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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sunshine77, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Martin Störtebecker, von allen nur Käptn genannt, hat seinen besten Freund Lasse verloren. Da dieser vorher wusste, dass er - krankheitsbedigt - sterben wird, hat er einen Abschiedsauftrag für seinen Freund vorbereitet: Der Käptn soll in die Karibik, genauer nach Jamaika reisen und dort seinen jüngeren Bruder suchen, der vor 20 Jahren nach Jamaika ging, um dort das Geheimnis der Herstellung des perfekten Rums zu ergründen. Und so bleibt dem Käptn nichts anderes übrig, als seinen Fuss widerwillig in ein Flugzeug zu setzen und nach Jamaika zu fliegen.

    "Rum oder Ehre" lebt hauptsächlich von der originellen Geschichte, die hier erzählt wird und von den kauzigen Protagonisten, die sehr lebendig dargestellt sind. Abgerundet wird die Geschichte durch viele Hintergrundinformationen zur Herstellung und Verwendung von Rum. Durch ebenso unerwartete wie skurille Wendungen, bleibt der Lesespaß hier bis zum Ende erhalten. Und ein wenig Karibikfeeling kommt auch auf - vor allem wenn man selbst schon an einigen Orten war.

    Idealerweise geniesst man dieses Buch zusammen mit einem guten Glas jamaikanischen Rums.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flavia M., 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Rum oder Ehre“ ist ein Kriminalroman von Carsten Sebastian Henn und ist 2021 im DuMont Buchverlag erschienen.
    Genannt „der Käpt`n“. Das ist Martin Störtebäcker, 72 Jahre alt. Er lebt in der deutschen Rum-Stadt Flensburg, wo sich seine Leideschaft für den köstlichen Zuckerrohrbrand wunderbar pflegen lässt. Aber da segnet nun sein bester Freund Lasse das Zeitliche. Quasi aus dem Grab gibt er dem Käpt`n einen letzten Auftrag mit: Dieser soll zur legendären Rum-Insel Jamaika fliegen und sich dort endlich auf die Suche nach seinem seit Jahren verschollenen Bruder Christian machen. So macht sich Martin auf die Reise und findet sich in Jamaika nach kürzester Zeit in polizeilichen Ermittlungen wieder. Denn ausgerechnet der Brennmeister einer berühmten Distillery wird ermordet, währenddem sich Martin in ebendieser Distillery aufhält... Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord!
    Sehr schnell habe ich Zugang zur Geschichte und den Figuren dieses Kriminalromans gefunden. Carsten Sebastian Henn schafft es auf eindrückliche Weise, seine Figuren authentisch und irgendwie sehr liebevoll zu zeichen. Vor allem den Käpt`n schloss ich von Anfang an ins Herz. Aber auch die quirlige Taxifahrerin Babe oder die attraktive Polizeiermittlerin Jo`anna ernten auf jeden Fall Sympathiepunkte! Mir gefällt, dass der Plot sehr flüssig erzählt wird und nie an Spannung verliert.
    Das Buch ist vom Cover her sehr schön gestaltet. Und das Layout IM Buch finde ich auch sehr gelungen. Es macht Freude, „Rum oder Ehre“ in den Händen zu halten!
    Auf der einen Seite ist da in „Rum oder Ehre“ die rasante Geschichte unter karibischer Sonne, auf der anderen Seite bietet der Autor auch viel Wissenswertes über das Thema Rum. Daher wirklich ein Buch, das im Regal stehen bleiben sollte, mindestens bis man einige der Rumrezepte und Cocktails für seine Freunde aus dem Ärmel schütteln kann.
    „Rum oder Ehre“ macht mir auf jeden Fall auch Lust auf „Der Gin des Lebens“!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    "Rum oder Ehre" von Carsten Sebastian Henn ist ein humorvoller kulinarischer Krimi, bei dem man nicht nur bestens unterhalten wird, sondern tatsächlich auch viele interessante Fakten zum Thema rum serviert bekommt. Das Buch ist eine gute Mischung aus Familiendrama, Abenteuerroman, Krimi und Sachbuch - da ist also für jeden was dabei.

