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  • 3 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 07.11.2018

    Die 38-jährige Zoe, die bisher ein unabhängiges, eher chaotisches Leben geführt hat, wird von einem Tag auf den anderen Mutter, als ihre beste Freundin Kate stirbt. Die 16-jährige Martha ist ein aufmüpfiger Teenager, die droht durch Alkohol und Drogen unter die Räder zu geraten, weshalb Zoe beschließt, mit ihr für sechs Monate in eine Ferienanlage in Budbury, ein Dorf an der Küste Englands zu ziehen.

    Die beiden werden dort von warmherzigen Menschen aufgenommen und fühlen sich trotz ihrer Trauer bald beide sehr wohl. Sogar Martha ist wie ausgewechselt und geht brav zur Schule, während sich Zoe eine berufliche Auszeit gönnt.

    Als dann überraschend Marthas Vater Cal aus Australien anreist, wird Marthas und auch Zoes Leben erneut durcheinander gewirbelt.

    Von "Schlittschuhglück und Mandelduft" hatte ich mir aufgrund Cover und Titel einen Weihnachtsroman versprochen, wie ich sie von Debbie Johnson bereits mit "Weihnachten mit dir" und "Weihnachtspunsch und Rentierpulli" kenne. Dieser Roman handelt jedoch nur im letzten Viertel, beschränkt auf ca. 30 Seiten, in der Weihnachtszeit. Die Mehrheit handelt in den Herbstmonaten September bis November, als Zoe und Martha in Budbury Fuß fassen.

    Trotz des traurigen Beginns mit dem Tod Kates ist der Roman leichtgängig und durch Zoes chaotische und erfrischende Art amüsant zu lesen. Die Annäherung von Zoe und Martha, Zoes Übernahme von Verantwortung und ihr Neubeginn in Budbury ist interessant zu lesen, im weiteren Verlauf plätschert die Geschichte - trotz der überraschenden Ankunft von Marthas Vater Cal - aber nur dahin.
    Die Probleme von Zuhause erscheinen wie weggeblasen, Martha wird von heute auf morgen umgänglich und auch mit Cal gibt es keine Startschwierigkeiten. Die zu erwartende Liebesgeschichte zwischen Zoe, die unter Bindungsängsten leidet und Cal, der wie Zoe und Martha nur für eine Urlaubszeit in Budbury bleiben wollte, entwickelt sich sehr gemächlich, weshalb sich der gesamte Roman in die Länge zieht, bis am Ende Weihnachten gefeiert wird und der Mut gefunden wird, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

    Der Roman ist Teil 3 einer Reihe um das "Comfort Food Café", aber der erste der auf Deutsch erschienen ist. Neben der etwas faden Geschichte konnte ich auch die Atmosphäre des "Comfort Food Café", das DER Anlaufpunkt in Budbury ist, nicht wirklich spüren, weshalb sich meine Neugier auf diese Reihe in Grenzen hält.

    "Schlittschuhglück und Mandelduft" handelt von Trauerbewältigung und einem Neuanfang, ist jedoch keinesfalls als Weihnachtsroman zu verstehen, den man zur Einstimmung in der Adventszeit lesen müsste.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fanti2412, 23.01.2019

    Zum dritten Mal sind wir zu Gast im Comfort Food Café in dem kleinen Ort Budbury mit all seinen herzlichen Bewohnern!
    Diesmal sind es Zoe und Martha, die dort in einem Ferienhaus Ruhe und einen Neuanfang suchen.
    Marthas Mutter und Zoes beste Freundin Kate ist verstorben und Zoe wurde praktisch „über Nacht“ Erziehungsberechtigte eines 16-jährigen Teenagers. Beide gehen mit ihrer Trauer anders um, aber Martha hat weitaus mehr Probleme und Zoe sorgt sich sehr um sie.
    Daher denkt sie, dass ein Ortswechsel beiden gut tun würde.
    In der hübschen Ferienhaussiedlung von Cherie, der Besitzerin des Comfort Food Cafés finden die beiden einen gemütlichen Ort für ihren Neuanfang.
    Während Zoe sich von Anfang an wohl fühlt in der Gemeinschaft der Dorfbewohner, die sich alle sehr herzlich um die Neuankömmlinge kümmern, ist Martha anfangs noch sehr zurückhaltend und geht nur sehr langsam auf andere zu.
    Dann trifft überraschend Marthas Vater aus Australien ein und die Gefühle der beiden geraten erneut durcheinander. Martha lernt ihren Vater, den sie bisher nie sah, kennen und Zoe ist innerlich zerrissen, denn sie gönnt Martha natürlich, ihren Vater kennenzulernen, hat aber auch Angst, dass dieser Martha mit nach Australien nehmen könnte. So unerwartet Zoe auch zu „Mutterfreuden“ gekommen ist, möchte sie Martha nun auch nicht mehr verlieren.

