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  • 5 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 23.02.2022

    Umfangreiche Sammlung von Geschichten über gute und schlechte Geheimnisse: kindgerecht, einfühlsam und lehrreich.

    Inhalt:

    Dieses Buch richtet sich an Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Es vereint Geschichten rund um gute und schlechte Geheimnisse, denn es gibt Dinge, die man für sich behalten darf, aber auch welche, die anderen anvertraut werden sollten:


    Anna plant eine ganz besondere Überraschung und hat dabei Schmetterlinge im Bauch,

    Lars hat ein blaues Auge und verrät nicht woher,

    die Freundinnen Leni und Rieke tauschen ihre Geheimnisse per Buch aus, alles streng geheim, kein anderer darf es lesen,

    Ibo liebt die Farbe rosa und probiert heimlich den neuen Rock seiner kleinen Schwester an ...



    Bekannte Autor:innen und Illustrator:innen haben Kurzgeschichten beigesteuert. Mit Expertentipps und Nennung von Anlaufstellen, die Unterstützung bieten.



    Altersempfehlung:

    ab 6 Jahre



    Illustrationen:

    So vielfältig wie die Auswahl an Künstler:innen sind auch die Zeichenstil. Kleine und große farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Kurzgeschichten, Gedichte und Liedtexte.



    Mein Eindruck:

    Ein wunderbarer Bücherschatz zu einem wichtigen Thema.

    Ab einem gewissen Punkt haben Kinder Geheimnisse. Es fällt ihnen leichter, Dinge für sich zu behalten und kleine Notlügen zu erfinden.

    Intuitiv wissen Kinder oftmals aber sehr genau, wenn ihnen ein schlechtes Geheimnis oder eine Ungerechtigkeit begegnet.

    In kurzen Episoden werden bildlich und kindgerecht die Auswirkungen von Geheimnissen aller Art erläutert. Gute Geheimnisse bescheren ein angenehmes, warmes Gefühl im Bauch oder ein wunderbares Kribbeln, während dagegen schlechte Geheimnisse schwer wie ein Stein im Magen liegen.

    Selbstverständlich hat jedes Kind ein Recht auf Geheimnisse. Dass Privatsphäre (auch für Kinder) ein Grundrecht ist, wird altersgerecht unmittelbar in der ersten Kurzgeschichte geschildert.

    Neben Kinderrechten werden Mobbing, körperliche Gewalt, Streit aber auch geheime Wünsche, Überraschungsvorbereitungen uvm. thematisiert.

    Vor jedem Kapitel wird das folgende Thema kurz benannt. Als Erwachsener kann man somit selbst entscheiden, ob man die Geschichte zunächst alleine oder direkt gemeinsam mit dem Kind lesen möchte.

    Zudem gibt es am Ende jeden Kapitels weiterführende Fragen und Denkanstöße zum jeweiligen Thema.

    Auch innerhalb der Geschichten finden sich Anregungen, beispielsweise sich zunächst in der eigenen, vertrauten Umgebung Hilfe zu suchen:

    "Gute Geheimnisse darf man für sich behalten. Die schlechten muss man weitererzählen, und zwar einer Person, der man vertraut und die einem helfen kann. [...] Am einfachsten ist es, wenn du jedem Finger deiner Hand einen Namen zuordnest. Und wenn du dann ein Problem oder ein Geheimnis hast, weißt du ganz schnell, an wen du dich wenden kannst." (vgl. S. 35)

    Abschließend findet sich aber auch eine Übersicht professioneller Anlaufstellen.

    Diese Geschichtensammlung begegnet Kindern auf Augenhöhe und zeigt auf, dass man auch mal "Nein" sagen darf, wenn man bei einer Sache ein ungutes Bauchgefühl hat. Gleiches gilt für das Hilfe- oder Ratholen bei Erwachsenen. Bei drohender Gewalt gegenüber anderen ist dies keineswegs 'Petzen'.