    Zum Inhalt: Martin Störtebäcker, nicht mal annähernd entfernt mit Klaus, fristet ein bescheidenes Dasein in Flensburg. Von seinen Freunden liebevoll "der Käptn" genannt, veranstaltet er Piratengeburtstage für Kinder und träumt davon, mal nach Jamaika zu reisen. Als sein bester Freund unerwartet stirbt, nimmt ihm dieser das Versprechen ab, nach Jamaika zu fliegen, wo vor 20 Jahren Martins Bruder Christian spurlos verschwand. Es beginnt eine chaotische, sowie abenteuerliche Reise auf den Spuren des Rums, die nicht wenige Geheimnisse offenbart und Martins Leben völlig auf den Kopf stellt. Schnell geht es nicht mehr nur um Christians Leben, sondern auch um das vieler anderer.

    Die Aufmachung des Buches ist wieder einmal fantastisch. Angefangen bei dem hochwertigen, liebevoll gestalteten Cover, das direkt Lust auf Karibik und einen Drink macht. Es greift auch das Piratenthema gut auf.

    Das Buch ist aufgegliedert in die einzelnen Kapitel der Geschichte, zwischen denen immer mal wieder eine Art Infobroschüre zu verschiedenen rumbezogenen Themen auftaucht. Der Leser lernt etwas über die Geschichte und den Ursprung von Rum, sowie verschiedene Arten und ihre Herstellung kennen. Zusätzlich gibt es ein paar Rum-Cocktail-Rezepte und ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen. Diese Infoseiten fand ich richtig interessant und wirklich lehrreich. Die Informationen waren auch für Laien leicht verständlich aufbereitet und durch die klare und kurze Darstellung unterbrechen sie auch nicht den Lesefluss der Geschichte.

    Die Geschichte liest sich kurzweilig, der Fortschritt der Handlung ist rasant und ein konstanter Spannungsbogen ist vorhanden. Die Hauptcharaktere sind alle bodenständig und sympathisch, aber auch leicht kauzig. Eine gute Mischung für dieses Buch um authentische Charaktere zu schaffen. Alle haben ihr Päckchen zu tragen, was den Eindruck verstärkt, dass es sich hier um echte, nahbare Personen handelt, mit denen man sich auch identifizieren kann. Der Krimifall war am Ende sogar spannender als von mir erwartet und ich wollte unbedingt wissen, was mit Christian passiert ist.

    Das Buch hat eine gute Portion Situationskomik und Galgenhumor, was mir richtig gut gefällt. Für mich ist es das perfekte Urlaubsbuch, da es einen mitnimmt auf eine abenteuerliche Reis ein die Karibik, Mord und Familiengeheimnisse inklusive. Meine Empfehlung: mit einem Mojito genießen ;)

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Jamaikanische Schnitzeljagd

    „Mach endlich die Reise nach Jamaika, auf den Spuren deines verschwundenen Bruders.“ (S. 10/11) ist die letzte Botschaft von Martins gerade verstorbenem Freund. Christian ist vor 20 Jahren dort hingeflogen um zu lernen, wie man den besten Rum brennt, aber nach kurzer Zeit verschwunden. Inzwischen ist Martin 72 und er weiß, wenn er jetzt nicht mit der Suche beginnt, macht er es nie mehr.
    Am Flughafen Montego Bay lernt er die junge Taxifahrerin „Babe“ kennen. Als sie hört, dass er Christians Route nachverfolgen will, bietet sie ihm ihre Dienste gleich für die ganze Zeit an. Babe erweist sich als echter Glücksgriff, da sie ihm nicht nur die offiziellen Touristenattraktionen zeigt, sondern auch die Lieblingsplätze und Geheimtipps der Einheimischen.

    Rum oder Ehre ist kein harmloser Urlaubskrimi, sondern hat ordentlich Tempo, ist total abgefahren, etwas gruselig und so spannend, dass ich ihn am Stück auslesen musste – auch um nicht mit den ganzen beteiligten Personen und Verdächtigen durcheinanderzukommen. Denn Christian war ein sehr offener und beliebter Zeitgenosse, hatte in seiner kurzen Zeit auf Jamaika viele Leute kennengelernt und sich anscheinend nicht nur Freunde gemacht. Martin wandelt auf Christians Spuren und trifft die gleichen Menschen. Die meisten scheinen freundlich und hilfsbereit zu sein, doch dann stirbt sein erster Gesprächspartner und es bleibt nicht bei dem einen, die Ereignisse überschlagen sich. „Dies war das Land seiner Träume, aber es konnte sein, dass er in einem der Träume gelandet war, die sich in einen Albtraum verwandelten.“ (S. 32) Und auch Babe hatte einen Grund, gerade ihn am Flughafen anzusprechen …