    Durch Titel und Cover könnte man bei diesem Buch einen Weihnachtsroman erwarten, aber das ist irreführend.
    Die Geschichte beginnt im Spätsommer und endet rund um die Weihnachtstage und der deutsche Titel ist nicht gut gewählt.
    Es war aber schön, wieder nach Dorset zurückzukehren und zu den herzlichen Bewohnern des kleinen Ortes Budbury, die eine richtig bunte Mischung von Menschen sind. Sie alle haben ihre eigenen Geschichten, die man schon aus den vorherigen Büchern kennt und die sich nun fortsetzen.
    Als in der Geschichte Zoe die Entscheidung traf, nach Budbury zu gehen, um dort einen Neuanfang zu versuchen, dachte ich, dass die beiden dort gut aufgehoben sind und die heilsame Atmosphäre des Comfort Food Cafés mit seinen tollen Menschen auch den beiden helfen wird.

    Diese Geschichte erzählt von Trauerbewältigung, Neuanfang, Vertrauen, Freundschaft und Liebe! Eine Mischung, die eine Achterbahn der Gefühle auslöst. Es ist der Autorin aber wunderbar gelungen, auch eine Mischung bei den Emotionen und Stimmungen zu kreieren. Es gab traurige, humorvolle und auch romantische Momente, die alle schön geschildert sind.
    Zoe und Martha waren tolle Protagonistinnen, deren vielfältige Emotionen für mich glaubhaft und nachvollziehbar waren und die auch gut bei mir angekommen sind.
    Und so war es spannend zu verfolgen, wie sich die beiden dort langsam verändern und der Ort und seine Bewohner auf sie wirken.

    Zitat, Seite 308:
    „Dieser Ort ist mehr als nur die Summe seiner Einzelteile. Ich hatte keine Freunde, hatte niemanden, an den ich mich wenden konnte, als ich hierherkam - inzwischen spüre ich überall Liebe und Unterstützung.“

    Dieser emotionale und sehr warmherzige Roman hat mich begeistert, denn es passt alles zusammen, ein angenehmer Schreibstil, liebenswerte Charaktere, der schöne Schauplatz und eine wirklich berührende Geschichte!


