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  • 5 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zu geben." (Katharine Hepburn)
    Die Schwestern Jette und Polly Reinhardt sind seit frühester Kindheit ohne Mutter Eve aufgewachsen, denn die hat Knall auf Fall ihre Sachen gepackt, ihre Kinder verlassen und ist nie zurückgekehrt. Als Jette nun bei einem Kollegen auf einem Foto das Konterfei ihrer Mutter entdeckt, gibt es für die beiden Schwestern kein Halten mehr. Sie buchen den nächsten Flieger in die USA, um sich dort in Bar Harbor auf die Suche nach Eve zu machen. Mit wenig Geld ist kein Hotel drin, deshalb wird im Acadia National Park gecampt, wo Eve arbeiten soll. Dort lernen sie den alleinerziehenden Ranger Liam kennenlernen, der schon bald nur noch Augen für Polly hat. Wird Polly, die aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit nicht auf eine ernstere Geschichte einlassen möchte, ihr Herz für Liam öffnen? Und wie wird das erste Zusammentreffen mit Mutter Eve verlaufen, werden Jette und Polly endlich die wahren Gründe erfahren, warum Eve sie damals verlassen hat?
    Miriam Covi hat mit „Sehnsucht in Aquamarin“ einen wunderschönen und berührenden Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur emotional durch eine Achterbahn der Gefühle schickt, sondern ihm auch die Schönheiten von Maine aufzeigt und ihm somit eine herrliche Auszeit vom Alltag schenkt. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser sofort ins Leben der beiden Schwestern gleiten, wo er das Wesen dieser zwei so unterschiedlichen Frauen im Verlauf der Geschichte kennenlernt und so einige ihrer Handlungsweisen nachvollziehen kann. Vor allem Polly ist eine harte Nuss mit weichem Kern, die zu knacken sich wahrlich lohnt. Schon bald sitzt der Leser voller Neugier mit den beiden im Flieger in der Hoffnung, endlich Fragen aus der Vergangenheit klären zu können. Während die Autorin mit intensiven Bildern das Kopfkino des Leser ins Gang bringt, sind es gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen, die in dieser Geschichte das Zünglein an der Waage sind. Wunderbar webt Covi die entzweiten Familienbande langsam wieder ineinander, während sowohl Jette als auch Polly langsam ihren wahren Lebenshafen finden. War Jette vorher ein Hansdampf in allen Gassen und immer auf der Suche, so hat Polly sich mehr oder weniger isoliert, damit ihr niemand zu nahe kam. Doch die Suche nach ihrer Mutter sowie die gemeinsame Reise brechen nicht nur ihre jeweils errichteten Dämme langsam auf, sondern lassen sie erkennen, was ihnen in all den Jahren gefehlt hat und den Mut hervorbringen, sich dem endlich zu stellen. Als Leser geht man vor allem mit Polly durch Höhen und Tiefen, kann ihre Ängste nachvollziehen und möchte sie doch manchmal schütteln, damit sie endlich den Schritt nach vorne wagt.
    Facettenreiche Charaktere sind lebendig und realistisch in Szene gesetzt, ihre glaubwürdigen Ecken und Kanten lassen sie dem Leser schnell ans Herz wachsen, der ihnen nur zu gerne auf Schritt und Tritt folgt und mitfiebert. Polly ist fast schon eine Einsiedlerin zu nennen, denn sie schottet sich ab, ist eher bürgerlich konservativ und manchmal ein wenig chaotisch. Innerlich wirkt sie oftmals unsicher und sehr verletzlich. Ihre ältere Schwester Jette ist fast schon übertrieben lebenslustig, sie handelt impulsiv, ist ständig auf der Jagd nach der großen Liebe. Liam ist ein liebevoller und fürsorglicher Vater, der selbst ein Päckchen zu tragen hat. Töchterchen Izzy wirkt für ihr Alter manchmal altklug und vorwitzig, doch erobert sie das Leserherz im Sturm, denn sie weiß genau, was sie will. Ebenso haben Eve, Owen und einige andere Protagonisten ihre denkwürdigen Auftritte in der Geschichte.
    „Sehnsucht in Aquamarin“ überzeugt mit wunderbarem, bildhaftem Erzählstil, Familiengeschichte, Liebe, Dramatik sowie einem zauberhaften Setting auf ganzer Linie. Die Seiten rinnen bei diesem Pageturner nur so durch des Lesers Finger. Ein Roman zum Mitfiebern und Träumen. Absolute Leseempfehlung für eine herrliche Auszeit vom Alltag!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 08.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: Die Schwestern Polly und Jette könnten nicht unterschiedlicher sein und doch halten sie fest zusammen, vielleicht auch weil beide auf ihre ganz eigene Weise ihre Mutter vermissen. Sie ist vor 29 Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Doch dann entdeckt Jette ihre Mutter auf einem Foto und hat so einen Anhaltspunkt für deren Aufenthaltsort. Impulsiv wie sie nun mal ist will sie sofort nach Maine fliegen und überredet die zurückhaltendere Polly mitzukommen. In Bar Harbor finden die beiden nicht nur Antworten was mit ihrer Mutter war, sie lernen auch noch jede einen interessanten Mann kennen. Doch gerade bei Polly steht der Verstand mal wieder etwas im Weg.
    Meine Meinung: Die Autorin Miriam Covi hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ. Man merkt vor allem bei den bildhaften und lebhaften Beschreibungen, dass sie sich in Bar Harbor und Maine tatsächlich auskennt, auch wenn oder gerade weil sie sich die eine oder andere dichterische Freiheit herausgenommen hat, spürt man diese ganz besondere Atmosphäre einfach in jedem Wort. Übrigens es rentiert sich bis zur letzten Seite durchzublättern (nach Anmerkungen und Dank), hier gibt es noch ein tolles Rezept. Aber nicht nur der Landschaft widmet die Autorin ihre Aufmerksamkeit, auch ihre Charaktere sprühen vor Lebendigkeit. Sie sind eigentlich alle vielschichtig, facettenreich und komplex aufgebaut und können sich auch dank des Seitenumfangs des Buches gut entwickeln. Polly fungiert hier überwiegend als Ich-Erzählerin, das Hauptaugenmerk liegt somit automatisch auf ihr, aber auch Jettes Geschichte kommt voll auf ihre Kosten. Mit diesen unterschiedlichen Schwestern macht diese Reise noch mehr Spaß.
    Mein Fazit: Ein Wohlfühlroman vor einer wunderbaren Kulisse und mit einer emotionalen und romantischen Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Gegen die Liebe ist kein Kraut gewachsen.