    Carsten Sebastian Henn hatte mich schon mit „Der Gin des Lebens“ begeistert und auch sein neuer Genuss-Krimi ist einfach spitze. Er bringt dem Leser wie nebenbei die Insel und das jamaikanische Lebensgefühl näher, vor allem aber alles über Rum. „In der Süße schwingt immer auch eine Bitterkeit mit. Rum bedeutet, die Süße im bitteren Leben zu finden und sich nicht kleinkriegen zu lassen.“ (S. 46) In die Handlung eingebunden sind Kapitel über die historische Entstehung des Rums, verschiedene Herstellungsarten, berühmte Rum-Cocktails, Rum-Länder und Rum-Arten, ein Rum-Glossar und natürlich wieder leckere Rezepte. Zudem ist jedes Kapitel mit einem Reggae-Titel, die das Stimmchen in meinem Kopf dann eine ganze Weile summt.
    Auch seine Protagonisten sind nicht alltäglich. Martin sieht aus wie Käpt´n Iglu und veranstaltet in Flensburg Seeräuber-Kindergeburtstage in einer alten, selbst ausgebauten Mühle. Babe ist herrlich unkonventionell und extrovertiert. Sie verpasst Martin erstmal einen neuen Look und bringt ihn dann dazu, seine selbstgesetzten Grenzen und Ängste zu überwinden. Auch die Polizistin Jo‘anna Desmond und ihr sich leider immer noch nicht abnabeln wollender Sohn Issac haben mir gut gefallen. Jo’anna stellt ihren nervenden Chef einfach mit Rum-Kuchen ruhig oder schlägt ihn mit seinen eigenen Argumenten. Und wo, wenn nicht auf Jamaika könnten Mutter und Sohn entspannt zusammen kiffen?!

