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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 25.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich schwer gemacht, auf eine Seite hat mir die Sprache gut gefallen, war echt anders als gewöhnlich aber die Protagonisten hier sind nicht meins, die bleiben weit weg von mir, ich kann sich mit denen nicht einfreunden, kalt und fremd schweben über die Seiten.

    Die Autorin schreibt über Berlin wo die Leute sind nieder gemacht und die Propaganda hat die Oberhand gewonnen, eigentlich ist das Buch über jetzt und die Autorin hat sehr schmerzliche Thema hochgewirbelt, sind wir schon verloren?, haben nur einzige von uns der Mut sich wehren und sagen dass was wirklich gemeint ist?, hat die Politik uns kleine Menschen unter der Wand schon gestellt?......die Geschichte lässt nicht kalt und zwingt zum nachdenken.

    Wie in einem Dystopie die Atmosphäre ist drückend, düster und kalt, wer sucht hier ein Hauch Optimismus, sucht vergeblich, wie die Schwarzpulver rieselt auf die Leute die Hoffnungslosigkeit, und zermürbt alle.

    Ein schweres Buch aber bestimmt lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Schwarzpulver erzählt uns einige Tage in Berlin in einer möglichen Zukunft. Wir begleiten drei Menschen in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester und ihre Erlebnisse und Vorstellungen in den mythischen Rauhnächten, wo alles möglich sein kann.

    Da ist Charlotte, die bei der Bürgerwehr angeheuert hat und als Präzisionsschützin auf den Dächern Berlins lauert. Die Partei will sie stärker involvieren und lädt sie sogar auf ein exklusives Silvesterevent ein, als ihr erste Zweifel an deren Gedankengut kommen.

    Ihr Sohn Charlie ist Praktikant bei einem subversiven Musiklabel und lernt dort die Rapperin Pseudoluchs kennen, die mit ihren Texten provoziert.

    Und dann ist da noch Burschi, die ihr Auskommen durch einen Onlinehandel verdient und da den Hausrat eines pflegebedürftigen Ehepaars verkauft. Burschi liebt Frauen, in einer Welt, in der es das gar nicht geben darf. Frauen sind dazu da, die Nachkommenschaft zu sichern.

    Laura Lichtblau hat eine düstere Zukunft geschaffen. Es gibt kaum geistige Freiheit und noch weniger Möglichkeiten für Randgruppen. In dieser Welt beginnt sich eine kleine Revolte zu formen, deren Chancen auf gelingen gering sind. Doch der Samen wird gesät.

    Stilistisch hat mir das Buch ausgezeichnet gefallen. In poetischer Sprache formuliert Lichtblau teils magische Sätze. Und auch wenn gar nicht so viel passiert, findet sich eine anregende Geschichte in diesem Buch. Ich habe es gern gelesen und kann es all jenen empfehlen, die eine schräge und ungewöhnliche Geschichte zu schätzen wissen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Batyr, 24.08.2020