    Dieses Buch habe ich seit Bekanntmachung des Erscheinungstermins sehnsüchtig erwartet. Miriam Covi gelang es bisher spielend, mich in eindrucksvolle Landschaften zu entführen und mit Menschen bekannt zu machen, die ich in meinem Leseherz nicht mehr missen möchte.

    Kurz zum Inhalt:
    Jettes Entdeckung veranlasst sie und ihre jüngere Schwester Polly Hals über Kopf nach Maine zu fliegen, um herauszufinden, ob dort tatsächlich ihre verschwundene Mutter lebt. Die Reise verändert das Leben der beiden total.

    Diesen Figuren fliegt mein Herz entgegen:
    Polly Reinhardt ist 31 Jahre alt, arbeitet als freie Übersetzerin und lebt in einer kleinen Dachwohnung in Stuttgart. Sie ist konservativ, leicht spießig zu nennen und steht sich gerne selbst im Weg. Dabei versteckt sie, welch tougher Mensch in ihr steckt. Bei ihr stimmt die Balance zwischen Verletzlichkeit und Stärke.

    Jette ist zweieinhalb Jahre älter als Polly, lebt aktuell in Alicante und ist eine Lebefrau auf der Suche nach etwas, das sie ihr Leben lang entbehren musste. Für sie ist die wahre Liebe an jeder Ecke zu entdecken. Jette ist sorglos und sie handelt lieber, als dass sie dieses hinterfragt.

    Liam ist ein Mann, der mich fesselt. Bei ihm vereint Covi das richtige Maß an Sex-Appeal und fürsorglichen Daddy. Eine verflixt anziehende Mischung. Er arbeitet als Ranger im Acadia National Park und ist alleinerziehender Vater einer achtjährigen Tochter. Die aufgeweckte Izzy verblüfft mit ihren Aussagen, ihrem Scharfsinn und gegen ihren Charme hat niemand eine Chance.

    Keine Ahnung, wie Covi das macht:
    Mit den ersten Sätzen ploppen Bilder in meinem Kopf auf und ich befinde mich mit Polly in ihrer Dachgeschosswohnung, ihrem Rückzugsort vor der Welt und jeglichen Emotionen und beobachte sie intensiv. Von diesem Augenblick an habe ich das Gefühl, schon immer bei ihr zu sein. Die Figuren sind greifbar, vielschichtig und haben das passende Maß an Ecken und Kanten. Die schlagfertigen Dialoge zwischen den Schwestern unterhalten mich bestens und es dauert nicht lange und ich lache Tränen.

    Gerade zu Beginn der Geschichte genieße ich die Leichtigkeit und den Humor, trotz des schweren Themas, das auf mich zu walzt. Dazu treffe ich auf kostbare Nebenfiguren, ohne die diese Story nicht wäre, was sie ist. Alle sind detailliert ausgearbeitet. Was für ein Genuss. Das bildgewaltige Setting löst schlagartig Fernweh in mir aus. Ich höre das Meer rauschen und schmecke das Salz auf den Lippen.

    Doch es wird auch schwer. Mein Herz sinkt tief. Und dann fällt es ohne Sicherung und ich falle mit. Jetzt bin ich dankbar für jede Lachträne und alle lockeren Augenblicke, die ich Seiten vorher noch genießen durfte. Das hilft mir durch die dunklen Momente.

    Mein Fazit:
    „Sehnsucht in Aquamarin“ ist ein Buch voller Humor, heftigem Tiefgang, Liebe und Sehnsucht, was mir Glücksgefühle schenkt und mein Herz entzündet. Covi hat nicht gespart und nur die besten Zutaten für diese Story benutzt. Ihre Figuren sind präsent, bunt und die reinsten Herzensräuber. Die Entwicklung der Geschichte bekommt Raum zur Entfaltung und ich werde im Nu in das Leben von Polly katapultiert.

    An ihrer Seite fühle ich mich megawohl und genieße die aufregende Reise nach Maine, zu ihren Wurzeln und zu sich selbst in vollen Zügen. In eineinviertel Tagen bin ich am Ende angelangt und kann es gar nicht fassen, wie rasch ich es ausgelesen habe. Ein totales Wohlfühlbuch! Wer gerne backt, wird sich freuen. Im Buch findet ihr das köstliche Rezept von Grace‘ Blueberry Cheesecake mit Streuseln.

    Von mir erhält „Sehnsucht in Aquamarin“ 5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Bücherfee, 22.05.2021

    aktualisiert am 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Lies dich in die Ferne - ist das erklärte Motto von Miriam Covi, die sich mit ihren romantischen Wohlfühl-Roman in die Herzen ihrer Leserinnen geschrieben hat. In ihrem aktuellen Buch "Sehnsucht in Aquamarin" dürfen wir sie an die wilde Küste von Maine begleiten.

    Polly Reinhardt kann es kaum fassen: Ihre Schwester Jette hat ihre lange verschollene Mutter auf einem Foto entdeckt. Um endlich Antworten zu bekommen, folgen sie der Spur ins malerische Bar Harbor an der Küste Maines. Da das Geld nicht für ein Hotelzimmer reicht, schlagen sie ihr Zelt kurzerhand im nahegelegenen Acadia National Park auf, wo ihre Mutter als Rangerin arbeitet. Während Jette sich Hals über Kopf in einen Hummerfischer verliebt, sorgt der attraktive Ranger und alleinerziehende Vater Liam bei Polly für knisternde Lagerfeuerromantik. Könnte hier in der Ferne tatsächlich die große Liebe auf sie warten? Und wird es Polly gelingen, ihrer Mutter eine zweite Chance zu geben?

    Das hübsche Cover verbreitet heiteres Urlaubsfeeling; der eingängige Titel fügt sich harmonisch in die Reihe der bereits erschienenen Werke von Miriam Covi.

    Was das Setting angeht, hat Miriam Covi alles richtig gemacht. Bar Harbor auf Mount Desert Island ist zum Verlieben; und der gut 19.000 ha große Acadia -Nationalpark bildet die perfekte Kulisse für einen romantischen Roman. Auch wenn man diese beeindruckende Landschaft noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich alle Schauplätze dank der wunderschönen, atmosphärisch dichten Beschreibungen von Miriam Covi deutlich vorstellen.

    Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Jette und Polly, die sich in den USA auf die Suche nach ihrer spurlos verschwundenen Mutter. Dieses frühkindliche Trauma hat deutliche Spuren in ihrem Leben hinterlassen; sie sind zu zwei psychisch kranken, beziehungsunfähigen Frauen herangereift, die zwei unterschiedliche (Über-) Lebensstrategien entwickelt haben. Jette ist eine flatterhafte Weltenbummlerin, die stets an die große Liebe glaubt, aber es nie lange an einem Ort (und mit einem Mann) aushält, während Polly in Stuttgart lebt und sich als (schlecht bezahlte) Übersetzerin von erotischen Romanen durchschlägt. Für Liebe ist in ihrem Leben kein Platz; sie geht verbindlichen Beziehungen aus dem Weg und setzt auf One Night Stands. In den USA treffen sie auf weitere Protagonisten, die von Miriam Covi liebevoll ausgearbeitet worden sind. Ausnahmslos alle Charaktere weisen Ecken und Kanten auf; sie haben schwere Schicksalsschläge in ihrem Leben ertragen müssen und sind durch ihre traumatischen Erlebnisse zu geerdeten Menschen herangereift. Hierbei sind der zuverlässige Fischer Owen und der hilfsbereite Ranger Liam als klare Sympathieträger konzipiert, die man ebenso in sein Herz schließt, wie die aufgeweckte achtjährige Izzy, die einzige Tochter von Liam.

    Alles in allem hat mir "Sehnsucht in Aquamarinblaut" sehr gefallen. Miriam Covi hat einen emotional aufwühlenden, komplexen Wohlfühl-Roman vorgelegt, der von schwierigen Mutter-Tochter-Beziehungen und dysfunktionalen Familien, aber auch von großen Gefühlen und wahrer Liebe erzählt. Genau der richtige Lesestoff für kühle Tage!

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  • 5 Sterne

    Igela, 21.05.2021

    Als Buch bewertet

    Polly ist 32 Jahre alt, lebt in Stuttgart und ist mit ihrem Leben und ihrem Job als freiberufliche Uebersetzerin zufrieden. Mit ihrer älteren Schwester Jette, die momentan in Alicante, Spanien, lebt, hat sie sporadisch Kontakt. Deshalb ist Polly zuerst nicht begeistert, als Jette sie bittet, mit ihr in die USA zu reisen. Sie hat erfahren, dass Eva, die Mutter der Schwestern, nun in Maine leben soll. Eva hat vor 30 Jahren die Familie Hals über Kopf verlassen und seither haben Polly und Jette nie mehr etwas von ihr gehört. In Bar Harbor angekommen, machen sich die beiden Frauen auf die Suche und ihre Spur führt sie in den Acadia National Park. Mit der Hilfe vom Ranger Liam erfahren Polly und Jette was mit Eva geschehen ist.





    Auch wenn es langsam langweilig klingt: Ich finde für den neuen Roman von Miriam Covi nur lobende Worte. Miriam Covi hat sich schon lange zu einer meiner Lieblingsautorinnen gemausert. Auch „Sehnsucht in Aquamarin“ konnte mich berühren, fesseln und begeistern.



    Die Autorin versteht es wie keine Zweite, eine Liebesgeschichte so zu gestalten, dass es erstens nie kitschig wird und zweitens die Figuren weder überzogen noch unangemessen handeln und reagieren. Von Beginn weg spürt man das Knistern zwischen Polly und Liam und das ist so romantisch und witzig beschrieben, dass ich mich einfach durchwegs gut unterhalten gefühlt habe. Man kann sich nie ganz sicher sein, ob die beiden sich zum Schluss kriegen oder getrennte Wege gehen. Denn Polly und Liam sind grundverschieden und müssen ausloten, ob sie zueinander passen. Liam ist ein alleinerziehender Vater, der neben seinem Job auch noch Töchterchen Izzy zu versorgen hat. Er ist sehr naturverbunden, der Nationalpark ist ihm wichtig und er kann sich nicht vorstellen, irgendwo anders als dort mitten in der Natur zu leben.

    Polly ist eine Stadtpflanze durch und durch, Campen findet sie furchtbar, jedes nächtliche Heulen eines Kojoten, lässt sie in Panik ausbrechen und Insekten hasst sie grundsätzlich. Doch Polly ist auch etwas tollpatschig, trägt ihr Herz oft auf der Zunge und ist sehr liebenswert.

    Immer wieder hat die Autorin Szenen, Beispiele und Gedanken eingefügt, die diese Unterschiedlichkeit belegen. Oft habe ich herzhaft gelacht. Es gibt da ein paar Passagen, die sind pure Komik. Schmunzeln musste ich auch oft über die Dialoge zwischen den Figuren. Doch es wird auch tiefgründig und ernst, denn hinter der Liebesgeschichte steckt auch eine tragische Familiengeschichte, die mich berührt hat.



    Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, nie gab es langatmige Stellen oder trockene Beschreibungen. Selbst die Atmosphäre, dort im Nationalpark am Meer, ist so hervorragend beschrieben, dass man Sehnsucht nach Meeresrauschen kriegt.



    Miriam Covi schreibt mit einem überragenden Schreibstil und mit jedem Buch, das ich von ihr lese, bin ich noch ein grösserer Fan von ihr. Sie webt in ihre Geschichten einen Zauber, dem ich mich nicht entziehen kann!

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 23.05.2021

    Als eBook bewertet

    Polly kann es nicht fassen, ihre Schwester Jette hat nach vielen Jahrzehnten ihre Mutter auf einem Foto entdeckt. Da sie nun endlich einen Anhaltspunkt haben machen sie sich auf die Reise nach Bar Harbour in Maine um endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Um Geld zu sparen beschließen die Schwestern auf einem Zeltplatz im Acadia National Park zu Zelten wo auch ihre Mutter arbeitet.
    Als sich Jette in einen Hummerfischer verliebt scheint das Chaos perfekt zu sein, da sich auch Polly zum Ranger Liam hingezogen fühlt nur die Sache mit ihrer Mutter ist immer noch nicht geklärt.

