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  • 4 Sterne

    19 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saika8 4., 03.06.2016 bei bewertet

    Romys großer Traum ist es Schauspielerin zu werden aber leider hat sie es am Theater bislang nur als Souffleuse geschafft. Doch auch diese Stelle verliert sie als sie während der Premiere des Stücks vom Tod ihrer Oma Lene erfährt und einen total Aussetzer hat, so dass der Hauptdarsteller Ben mit dem sie einen harmlosen Flirt hat, einen Texthänger hat. Romy kehrt in ihre Heimatstadt zurück um dort ihr Erbe anzutreten. In dem Dorf leben nur noch Alte und diese versuchen mit allen Mitteln zu sterben, um einen der beiden verbliebenen Plätze des Dorffriedhofs zu ergattern. Keiner von ihnen möchte in dem verhassten Nachbardorf begraben werden. Da Romys Aussicht auf eine Karriere sehr gering ist beschließt sie aus der Scheune auf ihrem Grundstück ein Elisabethanisches Theater zu bauen und alle Alten des Dorfes sollen mit anpacken und somit aufhören sich das Leben nehmen zu wollen. Dieses Vorhaben erweist sich als nicht so einfach und es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Wird sie es dennoch schaffen sich ihren großen Traum zu erfüllen und Romeo und Julia in ihrem eigenen Theater auf die Bühne zu bringen?

    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Die Geschichte ist mit viel Gefühl und einer großen Portion Humor geschrieben. Ich musste sehr oft Lachen als ich über die Versuche der Alten sich das Leben zu nehmen gelesen habe. Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch, besonders Romy. Es war toll zu lesen wie gut sie sich mit allen im Dorf versteht und wie groß dort die Hilfsbereitschaft untereinander ist. Alle sind anscheinend bereits seit Romy 6 ist so was wie ihre Familie, da ihre Mutter sehr früh gestorben ist und ihr Vater noch vor ihrer Geburt nach Russland abgehauen ist. Es war eigentlich alles dabei, lachen, weinen, freuen, wütend sein. Mir hat das Buch gut gefallen und ich gebe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 12.04.2016

    Romy hat einen Traum, sie möchte Schauspielerin werden, doch bis zu diesem Ziel ist es ein weiter Weg und so arbeitet sie zunächst als Souffleuse beim Theater. Ausgerechnet während einer Vorstellung erreicht sie die Nachricht, dass ihre Großmutter verstorben sei. Romy ist dementsprechend schockiert und verpasst ihren Einsatz, als "Romeo" seinen Text vergisst. Beide werden gekündigt, wobei Romy erst einmal in ihr Heimatdorf in der Nähe der tschechischen Grenze zurückkehrt. Dort leben nur noch die Alten, deren größtes Ziel zur Zeit darin besteht, möglichst schnell abzuleben, denn der Friedhof des Dorfes hat nur noch Platz für zwei Grabstätten. Als Romy das Häuschen ihrer Großmutter erbt, beschließt sie dort zu bleiben und aus der Scheune ein elisabethianische Theater zu machen und wer hilft ihr beim Bau? Natürlich die Dorfbewohner.

    Meine Meinung:

    Der Autor verfügt über einen wunderbaren Scheibstil mit ganz viel Gefühl, die Sprache ist klar und flüssig und die Seiten fliegen nur so beim Lesen vorbei. Auch das Thema fand ich sehr berührend, auch hier wird mit viel Gefühl über die alten Menschen des Dorfes erzählt, die vergessen und einsam sind. Dabei wird teils humorvoll, teils tragisch beschrieben und ich durchlebte eine reine Gefühlsachterbahn beim Lesen. Izquirdo hat ein ganz besonderes Talent, Stimmungen und Emotionen einzufangen und zu beschreiben, wodurch das Geschehen lebendig wird. Hier und da wurde es mir dann ein wenig zu ausschweifend und langatmig, wenn die Details der Bauphase des Theaters zu oft aufgegriffen wurden, doch das wurde schnell mit den weiteren Handlungen ausgeglichen, so dass die Spannung, bzw. der Lesefluss erhalten blieb.
    Izquirdo spricht hier verschiedene Probleme an, nicht nur die immer älter werdende Dorfbevölkerung, sondern auch Themen wie das Aufwachsen ohne Vater oder Stasivergangenheiten werden hier angesprochen.
    Die Charaktere des Buches sind bunt und völlig unterschiedlich, doch jeder einzelne wurde liebevoll gezeichnet und vor meinen Augen entstanden Bilder der Personen. Fast schon schade, dass dieses Dorf lediglich auf dem Papier existiert, denn ich würde sehr gerne mal den Dorfbewohnern einen Besuch abstatten und mir von ihnen auf Sächsisch erzählen lassen, wobei ich hoffe, dass ich sie verstehen würde. Romy ist mir sehr ans Herz gewachsen, tat sie mir am Anfang nach dem tragischen Verlust sehr leid, wurde sie mir schnell immer sympathischer, während sie ihren Traum zu verwirklichen beginnt, wird sie immer selbstbewusster und wächst im Laufe des Buches an und mit ihrer Aufgabe.