    Trotz teilweise ernster und bedrückender Geheimnisse, die z. B. beim Thema traumatische Erlebnisse oder sexualisierende Gewalt sehr abstrakt und mit tierischen Figuren erläutert werden, haben uns die vielen Kurzgeschichten nicht nur unterhalten, sondern auch zu weiteren Gesprächen angeleitet.

    Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Mischung aus bewegenden, emotionalen und unterhaltsamen Kurzgeschichten rund um Geheimnisse.



    Fazit:

    Ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, welches sensibel und einfühlsam Kindern auf Augenhöhe und ohne zu werten die Auswirkungen von guten und schlechten Geheimnissen aufzeigt.

    Ergänzt durch wunderschöne, farbenfrohe Illustrationen.

    Eine Leseempfehlung für Jung und Alt!

    ...

    Rezensiertes Buch: "Psst! Gute und schlechte Geheimnisse - Ein Zusammenlesebuch für Kinder und Erwachsene" aus dem Jahr 2022

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  • 5 Sterne

    MermaidKathi, 08.04.2022

    Mein Fazit:
    Ein wirklich wunderbarer Bücherschatz zu einem superwichtigen Thema! Ein sehr gelungenes Gemeinschaftsprojekt. Es zeigt sensibel und einfühlsam, mit Geschichten auf Augenhöhe (der Kinder), die Auswirkungen von guten und schlechten Geheimnissen. Und das ohne zu werten. Dafür mit tollen hilfreichen Tipps. Ergänzt wird es durch schöne, bunte Illustrationen. Ein wirklich geniales und wichtiges Buch für jedes Alter (ab ca. 5/6 Jahren). Ich vergebe volle 5 Sterne und eine absolute Empfehlung!

    Inhalt:
    Dieses superwichtige Buch richtet sich sowohl an Erwachsene als auch an Kinder. Es enthält kurze Geschichten zu guten & schlechten Geheimnisse, die Kindgerecht aufgearbeitet wurden. Denn es gibt Dinge, die man für sich behalten darf, aber auch welche, die anderen anvertraut werden sollten. Das Buch ermutigt Kinder den Unterschied zu erkennen & herauszufinden wie sie dann handeln sollen. Anna plant eine ganz besondere Überraschung und hat dabei Schmetterlinge im Bauch, Ibo liebt die Farbe rosa & probiert heimlich den neuen Rock seiner kleinen Schwester an, Lars hat ein blaues Auge und verrät nicht woher, die Freundinnen Leni & Rieke tauschen ihre Geheimnisse per Buch aus, alles streng geheim, kein anderer darf es lesen, Bruno hat Angst vor Taube, Felix lernt den Unterschied zwischen echten und falschen Freunden, Nanouk ist auf einmal nicht mehr glücklich...
    Viele Autoren*innen & Illustratoren*innen haben Kurzgeschichten zusammengetragen. Dazu gibt es tolle Expertentipps für Eltern & Nennung von wichtigen Anlaufstellen, die Unterstützung bieten.