    5 Rum-Kugeln und meine Lese- (und Trink-)Empfehlung *gg*!

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Vom Flensburger Piraten, den es in die Karibik zog
    Käpt´n Martin Störtebäcker bricht im Alter von 72 Jahren in die Karibik auf. Sein verstorbener Freund Lasse hatte ihn – quasi aus dem Grab heraus – aufgefordert, sich endlich auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder zu machen. In der Karibik bekommt er dabei Unterstützung von der jungen Taxifahrerin Babe und eine rasante Schnitzeljagd von einer Rum-Distillery zur nächsten beginnt. Und anstelle des verschwundenen Bruders findet Martin so schräge Gestalten, aber auch einige Leichen …
    Das Cover besticht durch angenehme Farben, die haptische Hervorhebung der Buchstaben tun ihr Übriges, um das Buch zu einem Hingucker zu machen. Die Abbildungen von Papagei, Kompass und Pistolen lassen auf karibisches Abenteuer hoffen; den Mittelpunkt bildet ein Glas Rum – die beinahe überschwappende Flüssigkeit weist auf Turbulenzen hin.
    Zwischen den Kapiteln sind auf grauem Papier interessante Texte und Abbildungen mit allerhand Wissenswertem über Rum eingeschoben: Geschichte, Herstellung, Glossar – sogar Rezepte. Doch auch im Rahmen der Handlung versteht es der Autor, dem Leser sein Wissen über das Zuckerrohr-Destillat sehr kurzweilig näherzubringen. Die Kapitel verfügen über eine angenehme Länge und werden jeweils mit passenden Titeln von Reggae-Hits eingeleitet. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und meist humorvoll. Und auch die Beschreibung von Personen und Landschaft, oder zum Beispiel auch des Lebensstils der Rastafari ist sehr detailliert und ebenfalls mit einem Augenzwinkern verfasst. Parallel zur Handlung erklären Tagebucheinträge des verschwundenen Bruders die Geschehnisse der Vergangenheit.
    Die Charaktere – ob nun in Flensburg oder auf Jamaika – sind allesamt realistisch und vor allem sympathisch gezeichnet: einen Mörder möchte man unter keinem von ihnen vermuten. Das Aufeinandertreffen der Personen aus verschiedenen Kulturen geschieht sehr harmonisch; der wortkarge Norddeutsche findet sich in der entspannten Atmosphäre Jamaikas sogar recht wohl. Die Spurensuche nach dem Bruder gestaltet sich daher als mitreißende, informative und recht kurzweilige Angelegenheit, die zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Langeweile aufkommen lässt.
    Ich kann das Buch jedem Leser empfehlen – ob er nun an Fernweh leidet oder ohnehin gerne Zeit zu Hause verbringt, ob er sich gerne ein Glas Rum gönnt oder aber auch noch nie davon gekostet hat – diese Lektüre wird er auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite genießen.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Martin Störtebäcker, von seinen Freunden „Käpt’n“ genannt, steht vor einer schweren Aufgabe. Denn sein Freund Lasse, kürzlich verstorben, bittet um die Erfüllung seines Letzten Willens. Martin soll seinen eigenen Bruder Christian finden, der vor zwanzig Jahren verschollen ist. Aber dazu muss Martin nach Jamaika reisen, Flugangst und Seekrankheit überwinden und sich mit 72 Jahren noch einmal in ein Abenteuer unbekannten Ausgangs stürzen…
    Carsten Sebastian Henn eilt sein Ruf voraus: Er ist eine Koryphäe in Sachen Kulinarik und kennt sich auch mit Hochprozentigem und Wein bestens aus, was eine ganze Reihe erstklassiger Kriminalromane beweist. Und ich finde, auch mit „Rum oder Ehre“ ist ihm wieder ein herrlich spannender und unterhaltsamer Krimi gelungen, der mit einem wunderschönen Cover punktet!
    Sein Protagonist ist ein liebenswerter Brummbär, der durch allerlei aufregende Ereignisse manövriert wird, die tatsächlich schnell an ein gewagtes Road Movie erinnern. Martin entdeckt seine Nichte Babe und arbeitet mit ihr Lasses’ Liste ab – ein ausgesprochen gefährliches Unternehmen, wie sich schnell herausstellt. Dabei stoßen sie auf illustere, jamaikanische Charaktere, die so richtig gut für exotisches Flair sorgen und natürlich auch die gängigen Rasta-Klischees bedienen. Das sensationelle Ende war für mich unvorhersehbar, ließ mich aufatmen und sorgte für Zufriedenheit.
    Der Schreibstil des Autors ist nicht nur flüssig und schlüssig, sondern auch wunderbar lebendig, bunt und detailreich, man fühlt sich mitgenommen, die Spannung bleibt stets erhalten und auch für Humor ist reichlich gesorgt. Und während man noch atemlos über die Ereignisse staunt, stößt man auf interessante Informationen, Wissenswertes rund um den Rum und zauberhafte, leckere Rezepte, die ich (aus Spannungsgründen) erst im Nachhinein durchgeschmökert habe.
    „Rum oder Ehre“ – ein spannender, unterhaltsamer, amüsanter und interessanter Krimi, den ich nur empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    Schlafmurmel, 14.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein toller spannender Krimi, mit einem hauch Exotik auf Jamaikanische Art,
    Der 72Jährige Martin, fliegt nach Jamaika, als sein bester Freund Lasse gestorben ist um nach seinen verschollenen Bruder zu suchen der vor 20 Jahren dort verschwunden ist und nicht mehr aufgetaucht ist.
    Natürlich um den letzten Wunsch des verstorbenen Freundes zu erfüllen reist Martin genannt Kapitän eben nach Jamaika. Dort angekommen findet er seine reizende Nichte Babe die mit allen Wassern gewaschen ist und auch noch eine Taxifahrerin ist unter anderem auch die sehr anziehende Polizistin Joanna. Auf der Suche nach seinem Bruder Christian geschehen immer sehr merkwürdige Dinge und es geschehen auch sehr viele Morde komisch oder? Je mehr Martin nach seinem Bruder sucht desto mehr Geheimnisse tun sich auf. In die Geschichte werden noch einige Tagebucheinträge von Christian eingebaut, sowie wunderbare Rezepte von Rum Mixgetränken und die Kunst von Rum zu brauen und einige Fremdwörter die rund um den Rum. Sehr interessant und lehrreich, man merkt der Autor hat sich sehr große Mühe gemacht zu recherchieren. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
    Die Morde werden mehr und welch eine Überraschung, sie enden in seinem Heimatland Flensburg, das Ende ist in Sicht und die Aufklärung naht.
    Ein super Krimi fand ich, etwas witzig, spritzig und dennoch spannend. Mir persönlich haben die Rum Rezepte am besten gefallen