    Mein Fazit:

    Ein kunterbunter Roman über die Liebe, den Neuanfang und einfach das Leben. Mit ganz viel Humor und Gefühl ist eine Geschichte entstanden, bei der es mir am Ende Leid tat, das Buch zu schließen und die Dorfbewohner zu verlassen. Wenn ein Buch dieses Gefühl in mir auslöst, kann ich nur fünf von fünf Sternen vergeben und eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K. T., 07.06.2016

    Das Cover ist sehr schön gestaltet. Jedoch trifft es nicht ganz den Kern des Buches. Es geht zwar um das Theaterstück Romeo und Julia und als weit entfernte Nebenhandlung gibt es auch eine Liebesgeschichte, jedoch steht diese bei weitem nicht im Zentrum. Deshalb ist das Cover zwar sehr ansprechend, aber nicht treffend.
    Nach der Leserprobe dachte ich, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Dem ist jedoch nicht so. Das Buch ist viel schöner und tief gehender, eine rundherum toll ausgearbeitete und nicht oberflächliche Geschichte.
    Das erste Kapitel habe ich zu Beginn nicht verstanden. Zum Ende der Geschichte hin, konnte ich es zwar mehr einordnen, jedoch habe ich es trotzdem nicht ganz verstanden.
    Im Groben gesagt, geht es um eine Junge Frau, Romy, und um ein Dorf und um einen Haufen alter Leute. Themen wie Scheitern, über sich Hinauswachsen, nicht aufgeben, Zusammenhalt, Freundschaft, Familie, Singerfüllung, Träume, Ehrlichkeit ggü. sich selbst werden angesprochen. Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und leicht zu lesen. An einigen Stellen stößt man auf tollen Humor. Somit gibt es einige Passagen zum Lachen. Auch der Charme des Dorfes kommt direkt beim Leser an. Sodass er sich das Dorf und seine Bewohner bildlich vorstellen kann. Kleinzerlitsch scheint wie eine eigene kleine Welt zu sein. Für mich ist dieser Roman eine kleine Liebeserklärung an das eigene Heimatdorf.
    Des Weiteren wirkt die Geschichte authentisch, auch wenn bestimmte Vorkommnisse doch sehr bizarr sind. Erzählt wird durch einen Er-Erzähler, was die Geschichte zu einer Runden Sache macht. Alles, was in dem Dorf geschieht, passt dort hin und gilt als normal..auch wenn es von außen betrachtet möglicherweise seltsam aussehen könnte. Der Leser wird somit auch ein bisschen irritiert. Oft denken wir in festen Kategorien und vergessen, dass Dinge, die wir auf den ersten Blick verrückt, falsch und zu korrigieren finden, gut sind, weil sie so sind wie sie sind.
    Ferne tauchen in der Geschichte viele kleine unerwartete Ereignisse auf, sodass es durchweg spannend bleibt. Lediglich den Konflikt, der offenbar zu Beginn zwischen Ben und Romy stattgefunden hat, konnte ich nicht besonders nachvollziehen.
    Hier ein paar schöne Zitate aus dem Buch:
    - "Heimat war nicht das, was man sah, sondern das, was andere niemals sehen würden." (S. 35)
    - "Alles berührte die Werte des Dorfes: Zusammenhalt, Integrität, Redlichkeit." (S. 43)
    - "Sie konnte hier nicht rumsitzen und dabei zusehen, wie ihre Lebenszeit in langen Schlieren von der Wand herablief, um anschließend in träge schimmernde Pfützen zu verdunsten." (S. 69)

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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja B., 22.04.2016 bei bewertet

    Ich habe selten so einen facettenreichen Roman gelesen wie diesen. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll zu loben.
    Das Buch lässt sich keiner Kategorie zuordnen, es ist von allem etwas dabei: lustig, traurig, spannend, dramatisch, historisch. Es behandelt Themen wie Liebe, Trauer, Konfliktlösung, Geschichte der DDR, es geht ums Altwerden, Erwachsenwerden, um Vertrauen, Verlust, Lebensentscheidungen. Das alles ist in eine nette Rahmenhandlung verpackt mit vielen kleinen Nebengeschichten, die den Roman spannend und interessant halten.
    Die Charaktere sind alle sehr liebevoll beschrieben. Vor allem die „Alten“ sind mir mit ihren unterschiedlichen Eigenarten ans Herz gewachsen.
    Einziger Wehmutstropfen waren die ausführlichen Baubeschreibungen, die hätten auch kürzer sein können. Stattdessen hätte ich mich über eine Zeichnung des Theaters gefreut.
    Ansonsten kann ich das Buch nur als absolut lesenswert empfehlen!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 16.05.2016

    Romeo & Romy

    Allgemeine Infos:
    Kategorie: Roman
    Titel - Romeo & Romy
    Autor/in - Andreas Izquierdo
    Verlag - Insel Verlag
    Preis 14.99 €
    Seiten: 491
    ISBN: 978-3458361411


    Buchgestaltung & Eindruck:
    Das Cover finde ich sehr ansprechend - der Farbkontrast sowie die Schrift- und grafische Gestaltung ist sehr gut gelungen. Mir gefällt die Idee, das die Silhouette von dem Paar mit dem &-Zeichen verbunden wird. Insgesamt entsteht ein optisches Ganzes. Die Veredelung auf dem Umschlag ist auch schön geworden.