    Schon vor einigen Jahren habe ich die ersten Romane von Miriam Covi gelesen und sie wieso auch immer aus den Augen verloren, als ich nun den Klappentext von diesem Roman gelesen habe war ich wirklich sehr angetan und habe mich gefreut bis ich mit dem Lesen beginnen konnte.
    Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und ich kam auch wirklich sehr gut voran.
    Gut gefallen hat mir der Erzählstil den die Autorin gewählt hat da ich mich mit ihm sofort wohl gefühlt habe. Für mich gab es dann noch etwas ganz spezielles, denn der Handlungsort Stuttgart ist fast meine alte Heimat und so hat sich für mich dann auch der Kreis irgendwie geschlossen und ja ich kenne die Kehrwoche auch wenn wir keine hatten da wir Häuslebesitzer waren.
    Polly hat Ängste was auf ihre frühe Kindheit zurückzuführen ist und auch Jette hat die gleichen, doch beide Schwestern Leben diese auf andere Weise aus. Bei Polly ist es die Zurückhaltung und Jette geht mehr auf alle zu und ist auch etwas sprunghaft. Nun hoffen sie Antworten zu erhalten nur das was Pollys Herz macht damit hat sie so gar nicht gerechnet.
    Mir ist es sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wenn ich manchmal mit den getroffenen Entscheidungen nicht so ganz einverstanden war, so konnte ich doch verstehen.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und so war ich mir bis zum Ende nicht ganz Sicher wie es ausgehen wird, wobei ich mir aber Sicher war dass es ein Happy End geben wird.
    Obwohl ich noch nie in Maine war oder einen Nationalpark besucht habe, so ist es mir wirklich durch die sehr anschaulich beschriebenen Handlungsorten sehr leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Die vielen völlig unterschiedlichen Figuren des Romans waren auch mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sich diese während des Lesen sehr gut vorstellen konnte.
    Polly und Izzy hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt nur bei Jette hat es etwas gedauert da sie mich zu Beginn doch etwas genervt hat.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht.
    Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 10.05.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    „Polly Reinhardt kann es kaum fassen: Ihre Schwester Jette hat ihre lange verschollene Mutter auf einem Foto entdeckt. Um endlich Antworten zu bekommen, folgen sie der Spur ins malerische Bar Harbor an der Küste Maines. Da das Geld nicht für ein Hotelzimmer reicht, schlagen sie ihr Zelt kurzerhand im nahegelegenen Acadia National Park auf, wo ihre Mutter als Rangerin arbeitet. Während Jette sich Hals über Kopf in einen Hummerfischer verliebt, sorgt der attraktive Ranger und alleinerziehende Vater Liam bei Polly für knisternde Lagerfeuerromantik. Könnte hier in der Ferne tatsächlich die große Liebe auf sie warten? Und wird es Polly gelingen, ihrer Mutter eine zweite Chance zu geben?“

    Miriam Covi hat mit ihrem neuesten Roman wieder ein echtes Sahnestück der ganz großen Wohlfühlklasse verfasst. Mit ihrer Protagonistin Polly nach Bar Habor zu reisen war traumhaft. Nicht nur die bildhaften Beschreibungen waren wieder grandios, sondern natürlich auch die Story selbst. Polly‘s Reise ist wahrlich gefühlvoll und anrührend erzählt. Covi’s Wortwahl ist dabei wieder sehr treffsicher und keineswegs kitschig. Flüssig und Selbstbewusst tauchen wir in Pollys Geschichte ein. Man spürt ihren Drang, endlich zu wissen was mit ihrer Mutter geschehen ist. Das ganze wieso, weshalb, warum, wird natürlich genauestens und sehr gekonnt von Covi in der Geschichte aufgeschlüsselt. Das dann die Liebe noch ein wenig mit auftaucht, ist ebenfalls ein gekonnter Schachzug und lässt mich wieder zu dem Entschluss kommen, das Miriam Covi ein perfektes Händchen besitzt, Geschichten mit einer interessanten Story und etwas Liebe zu verweben ohne das es dabei nach Rosamunde Pilcher aussieht. Bar Habor ist hier vor dem inneren Auge aufgetaucht, der Duft von Blueberry’s in die Nase gestiegen und das Geklapper der Lobster-Zangen ins Ohr getreten. Ich war schon ein Mal da, aber mit diesem Buch durfte ich wieder dort hinreisen. Diese Geschichte ist wieder traumhaft schön und verdient glatte 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, ich bin ein absoluter Fan der Romane von Miriam Covi. So war ich sehr gespannt auf „Sehnsucht in Aquamarin“. Das Cover sieht auf jeden Fall mal wieder total gelungen aus.
    Mit seinen knapp 500 Seiten ist das Taschenbuch sehr umfangreich. Eigentlich schrecken mich Bücher mit mehr als 400 Seiten eher ab. Aber soviel schon vorweg: Ich habe diese 500 Seiten in 2 Tagen gelesen, oder eher sogar inhaliert. Für mich ist dieser Roman im Genre Frauenromane auf jeden Fall ein Jahreshighlight!
    Inhaltlich geht es um zwei Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten und aus diesem Grund auch nicht so guten Kontakt haben. Als aber eine der beiden meint, auf einem Foto ihre seit Kindertagen verschollene Mutter entdeckt zu haben, machen die beiden sich auf den Weg nach Bar Harbor an der Küste von Maine. Mehr wird jetzt von mir nicht verraten, ihr müsst diesen Schmöker einfach selbst lesen!
    Miriam Covi hat hier wieder einen wunderschönen und sehr emotionalen Wohlfühlroman geschaffen, der einfach alles bietet. Es ist Humor eingebaut, mit einer wunderschönen Liebesgeschichte kommt die Romantik nicht zu kurz, zum Nachdenken regt auch durchaus ernste Thematik an, auch eine kleine Portion Spannung ist dabei und ansonsten einfach unheimlich viel Gefühl! Auch das Setting ist unheimlich toll gewählt und ich hatte immer wieder Bilder der schönen Landschaft und der Natur des Nationalparks vor Augen.
    Eigentlich kann ich es gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieser Roman begeistert und berührt hat. Die Figuren sind toll gewählt und kamen mit ihrer Unterschiedlichkeit sehr authentisch und lebendig bei mir an. Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen.
    Das Buch hat mich emotional total gepackt und hat mir viele Gänsehautmomente beschert – aber auf jeden Fall im positiven Sinne.
    Fazit: Ein wunderbares Wohlfühlbuch und ein absolutes Jahreshighlight! Ich kann nur sagen, wer gerne schöne Frauen- oder Liebesromane liest, muss dieses schöne Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Johanna B., 25.04.2021