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Martin Störtebäcker ist 72 Jahre alt und lebt in Flensburg. Als Ausrichter von Piratenkindergeburtstagsfesten und enthusiastischer Rum-Connaisseur wird er von seinen Freunden liebevoll „Käpt’n“ genannt. Als sein bester Freund Lasse verstirbt, hinterlässt ihm dieser eine Aufgabe: Nach Jamaika zu reisen und seinen seit 20 Jahren verschollenen Bruder Christian finden. Doch die tropische Insel ist nicht so paradiesisch wie erträumt. Schon nach ersten Nachforschungen kommt es zu einem Mord und der Käpt’n gerät nicht nur in den Fokus der polizeilichen Mordermittlungen, sondern auch in das Visier eines kaltblütigen Mörders...

    „Rum oder Ehre“ ist der neue kulinarische Kriminalroman von Carsten Sebastian Henn. Der Name ist Programm, denn bei den Mordermittlungen dreht sich alles rund um Rum, seine Herstellung, Verkostung und Vertrieb sowie die Insel Jamaika.

    Inhaltlich ist die Geschichte sehr ausgewogen zwischen Mordfall und -ermittlung sowie Hintergrundinformationen zu Rum und Jamaika. Die vielen Fakten werden interessant aufbereitet und neben Einflechtungen in Dialoge auch im Rahmen von Newslettern wiedergegeben, die von Martins Freund Lasse für das Flensburger Museum erstellt wurden. Im Anhang finden sich noch ein Rum-Glossar sowie einige Rezepte. Ich habe hierdurch viel dazu gelernt und noch einmal einen ganz neuen Einblick in die Herstellung des Getränks bekommen. Auch die jamaikanische Kultur wird im Roman durch Beschreibungen und Dialoge umrissen. Durch Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten hat sich bei mir direkt Urlaubsstimmung eingestellt.

    Der Mordfall und Martins Suche nach seinem Bruder sind spannend und nehmen zum Ende hin ordentlich Fahrt auf. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Martin als auch der ermittelnden Kommissarin wiedergegeben. Intermittierend gibt es Tagebucheinträge von Martins Bruder Christian, die nur dem Leser zur Verfügung stehen und geschickt weitere Informationen zum Rätseln vermitteln. Darüber hinaus finden sich die bereits angesprochenen Newsletter für das Flensburger Museum von Martins Freund Lasse, die Hintergrundinformationen zum Rum liefern. Die Hauptfigur Martin ist sehr eigenbrötlerisch, bodenständig, reserviert („typisch“ norddeutsch), aber auch sehr ehrlich und freundlich. Er verleiht der Geschichte noch einmal einen ganz eigenen Charakter. Mit der quirligen Taxifahrerin Babe an seiner Seite wird es darüber hinaus auch nicht langweilig. Dennoch plätschert die Geschichte im Verlauf immer mal wieder etwas vor sich hin, was einerseits durch den stoischen Charakter des Protagonisten Martin und andererseits durch das gelassene Flair der Jamaikaner hervorgerufen wird. Dies bewirkte bei mir einerseits eine tiefe Entspannung, die ich sehr begrüßt habe, andererseits fehlte mir hierdurch partiell das angekündigte rasante Katz-und-Maus-Spiel, das für mich erst zum Ende hin erkennbar und spürbar wurde. Das Finale selbst ist überraschend und kam für mich sehr unerwartet. Das hat mich sehr erfreut, denn ich empfinde es als langweilig, wenn sich der Mörder in Kriminalromanen zu schnell abzeichnet. Ich konnte viel miträtseln und Vermutungen anstellen.

    Der Sprachduktus ist angenehm, flüssig und humorvoll. Allerdings habe ich insbesondere zu Beginn und im Rahmen der Tagebucheinträge von Martins Bruder den norddeutschen Dialekt als zu gesetzt und damit zu gewollt empfunden. Das hat mich vor allem zu Beginn sehr gestört, wirkte es auf mich einfach unecht und gestelzt. Grundsätzlich ließ sich der Roman aber leicht und schnell lesen.