    Inhalt & eigene Meinung:

    Romy ist Souffleuse, doch ihr Traum ist die Schauspielerei. Die verliert ihren Job, weil Sie während einer Premiere erfährt das ihre Oma Lene verstorben ist. Romy zieht in ihr Heimatdorf wo nur noch alte Menschen wohnen, zurück und wird dort ihr Erbe antreten. Die alten Menschen dort versuchen alle zu sterben..nur um einen der letzten Plätze des Dorffriedhofs zu bekommen..

    Man erfährt auch das Romys Mutter früh gestorben ist und ihr Vater noch vor ihrer Geburt abgehauen ist - aber in diesem Dorf halten alle zusammen. Sie hat sich vorgenommen auf dem geerbten Grundstück ein Theater aufzubauen.. ihr Traum >Romeo & Julia< im eigenen Theater auszuführen!

    Der Schreibstil war angenehm zu lesen, der Roman enthält viele Gefühle und ist humorvoll. Die Personen konnte ich mir gut vorstellen und waren mir sympathisch. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lina H., 22.04.2016

    Nachdem sie beim Schauspiel-Ensemble als Souffleuse rausgeworfen wurde, muss Romy zur Beerdigung ihrer Großmutter in ihr Heimatdorf. Dort angekommen registriert sie verwundert, dass die meisten eher wütend als traurig sind: Oma Leni hat sich mittels Selbstmord einen der letzten freien Plätze auf dem eigenen Friedhof gesichert – bald werden die Alten im verhassten Nachbardorf zu Grabe getragen werden müssen. Nach einer kurzen depressiven Phase, in der Romy sich in ihrem Elend und Selbstmitleid suhlt, fällt ihr eine tolle Idee ein, wie sie den Dorfbewohnern wieder etwas Leben und Kultur angedeihen kann: Sie inszeniert Romeo&Julia in einem selbstgebauten elisabethanischen Theater. Ohne Geld, Erfahrung machen sie sich ans Werk… einen tollen Romeo haben sie schon, Ben, der Romy schon bei ihrem vorherigen Arbeitgeber den Kopf verdreht hat.
    Die Stars dieses Romans sind auf jeden Fall die schrulligen Alten, die auf liebevolle Weise charakterisiert werden. Die Dorfatmosphäre wird perfekt aufgegriffen, ebenso die Perspektivlosigkeit und Langeweile, mit der viele einfach nur darauf warten, dass ihre Zeit vergeht. Nachdem ich etwas Anfangsschwierigkeiten mit diesem Buch hatte, flossen die Seiten nur so dahin. Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen, die Figuren liebevoll und detailgetreu skizziert.
    Ein netter Unterhaltungsroman, zu dem diesen Sommer sicher viele Leser greifen werden.

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  • 4 Sterne

    14 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    saika84 ,., 09.06.2016 bei bewertet

    Romys großer Traum ist es Schauspielerin zu werden aber leider hat sie es am Theater bislang nur als Souffleuse geschafft. Doch auch diese Stelle verliert sie als sie während der Premiere des Stücks vom Tod ihrer Oma Lene erfährt und einen total Aussetzer hat, so dass der Hauptdarsteller Ben mit dem sie einen harmlosen Flirt hat, einen Texthänger hat. Romy kehrt in ihre Heimatstadt zurück um dort ihr Erbe anzutreten. In dem Dorf leben nur noch Alte und diese versuchen mit allen Mitteln zu sterben, um einen der beiden verbliebenen Plätze des Dorffriedhofs zu ergattern. Keiner von ihnen möchte in dem verhassten Nachbardorf begraben werden. Da Romys Aussicht auf eine Karriere sehr gering ist beschließt sie aus der Scheune auf ihrem Grundstück ein Elisabethanisches Theater zu bauen und alle Alten des Dorfes sollen mit anpacken und somit aufhören sich das Leben nehmen zu wollen. Dieses Vorhaben erweist sich als nicht so einfach und es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Wird sie es dennoch schaffen sich ihren großen Traum zu erfüllen und Romeo und Julia in ihrem eigenen Theater auf die Bühne zu bringen?