    Als eBook bewertet

    Wundervolle Liebesgeschichte

    Ich lasse mich ja selten zu Tränen rühren, aber WOW. Die Geschichte hat es in sich. Es beginnt mit einem witzigen Abenteuer von zwei Schwestern welche auch als Comedy Show auftreten können mit ihren zickereien. Doch sehr schnell wird alles sehr emotional und teilweise auch wirklich traurig. Auf der Suche nach ihrer Mutter muss Polly sehr tief in sich gehen und sich einige Male selbst überwinden.
    Die Protagonistin Polly ist leider in vielen Dingen sehr widersprüchlich, hasst Nähe aber hat Affären. Sie lässt niemanden an sich ran, aber findet sehr schnell Freunde bzw. freundet sich sehr schnell mit der Tochter des Alleinerziehenden heißen Rangers an. Daher ist sie für mich ein bisschen unglaubhaft.
    Eve hätte in einigen Details mehr beschrieben werden können, aber in allem ist ihre persönliche Geschichte stimmig.
    In der Geschichte steht Liebe in zweierlei Hinsicht im Vordergrund. Die Liebe zur Mutter und die Liebe als Liebespaar. Polly hat mit beidem ein Problem, aber am Ende ist sie wie ausgewechselt.
    Einige Dinge sind sehr vorhersehbar, z.B. Achtung Spoiler: das Versteck in der Höhle. Die Rettung ist dann sehr emotional und auch richtig spannend.
    Andere Sachen sind wirklich sehr überraschend, z.B. Achtung Spoiler: die Hochzeit und das sich die Eltern sofort alle anfreunden.

    Wer ein gutes Happy End liebt, der wird dieses Buch lieben.

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  • 5 Sterne

    zitroenchen, 19.04.2021

    Als eBook bewertet

    Dies ist mein erster Roman der Autorin. Mich hat das tolle Cover angesprochen und der Klappentext richtig neugierig gemacht auf eine leichte Sommerlektüre. Doch ich habe soviel mehr bekommen, als ich erwartet habe. Einen lustigen schönen Sommerroman mit wahnsinnig viel Tiefgang. Liebe, Freundschaft, Humor in einer tollen Landschaft. Maine und der National Park waren so wunderbar beschrieben, daß ich wirklich dort war.
    Die Protagonisten sind nachvollziehbar, nahbar und absolut sympathisch.
    Ich habe geträumt, gelacht und auch ein paar Tränchen vergossen.

    Ich habe meine Wochenendreise nach Maine genossen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 04.06.2021

    Als Buch bewertet

    *** Wundervoller Familienroman mit traumhaftem Setting ***

    Miriam Covis herrliche Familienromane haben für mich mittlerweile Tradition, sie gehören einfach zu meinem Lese-Sommer dazu und sind für mich stets wie ein kleiner Urlaub! Auch in diesem Jahr entführt uns die Bestsellerautorin wieder an einen Sehnsuchtsort, nämlich an die Ostküste der USA, in den wunderschönen Bundesstaat Maine, wo die zwei Schwestern Polly und Jette im Acadia Nationalpark nach ihrer Mutter suchen, die dort als Rangerin arbeitet. Eve hatte ihre Familie vor fast 30 Jahren ohne ein Wort des Abschieds verlassen. …ein Verlust, der ihre beiden Töchter schwer verletzt und nachhaltig geprägt hat. Während ihres spontanen Recherche-Urlaubs setzen sich Polly und Jette mit ihrer Vergangenheit auseinander, kommen in den Genuss des Camping-Lifestyles und machen die Bekanntschaft mit zwei charismatischen Männern, die ihr Herz höherschlagen lassen. Doch werden sie tatsächlich den Mut aufbringen, ihre Mutter zu konfrontieren? Und wie soll man jemandem verzeihen, dessen Zurückweisung einem von klein auf das Gefühl gegeben hat, unzureichend und nicht liebenswert genug zu sein?

    Beide weiblichen Hauptfiguren könnten nicht unterschiedlicher sein – die bodenständige, eher introvertierte Übersetzerin Polly und ihre flippige, dauer-optimistische Schwester Jette. Während Polly sich in ihrer Stuttgarter Dachgeschosswohnung am wohlsten fühlt, Beziehungen meidet und sich maximal hin und wieder einen One-Night-Stand gönnt, tingelt Jette seit Jahren munter durch die Welt, geht den ausgefallensten Jobs nach, verliebt sich alle paar Tage neu und hat die Suche nach ihrer Mutter niemals aufgegeben. Für Polly hingegen ist das Thema abgeschlossen, weshalb sie sich auch nur zähneknirschend bereit erklärt, Jette in die USA zu begleiten, nachdem diese ihre verschollene Mutter auf einem dort aufgenommenen Foto entdeckt hatte. Ihr Schwester hofft auf ein emotionales Wiedersehen, Polly hingegen wünscht sich nur, dass die ewig rastlose Jette nach der Begegnung mit ihrer Mutter vielleicht endlich zur Ruhe kommt. Bereits an ihrem ersten Abend lernen die Frauen den sexy Parkranger Liam kennen, einen alleinerziehenden Vater – der, sehr zu Pollys Verdruss, allerdings an keinem One-Night-Stand interessiert ist. Das Gefühlschaos ist also vorprogrammiert…vor allem, als sich herausstellt, dass Liam genau weiß, wo die zwei Schwestern ihre Mutter finden können…

    Die Landschaftsbeschreibungen sind ein Traum! Ob das malerische Städtchen Bar Harbor mit seinen kleinen Gassen, bunten Cottages und köstlichem Seafood oder die wilde Schönheit des Nationalparks, die zu Bootsausflügen und Wanderungen entlang der ozeanumtosten Küste einlädt (wobei bitte immer auf passendes Schuhwerk zu achten ist ;-))…die Autorin fängt die Atmosphäre der Schauplätze so gekonnt ein, dass man meint, sich gemeinsam mit den Figuren vor Ort auf Entdeckungsreise zu befinden.

    Sowohl Polly als auch Jette waren mir enorm sympathisch, auch wenn Jettes quirliges, unzuverlässiges Wesen mich im realen Leben auf Dauer wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben würde. In ihren Augen ist die Welt rosarot und sie scheut keine Risiken – was im Grunde sehr positive Eigenschaften sind. Dies liegt darin begründet, dass Jette permanent auf der Suche nach dem Glück ist; je mehr Trubel, Action und Herzklopfen, desto besser – sie sucht einen Ausgleich für die entgangene Mutterliebe. Polly hingegen hat sich ins andere Extrem entwickelt; sie fürchtet die Liebe, mit der sie automatisch Zurückweisung, Verlust und Enttäuschung verbindet, sehnt sich nach Sicherheit. Beide Charaktere sind äußerst facettenreich und überzeugend ausgearbeitet worden. Auch die Nebenfiguren, die weitaus mehr als nur Randfiguren sind, haben mich begeistert! Einzig der Fokus auf Izzy, Liams niedliche kleine Tochter, war mir an manchen Stellen einen Hauch zu intensiv, da mir einige ihrer Aussagen nicht altersgemäß und ein wenig zu aufgesetzt erschienen.

