich dabei fast selbst aufgegeben hat, lässt sie rebellieren, verzweifeln, denn Abschied nehmen tut weh. Aber sie wird langsam auch mutig, neue Wege zu gehen und sich endlich auf ihre eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren. Wie wichtig dabei gute Freunde und die Familie sind, wird in dieser Geschichte wunderbar deutlich. Sehr schön auch die Idee mit dem alten Brief, der nun zum Vorschein kam.
    Die Protagonisten sind sehr liebevoll in Szene gesetzt und mit viel Leben versehen. Individuelle Eigenschaften verleihen ihnen einen sehr authentischen und realistischen Charakter, der Leser hat das Gefühl, einige von ihnen schon lange zu kennen. Gerade deshalb fühlt man sich in ihrer Mitte sofort wohl und als Teil von ihnen. Paula ist eine sympathische Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse viel zu lange verschlossen hat. Nun ist sie gezwungen, sich neu zu orientieren, was sie manchmal ängstlich, oftmals pragmatisch, aber dann auch mutig und stark wirken lässt. Paula entdeckt nach und nach, was sie unbedingt in ihrem Leben will und was nicht. Die Entwicklung ist sehr schön zu beobachten. Iris ist der eigentliche Star in dieser Geschichte, denn mit ihrer fröhlichen, offenen und liebevollen Art gewinnt sie das Herz des Lesers im Sturm. Sie hat sehr feine Antennen für ihre Mitmenschen, ist ohne Falsch und trägt ihr Herz auf der Zunge. Marie ist eine nette Frau, die von einer neuen Angestellten schnell zu einer tollen Freundin mutiert. Katharina ist für ihr Alter schon sehr erwachsen und hat ihre Eltern entlarvt, lange bevor es ihnen selbst bewusst wurde. Hendrik ist ein charmanter und offener Mann, der sofort einen Draht zu Paulas Herz hat. Aber auch Viola, Kriemhild und Thilo steuern ihren Beitrag bei, um die Handlung rundum gelungen wirken zu lassen.
    „Paulas erster Frühling“ ist eine ehrliche und authentische Geschichte, wie sie jedem von uns passieren kann. Sehr gefühlvoll erzählt und jede Zeile wert, was eine absolute Leseempfehlung verdient.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 04.07.2019 bei bewertet

    Das Leben hält immer ein paar Überraschungen bereit

    Paula Neumann führt seit ihrem Studium der Pharmazie die Apotheke ihrer Eltern in Usedom. Ihre hochbegabte und sensible Tochter Katharina ist bereits aus dem Haus, sie besucht ein Internat in Torgelow und hat bereits Pläne für die Zeit nach ihrem Abitur. Paula führt eine Vernunftehe ohne Liebe, die jedoch auf Freundschaft und Respekt basiert. Die fünfundfünfzigjährige Frau fühlt sich in ihrem angepassten und langweiligen Leben eingesperrt, im Grunde ihres Herzens sehnt sie sich nach Geborgenheit und Herzenswärme. Als Thilo sie plötzlich vor vollendete Tatsachen stellt und sich von ihr trennt, zerbricht Paulas Welt. Sie fühlt sich wie eine leblose leere Hülle, ist desillusioniert und verzweifelt. Doch die tiefe, unerschütterliche Liebe zu ihrer behinderten Schwester Iris sowie ihrer Tochter Katharina gibt ihr nicht nur Kraft und Mut, sondern auch neue Zuversicht. Paula beschließt zum ersten Mal in ihrem Leben, nicht mehr brav und angepasst zu sein und wagt es, ihre Träume endlich zu verwirklichen.