    Als Buch bewertet

    Wagemutiges Debüt
    Die Autorin versteht ihr Handwerk, auch wenn sie gerade nicht den perfekten Roman abliefert, der alle Leser zufrieden stellt. Aber es nimmt für Laura Lichtblau ein, wie hingebungsvoll sie sich der Gestaltung ihres Debütromans widmet.
    Das beginnt schon mit der Aufstellung der drei Hauptfiguren.
    Da ist einmal Burschi, das Landei, ein bayrisches Urviech, das mit männlich konnotiertem Kosenamen seinen Weg durch die kalte Hauptstadt eines nicht nur temperaturmäßig kalten Deutschland sucht. Ihre abweichende sexuelle Orientierung macht sie in diesem normengläubigen, - ja -hörigen Land von vornherein verdächtig. Diesem Solitär von Protagonistin gegenübergestellt ist das symbiotisch verbandelte Mutter-und-Sohn-Gespann Charlotte und Charlie, deren Namensgleichklang ungutes Zeugnis ablegt von der ungesunden Bindung, die die Mutter um jeden Preis aufrecht zu erhalten sucht, während der Sohn sein Heil in neuen sozialen Bezügen zu finden hofft.
    Zweites Indiz für Lichtblaus Könnerschaft ist ihre Gestaltung des Schauplatzes. Ganz allmählich nur entpuppt sich Berlin als Szenario eines autokratisch geführten Staatsgebildes, rechts und faschistisch, bejaht und unterstützt von Bürgern, die offenkundig ihren Glauben an Freiheit und Demokratie verloren haben. Symptomatisch für dieses System ist die von Lichtblau erdachte Institution der militanten Bürgerwehr, aus deren Fängen sich die Scharfschützin Charlotte nur durch die Flucht in die Paranoia zu befreien vermag.
    Ein drittes Moment für das von der Autorin inszenierte Vexierspiel ist die Wahl der Zeit, in der die Ereignisse des Romans ablaufen. Es sind die Rauhnächte, die Twelfth Night zwischen Weihnachten und Epiphanias, im Volksglauben eine Zeit der Magie, des Ungeheuren, des Bedrohlichen, die aber die Hauptfiguren gleichsam in einen Kokon einspinnt, in dem jede einzelne Figur Gewissheit über sein Außenseitertum in dieser totalitären Gesellschaft erlangt.
    Ihren ganz persönlichen Stempel drückt die Autorin ihrem Werk durch ihre Sprachgestaltung auf. So fallen einmal die ungemein poetischen Formulierungen ins Auge, gelegentlich übermäßig gesucht und überzogen, doch immer eigenständig und originell. Lichtblaus Darstellung erhält so einen unwirklichen, geradezu märchenhaften Ton. Dagegen kontrastiert eine klare knappe Begrifflichkeit, wenn die Mechanismen dieses Staatswesens gekennzeichnet werden. Und zu guter letzt brilliert sie mit einem ungeheuren Witz, einer erfrischenden Schnoddrigkeit, die sie ihren Figuren in den Mund legt.
    Laura Lichtblau legt mit „Schwarzpulver“ ein vielversprechendere, facettenreiches Debüt vor, dessen begrenzter Umfang den Leser nie ermüdet, sondern kaleidoskopartig einen ersten Eindruck von den Talenten dieser Autorin vermittelt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 13.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe schwer hinein gefunden in diesen Roman. Die Sprache ist schwierig, manchmal aber auch richtiggehend lyrisch. Die Handlung erinnert an ein Deutschland, das hoffentlich so nicht wiederkommt. Aber die Reaktionen einiger Bürger sind genau so, wie sie uns leider oft entgegen schallen, offen rassistisch und damit durchaus furchterregend. Der Roman ruft uns dazu auf, die Augen und Ohren nicht zu verschließen. Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch. Dieser Spruch aus einem Werk von Bertolt Brecht sollte uns allen bewusst sein, genau darauf weist dieser Roman uns hin.

    Die Protagonisten sind schwierig und nicht unbedingt Sympathieträger, aber sie bleiben widerständig und sind damit durchaus als Vorbild denkbar. Denn Vorbilder können auch im Kleinen wirken, sie müssen nicht immer große Lichtgestalten sein.