    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Die Geschichte ist mit viel Gefühl und einer großen Portion Humor geschrieben. Ich musste sehr oft Lachen als ich über die Versuche der Alten sich das Leben zu nehmen gelesen habe. Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch, besonders Romy. Es war toll zu lesen wie gut sie sich mit allen im Dorf versteht und wie groß dort die Hilfsbereitschaft untereinander ist. Alle sind anscheinend bereits seit Romy 6 ist so was wie ihre Familie, da ihre Mutter sehr früh gestorben ist und ihr Vater noch vor ihrer Geburt nach Russland abgehauen ist. Es war eigentlich alles dabei, lachen, weinen, freuen, wütend sein. Mir hat das Buch gut gefallen und ich gebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saika8 4., 01.06.2016

    Romys großer Traum ist es Schauspielerin zu werden aber leider hat sie es am Theater bislang nur als Souffleuse geschafft. Doch auch diese Stelle verliert sie als sie während der Premiere des Stücks vom Tod ihrer Oma Lene erfährt und einen total Aussetzer hat, so dass der Hauptdarsteller Ben mit dem sie einen harmlosen Flirt hat, einen Texthänger hat. Romy kehrt in ihre Heimatstadt zurück um dort ihr Erbe anzutreten. In dem Dorf leben nur noch Alte und diese versuchen mit allen Mitteln zu sterben, um einen der beiden verbliebenen Plätze des Dorffriedhofs zu ergattern. Keiner von ihnen möchte in dem verhassten Nachbardorf begraben werden. Da Romys Aussicht auf eine Karriere sehr gering ist beschließt sie aus der Scheune auf ihrem Grundstück ein Elisabethanisches Theater zu bauen und alle Alten des Dorfes sollen mit anpacken und somit aufhören sich das Leben nehmen zu wollen. Dieses Vorhaben erweist sich als nicht so einfach und es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Wird sie es dennoch schaffen sich ihren großen Traum zu erfüllen und Romeo und Julia in ihrem eigenen Theater auf die Bühne zu bringen?

    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Die Geschichte ist mit viel Gefühl und einer großen Portion Humor geschrieben. Ich musste sehr oft Lachen als ich über die Versuche der Alten sich das Leben zu nehmen gelesen habe. Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch, besonders Romy. Es war toll zu lesen wie gut sie sich mit allen im Dorf versteht und wie groß dort die Hilfsbereitschaft untereinander ist. Alle sind anscheinend bereits seit Romy 6 ist so was wie ihre Familie, da ihre Mutter sehr früh gestorben ist und ihr Vater noch vor ihrer Geburt nach Russland abgehauen ist. Es war eigentlich alles dabei, lachen, weinen, freuen, wütend sein. Mir hat das Buch gut gefallen und ich gebe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine R., 02.06.2016

    Es ist einfach nur super. Romy hat ihren Job verloren und ihre Großmutter bei der sie aufgewachsen ist ist gestorben. Man kann also sagen sie ist am Boden. Also zieht sie sich ins kleine Dorf ihrer Kindheit zurück um ihre Wunden zu lecken. Dabei stellt sie fest, dass es auch dem Dorf nicht gut geht. Die Alten des Dorfes streiten sich um die letzten Plätze auf dem Freidhof. Also beschließt Romy ein Theater zu bauen um sich und das Dorf zu retten.

    Erst dachte ich es geht mehr um Liebe aber es ist wirklich erfrischend, das die Liebe zwischen den beiden Hauptpersonen eher im Hintergrund steht. Dabei geht es mehr um den Zusammenhalt im Dorf. Es ist auch nicht nur heiter Sonnenschein. Zwischendurch wird es richtig düster und leicht makarber. Ich war das eine oder andere Mal schockiert über meine Reaktionen über die Handlung. Der Author schafft es das lustige in den Schicksalen der Menschen. Allerdings ist ist es nicht geschmacklos sondern wirklich gut abgestimmt.

    Super Buch! Ich habe gelacht und geweint!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja B., 22.04.2016

    Ich habe selten so einen facettenreichen Roman gelesen wie diesen. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll zu loben.
    Das Buch lässt sich keiner Kategorie zuordnen, es ist von allem etwas dabei: lustig, traurig, spannend, dramatisch, historisch. Es behandelt Themen wie Liebe, Trauer, Konfliktlösung, Geschichte der DDR, es geht ums Altwerden, Erwachsenwerden, um Vertrauen, Verlust, Lebensentscheidungen. Das alles ist in eine nette Rahmenhandlung verpackt mit vielen kleinen Nebengeschichten, die den Roman spannend und interessant halten.
    Die Charaktere sind alle sehr liebevoll beschrieben. Vor allem die „Alten“ sind mir mit ihren unterschiedlichen Eigenarten ans Herz gewachsen.
    Einziger Wehmutstropfen waren die ausführlichen Baubeschreibungen, die hätten auch kürzer sein können. Stattdessen hätte ich mich über eine Zeichnung des Theaters gefreut.
    Ansonsten kann ich das Buch nur als absolut lesenswert empfehlen!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina B., 09.04.2016

    Romy wollte schon immer Schauspielerin werden, hat aber nur einen Job als Souffleuse, den Sie auch noch verliert. Zu dem ist Ihre Oma auch noch gestorben, Romy kehrt in Ihre Heimatdorf zurück und lebt auf dem Hof Ihrer verstorbenen Oma. Die Einwohner Ihrer Dorfes bestehen nur noch aus Alten Leute und zwischen Ihnen ist grade ein Kampf um die letzten beiden Plätze auf dem Friedhof ausgebrochen.
    Da kommt Romy auf die Idee, aus Ihrer Scheune ein
    elisabethanisches Theater zu bauen und mit Ihren Dorfbewohner Romeo und Julia aufzuführen wo Sie dann auch endlich Ihrer schauschpielerischen Talente als Julia zeigen kann und ob Sie dann noch Ihrer Romeo findet, müsst Ihr selber herausfinden.

