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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 01.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Hotel, eine junge Frau und eine Zeit in der sich die Welt verändert.

    Das Savoy Schicksal einer Familie ist der zweite Teil einer Reihe rund um das Londoner Hotel und seiner Familie. Im Vordergrund steht die junge Violet, die das Hotel leitet. Sie ist eine junge Frau der das Schicksal schon so manchen Streich gespielt hat, die sich aber nicht unterkriegen lässt.
    Wir befinden uns im Jahr 1936 es ist eine schwere Zeit. Die Welt blickt auf Deutschland, was wird da geschehen? Wie entwickelt sich Hitler? Es ist das Jahr der olympischen Spiele und auch Violet reist zu den Spielen zunächst völlig unbedacht, doch wieder einmal schlägt das Schicksal zu....

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Savoy mit seinem Ambiente ist sofort vor meinem inneren Auge entstanden und ich bin mit Violet durch das Hotel spaziert. Die Geschichte war spannend und hat sich für mich ganz anders entwickelt als gedacht. Aber das war großartig. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen, um zu wissen wie es weiter geht. Die Charaktere waren alle überzeugend, egal ob sympathisch oder unsympathisch.

    Kurz gesagt ein toller historischer Roman in einem großartigen Umfeld.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 08.04.2020

    Als eBook bewertet

    Im zweiten Teil der Trilogie "Das Savoy - Schicksal einer Familie" von Maxim Wahl beweist sich Violet als Führungskraft im bekanntesten Hotel Englands.
    Die Handlung setzt um das Jahr 1936 in London ein. Violet erbt das Hotel ihres Großvaters Larry und kann sich schon recht gut als Chefin in der Leitung behaupten, doch schon bald merkt sie, wie ihre Kräfte durch die Eintönigkeit des Alltags schwinden. Auch macht ihr der Selbstmord ihres Partners John schwer zu schaffen. Ein neuer Mord erschüttert das Hotel und Violet gerät in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Begegnung mit dem Adeligen Omar de la Durbollière, der sie umwirbt, kommt ihr deswegen gerade recht, denn über seine Zuneigung scheint ihr Leben wieder etwas an Schwung und Farbe zu gewinnen. Mit Omar reist sie nach Berlin und gibt für diese Zeit die Leitung des Hotels in Judys Hände. In Berlin angekommen, ist sie von den politischen Umwälzungen sehr erschüttert.
    Als sie Max, ihrem ehemaligen Chefredakteur der BBC begegnet, macht dieser sie auf die fatalen Zustände und politischen Strömungen aufmerksam, die sie fürchten lassen. Schließlich nehmen die Ereignisse beängstigende Formen an.

    Violet sehnt sich nach ihrer früheren Arbeit beim Radio zurück. Sie ist sich jedoch der Verantwortung völlig bewußt, welche sie von ihrem Großvater durch die Leitung des Hotels Savoy auferlegt bekam. Er glaubte an sie und ihre Fähigkeiten und traute ihr zu, dieses großartige Hotel in seinem Sinne weiter leiten zu können.
    Maxim Wahl gelang es auf ganz vorzügliche Weise die Stimmung der Zeit des sich entwickelnden deutschen Faschismus einzufangen und die politischen Strömungen des noch jungen Nationalsozialismus zu beleuchten: Die Zeit als die jüdischen Mitbürger allmählich zur Bürde erklärt wurden und immer mehr in den Fokus der üblen nationalsozialistischen Hasspropaganda gerieten. Das Hotel Savoy entwickelte sich mehr und mehr als Sammelplatz für Feiern,Besprechungen, politische Meetings und heimliche Rendezvous.

    Auch dieser zweite hochspannende Teil endet offen und lässt seine Leser ungeduldig mit großer Vorfreude auf den letztenTeil warten.
    Einen herzlichen Dank an den Aufbau Verlag und NetGalley für dieses wundervolle und erneut zu tiefst beeindruckende Leseexemplar