    Fazit: 5 von 5 Sternen


    © fanti2412.blogspot.com

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 22.11.2018

    Vor Jahren schrieb Zoes beste Freundin Kate einen Brief für sie, in dem sie sich Gedanken machte, was mit ihrer kleinen Tochter Martha wird, wenn sie einmal nicht mehr da ist. Vor gut einem halben Jahr war genau das nun eingetreten, Kate hatte den Kampf gegen den Brustkrebs verloren. Nunmehr war Zoe die Erziehungsberechtigte der jetzt sechzehnjährigen Martha.
    Zitat S. 71
    "Wir alle nehmen die Katastrophen wahr, halten aber nicht inne, um die kleinen Momente des Glücks zu genießen. Der Freundschaft, des Lachens und der Leichtigkeit."
    Es war keine leichte Aufgabe, denn das Mädchen rebellierte gegen alles. Da es so nicht weitergehen konnte, beschloss Zoe eine Veränderung ihres gemeinsamen Lebens. Kate und Zoe, beste Freundinnen seit der Kindheit. Dass Kate Martha als Urlaubssouvenier mitbrachte, allein aufzog und trotzdem beruflich erfolgreich war, es gab nichts zu verlieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort fiel Zoe dieser Satz ins Auge:
    "Kommen Sie zu uns ins sonnige Dorset. Dorthin, wo das Leben noch einfach ist und Sie ihre Sorgen hinter sich lassen können", heißt es da.
    Zitat S. 25
    Ein vorausschauender Satz für den weiteren Verlauf der Handlung. Zoe hatte nicht damit gerechnet, so warmherzig dort aufgenommen zu werdne. Ein heilsamer Ort, dass hatte zuvor schon Laura erfahren, die nunmehr das Café von Cherie betrieb. Diese hatte sich zu Frank auf seiner Farm zurückgezogen. Auch Lauras Schwester Becca erging es bei ihrem Aufenthalt vor einem Jahr ebenso und nun war sie hochschwanger. Ihre Geschichten sind in den Vorbänden nachzulesen. Es kann aber jedes Buch eigenständig gelesen werden.
    Für Zoe, die immer wieder in Pflegeheimen aufgewachsen war, ihre Kindheit alles andere als beschaulich und nur durch Kates Freundschaft im wahrsten Sinne gerettet wurde.
    "Schlittschuhglück und Mandelduft" ist für mich der beste auf dieser Reihe. Das Cover passt sich den vorherigen an und die Handlung gibt einem das Gefühl, als ob es, zusammen mit Cherie, ein Anziehungspunkt für verlorene Seelen sei. Rundum sind die Menschen wie eine Familie, mehr als nur gute Freunde. Es ist eine Geschichte der Hoffnung und Liebe, aber auch die Akzeptanz und das gegenseitige Verständnis.
    Der Aufbau der Handlung ist gut durchdacht. Nach einem emotionalen Anfang ist es gut zu lesen, wie sich der Ort, die Menschen und das Comfort Food Café heilsam auf Zoe und Martha auswirken, sie sich verändern und ihren Platz finden. Als dann auch noch überraschend Marthas Vater Cal aus Australien eintrifft, wird es interessant. Zumal Martha ihn noch nie persönlich kennengelernt hatte. Die guten und auch schlechten Zeiten von Zoe und Martha, hier hat mir gefallen, wie die Autorin es unglaublich gut zu Papier gebracht hat. Es sind die kleinen Momente, die hoffen lassen.
    Erfreulicherweise kommen alle vorangegangenen Charaktere in dem Buch vor. Selbst die alte Edi, weit über 90 Jahre. Eine herausragende Persönlichkeit. Die Mischung macht es ebenaus.
    Die unterschiedlichen Emotionen wie Wut, Resignation, aber auch das Glück, vermischt mit Freude und Liebe, dies alles in Worte zu fassen, ist der Autorin brilliant gelungen. Ebenso die immer wieder aufkommenden Zweifel der Hoch-Tief-Stimmungen sind mehr als spürbar.
    Dieser Roman ist aus der Sicht von Zoe geschrieben, man findet sich sofort in ihr Gefühlsleben bzw. ihrer inneren Zerrissenheit wieder. Gerade die oft emotionalen, unerwarteten Situationen machen es spannend und man erlebt die Verzweiflung, die gemeinsame Trauer und Wut, aber auch Freude. Wer ist schon vollkommen perfekt?
    "Schlittschuhglück und Mandelduft" ist ein emotionaler als auch unterhaltsamer Roman, den man im Prinzip zu jeder Jahreszeit lesen kann. Eine wundervolle Geschichte voller Wärme, Emotionen, Freundschaft und Liebe. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich. Und zwar finde ich den deutschen Titel nicht gut gewählt.
    Meine Lese-/Kaufempfehlung.
    Die Wege des Schicksals sind unergründlich ...

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 20.12.2018

    Dies ist der dritte Band der "The Comfort Food Café"-Reihe von Debbie Johnson.

    Zoe, die Pflegemutter von Martha, einer rebellischen 16jährigen, weiss nicht mehr weiter. Deshalb gönnt sie sich und Martha einige Wochen Auszeit in Budbury und mietet ein Haus in Cheries Siedlung. Kaum steigen sie aus dem Auto sind sie schon mitten drin in der quirligen Gemeinschaft. Martha macht einen auf Einsiedler und geht nicht auf die netten Freundschaftsgesten ein, aber Zoe fühlt sich von Anfang an pudelwohl.

    Doch da taucht Marthas Vater Cal auf - und Zoes Seelenleben gerät ins Chaos. Ob er wohl Martha mit nach Australien nimmt oder er sie hier bei ihr lässt? Beides hätte Vor- und Nachteile für Zoe. Sie, die ja unverhofft zur Ersatzmutter wurde. Zoes inneres Zerreissen, das Pro und Contra, hat Debbie Johnson sehr gut aufs Papier gemacht.

    Mich fasziniert, wie die Autorin es jedes Mal schafft, sich in die doch sehr unterschiedlichen Protagonisten einzufühlen. So ist man jeweils ganz schnell in der Geschichte drin und kann kaum aufhören zu lesen. Auch hier in "Schlittschuhglück und Mandelglück". Als Leser fühlt man sich mittlerweile zuhause in Cherries Café und beobachtender Teil der bunt zusammengewürfelten Budbury-Truppe.

    Der deutsche Titel macht nicht viel Sinn. Schlittschuhlaufen tut niemand. Es ist auch nicht ersichtlich, dass dies der dritte Band einer Serie ist. Der Originaltitel "Coming Home to the Comfort Food Café" passt da viel besser, er beschreibt Zoes und auch Marthas Wunschzustand: sich nicht nur daheim fühlen, sondern auch bei sich selbst ankommen und ein Leben jenseits der Trauer führen.

    Fazit: Eine emotionale Story über eine Frau, die plötzlich zur Pflegemutter einer Teenietochter wird und gleichzeitig den Verlust ihrer besten Freundin zu überwinden hat.
    5 Punkte.

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