    Ich war schon nach den ersten Seiten von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
    Mir war Romy von Anfang an sehr symaptisch und bin In ihre Welt eingetaucht, ich habe mit Ihr gelitten nach dem Sie Ihren Job verloren hat und dann noch Ihre Oma Lene gestorben ist. Mit gesenkten Hauptes ist Sie dann zurück nach
    Großzerlitscher und langsam gewinnt Sie wieder an Selbtvertrauen.
    Schnell bekommt Sie mit, dass in Dorf der Alten etwas nicht stimmt. Zwischen den Alten ist ein Wettkampf um die letzten beiden Plätze auf dem Friedhof entfacht.
    Was schon einbißchen makaber ist aber trotzdem hatte ich immer wieder ein schmunzeln im Geschichte. Mir Ist Bertram, Emile und Anton sehr ans gewachsen. Hin und wieder musste ich auch eine Träne verdücken.

    Andreas Izquierdo, ist es gelungen eine sehr gefühlvollen und witizgen Roman über Glaube, Liebe und Hoffung zu schreiben. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und würde das Buch sofort weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 19.04.2016

    „Romeo & Romy“ hat mir gut gefallen, deswegen gebe ich vier Sterne. Zu allererst gefällt mir das Cover wirklich sehr gut, das hat mich sehr dazu verleitet das Buch lesen zu wollen. Und auch die Idee für die Geschichte finde ich wahnsinnig originell: Romy wollte eigentlich Schauspielerin werden, bekommt dann aber nur einen Job als Souffleuse, von dem sie nach einem unglücklichen Zwischenfall auch noch gefeuert wird. So geht sie zurück in ihr Heimatdorf in Sachsen, in dem nur noch alte Leute wohnen, die sie aber alle als Familie betrachtet. Kurzerhand fängt sie an, aus ihrer Scheune – zusammen mit den Alten – ein elisabethanisches Theater zu bauen, auf dem sie – zusammen mit den Alten – Romeo und Julia aufführen will. Das bringt sehr viel Aufregung in das kleine Dorf, sowohl positiver als auch negativer Art. Mit dazu kommt ihr Ex-Schauspielkollege Ben, den sie immer am liebsten gleichzeitig küssen und verhauen würde. Eine köstliche Kombination.
    Die Geschichte ist mit viel Witz und Charme geschrieben, immer wieder gewürzt mit lustigen Szenen und Vorkommnissen, aber auch der Ernst des Lebens wird nicht vergessen: Tod, Eifersucht, Liebe, und vieles mehr. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass gegen Ende zu viele Sachen schief gehen, es geschehen ganz viele Unglücksfälle auf einmal. Ich will nicht sagen, dass es sowas nicht geben soll, aber nach einer Weile denkt man einfach nur noch: ach, schon wieder Pech? Das wurde mir auf Dauer etwas zu viel, aber dennoch finde ich die Geschichte im Großen und Ganzen gelungen.
    Die Charaktere gefallen mit ausgesprochen gut, weil einfach alles dabei ist. Verrückte, Leute, die sich schnell aufregen, Sanftmütige, Hilfsbereite,… wirklich alle Charaktereigenschaften sind vertreten. Das macht es sehr spannend, das Buch zu lesen. Gespickt mit Shakespeare-Zitaten, Sächsisch und viel Humor wird die Geschichte eines kleines Dorfes aufgezeichnet, das über sich hinauswächst, aber immer bei seinen Wurzeln bleibt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 08.04.2016

    "Romeo & Romy" ein wunderbarer Roman des Autors Andreas Izquierdo. Eine sehr unterhaltsame und einfühlsame Geschichte, dem Leser Shakespeare näherbringt. Der Autorin entführt uns in ein kleines Dorf in Sachsen, hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.

    Die Geschichte: Keinen Job, keinen Freund, keine Perspektive- das ist die nicht gerade erfreuliche Bilanz, als Romy in ihr winziges Dorf im schönsten Nirgendwo heimkehrt. Als Schauspielerin gescheitert, umgeben von schrulligen Alten, fasst sie einen tollkühnen Plan: Sie wird aus ihrer Scheune ein elisabethanisches Theater bauen. Und Romeo & Julia aufführen. Mit den Alten aus ihrem Dorf. Sie haben kein Geld, keine Erfahrung, aber einen Star: Ben, Herzensbrecher und liebenswerter Dilettant, dessen größter Erfolg ein Waschmittelspot war ....