    Der ansonsten angenehme, sommerlich leichte und dennoch tiefgründige Schreibstil lässt die rund 500 Seiten dieses Wohlfühlromans nur so dahinfliegen und fasziniert begleitete ich die ungleichen Schwestern auf ihrer Suche nach Antworten, amüsierte mich über die kleinen Alltagsdramen beim Camping und war insbesondere von der Entwicklung Pollys positiv überrascht.

    Als Extra-Schmankerl gibt es im Innencover ein leckeres Blueberry-Cheesecake-Rezept, das ich definitiv mal ausprobieren werde.

    Fazit: Interessante Themen, spannende Wendungen, jede Menge humorvoller Dialoge und ganz viel Gefühl vor traumhafter Kulisse!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Sonne hat sich schon über die Baumwipfel geschoben und begrüßt mich von einem strahlend blauen Himmel. Zwar ist die Luft noch kühl, aber sie hält das wunderbare Versprechen eines Sommertages, dass es bald sehr viel wärmer werden wird. Es duftet nach würzigen Tannennadeln, nach feuchtem Gras und Erde." (Zitat S. 108)

    Polly und ihre Schwester Jette reisen nach Bar Harbor an der Küste Maines. Jette hat ein Foto von ihrer Mutter gesehen, dass scheinbar in einem Hotel dort aufgenommen wurde. Eva hat ihren Mann und ihre Kinder verlassen als beide noch sehr jung waren. Jette ist rastlos, reist um die Welt und verliebt sich immer schnell, genauso schnell ist sie allerdings auch wieder Single. Polly hingegen ist am liebsten in einer kleinen Dachwohnung in Stuttgart und arbeitet. Sie ist Übersetzerin von erotischen Romanen und von Gebrauchsanweisungen. Sie verliebt sich nie, hat aber nichts gegen ein kleines Abenteuer einzuwenden. Obwohl Polly schon lange mit ihrer Mutter abgeschlossen hat, lässt sie sich von Jette zu der Reise überreden...

    Am Ende wartet auf die beiden Schwestern noch viel mehr an dem bezaubernden Ort Bar Harbor. Dort werden die beiden im "Acadia National Park" campen, denn ihr Geld reicht nicht für die teureren Hotels. Und Polly hasst campen ;-)

    "Wenn das mit dem Kartenlesen und Klofinden so wunderbar klappt wie mit dem Zelt aufbauen, wird meine Schwester niemals zurückkommen, und dann sitze ich allein hier in der Wildnis, ohne Internet, aber dafür mit der Aussicht auf wilde Tiere - und unsere Mutter." (Zitat S. 88)

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und die Reiselust geweckt! Die beiden Schwestern stürzen sich in einen Roadtrip ins Ungewisse. Werden sie ihre Mutter finden, was ist damals passiert, können alte Wunden wieder heilen?

    Jette verliebt sich Hals über Kopf in einen Fischer und Polly lernt den alleinerziehenden Vater Liam kennen. Die erste Begegnung der beiden ist sehr amüsant geschildert und ich mochte Pollys direkte Art sofort! Es gibt einige Stellen zum Schmunzeln im Buch, trotzdem ist es ein sehr berührendes Buch bei dem tiefe Gefühle definitiv nicht zu kurz kommen!

    Die Charaktere sind jeder für sich so sympathisch, dass ich mir wirklich wünschen würde sie zu kennen. Liams süße kleine Tochter Izzy hat sich dabei auch in mein Herz geschlichen...
    Ich wäre gerne noch länger in Maine geblieben :-)


    Fazit:

    Ein zu Herzen gehender Roman mit wunderbarem Setting, bei dem man die leichte Atlantikbrise auf der Haut förmlich spüren kann, viel Humor und noch mehr Liebe :-)

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  • 5 Sterne

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    Isabell, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    Grandiose Geschichte über Familie, Liebe und die wunderschöne Landschaft von Maine
    Polly und Jette sind zwei Schwestern, deren Mutter sich eines Morgens im April von ihnen verabschiedet hat, als sie 2,5 und 5 Jahre alt waren und seitdem spurlos verschwunden ist und einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Während Polly kaum mehr Erinnerungen an die Mutter hat bzw. das meiste von ihrer älteren Schwester erzählt bekommen, hat Jette im Gegensatz zu Polly die Suche bzw. die Hoffnung die Mutter wiederzufinden nicht aufgegeben. Mitllerweile sind fast drei Jahrzehnte vergangen und während Jette durch die Welt reist, sich ständig neu verliebt und immer wieder neue Jobs anfängt, lebt Polly als Übersetzerin ziemlich zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in der Heimat.

    Jette meldet sich bei Polly mit der Nachricht, dass sie ihre Mutter auf einem Foto wiedererkannt hat und sie zu diesem Zeitpunkt in Maine war. Spontan wie Jette ist, beschließt sie dorthin zu reisen und dazu braucht sie seelische und auch finanzielle Unterstützung der jüngeren Schwester.

    Während alleine die Tatsache, dass die Schwestern von ihrer Mutter "verlassen" worden sind, mich schon sehr tief emotional berührt hat, bietet der Roman jedoch noch ganz viele weitere Facetten - einige emotional traurig, andere absolut romantisch, heiter, lustig. Thematisiert wird nicht nur Familie, Liebe, Kinder, Kindheit, sondern auch Depression und Verlust sowie Maine und die Landschaft, Gewässer und das Flair des Nationalparks einen großen Stellenwert einnehmen.

    Der Roman bringt mich absolut in Schwärmen, und auch wenn ich Camping im Nationalpark trotz des besonderen Reiz glaube ich live nichts abgewinnen könnte, war ich gedanklich sehr gerne dabei. Ich habe die Landschaft genossen, mit den Protagonisten gelitten aber auch mich amüsiert. Die Autorin hat es geschafft eine ausgewogene Balance zwischen romantischer Liebesszenen, witzigen sowie melancholischen Momenten zu schaffen.

    Ein Buch, was mich mit Glücksgefühlen zurückließ, obwohl mir zwischendruch die Tränen in den Augen standen. Grandioses Kopfkino!