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 04.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1936 London. 4 Jahre steht Violet Mason dem Savoy Hotel nun vor, nachdem sie es von ihrem Großvater Sir Laurence Wilder übernommen hat, der die Leitung nach einem Schlaganfall an sie übergeben hat. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Judy und dem Personal versucht sie, es ihren Gästen so angenehm wie möglich zu machen, doch das Hotel ist in die Jahre gekommen und müsste von Grund auf renoviert werden. Das alles lenkt Violet aber nicht vom Selbstmord ihres Verlobten John ab, für dessen Tod vor 4 Jahren sie sich immer noch verantwortlich fühlt. Die Begegnung mit dem charismatischen Franzosen Omar, der als Gast im Savoy weilt, erweckt Violet wieder zum Leben. Seine Einladung zu den Olympischen Spielen nimmt sie gern an und reist mit ihm nach Berlin. Dort kreuzt ihr alter BBC-Chef Max ihren Weg, der sie über die politische Lage in Deutschland aufklärt, was Violet erschauern lässt. Schon bald verändert sich nur Violets Leben, sondern auch dem Hotel Savoy steht so einiges bevor…
    Maxim Wahl hat mit „Das Savoy-Schicksal einer Familie“ den zweiten Band seiner historischen Hotel-Reihe um die berühmte Londoner Luxusherberge vorgelegt. Da der Autor gekonnt die Ereignisse aus dem Vorgänger in die Handlung mit einfließen lässt, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, so dass sich der Leser schnell gedanklich zeitlich knapp 84 Jahre zurück in das Luxushotel hineinbeamen kann, wo er einen Blick durchs Schlüsselloch wirft und sowohl Violet und ihren Familienangehörigen als auch dem Dienstbotenpersonal bei ihrem Treiben verfolgt. Die detaillierten Beschreibungen des traditionsbehafteten Hotels sind so farbenfroh, dass man als Leser das Gefühl hat, selbst durch die Räumlichkeiten zu wandeln. Nicht nur die zwischenmenschlichen Begegnungen und familiären Beziehungen lässt der Autor vor dem inneren Auge des Lesers vorbeiziehen, auch ein gut inszenierter Mordfall im Hotel sorgt für einige spannende Momente. Der historische Hintergrund wird ebenfalls gut mit der Geschichte verwoben, die Nazis haben die Macht in Deutschland an sich gerissen, die allgemeine politische Unruhe ist schon spürbar und die Welt nicht mehr weit vom Zweiten Weltkrieg entfernt.
    Die Charaktere haben gegenüber Band 1 weiterentwickelt, wirken lebendiger und glaubwürdiger, so fällt es dem Leser leicht, sich ihnen anzuschließen. Violet wirkt nach außen sehr selbstbewusst und stark, hat ihre Augen überall und weiß ihr Personal zu führen. Hinter der Fassade jedoch kommen ihre Schuldgefühle und ihre Unsicherheit hervor, die sie einiges an Kraft kosten. Manchmal wünscht sie sich ihren Job beim Radio zurück, denn die Verantwortung für das große Hotel, aber auch für die Pflege ihres Großvaters beanspruchen sie enorm. Omar ist ein attraktiver charmanter Mann, der weiß, wie man die Aufmerksamkeit einer Frau erregen kann. Er ist weltmännisch, dabei freundlich und einfühlsam. Judy ist eine fleißige und aufmerksame Frau, der nichts entgeht und die das Personal mit unsichtbarer Hand zu führen weiß. Aber auch Nebendarsteller wie Laurence und Max sorgen mit ihren Auftritten für eine abwechslungsreiche Geschichte.
    „Das Savoy-Schicksal einer Familie“ ist eine gelungene und unterhaltsame Fortsetzung der Savoy-Saga, die nicht nur durch gute historische Hintergrundrecherche, sondern auch mit einigen Spannungsmomenten und dem außerordentlichen und bunten Flair des luxuriösen Traditionshauses glänzen kann. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.04.2020