    Eine Geschichte, die viele Facetten des Lebens aufzeigt. Selten kann man beim Lesen in einem Moment heulen und dann kommen dem Leser wieder die Lachtränen. Der Autorin hat einen besonderen Schreibstil, der mich sofort nach Großzerlitsch entführt. Man taucht hier in eine andere Welt ein, ein Dorf, das in Vergessenheit geraten ist. Hier leben nur noch die Alten nach ihrem gewohnten Rythmus.
    Doch das soll sich ändern. Romy kehrt nach dem Tod von Lene in ihr Heimatdorf zurück. Hier will sie einen großen Traum verwirklichen. Sie will ein Theater bauen und mit den Alten Romeo & Julia aufführen. Und plötzlich erwacht ein Dorf wieder zu Leben. Ich sehe das geschäftige Treiben vor meinem inneren Auge. Alle bekommen eine Aufgabe und sind mit Begeisterung dabei. Als die ersten Proben stattfinden und das Traumpaar auf sächsisch beginnt, bleibt kein Auge trocken. Aber diese Aufführung ist etwas ganz besonderes. Ich bewundere Romy für ihren Mut, an ihrem Traum festzuhalten, auch wenn ihr einige Steine in der Weg gelegt werden. Auch die Entwicklung von Romy beeindruckt mich, sie wird vom Mauerblümchen zum Star. Aber es geschieht auch einiges in der Geschichte, das den Leser wirklich zutiefst berührt. Romy schafft es mit ihrer Liebe zu ihrem Heimatdorf, dieses wieder zum Leben zu erwecken und den Alten Mut zu machen. Auch Ben ist zum Ende ein äußerst liebenwerter Mensch, denn auch er hat eine Wandlung zum besseren durchgemacht. Da passt hervorragend das Shakespeare-Zitat: Was Liebe kann, wird Liebe immer wagen.

    Das ansprechende Cover gefällt mir sehr gut. Es erspricht Hoffnung und Zuversicht. Ich war von der besonderen Geschichte wirklich beeindruckt. Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch des Autors.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja H., 09.04.2016

    Theater oder Friedhof?

    Romy stammt aus Großzscherlitz, einem kleinen Dorf im Erzgebirge. Sie ist vor Jahren ausgezogen, um eine berühmte Schauspielerin zu werden. Berühmt geworden ist sie auch, allerdings als eine der besten Souffleusen. Aber als sie gekündigt wird und ihre Oma stirbt, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, um ihre Wunden zu lecken und zur Ruhe zu kommen. Dort angekommen stellt Romy fest, dass die Zeit anscheinend stehen geblieben ist, das Dorf stirbt aus, es kommen keine Besucher, alles ist trostlos, es sieht aus wie im Mittelalter. Die Alten sind vereinsamt und kämpfen nur noch um die letzten beiden Grabstätten auf dem Friedhof. „Sie war einsam. Alle im Dorf waren das. Gemeinsam einsam.“ (S. 81)
    Zu Romys Erbe gehört neben dem Haus auch eine baufällige Scheune. Sie kann nicht weiter zusehen, wie die Alten versuchen, möglichst bald zu sterben und hat eine Idee: sie wird die Scheune in ein elisabethanisches Theater umbauen. Ihre eigene Bühne - und die Welt wird ins Dorf kommen, wenn das Dorf schon nicht in die Welt geht!
    So verrückt die Idee anfangs auch scheint, es funktioniert. Zuerst kommen die Bewohner nur zum Schauen, aber nach und nach packen alle mit an – das Dorf rückt immer mehr zusammen. „Sie bauten nicht nur ein Theater. Sie bauten sich ein neues Leben.“ (S. 209)

    Aber der Ausbau der Scheune ist nicht das einzige Problem, sie brauchen auch Schauspieler. Das Zugpferd der Aufführung ist Ben, der „Frischedoktor“ aus einem Waschmittelspot und Romys letzter Flirt. Die anderen Rollen sollen von den Alten besetzt werden – sozusagen „Romeo und Julia“ im Altersheim (auf sächsisch!). Das stößt nicht nur auf Gegenliebe: „Die meisten sind über siebzig, Romy! Du kannst Romeo doch nicht im Rollator über die Bühne schicken. ... Und was ist mit dieser Balkonszene? Da brauchen wir ja einen Treppenlift!“ (S.228)

    „Romeo und Romy“ ist so ganz anders als erwartet. Leise, ruhig, bedächtig – wie die Bewohner des Dorfes. Es schleicht sich von hinten an und zieht einem die Beine weg. Die Protagonisten und die Handlung sind makaber und surreal. Ein Dorf, das ausstirbt; Bewohner, die versuchen, sich vor den Bus zu werfen oder beim Fensterputzen aus selbigem zu stürzen... Aber als sie endlich wieder eine Aufgabe haben, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Neue Freunde finden sich und alte vertragen sich endlich wieder. Einige geben sogar ihr Leben für Romys Traum, aber vorher haben sie wenigstens nochmal gelebt: „Die Alten sterben, weil sie das sowieso tun. Aber vorher hatten wir soviel Spaß wie seit Jahren nicht mehr!“ (S. 452)
    Sie sind in ihrer Art sehr sympathisch, man fühlt und leidet mit ihnen, möchte aber gerade Romy und Ben auch ab und an schütteln, wenn sie sich wieder in ihrem Kleinkrieg verzetteln.