    Wenn ich könnte, würde ich mehr als fünf Sterne vergeben.....

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  • 4 Sterne

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    Svanvithe, 25.05.2021

    Als eBook bewertet

    Als kleine Kinder waren die Schwestern Jette und Polly an einem regnerischen Aprilmorgen von ihrer Mutter verlassen und vom Vater und der Stiefmutter aufgezogen worden. Polly – damals zweieinhalbjährig – hat zwar keinerlei Erinnerungen an das Zusammensein, aber Jette – zu der Zeit fünf Jahre alt – erinnert sich lebhaft und gut an die Mutter, weswegen sie deren Verschwinden nach wie vor sehr bedrückt und sie Nachforschungen über deren Verbleib anstellt.

    Jetzt hat Jette ihre Mutter auf einem Foto entdeckt und sie in Bar Harbor an der Ostküste in Maine aufgespürt. Sie überredet ihre jüngere Schwester, mit ihr dorthin zu reisen. Polly arbeitet als Übersetzerin und gibt neben Bedienungsanleitungen Erotikromanen den letzten Schliff. Während die Einunddreißigjährige eine geregelte kleinbürgerliche Einsiedlerexistenz in einer Dachgeschosswohnung in Stuttgart lebt, ist Jette in der ganzen Welt zu Hause und nimmt einen Job nach dem nächsten an. Obwohl sie schon unzählige Male die große Liebe gefunden zu haben glaubt und wieder verloren hat, ist sie immer noch auf der Suche danach. Polly hingegen will keinerlei Gefühle in eine Beziehung investieren, so sehr leidet sie darunter, von der Mutter nicht gewollt und geliebt worden zu sein.

    In Maine angekommen, lernt Polly Liam und dessen Tochter Izyy kennen, die wie sie ohne ihre leibliche Mutter aufwächst. Und nicht nur diese beiden bringen sie dazu, ihr Dasein mit anderen Augen zu betrachten und ihre Ansichten zu hinterfragen. Doch wird sie sich je von ihren Ängsten lösen können und Liam gegenüber öffnen können?


    Miriam Covis „Sehnsucht in Aquamarin“ ist ein Liebesroman, der trotz Vorhersehbarkeit hinsichtlich des erwarteten Ausgangs von seinen mit Stärken und Schwächen versehenen Figuren, wortgewandten Dialogen, einer mit Überraschungsmomenten bestückten Handlung und der detaillierten Darstellung des Geschehens profitiert. Einzelbilder von der einprägsamen Landschaft fügen sich zu einem ansprechenden Gemälde, das im „Betrachter“ selbst Sehnsucht entstehen lässt, an den Ort der Ereignisse reisen zu wollen.

    Dabei beweist die Autorin, dass eine Geschichte mit durchaus ernsten Themen auch mit Witz, Humor und Augenzwinkern erzählt werden kann, weil sie Tiefen und Höhen mit feinspürigem Geschick ausbalanciert.

    Miriam Covi bringt einem ihre Protagonisten sehr nahe und ermöglicht so die intensive Teilnahme an deren Schicksal. Ihr gelingt es, die Vielschichtigkeit ihrer Charaktere auszuloten, die ihnen innewohnenden Emotionen nachvollziehbar zu formulieren. Dies betrifft nicht allein die aus ihrer Sicht federführende Hauptfigur Polly, sondern ebenso die anderen mehr oder weniger im Mittelpunkt befindlichen Personen.

    Polly hat sich in ihrem Leben eingerichtet, hängt sehr an ihren Ritualen. Spontan in ein fremdes Land zu fliegen, um eine Person zu suchen, die sie seit fast drei Jahrzehnten nicht gesehen hat, sieht ihr nicht ähnlich, diese Vorstellung macht ihr sogar Angst. Sie fährt eigentlich gar nicht gern in den Urlaub und bleibt lieber in ihrem Zuhause und ihrem vertrauten, sicheren Umfeld.

    Die junge Frau lässt sich lediglich auf kurze Affären ein, möchte keine richtige Beziehung oder sich – im schlimmsten Fall – verlieben. Seit Jahren praktiziert sie dies so, ohne darüber nachzudenken warum das so ist. Zugleich versteckt sie ihr Innerstes vor ihrer Umgebung, schottet ihre Empfindungen ab. Niemand soll sehen, wie verletzbar, traurig und ratlos sie manchmal ist. Denn wie sollte sie jemals von jemandem geliebt werden, wenn die eigene Mutter dies nicht konnte? Jedenfalls nicht genug, um zu bleiben.

    Bis sie am fast dunklen Atlantikufer einen Wildfremden küsst und Schmetterlinge im Bauch hat. Auch wenn sie die dummen Viecher gar nicht spüren will. Schließlich mag sie keine Insekten.

    Aber die Schmetterlinge bleiben, denn Polly trifft Liam, jenen Fremden, wieder. Er ist Ranger im Acadia National Park und arbeitet gemeinsam mit der Mutter von Jette und Polly, Eve Moore. Außerdem erzieht er allein die achtjährige Izzy, die einfach zauberhaft ist und mit ihren oft scharfsinnigen Aussagen, Argumenten und ihrem niedlichen Charme alle um den Finger wickelt und für sich einnimmt. Ein heimlicher kleiner Star der Geschichte.

    Liam ist ein attraktiver Mann mit Sex-Appeal . Er ruht in sich, ist verantwortungsbewusst und fürsorglich gleichermaßen. Mit Rücksicht auf seine Tochter will er allerdings keine flüchtigen Bettgeschichte, sondern eine feste Beziehung mit allem Drum und Dran. Ein Dilemma. Für Polly. Oder vielleicht doch nicht. Weil „wenn man sich so ansieht, kann man auch heiraten.“ Ob Izzy Recht hat?