    Meine Meinung zum Buch:
    Die Idee ein so wichtiges Buch zu gestalten finde ich super. Mir gefällt es richtig gut, dass es verschiedene Geschichten enthält & sowohl gute, als auch schlechte Geheimnisse zeigt. So lernen Kinder den Unterschied & wissen ob das Geheimnis ein Geheimnis bleiben darf, oder man lieber Hilfe holen soll. In den Geschichten werden bildlich & sehr kindgerecht die Auswirkungen von Geheimnissen aller Art erläutert. Gute Geheimnisse hinterlassen ein aufgeregtes, kribbelndes Gefühl, während schlechte Geheimnisse wie ein Stein im Magen liegen. Die einzelnen Geschichten haben eine wirklich schöne Länge, sodass sie sich perfekt zum Vorlesen eignen. Dabei finde ich es sehr gut, dass im Vorfeld angegeben wird, welches Thema die Kurzgeschichte enthält. Zum Beispiel: „Eine freudige Überraschung“, „ein traumatisches Erlebnis“ „Toleranz“ „Streitschlichten“. Neben der Länge gefällt mir auch sehr gut, dass es immer tolle Figuren gibt, in die man sich hineinversetzen kann. Egal ob Tier, Mädchen, Junge oder Psst-Wesen. Die Geschichten sind zudem superschön illustriert, wobei der Stil je nach Künstler*in unterschiedlich ist. Am Ende jeder Kurzgeschichte gibt es eine Besprechung/ein Expertentipp & weitere Hinweise. Die Denkanstöße mag ich besonders gerne. Es gibt auch oft eine kleine Aufgabe, die mit dem Kind zusammen durchgeführt werden kann. Besonders schön finde ich die Anregung & den Hinweis, dass man sich von vertrauten Personen Hilfe holen soll:
    "Gute Geheimnisse darf man für sich behalten. Die schlechten muss man weitererzählen, & zwar einer Person, der man vertraut & die einem helfen kann. [...] Am einfachsten ist es, wenn du jedem Finger deiner Hand einen Namen zuordnest. Wenn du dann ein Problem oder ein Geheimnis hast, weißt du ganz schnell, an wen du dich wenden kannst." (vgl. S. 35)
    Zwischen den Geschichten gibt es auch immer wieder kleine Gedichte oder Texte, die ihre kleine, eigene Geschichte erzählen. Allgemein finde ich es super, dass die Geschichtensammlung den Kindern auf Augenhöhe begegnet & ihnen erklärt, dass man auch „Nein“ sagen darf. Vor allem, wenn man ein schlechtes Bauchgefühl hat. Zudem finde ich es super, dass es die Kinder ermutigt Hilfe- oder Rat zu holen bei Erwachsenen. Und das dies dann kein 'Petzen' ist.
    Das Buch behandelt teilweise auch wirklich schwierige, ernste & bedrückende Geheimnisse, wie z. B. traumatische Erlebnisse oder sexualisierende Gewalt, die dann sehr abstrakt & mit tierischen Figuren erläutert werden. Trotzdem finde ich es besonders wichtig, dass auch die kindgerecht behandelt werden. Die Umsetzung dabei ist besonders gut gelungen. Viele andere Geschichten dagegen sind sehr unterhaltsam & behandeln schönere Themen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Es ist wichtig sie zu kennen & sie leiten zu tollen & wichtigen Gesprächen über.
    Eine wirklich schöne, ausgewogene & abwechslungsreiche Mischung aus bewegenden, emotionalen & unterhaltsamen Kurzgeschichten rund um das Thema Geheimnisse. Am Ende gibt es noch eine Auflistung mit Stellen, an die man sich wenden kann, wenn man Unterstützung benötigt. Ein rundum gelungenes Buch, dass jeder, der mit Kindern „arbeitet“ oder selber welche hat, gelesen haben sollte – am besten mit den Kindern. Absolute Empfehlung!
    Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit diesem wichtigen Buch. Eure MerimaidKathi