    Ein Roman, den zu lesen sich lohnt, der aber keine leichte Kost ist für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Batyr, 24.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wagemutiges Debüt
    Die Autorin versteht ihr Handwerk, auch wenn sie gerade nicht den perfekten Roman abliefert, der alle Leser zufrieden stellt. Aber es nimmt für Laura Lichtblau ein, wie hingebungsvoll sie sich der Gestaltung ihres Debütromans widmet.
    Das beginnt schon mit der Aufstellung der drei Hauptfiguren.
    Da ist einmal Burschi, das Landei, ein bayrisches Urviech, das mit männlich konnotiertem Kosenamen seinen Weg durch die kalte Hauptstadt eines nicht nur temperaturmäßig kalten Deutschland sucht. Ihre abweichende sexuelle Orientierung macht sie in diesem normengläubigen, - ja -hörigen Land von vornherein verdächtig. Diesem Solitär von Protagonistin gegenübergestellt ist das symbiotisch verbandelte Mutter-und-Sohn-Gespann Charlotte und Charlie, deren Namensgleichklang ungutes Zeugnis ablegt von der ungesunden Bindung, die die Mutter um jeden Preis aufrecht zu erhalten sucht, während der Sohn sein Heil in neuen sozialen Bezügen zu finden hofft.
    Zweites Indiz für Lichtblaus Könnerschaft ist ihre Gestaltung des Schauplatzes. Ganz allmählich nur entpuppt sich Berlin als Szenario eines autokratisch geführten Staatsgebildes, rechts und faschistisch, bejaht und unterstützt von Bürgern, die offenkundig ihren Glauben an Freiheit und Demokratie verloren haben. Symptomatisch für dieses System ist die von Lichtblau erdachte Institution der militanten Bürgerwehr, aus deren Fängen sich die Scharfschützin Charlotte nur durch die Flucht in die Paranoia zu befreien vermag.
    Ein drittes Moment für das von der Autorin inszenierte Vexierspiel ist die Wahl der Zeit, in der die Ereignisse des Romans ablaufen. Es sind die Rauhnächte, die Twelfth Night zwischen Weihnachten und Epiphanias, im Volksglauben eine Zeit der Magie, des Ungeheuren, des Bedrohlichen, die aber die Hauptfiguren gleichsam in einen Kokon einspinnt, in dem jede einzelne Figur Gewissheit über sein Außenseitertum in dieser totalitären Gesellschaft erlangt.
    Ihren ganz persönlichen Stempel drückt die Autorin ihrem Werk durch ihre Sprachgestaltung auf. So fallen einmal die ungemein poetischen Formulierungen ins Auge, gelegentlich übermäßig gesucht und überzogen, doch immer eigenständig und originell. Lichtblaus Darstellung erhält so einen unwirklichen, geradezu märchenhaften Ton. Dagegen kontrastiert eine klare knappe Begrifflichkeit, wenn die Mechanismen dieses Staatswesens gekennzeichnet werden. Und zu guter letzt brilliert sie mit einem ungeheuren Witz, einer erfrischenden Schnoddrigkeit, die sie ihren Figuren in den Mund legt.
    Laura Lichtblau legt mit „Schwarzpulver“ ein vielversprechendere, facettenreiches Debüt vor, dessen begrenzter Umfang den Leser nie ermüdet, sondern kaleidoskopartig einen ersten Eindruck von den Talenten dieser Autorin vermittelt

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  • 1 Sterne

    Jeannine R., 30.09.2020

    Als eBook bewertet

    Es ist kalt geworden in Berlin, es ist die Zeit der Rauhnächte. Lautstarke Propaganda dominiert längst nicht mehr nur die Straßen der Hauptstadt, sondern die Politik des ganzen Landes. Und mittendrin taumeln drei Verlorengegangene, die plötzlich beginnen, sich Fragen zu stellen.

    Da ist Burschi, die Johanna liebt, gegen alle Widerstände. Und dabei nicht nur den starken Arm eines Staates zu spüren bekommt, der kein Anderssein mehr duldet, sondern auch die Brüchigkeit menschlicher Beziehungen, wenn die Angst im Nacken sitzt. Da ist Charlie, der in anarchischen Musikerkreisen zwischen Joints und lauten Beats erwachsen wird. Und lernt, sich der allgegenwärtigen Überwachung auf seine Weise zu entziehen. Und da ist Charlotte, seine Mutter, Scharfschützin einer Bürgerwehr, die in ihren Loyalitäten schwankt und dabei droht den Verstand zu verlieren. Ist ihre Militanz vielleicht nur ein missglückter Versuch, dem eigenen Leben zu entkommen?
    Der Schreibstil ist sehr anstrengend, erfordert viel Konzentration. Erzählend wird die Geschichte von Burschi, Charlie und Charlotte erzählt, aber nur bruchstückhaft. Ohne Zeitgefühl werden bruchstückhafte Szenen aus ihrem Leben beschrieben, im Hintergrund schwingt immer die neue Politik mit, in der so viel Freiheit verloren gegangen ist.
    Leider kann ich hier ausser den beschriebenen Szenen aus den Leben der drei Charaktere nicht viel mehr erkennen. Ich hatte kaum Zugang zu den Personen und ein tieferer Sinn oder eine Motivation dahinter hat sich mir nicht erschlossen.
    Leider gar nichts für mich.

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