    Zwei kleine Mankos hatte das Buch aber für mich: die Kapitel waren mir oft zu kurz und ich hätte mir manchmal etwas mehr Spannung gewünscht, wenn die Handlung gar zu sehr dahinplätscherte.

    Aber es gab auch ein persönliches Highlight: ein kleiner Teil des Romans spielt in meiner Heimatstadt Dresden, unter anderem im Schauspielhaus, wo auch ich sehr gerne zu Theaterpremieren gehe.

    Mein Fazit: Eine Ode an die Menschlichkeit. Voller großer Gefühle. Nichts für Zwischendurch.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 03.06.2016

    Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist sehr schön und angenehm zu lesen.
    Die einzelnen Figuren sind vortrefflich gewählt. Schon bald habe ich mich richtig mit der Hauptfigur Romy verbunden gefühlt und mit ihr mitgefiebert.
    Ben war mir zu Beginn nicht besonders sympathisch, doch mit der Zeit konnte ich ihn gut verstehen und er ist mir richtig ans Herz gewachsen.
    Zur Geschichte: Romy hat den Traum, eine begnadete Schauspielerin zu werden. Stattdessen bringt sie es nur zur Souffleuse in einem Theater. Doch nach einem missglückten Auftritt der Truppe wird sie gefeuert. Sie kehrt in ihren Heimatort, ein kleines Dorf, in dem jeder jeden kennt, zurück. Ihre Oma ist gestorben und sie hat von ihr ein Grundstück mit dazu gehöriger Scheune geerbt.
    Nun steht sie da, ohne Job, ohne Geld und dafür einer verrückten Idee. Es gelingt ihr, das ganze Dorf dafür zu begeistern. Aber mehr möchte ich hier nicht verraten.
    Ein sehr schönes Buch, das ich nur empfehlen kann. Es zeigt sehr schön, wie eine Einheit entstehen kann, wenn alle sich für ein Ziel einsetzen. Wirklich immer wieder sehr berührend.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina S., 25.05.2016

    Romy wäre gerne Schauspielerin, ist aber Souffleuse. Ben wäre gerne ein ernsthafter Schauspieler, ist aber bekannt für seine Waschmittelwerbung. Romy kehrt zurück in ihr Heimatdorf und findet die ältere Bevölkerung in einem desolaten Zustand vor. Schuld sind die letzten drei Gräber des Friedhofes, um die ein erbitterter Kampf entbrannt ist. Jeder will noch dort beerdigt werden und tut alles dafür. Da hat Romy die Idee, aus der Scheune ihrer verstorbenen Grossmutter ein Theater zu bauen. Mit diesem Plan wird sie zuerst ausgelacht. Doch plötzlich ändert sich alles und dem Dorf wird neues Leben eingehaucht.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Auch wenn das Ende irgendwie klar war, war der Weg dorthin sehr schön, respektvoll, würdevoll, lustig, traurig und lachend. Immer wieder passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe. Auch wenn die Geschichte auf dem Klappentext nach einem lustigen Buch tönt, hat dieses Buch doch tiefe und erste Momente, die mich überrascht haben. Und das im positiven Sinne. Mein Tipp: Lesen!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina L., 09.05.2016

    Romy wäre gern Schauspielerin, sie ist jedoch nur eine Souffleuse. Und bald eine arbeitslose noch dazu. Völlig ohne Perspektive und auch um sich ihre Wunden zu lecken, zieht sie sich in das Haus ihrer Großmutter Lene zurück, die erst kürzlich verstorben ist. In Großzerlitsch, einem erzgebirgischen Dörfchen, drehen sich die Uhren mehr als langsam. Die alten Bewohner freuen sich, dass Romy wieder da ist, denn sie kennen sie, seitdem sie auf der Welt ist. Doch kaum angekommen, muss sie erkennen, dass nur noch zwei Plätze auf dem hiesigen Friedhof frei sind, und die wollen die Alten unbedingt für sich beanspruchen. So kommt es, dass Bertram immer wieder dem Tschechen Emil, der die Leute mit wichtigen Lebensmitteln versorgt, vor den Supermarktbomber springt, oder dass sich Hilde verdächtig weit aus dem Fenster lehnt, um diese zu putzen.
    Romy hat plötzlich eine Idee: Sie möchte ihre Scheune zu einem elisabethanischen Theater ausbauen und Romeo und Julia aufführen. Nicht nur, um die Alten davon abzulenken, irgendetwas Lebensmüdes zu tun, sondern auch, um ein Projekt auf die Beine zu stellen, in dem sie sich selbst verwirklichen kann. Sie wird schließlich bald 25, und wann sollte man sich besser so einen Wünsch erfüllen, als wenn man jung ist? Wobei, so wie die Dorfbewohner noch einmal im zweiten Frühling ihres Lebens schwelgen, spürt man, dass es für Träume niemals zu spät ist. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Das Theater muss ja finanziert werden, und die Alten sind nicht immer Romys Meinung, haben auch ihre (Stur) Köpfe, und das ist auch gut so.
    Um den Bau und das Theaterspiel weiter schmackhaft zu machen, engagiert Romy Ben, der als "Frischedoktor" in einer Waschmittelwerbung für Furore sorgte, und zusammen mit ihr entlassen wurde. Er ist der Trumpf im Ärmel, den sie auch für sich gern ausspielt - auch wenn er ein Schürzenjäger ist und gern einen über den Durst trinkt. Aber Ben hat etwas an sich, das sie anzieht, ohne dass sie es zugeben würde.
    Aus dieser Situation entspinnt sich eine feinsinnige, herzerwärmende und emotionale Geschichte, die mit Leichtigkeit, Wortwitz und einer Menge wundervoller Dialoge gespickt ist.