    Fazit: Insgesamt bietet „Rum oder Ehre“ einen unterhaltsamen und humorvollen kulinarischen Kriminalroman, dessen Name Programm ist. Durch die eigensinnigen Charaktere bleibt er stets kurzweilig und endet mit einem überraschenden Finale.

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  • 5 Sterne

    Nike, 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Der 72jährige Martin führt ein bequemes und ruhiges Leben in Flensburg. Er verbringt seine Zeit mit der Organisation von Kinder-Piraten-Geburtstagen und trifft sich ansonsten gern mit seinen Kegelkumpels. Bis sein bester Freund stirbt und ihn seinen letzten Wunsch mitteilt: Martin soll sich auf den Weg nach Jamaika machen und dort herausfinden, warum sein Bruder vor 20 Jahren dort verschollen ist.

    Neben der spannenden Geschichte mit absolut sympathischen Protagonisten bietet das Buch zusätzlich noch jede Menge Infos über Rum. Ich habe viel neues darüber gelernt und nun auch Lust, den einen oder anderen Rum oder Cocktail auszuprobieren. Wichtige war mir aber der Spaß beim Lesen, und den hatte ich. Martin ist so ein echter Flensburger Käptn, wie man ihn sich vorstellt. Nur das er Boote nicht leiden kann und auf dem Wasser seekrank wird. Ihn und seine jamaikanischen neuen Freunde, allen voran Babe, habe ich sehr ins Herz geschlossen und bin wirklich traurig, dass ich mich nach nur einem Buch schon von ihnen verabschieden soll. Und der Krimi selbst ist nicht übermäßig blutig, aber spannend und immer wieder überraschend. Insgesamt also ein richtig tolles Buch.

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  • 4 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 16.07.2021

    Als Buch bewertet

    Morde und Rumpanscherei unter der karibischen Sonne – mittendrin ein alter Flensburger auf der Suche nach seinem Bruder

    Eigentlich vergebe ich für dieses Buch 4,5 Sterne, halbe Sterne gibt es hier nicht, daher runde ich tendenzmäßig ab auf 4 Sterne.

    Martin, ein recht eigenbrötlerisches Nordlicht, leidet schon lange darunter, dass sein jüngerer Bruder Christian seit Jahren vermisst wird. Nun also rafft er sich endlich auf und fliegt nach Jamaika, um Christians Spuren zu folgen. Die führen ihn von einer Destillerie zur nächsten und quer durch Jamaika. Gut, dass er mit Babe, der pfiffigen Taxifahrerin, eine kundige Begleitung gefunden hat. Doch Babe ist nicht nur seine Fahrerin, sondern sehr viel mehr, wie sich bald herausstellt. Die beiden geraten in tödliche Gefahr und sogar unter Mordverdacht. Gut, dass Polizistin Jo´anna einen Narren an Martin gefressen zu haben scheint und sie fortan zusammenarbeiten. Martin erfährt bald, dass man mit Rum(panscherei) sehr viel Geld machen kann. Und wenn es um Geld geht, hört die Freundschaft oftmals auf. Ist das der Grund für Christians Verschwinden? Wurde er beiseitegeschafft, um den Weg für weitere Betrügereien frei zu machen? Oder steckt doch ganz was anderes dahinter?

    Die ersten Seiten hatte ich ein bisschen Probleme, in die Geschichte reinzukommen. Keine Ahnung, woran das lag, da sie eigentlich von Anfang an Struktur hat. Als Martin dann aber ein Weilchen in Jamaika war, nahm die Handlung Fahrt auf und alles war gut. Mir gefällt der Gegensatz der Charaktere, der hier so schön durchkommt: einerseits der trockene, nordisch-zurückhaltende Charakter, andererseits das quirligbuntfröhliche jamaikanische Temperament. Da prallen zwei Welten aufeinander. Ich mag es, wie man das Buch durch nicht weiß, was mit Christian passiert ist und wer die Todesfälle, in die Martin hineingezogen wird, verschuldet hat. Schön zum Miträtseln und Vermutungen anstellen. Über Christian erfährt der Leser durch diverse Tagebucheintragungen einiges. Das ist toll gelöst, weil die Eintragungen ja ca. 20 Jahre her sind, die Story aber jetzt spielt. Mit dem Fortgang der Geschichte nähert sich beides an. Richtig interessant sind auch die Infos rund um den Rum. Diese sind verpackt in locker geschriebene „Publikationen für das Flensburger Rum-Museum“, welche von Lasse (verstorbener bester Freund von Martin) verfasst wurden. Ich habe viel gelernt und fand es wirklich interessant. Am Ende des Buches findet man noch ein Rum-Glossar und sogar einige Rum-Rezepte – zum Trinken und Essen.