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  • 5 Sterne

    vierhummeln, 02.11.2022

    Eine absolute Empfehlung für Eltern und Kinder ist: „Psst! Gute und schlechte Geheimnisse | Ein Zusammenlesebuch für Kinder und Erwachsene“: Darf Mama im geheimen Buch der Tochter lesen? In der ersten von 18 Kurzgeschichten wird diese Frage kindgerecht aufgebracht und erläutert. Selbstverständlich darf Mama das nicht einfach: Vielmehr sollte bei Sorgen oder Fragen offen und in angenehmer Atmosphäre gesprochen werden. Am Ende der Geschichte wird ebenfalls die UN-Kinderrechtskonvention zitiert. Hieraus wird deutlich, dass Kinder ein Recht auf Privatsphäre haben. Eine weitere Kurzgeschichte behandelt den Aspekt von „guten“ und „schlechten“ Geheimnissen. Es wird auch hier wieder kindgerecht dargestellt, dass sich gute Geheimnisse schön anfühlen. Besonders eindrücklich und etwas was wir direkt umgesetzt haben ist der Praxistipp „helfende Hand“: Das Kind ordnet jedem Finger wo eine Person zu: jemand der schon mal geholfen hat oder von dem man weiß, dass er dem Kind helfen kann. Sobald ein Finger / Person nicht greifbar ist, kann man den nächsten Finger wählen. Die Struktur des Buches ist durchdacht: am Ende der jeweiligen Kurzgeschichte finden sich Hinweise für die Erziehungsberechtigten. Das über 200-Seiten starke Buch ist durchweg farbig illustriert und auf nahezu jeder Seite findet sich eine Illustration - super also zum Vorlesen. Ehrlicherweise sind die angesprochenen Themen (z. B.: körperliche Gewalt | Mobbing | sexualisierte Gewalt | traumatische Erlebnisse) nicht angenehm und man würde dem Kind vermutlich lieber “schönere” Geschichten vorlesen. Dennoch: die Kurzgeschichten spiegeln ebenfalls die Realität und wir alle sollten dies erkennen und unsere Kinder - sowie uns selbst - stark und kompetent machen!
    Daher das Fazit: Durchdacht, wertvoll und mit praktischen Hinweisen und somit ein wirklicher Herzensempfehlung für alle Eltern von Kindern ab etwa 6 Jahren.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 04.03.2022

    Was ist Dein Geheimnis?

    „Zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu unterscheiden ist manchmal nicht leicht.“ (S. 8) Aber wie erklärt man (s)einem Kind, welches Geheimnis es problemlos für sich behalten kann und welches es besser einer Vertrauensperson oder zur Not auch jemand Fremden erzählt? Mit dieser Frage beschäftigen sich verschieden Autoren und Illustratoren mit Unterstützung des Kinderschutzbundes in „Psst! Gute und schlechte Geheimnisse“.

    In kurzen, wunderschön illustrierten und kindgerechten Geschichten wird auf die Rechte von Kindern, verschiedene Arten von Mobbing, körperliche oder sexualisierte Gewalt und traumatische Erlebnisse eingegangen. Es wird aber auch aufgezeigt, was gute Geheimnisse sind und wie man geheime Wünsche der Kinder vielleicht erfahren kann, um ihnen diese evtl. zu erfüllen. Außerdem bekommen die Kinder erklärt, wie man Streit schlichtet, seinen Gerechtigkeitssinn entwickelt und was Toleranz bedeutet und alles beinhaltet (sei es nun Hautfarbe, Sprache oder Herkunft, oder auch der Wunsch nach einer anderen Identität / einem anderen Geschlecht).
    Mir hat gefallen, dass die Probleme zum Teil geschickt umschrieben werden, sodass man die Kinder nicht gleich verschreckt, sie aber trotzdem verstehen, worauf die Herausgeberinnen bzw. der Fragesteller hinauswollen. Diese weisen übrigens ausdrücklich darauf hin, dass die Geschichten zum Zusammenlesen gedacht sind, damit die Kinder aufkommende Fragen sofort beantwortet bekommen. Das wichtigste Mittel sollte immer intensives Beschäftigen und gutes Zuhören sein – das Kind soll sich verstanden und sicher fühlen, es muss sich nicht schämen und braucht keine Angst vor der Schuldfrage zu haben.
    Sehr interessant fand ich dabei das System der helfenden Hand, welches ich noch nicht kannte. Dabei steht jeder der 5 Finger für eine Vertrauensperson, die sich das Kind selber aussuchen und an die es sich im Bedarfsfall wenden soll. Das können neben Familienmitgliedern auch andere Eltern oder Lehrer und Erzieher sein.
    Abgerundet wird das Buch durch Hintergrundwissen für die Eltern und die Adressen und Telefonnummern von Anlauf- und. Beratungsstellen.

    Ich finde „Psst!“ sehr wichtig und hoffe, dass es in vielen Kinderzimmern oder Einrichtungen für Kinder Einzug hält.

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