    "Romeo und Romy" ist eine Ode an das Erzgebirge und seine Bewohner, die eigen und mit vortrefflichen Beobachtungen geschildert ist. Ich musste mehrmals herzhaft lachen, so herrlich humorvoll und voller Wärme wurde Romys neues Leben in Großzerlitsch erzählt. Ich mochte sie sehr. Nun, man könnte meinen, sie sollte ihr Geld doch für etwas anderes verpulvern, als ein Theater in der Einöde aufzumachen, aber gerade das fand ich so erfrischend. Sie hat sich ihren Traum erfüllt, den Alten damit eine Beschäftigung gegeben und gezeigt, dass Zusammenhalt vieles vermag.

    Die Liebesgeschichte war nicht im Vordergrund präsent, die Handlung lebte er eher von den Dorfbewohnern und ihren liebenswerten Macken, der Vergangenheit von Romy und dem Bau des Theaters. Das hat mir wirklich gut gefallen. Und so mischen auch Tschechen und Russen mit. Wenn schon, denn schon.
    Und die Dialoge! Einfach nur großartig! Wer sich da nicht amüsiert, geht zum Lachen in den Keller. Dazu noch die sächsische Mundart: Römeö und Jülia...da bleibt kein Auge trocken. Wobei, Andreas Izquierdo hat die Menschen als freundlich und liebenswert hingestellt, was dieser Schlag Menschen auch ist. Er lässt den Dialekt aufleben, ohne ihn durch den Kakao zu ziehen. Das fand ich toll.

    Überhaupt hat mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen, auch was alles in der Geschichte passierte, war abwechslungsreich und an manchen Stellen überraschend. Aber auch dramatisch und traurig geht es zu.

    "Romeo und Romy" ist ein Roman, der aus dem Leben von Menschen erzählt, die noch einmal etwas wagen, sich durch eine junge Frau mitreißen lassen, die sich selbst auch beweisen möchte, was in ihr steckt.
    Sehr gelungen!

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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310 .., 05.06.2016

    Romy hat einen Traum. Sie wäre gerne eine große Schauspielerin. Aber sie ist nur die Souffleuse. Bei der Premiere eines Stückes erfährt sie vom Tod der Oma und dadurch verpatzt sie ihre Aufgabe und Ben hat einen Hänger. Romy verliert ihren Job. Aber da ist ja noch das Erbe, das Romy erwartet. Sie kehrt in ihr Dorf Großzerlitsch zurück, in dem nur noch Alte leben, die sich danach sehnen, möglichst bald zu sterben. Es gibt noch zwei frei Plätze auf dem Friedhof. Wer zu spät stirbt, den bestraft der Tod, denn dann gibt es nur noch im Nachbardorf – ausgerechnet dort im Ort der Idioten -einen Platz.
    Romy hat einen Plan: Sie will ein elisabethanisches Theater bauen und die Alten sollen ihr helfen. Der Ort ist schnell gewählt: Die Scheune muss dafür herhalten. Das Stück – na klar – muss Romeo und Julia sein und der Regisseur Ben, der inzwischen auch gefeuert ist.
    Geplant – gemacht.
    Die Geschichte ist humorvoll und liest sich ganz angenehm. In dem Ort gibt es eine ganze Reihe von originellen Personen, die allesamt sehr gut gezeichnet sind. Sie geben ihr Bestes, um Romy ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Doch es gibt jede Menge Probleme.
    Romys Art ging mir oft auf die Nerven. Sie ist zwar nicht unsympathisch, aber sie regt sich zu viel auf und war auch recht schnell beleidigt. Es dauert auch ein wenig, bis ich mit Ben warm wurde.
    Die Liebesgeschichte war vorhersehbar. Aber das wurde durch die herrlich skurrile Geschichte mit den tollen Dorfbewohnern wieder wettgemacht. Durch das gemeinsame Projekte bekommen sie wieder Lust am Leben.
    Eine unterhaltsame Geschichte mit lustigen und traurigen Momenten.

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