    Apropos Ende: das war für mich überraschend und nicht vorhersehbar. Überhaupt gab es so einige Wendungen und Überraschungen, so dass es nie langweilig wurde. Ich habe viel gelacht und geschmunzelt, mich in den bildhaften Beschreibungen des jamaikanischen Settings wohlgefühlt und die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch.

    Fazit: wer Wohlfühl-Krimis mit Augenzwinkern und karibischem Flair gespickt mit norddeutscher Zurückhaltung und viel Wissenswertem zum Thema Rum mag, wird Rum oder Ehre lieben.

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  • 5 Sterne

    Kathrin R., 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Humorvoll und spannend

    Carsten Sebastian Henn hat mich mit diesem Krimi überzeugt, welches ich sehr schnell gelesen habe.

    Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr, da er gleich zu Beginn eine sympathische Hauptfigur präsentiert und diese Sympathie mich am Lesen gehalten hat.

    Gleichzeitig schafft er es Spannung aufzubauen, die ebenfalls dazu beigetragen hat, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte.

    Nicht zuletzt vermittelt er viel Wissen rund um den Rum sowie über Jamaika und die Geschichte beider Themen, wodurch die Spannung immer wieder aufgelockert wird, ohne das Langeweile aufkommt.

    Mich hat der Autor mit dem Buch begeistert, da er eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor und Wissen verfasst hat.

    Von mir gibt es klar 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    melange, 05.08.2021

    Als eBook bewertet

    Süffig

    Zum Inhalt:
    Vor 20 Jahren ist Christian in die Karibik aufgebrochen, um sein Rum-Wissen zu erweitern. Kurz danach brach der Kontakt zu seinem Bruder Martin in Flensburg ab. Jetzt stirbt Martins bester Freund Lasse und gibt ihm als Vermächtnis auf den Weg, nach Christian zu suchen. Und so fliegt Martin in die Karibik, nicht wissend, wie viele Hunde er aufschreckt und was Christian alles an offenen Fragen für ihn hinterlassen hat.

    Mein Eindruck:
    Carsten Sebastian Henn ist ein wunderbarer, hochprozentiger Krimi gelungen, der seine Leserschaft auf eine falsche Fährte nach der nächsten lockt. Dazu nutzt er eine wackere Zahl von Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein können, das Herz aber (zumeist) auf dem rechten Fleck haben. Sein Protagonist tut zwar einerseits verschlossen norddeutsch, wartet aber nur auf die richtigen Momente, um dann doch sehr schnell aufzutauen – dank der karibischen Luft, sympathischer Menschen und einiger hochprozentiger Hilfe. Neben der Handlung im Hier und Jetzt streut der Autor Tagebucheinträge des verschollenen Christians zu den letzten Tagen in Flensburg und seiner Zeit in der Karibik ein. Eine andere Unterbrechung erfolgt mit Rezepten und Wissen zu Rum; - ein Stilelement, das schon bei „Der Gin des Lebens“ Anwendung gefunden hat. Dadurch wird es nicht nur nicht langweilig, - das Buch erhält (insbesondere durch die Rezepte) einen nicht zu verachtenden Wert im geschmacklichen Abgang: Schließlich wollen Neugierde und Geschmacksknospen befriedigt werden und man möchte ausprobieren, ob der zitierte Kuchen wirklich so lecker schmeckt oder einen der Cocktail wie versprochen aus den Latschen haut.
    Was – neben dem Humor – wirklich gut gefällt, ist die Wahl der einerseits so unterschiedlichen Umgebungen (Flensburg und Karibik) und die Beschreibung der jeweils dort verwurzelten Charaktere mit den beiden Brüdern als Bindeglied, die für sich das Beste aus beiden Welten destillieren.