    Dieser wunderschöne Wohlfühlroman aus der Feder von Susanne Lieder beschreibt das Auseinanderleben zweier Menschen, deren Beziehung niemals auf Liebe, sondern vielmehr auf Gewohnheit und Vertrautheit aufgebaut war. Sie erzählt von Sehnsüchten, die unterdrückt, und Leidenschaften, die niemals ausgelebt wurden. Die Protagonistin Paula träumte davon, Schauspielerin zu werden – doch sie opferte ihren Lebenstraum einer Karriere als Apothekerin mit sicherem Einkommen. Die Autorin beschreibt das Erwachen und Aufblühen von Paula Neumanns Persönlichkeit in einfühlsamen Worten, auch die Beziehung zwischen den Eheleuten wird beleuchtet. Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren hat mir sehr gut gefallen, sie wirkten sympathisch und überzeugend. Der Fokus lag in erster Linie auf Paula Neumann, doch auch ihrer Schwester Iris wurde große Aufmerksamkeit zuteil. Die hinreißende und lebhafte Vierzigjährige hat mich mit ihrer leidenschaftlichen Freude und Energie und ihrer kindlichen Art, auf andere zuzugehen und ihnen ihre Zuneigung zu zeigen, im Sturm erobert. Obwohl sich nach ihrer Geburt herausstellte, dass Iris am Downsyndrom erkrankt ist, war sie von der ersten Sekunde an über alles geliebter Mittelpunkt der Familie, und der ganz große Sonnenschein im Leben ihrer Schwester Paula. Susanne Lieders Beschreibungen der innigen Verbundenheit zwischen den Schwestern und der gemeinsamen Unternehmungen stellten für mich kleine Höhepunkte dieses Buches dar. Paulas Mutter Kriemhild, ihre Freundin Viola, eine neue Angestellte der Apotheke namens Marie und der warmherzige und attraktive Tierarzt Dr. Hendrik Flemming sind interessante, und teilweise sehr einnehmende Nebenfiguren.

    Fazit: Die Geschichte um Paula Neumann, die nach einer gescheiterten Beziehung ihren Weg ins Leben zurückfindet und endlich aufhört, ihre eigenen Bedürfnisse zu verleugnen, hat mich tief berührt und mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe die Lektüre sehr genossen und kann diesen wunderschönen Roman wärmstens weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 02.07.2019 bei bewertet

    Die neue Paula
    Die Autorin Susanne Lieder hat einen ruhigen netten Schreibstil. In ihrem Roman „Paulas erster Frühling“ erzählt sie von dem Leben der 54jährigen Paula.
    Sie lebt mit ihrem Mann Thilo in einem Einfamilienhaus und arbeitet in ihrer Apotheke. Ihr Leben ist ohne Höhen und Tiefen. Sie und ihr Mann leben nebeneinander her. Die Stimmung ist so trist, das ihre Tochter lieber im Internat wohnt. Dann wird sie von Thilo verlassen.
    Da wird Pauline aus ihrem Einerlei gerissen. Besonders schön ist das Zusammensein mit ihrer Schwester Iris, die am Downsyndrom leidet. Zu lesen. Iris bringt Schwung in den Roman. Iris ist 40 Jahre alt und die Autorin hat über diese Krankheit ein gutes Bild gezeichnet. Wegen der Schwester hat Paula einen sicheren Beruf erlernt, denn sie will für die Schwester da sein, wenn die Mutter mal nicht mehr ist. Der Roman endet mit einer neuen Zukunft und einer neuen Paula.

    Der Roman ist ein schöner lesenswerter Frauen- und Liebesroman.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 11.08.2019

    Paula hat in ihrem Leben schon so einige Vernunftsentscheidungen getroffen. Ihren geliebten Job am Theater hat sie aufgegeben, um Apothekerin zu werden. Da sie eine Familie wollte, hat sie einen guten Freund geheiratet. Nun ist sie Mitte 50 und eigentlich nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Doch als ihr Mann Thilo sich von ihr trennt, weil auch er das Leben so nicht mehr erträgt, fällt sie in eine großes Loch. Nach und nach lernt sie wieder, an ihre Träume zu glauben und IHR Leben zu leben.

