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  • 4 Sterne

    36 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 23.10.2015

    ~Erster Satz~

    Marguerite Desens hatte im hofeigenen Stall ihre Unschuld, ihr Kind und ihr Leben verloren.


    ~Meine Meinung~

    Schon von Weitem fiel mir das auffällige Cover dieseses Buches ins Auge, als ich so durch die Gänge der Frankfurter Buchmesse lief. Nachdem ich es in der Hand hielt und der Klappentext mir ebenfalls zusagte, war klar, dass ich es lesen musste. Ohne viele Erwartungen begann ich einige Tage später damit es zu lesen. Das Buch besteht aus sechs Teilen, die jeweils nochmal in kleinere oder größere Abschnitte unterteilt sind, je nach Situation der Person, um die es gerade geht. Es war teilweise etwas verwirrend für mich, da ich manchmal nicht sofort wusste, um welchen der jungen Männer es jetzt gerade in dem Abschnitt geht. Doch am Ende habe ich doch den Durchblick behalten und das Puzzle, das sich Teilchen um Teilchen weiter zusammengesetzt hat, ergab ein ganzes Bild. Was mich ein bisschen gestört hat, waren die französischen Namen und Textzeilen, die ich nicht auszusprechen wusste, bzw. nicht übersetzen konnte. Interessant fand ich, dass ich irgendwann in der zweiten Hälfte des Buches auf die Idee kam, nach den Namen der Charaktere zu googlen. Und siehe da, es gibt bzw. gab sie tatsächlich. Am Ende des Buches gibt es eine Anmerkung der Autorin dazu, dass sie vieles dazu erfunden hat und die Lücken, die in der Recherchearbeit offen blieben mit ihrer eigenen Fantasie gefüllt hat. Dennoch macht es mir den Eindruck, als wäre die Recherchearbeit gut gewesen. Um so mehr beängstigt mich die Vorstellung, dass tatsächlich früher Operationen stattgefunden haben, von denen man vorher nicht wusste, wo sie hinführen würden. Aber irgendwoher müssen die Erkenntnisse der heutigen Medizin ja kommen. Auch die Beschreibung der Behandlungsmethoden der damaligen Zeit sind furchtbar. Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass die Menschen damals so getickt haben. Und da ich Bücher mag, die mich zum Nachdenken anregen, gefällt mir dieses Buch sehr gut. Durchgelesen hatte ich es innerhalb von zwei Tagen, was ebenfalls für das Buch spricht. ;)

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  • 4 Sterne

    18 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia W., 13.11.2015

    Paris im 19. Jahrhundert. An einer renommierten Nervenheilanstalt werden psychisch kranke Frauen behandelt. Der Medizinstudent Jori Hell möchte seiner großen Liebe Pauline helfen und endlich promovieren. Als das Mädchen Runa eingeliefert wird, sieht er seine Chance gekommen. Da bei Runa sämtliche Behandlungmethoden des großen Professor Charcot versagen, will Jori sich beweisen. Er plant eine Hirnoperation bei Runa.

    Vera Buck verbindet in ihrem Debüt-Roman den fiktiven Fall von Runa mit historisch belegten Fakten. Die damals aktiven Ärzte waren Koriphäen ihrer Zeit. Die Behandlungsmethoden muten heutzutage unmenschlich und brutal an. Die Frauen wurden als Forschungsobjekte benutzt und im Rahmen von Vorlesungen vor den Augen der Studenten "behandelt". Beim Lesen war ich von den unglaublichen Dingen, die den Frauen angetan waren, schockiert. Man muss dabei aber auch bedenken, dass Männer wie Tourette und Charcot im Dienste der Wissenschaft gehandelt haben und dazu beitrugen, dass die Neurologie heute so weit ist, wie sie ist. Der Autorin gelingt es sehr gut, das in ihrem Roman darzustellen.

    Das Buch fesselt den Leser, insbesondere nachdem Runa in die Klinik eingeliefert wird. Warum redet sie nicht und warum hat sie so einen eigenartigen Blick? Gut hat mir gefallen, dass Jori während des Romans seine Menschlichkeit entdeckt und Runa nicht nur als Mittel zum Zweck betrachtet, sondern sie wirklich heilen will. Aber kann man defekte Teile des Gehirns einfach wegschneiden?

    Das Ende des Romans ist nicht komplett offen, lässt aber Spielraum für eigene Gedanken des Lesers.

    Der Autorin ist ein beeindruckendes Erstlingswerk gelungen.

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  • 4 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen D., 21.10.2015

    >>Runa

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  • 5 Sterne

    Myrna W., 01.10.2019

    Schaurig spannend, lässt sich trotz medizinischer Fremdwörter sehr gut lesen, 600 Seiten, die sich für Historienfreunde lohnen, da es sich ca. 1907 in der Pariser Demenz- und Hysterikerinnen- Klinik abspielt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 02.05.2016

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Vorab kann ich schon mal sagen, dass dieses Buch nicht jeden Geschmack treffen wird, mir persönlich hat es aber gut gefallen.

    Der Schreibstil ist atmosphärisch, bildhaft, wortgewandt und auf eine Art schon anspruchsvoll, was aber vor allem auch an der gewählten Erzählweise liegt.
    Wir haben es hier nämlich mit mehreren Perspektiven, Zeitsprüngen und verschiedenen Handlungssträngen zu tun, die schlussendlich zu einem grossen Ganzen führen.
    Ich muss gestehen, dass ich oft etwas verwirrt war und die Zusammenhänge nicht immer sofort erkennen konnte. Ich benötigte entsprechend viel Konzentration, es ist also kein Buch, dass man eben schnell mal so nebenbei liest.....

    Die Charaktere sind gut beschrieben lösen aber teilweise schon rein von ihren Handlungen oder Ideen her keine grossen Sympathien aus, aber ich denke dies ist auch gewollt. Allerdings entwickelt sich zum Beispiel J. im Laufe der Geschichte zum Positiven weiter, das war schön und irgendwie auch beruhigend mitzuverfolgen.

    Der Plot basiert ja teilweise auf historischen Fakten, welche die Autorin wirklich umfassend rechechiert hat. Umso erschreckender und verstörender war es darüber zu lesen. Gerade ich als Pflegefachfrau konnte manchmal nur fassungslos den Kopf schütteln. Die Geschichte ist also nichts für zarte Gemüter!!

    Am Ende ergeben zwar die einzelnen Puzzle- Teile ein Bild und im Epilog wird auch noch auf bestimmte Personen und deren weiteren Verlauf eingegangen. Dennoch ging es mir im Gegensatz zu manchen vorherigen ausschweifenden Abschnitte fast ein bisschen zu schnell. Gerade hier hätte ich mir etwas mehr Vertiefung gewünscht.

    Alles in allem aber ein interessanter, schockierender, düsterer medizinhistorischer- Roman mit Krimi Elementen.

    Ich vergebe hiermit 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika F., 01.12.2019

    Spannendes Buch!

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