    Als Buch bewertet

    1936 London. 4 Jahre steht Violet Mason dem Savoy Hotel nun vor, nachdem sie es von ihrem Großvater Sir Laurence Wilder übernommen hat, der die Leitung nach einem Schlaganfall an sie übergeben hat. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Judy und dem Personal versucht sie, es ihren Gästen so angenehm wie möglich zu machen, doch das Hotel ist in die Jahre gekommen und müsste von Grund auf renoviert werden. Das alles lenkt Violet aber nicht vom Selbstmord ihres Verlobten John ab, für dessen Tod vor 4 Jahren sie sich immer noch verantwortlich fühlt. Die Begegnung mit dem charismatischen Franzosen Omar, der als Gast im Savoy weilt, erweckt Violet wieder zum Leben. Seine Einladung zu den Olympischen Spielen nimmt sie gern an und reist mit ihm nach Berlin. Dort kreuzt ihr alter BBC-Chef Max ihren Weg, der sie über die politische Lage in Deutschland aufklärt, was Violet erschauern lässt. Schon bald verändert sich nur Violets Leben, sondern auch dem Hotel Savoy steht so einiges bevor…
    Maxim Wahl hat mit „Das Savoy-Schicksal einer Familie“ den zweiten Band seiner historischen Hotel-Reihe um die berühmte Londoner Luxusherberge vorgelegt. Da der Autor gekonnt die Ereignisse aus dem Vorgänger in die Handlung mit einfließen lässt, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, so dass sich der Leser schnell gedanklich zeitlich knapp 84 Jahre zurück in das Luxushotel hineinbeamen kann, wo er einen Blick durchs Schlüsselloch wirft und sowohl Violet und ihren Familienangehörigen als auch dem Dienstbotenpersonal bei ihrem Treiben verfolgt. Die detaillierten Beschreibungen des traditionsbehafteten Hotels sind so farbenfroh, dass man als Leser das Gefühl hat, selbst durch die Räumlichkeiten zu wandeln. Nicht nur die zwischenmenschlichen Begegnungen und familiären Beziehungen lässt der Autor vor dem inneren Auge des Lesers vorbeiziehen, auch ein gut inszenierter Mordfall im Hotel sorgt für einige spannende Momente. Der historische Hintergrund wird ebenfalls gut mit der Geschichte verwoben, die Nazis haben die Macht in Deutschland an sich gerissen, die allgemeine politische Unruhe ist schon spürbar und die Welt nicht mehr weit vom Zweiten Weltkrieg entfernt.
    Die Charaktere haben gegenüber Band 1 weiterentwickelt, wirken lebendiger und glaubwürdiger, so fällt es dem Leser leicht, sich ihnen anzuschließen. Violet wirkt nach außen sehr selbstbewusst und stark, hat ihre Augen überall und weiß ihr Personal zu führen. Hinter der Fassade jedoch kommen ihre Schuldgefühle und ihre Unsicherheit hervor, die sie einiges an Kraft kosten. Manchmal wünscht sie sich ihren Job beim Radio zurück, denn die Verantwortung für das große Hotel, aber auch für die Pflege ihres Großvaters beanspruchen sie enorm. Omar ist ein attraktiver charmanter Mann, der weiß, wie man die Aufmerksamkeit einer Frau erregen kann. Er ist weltmännisch, dabei freundlich und einfühlsam. Judy ist eine fleißige und aufmerksame Frau, der nichts entgeht und die das Personal mit unsichtbarer Hand zu führen weiß. Aber auch Nebendarsteller wie Laurence und Max sorgen mit ihren Auftritten für eine abwechslungsreiche Geschichte.
    „Das Savoy-Schicksal einer Familie“ ist eine gelungene und unterhaltsame Fortsetzung der Savoy-Saga, die nicht nur durch gute historische Hintergrundrecherche, sondern auch mit einigen Spannungsmomenten und dem außerordentlichen und bunten Flair des luxuriösen Traditionshauses glänzen kann. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 10.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    London 1936: Obwohl es wirklich nicht Violets Wunsch war, hat sie das Erbe ihres Großvaters angetreten und führt nun seit vier Jahren das Hotel Savoy. Es ist eine kräftezehrende Aufgabe, obwohl sie sich die Aufgaben mit Judy teilt. Zudem hat sie wegen des Selbstmords ihres Partners John Schuldgefühle. Da kommt ihr die Einladung des französischen Adeligen Omar de la Durbollière zu den Olympischen Sommerspielen nach Berlin gerade recht. So hat sie die Gelegenheit, ein paar Tage auszuspannen. Doch die politischen Verhältnisse in Deutschland sind schwierig und das Wiedersehen mit Max Hammersmith, ihrem ehemaligen Chef bei der BBC, lässt sie erkennen, welche Gefahr da wirklich droht. Aber auch im Savoy warten wichtige Aufgaben auf Violet.
    Dies ist der zweite Band der Saga über das berühmte Hotel Savoy und er hat mir besser gefallen als sein Vorgänger. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Die Atmosphäre im Hotel Savoy ist gut dargestellt und auch die Verhältnisse in Berlin sind authentisch und erschreckend beschrieben.
    Die Charaktere sind sehr individuell und gut ausgearbeitet. Es war schön, alten Bekannten wieder zu begegnen. Das Schicksal meint es nicht besonders gut mit Violet Mason. Sie hat schon einiges wegstecken müssen und das Hotel zu leiten, ist auch eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Eigentlich hat sie Sehnsucht nach ihrer Arbeit beim Radio, doch sie tut, was zu tun ist. Dabei fühlt sie sich nicht immer so stark, wie sie sich nach außen gibt.
    Mir hat dieser historische Roman gut gefallen und ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.05.2020