    Mein Fazit:
    Ein perfekter Cocktail

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  • 4 Sterne

    Raphaela Stock, 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein alter Flensburger auf der Rum-vollen Reise durch Jamaika

    Als ein alter Flensburger Martin Störtebäcker, von allen nur liebevoll Kapt'n genannt, seinen Freund Lasse beerdigt, erhält er von diesem noch ein Brief. Dieser gibt ihm den Anlass nach Jamaika zu reisen, um nach seinen vor 20 Jahren verschollenen Bruder Christian zu suchen.
    Kaum in Jamaika, trifft er auf die junge und pfiffige Taxifahrerin Babe, die ihn bei der Spurensuche behikflich sein will. Zusammen fahren sie durch Land zu einer berühmten Rum-Distillery. Gerade angekommen wird der Brennmeister erschossen und auch Martin gerät ins Visier des Mörders. Wen hat er durch seine Fragerei dermaßen aufgeschreckt?

    Diese Buch ist wie sein Vorgänger " Der Gin des Lebens" aufgebaut. In diesem Buch dreht sich neben den Kriminalfall alles um Rum. Zwischen den Abschnitten sind grauunterlegte Passagen, die vor allem die Herstellungsverfahren erklären - wie Rum destilliert wird und dann reift. Zum Schluss gibt es auch noch ein paar wertvolle Rezepte mit Rum.

    Neben der der sympathischen, jungen und quirligen Taxifahrerin Babe hat er den wortargen alten Flensburger Brummbären gesetzt. Zwei sehr unterschiedliche Charakteren, die sich aber als Team sehr gut ergänzen. Zusätzlich lässt er den Lesern in einer bunten Welt abtauchen, in dem die Klänge von Reggae allgegenwertig ist.
    Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig , gut verständlich und angenehm zu lesen. Gekonnt hat er die Spannung, den feinen Humor und die Informationen kombiniert, das es Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 16.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Von Flensburg nach Jamaika

    Carsten Sebastian Henn ist ein kulinarischer Genießer. Seine Krimis spielen alle mit Genussmitteln, die der Autor mag.

    In dem Krimi Rum oder Ehre geht es natürlich um viel Rum.
    Der Protagonist Martin Störtebeker lebt in Flensburg. Sein Freund Lasse stirbt, die Beerdigung war ein Erlebnis. Lasse wollte, das Martin nach Jamaika fliegt und seinen Bruder sucht. Christian ist vor 20 Jahren nach Jamaika gezogen, um den Umgang mit Rum zu vertiefen.

    Martins Suche entwickelt sich anders als erwartet. Es wird ein richtiges Abenteuer.

    Der Autor verfasst den Krimi mit viel Humor. Er fesselt den Leser und lässt viele Rufrezepte einfließen. Ich habe viel über Rum gelernt.
    Dieses war der erste Roman den ich von Carsten Sebastian Henn gelesen habe, aber bestimmt nicht der Letzte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.09.2021

    Als eBook bewertet

    „Der Käpt’n“ Martin Störtebäcker ist 72 Jahre alt und lebt in Flensburg. Diese Stadt hat seit eh und je mit Rum zu tun. Als Martins Freund Lasse stirbt, trägt er „dem Käpt’n“ auf, nach Jamaika zu reisen, um nach seinem verschollenen Bruder Christian zu suchen. Störtebäcker hatte wohl nicht gedacht, dass sich diese Reise zu einem wirklichen Abenteuer entwickeln wird, denn kaum ist er dort, geht es mörderisch zu.
    Mir gefällt der humorvolle Schreibstil des Autors Carsten Sebastian Henn, der manchmal etwas detailliert ist. Dabei begleiten wir nicht nur diesem Kriminalfall, es gibt auch noch einiges über Jamaika, dass nicht nur Touristenmagnet ist, sondern auch Schattenseiten hat, und über Rum zu erfahren. Auch die Charaktere sind wirklich toll und authentisch ausgearbeitet. „Den Käpt’n“ mochte ich aber ganz besonders, obwohl er etwas nordisch brummig ist.
    Kaum ist Martin auf Jamaika angekommen, freundet er sich mit der Taxifahrerin Babe an und die Besichtigung der ersten Rum-Distillery verläuft anders als gedacht, denn der Brennmeister wurde brutal ermordet. Es bleibt aber nicht bei dem einen Toten. Wer hat etwas dagegen, dass Martin seinen Bruder sucht?
    Dieser Krimi ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch spannend.

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