    4,5 Sterne

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  • 4 Sterne

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    Lena, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    Polly und Jette Reinhardt wurden im Alter von zweieinhalb und knapp fünf Jahren von ihrer Mutter verlassen und sind bei ihrem Vater Walter, der später wieder geheiratet hat, in Stuttgart aufgewachsen. Die ältere Jette ist rastlos, wechselt häufig ihre Jobs, ist dabei weltweit unterwegs und verliebt sich dort häufig in Männer, wobei die Beziehungen nie lange halten. Polly braucht dagegen ihr geordnetes Leben, arbeitet als Übersetzerin von Erotikromanen und Bedienungsanleitungen von Gartengeräten in Stuttgart und lässt Männer nur in Form von One-Night-Stands an sich heran.
    Als Jette durch einen Zufall auf ein Foto ihrer Mutter aufmerksam mit, das in einem Hotel in Ben Harbor in Maine aufgenommen wurde, überredet sie Polly, mit ihr nach Maine zu reisen um nach ihrer Mutter zu suchen. Eva arbeitet dort als Rangerin in einem Nationalpark, was sie über ihren Kollegen Liam erfahren, den Polly schon an ihrem ersten Abend in Ben Harbor kennenlernt. Während Jette und Polly als Touristinnen getarnt im Nationalpark campen und auf diese Weise ihre Mutter näher kommen möchten, fühlt sich Polly immer stärker zu dem alleinerziehenden Vater Liam hingezogen und Polly verliebt sich in Hummerfischer Owen. Ob die beiden ungleichen Schwestern nach dem Kennenlernen und einer Aussprache mit ihrer Mutter ihren Frieden finden können und bereit für die Liebe sind?

    Der Roman ist aus der Perspektive der 31-jährigen Polly geschrieben, die sich nach außen hin tough gibt, einen Schutzpanzer um sich gebaut hat und niemanden zu nah an sich heranlässt. Sie hat im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Jette keine Erinnerungen an ihre Mutter, die sie als kleines Mädchen verlassen hat und verspürt deshalb auch kein Interesse nach dieser fremden Frau zu suchen. Jette dagegen möchte zumindest eine Erklärung dafür haben, warum ihre Mutter vor 29 Jahren einfach so gegangen ist.
    Beide sind traumatisiert und haben Probleme, Beziehungen einzugehen bzw. an ihnen festzuhalten. Sie sind verletzlich, auch wenn sie es nicht zeigen. Polly hält die Menschen auf Distanz und wirkt stark, gleichzeitig aber auch verbittert und wütend. Jette ist dagegen betont fröhlich und stürzt sich geradezu ins Leben.
    In Ben Harbor finden die beiden Schwestern schnell Anschluss und die familiäre Atmosphäre ist schon fast ein bisschen zu glatt. Auch die Parallelen von Pollys und Liams Leben sind etwas überzeichnet. Gut gefallen hat mir die Beschreibung des Ortes Ben Harbor an der Atlantikküste, von Natur, Land und Leuten. Mit heulenden Kojoten, Diner und Blueberry Cheesecake wird die perfekte und ein wenig klischeehafte amerikanische Kulisse anschaulich gezeichnet, was passend zur Handlung ist.

    Die Geschichte ist tragisch, wird jedoch überwiegend humorvoll und vor allem sehr einfühlsam erzählt. Die Charaktere sind menschlich und nahbar, die Dialoge lebendig und gespickt mit Wortwitz, was der Geschichte eine Leichtigkeit gibt. Auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar ist und alle Anzeichen auf eine Wende im Leben beider Schwestern stehen, ist die Geschichte nicht ganz ohne Tiefe und vor allem sehr unterhaltsam erzählt.
    Es ist eine Familiengeschichte um eine verlorene Mutter, um Vertrauen Versöhnung, Familienzusammenführung, Neuanfänge und am Ende auch über die Liebe, die trotz aller Dramen unbeschwert ist und sich perfekt als sommerliche (Urlaubs-)lektüre eignet.

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  • 4 Sterne

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    Buchtempel, 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Polly kann es noch nicht glauben. Ihre Schwester Jette hat auf einen Foto ihre verschollene Mutter gefunden. Gemeinsam reisen sie nach Bar Harbor an der Küste Mains. Dort campen sie im Acadia National Park wo nicht nur ihre Mutter Rangerin ist, sondern auch der überaus sexy alleinerziehende Liam, der bei Polly für Kribbeln sorgt.

    Meine Meinung:
    Wenn Miriam Covi ein Buch rausbringt, muss ich dieses unbedingt lesen. Also war klar das „Sehnsucht nach Aquamarin“ nicht lange im Regal stehen bleibt.

    Die Schwestern, Jette und Polly, die unterschiedlicher nicht sein können, suchen nach ihrer Mutter. Sie hat die beiden als sie noch sehr klein waren verlassen. Auf einem Foto hat Jette ihre Mutter gesehen und will sie finden und zur Rede stellen. Polly hingegen fliegt nur für Jette mit, denn sie hat kein wirkliches Interesse.

    Polly fand ich in einiger Hinsicht sehr emotionslos was bestimmt gewollt war. Jedoch hätte ich mir ein wenig mehr davon gewünscht. So blieb sie mir recht distanziert beim Lesen. Als es mit Ranger Liam immer wieder zu turteleien kommt, hätte ich mir ein wenig mehr knistern gewünscht. Liam war viel zu liebevoll und hat sofort seine Gefühle offenbart. Polly war mir oft zu engstirnig und egoistisch. Manchmal hat mich ihre Art sogar aufgeregt, sei es zu ihrer Schwester oder aber auch zu ihrer gefundenen Mutter. Ihre unterkühlte Art hat sie dabei immer wieder auf die Vergangenheit geschoben. Nur in Hinsicht was Liams Tochter Izzy angeht, hat Polly wunderbar harmoniert. Das hat mir richtig gut gefallen. Izzy und auch Liams Schwester sind tolle Nebencharaktere die oft einiges aufgelockert haben. Aber auch die restlichen Charaktere kommen sehr schön zur Geltung und bleiben keinesfalls blass.

    Die Idee, dass die Schwestern ihre Mutter suchen fand ich sehr schön genauso der Weg dorthin. Ebenso das wieso weshalb warum wurde hervorragend in die Geschichte eingebracht. Sehr gerne mochte ich Pollys Schwester Jette die so Lebensfroh ist und ihr Glück findet.

    Der Acadia National Park und insgesamt Bar Harbor wurde traumhaft detailliert beschrieben. Wieder mal ein Ort um sich weg-träumen zu können und den Alltag zu vergessen. Insgesamt schafft es Miriam Covi immer wieder mit ihren Romanen alles, um mich herum auszublenden, was dem tollen Schreibstil geschuldet ist.

    In diesem Roman hat mir ein wenig das Feuer gefehlt, was ich sonst an Covis Geschichten so liebe. Dennoch habe ich mich wieder völlig darin verlieren können.

    Fazit:
    Obwohl mir diesmal in „Sehnsucht nach Aquamarin“ ein klein wenig das Feuer gefehlt hat, ist es ein wundervoller Roman, der mich vom Alltag hat abtauchen lassen.

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