    Als eBook bewertet

    London 1936: Obwohl es wirklich nicht Violets Wunsch war, hat sie das Erbe ihres Großvaters angetreten und führt nun seit vier Jahren das Hotel Savoy. Es ist eine kräftezehrende Aufgabe, obwohl sie sich die Aufgaben mit Judy teilt. Zudem hat sie wegen des Selbstmords ihres Partners John Schuldgefühle. Da kommt ihr die Einladung des französischen Adeligen Omar de la Durbollière zu den Olympischen Sommerspielen nach Berlin gerade recht. So hat sie die Gelegenheit, ein paar Tage auszuspannen. Doch die politischen Verhältnisse in Deutschland sind schwierig und das Wiedersehen mit Max Hammersmith, ihrem ehemaligen Chef bei der BBC, lässt sie erkennen, welche Gefahr da wirklich droht. Aber auch im Savoy warten wichtige Aufgaben auf Violet.
    Dies ist der zweite Band der Saga über das berühmte Hotel Savoy und er hat mir besser gefallen als sein Vorgänger. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Die Atmosphäre im Hotel Savoy ist gut dargestellt und auch die Verhältnisse in Berlin sind authentisch und erschreckend beschrieben.
    Die Charaktere sind sehr individuell und gut ausgearbeitet. Es war schön, alten Bekannten wieder zu begegnen. Das Schicksal meint es nicht besonders gut mit Violet Mason. Sie hat schon einiges wegstecken müssen und das Hotel zu leiten, ist auch eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Eigentlich hat sie Sehnsucht nach ihrer Arbeit beim Radio, doch sie tut, was zu tun ist. Dabei fühlt sie sich nicht immer so stark, wie sie sich nach außen gibt.
    Mir hat dieser historische Roman gut gefallen und ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 10.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Einsamkeit in der Menge

    London 1936: Seit 4 Jahren leitet Violet Mason das Savoy in London, unterstützt von ihrer Schwägerin Judy und den guten Geistern des Hauses. Doch das Personal und das Gebäude brauchen dringend eine Verjüngungskur, Schadensfälle und Störungen häufen sich. „Mittlerweile wirkte das Hotel erschöpft, verbraucht und ausgelaugt, es war im höchsten Grad renovierungsbedürftig.“ (S. 39)
    Zudem erschüttert ein neuer Mord das Savoy und Violet wird von der Presse gejagt. Doch dann tritt Omar, ein adeliger Geschäftsmann und Hotelgast in ihr Leben. Er umwirbt sie und lädt sie zu den Olympischen Sommerspielen nach Berlin ein. Dort trifft sie ausgerechnet Max, ihren ehemaligen Chefredakteur vom BBC, wieder. Er soll von den Spielen berichten und öffnet ihr die Augen für das, was in Deutschland gerade passiert: „Du siehst nur eine Fassade. Du siehst, was die Nazis dich sehen lassen wollen, jetzt, da sie von der ganzen Welt beobachtet werden.“ (S. 163) Und dann überschlagen sich die Ereignisse …

    Maxim Wahl hat es geschafft, mich von der ersten Seite wieder in den Kosmos des Savoy zu ziehen und mit Violet mitzufiebern. Geschickt bindet er wichtige Personen, Details und Ereignisse aus dem ersten Band „Das Savoy – Aufbruch einer Familie“ in die Handlung ein, sodass man die Zusammenhänge versteht, auch ohne ihn gelesen zu haben. (Was allerdings schade wäre, da auch er sehr spannend war!)

    Violets Tage sind mit Arbeit angefüllt, das Privatleben bleibt auf der Strecke. „Ein Hamsterweibchen im Laufrad des Savoy war sie geworden, während draußen drastische Umwälzungen vor sich gingen.“ (S. 175) Immer öfter sehnt sie sich nach ihrer Zeit beim Radio zurück, dem relativ unbeschwerten Leben ohne die ganze Verantwortung. Auch den Tod ihres Partners John, der sich nach dem Vorfall 1932 das Leben genommen hat, hat sie noch nicht überwunden, sondern sucht die Schuld bei sich. Ihr Großvater hat die Folgen seines Schlaganfalls immer noch nicht überwunden, wird im Hotel gepflegt und kann ihr nur durch Augenbewegungen bei Entscheidungen helfen. Omar bringt endlich wieder Leichtigkeit und Abwechslung in ihr Leben, macht die Reise nach Berlin zu einem Abenteuer.

    Das historische Setting passt perfekt zur fesselnden Handlung und zeigt die angespannte politische Lage, die verschiedenen Facetten des immer stärker werden Nationalsozialismus. Dieser hat inzwischen auch in den höchsten Kreisen von England Befürworter, welche sich u.a. offen gegen die emigrierenden Juden und für Hitlers Pläne aussprechen.
    Das Savoy ist ein Schmelztiegel, ein Treffpunkt viele Menschen. Hier werden Geldgeschäfte, politische Gespräche, Konferenzen und geheime Tête-à-Têtes abgehalten und ist darum auch für interessant für verschiedene zwielichtige Gestalten.

    Der Fall ist sehr komplex und man kommt den Drahtziehern (auch hinter dem Anschlag auf Violets Großvater) immer näher. Leider endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, der mich denn nächsten Band schnell herbeisehnen lässt.

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