    Ich mag die Autorin sehr gerne, da ihre Romane sehr tiefsinnig sind. Auch dieser ist es wieder. Dies ist eine Geschichte, die doch viele Frauen begleitet. Allerdings muss ich gestehen, irgendwie bin ich dieses Mal nicht so wirklich in die Geschichte hineingekommen. Man merkt Paulas Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrem Mann. Das sie dann so unheimlich leidet als hätte ihre große Liebe sie verlassen, das konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch blieb zwischen dem Charakter Paula und mir eine gewisse Distanz.

    Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, das war die tiefe Liebe und Verbundenheit zwischen Paula, ihrer Schwester Iris und ihrer Mutter. Da war so viel Warmherzigkeit zwischen den Frauen. Und auch den Charakter Marie habe ich geliebt.

    Von daher kann ich das Buch schon empfehlen - ein Seelenbuch, das zum Nachdenken anregt mit anrührenden Szenen in Bezug auf Iris. Eines Tages werde ich die Geschichte sicherlich nochmals lesen und vielleicht werden Paula und ich dann doch noch Freundinnen ;-).

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 31.08.2019

    Paula Neumann, eine Mittfünfzigerin, führt zusammen mit ihrem Ehemann Thilo eine Apotheke. Die Ehe ist lieblos. Obwohl jeder der beiden längst seine eigenen Wege geht, fällt Paula aus allen Wolken, als ihr Mann sie von einem auf den anderen Tag verlässt. Nun sitzt sie ganz alleine da. Alleine in einem großen Haus. Der Mann ist weg in ein anderes Leben, Tochter Katharina im Internat.

    Paulas Welt ist aus den Fugen geraten, doch da gibt es auch noch ihre jüngere Schwester Iris, die mit dem Downsyndrom auf die Welt gekommen ist. Iris, kurz vor ihrem 40. Geburtstag und doch immer so voll kindlicher Freude. Iris sieht überall das Positive. Sie hat ein besonderes Gespür für Menschen, nimmt sie an die Hand, tanzt mit ihnen. Sie macht den Menschen Freude, bringt sogar Fremde zum Lächeln. So ist es auch Iris zu verdanken, dass Paula nicht in ihrem dunklen Loch hocken bleibt.

    Mit ihrer fröhlichen Art, ihrer ansteckenden Tanzerei und überhaupt positiven Einstellung zum Leben, bringt sie auch Paula dazu, wieder an ihre Träume zu glauben. Paula entdeckt ebenso das Tanzen für sich und so wird Thilos altes Zimmer kurzerhand zum Tanzzimmer umorganisiert. Endlich rückt auch die Schauspielerei wieder in ihr Bewusstsein. Ein alter Traum, so lange begraben, weil ihr Sicherheit für die Familie wichtiger war als das unsichere und unstete Leben einer Schauspielerin.

    Und dann ist da auch noch Hendrik, dieser äußerst nette Tierarzt, der für Schmetterlinge in Paulas Bauch sorgt..

    "Paulas erster Frühling" - eine Geschichte, in die ich mich sofort verliebt habe! Eine wunderschöne Liebesgeschichte und doch so viel mehr als das. Eine Geschichte über eine Frau in den besten Jahren, gefangen in einer lieblosen Beziehung, die nach der Trennung endlich ihre Träume lebt.

    Ganz wunderbar auch Paulas Mutter, die sie tatkräftig bei der Verwirklichung ihrer Träume unterstützt. Auch Marie ist so ein toller Mensch, erst Angestellte, dann Freundin, wie sie sich jeder wünscht.

    "Paulas erster Frühling" - mit viel Zärtlichkeit und Klugheit geschrieben. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und einen Neuanfang. Eine Geschichte die zeigt, dass es sich immer lohnt, für seine Träume zu leben, egal, wann man damit beginnt. Absolute Leseempfehlung!

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