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  • 5 Sterne

    Sabine W., 06.04.2024

    Als Buch bewertet

    Alpines Kleinod und sein Klon
    Die Ärztin Johanna übernimmt nach dem Tod des Vaters dessen Praxis; im Elternhaus findet sie viele Erinnerungen, in der schöne Bergwelt des Salzkammerguts erwandert sie mit ihrer Zwillingsschwester, die immer in Hallstatt geblieben ist. Die vermeintliche Idylle leidet allerdings an Overtourism.
    Strategieberater Ren besucht seine frühere Heimat Österreich im Auftrag der chinesischen Regierung, um Hallstatt zu erkunden, das die chinesischen Touristen gern besuchen. Die tatsächliche Hallstatt-Kopie in China macht die Einwohner des österreichischen Originals fassungslos und Johanna samt Zwillingsschwester neugierig auf die spiegelverkehrte Kopie.
    Der Buchtitel beherrscht in bunten Lettern die Zeichnung der Stadt am See, die wie ein Werbeplakat aus dem letzten Jahrhundert anmutet. Die Geschichte rund um die Stadt im Salzkammergut und deren Kopie wird alternierend (teils innerhalb der Kapitel) über Johannas Leben und über den Ich-Erzähler Ren dargestellt. Der Roman ist drei Teile gegliedert und umfasst kurze Kapitel mit aussagekräftigen Überschriften. Der Name der Stadt „Hallstatt“ kommt erst im dritten Teil, und auch hier nur selten vor. An allen anderen Stellen wird der Touristenmagnet nur umschrieben. Meindl verwendet oft verschachtelte Sätze, etliche Wortspiele und viele Gedanken der Protagonisten, die sich manchmal überschlagen; und sie bedient sich an sehr vielen Stellen in ihrem Debütroman einer humorvollen Sprache. Die verschiedenen Handlungsstränge sind gut miteinander verknüpft, die Anekdoten der Traditionsbewussten und der Modernen reißen sehr viele Themen an, dennoch wirkt das Werk nicht überladen. Dem Besuch der beiden Schwestern in der nachgebauten Stadt wird gerade soviel Platz eingeräumt, wie diese Kopie verdient. Insgesamt handelt es sich bei dem Roman um ein Buch, das man wegen seiner Sogwirkung nicht gerne aus der Hand gibt.

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  • 4 Sterne

    Rieta G., 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der Titel des Buches und das hübsch gestaltete Cover haben mich neugierig gemacht. Selbst war ich mehrere Male in Hallstadt und so hatte ich beim Lesen des Buches viele Bilder im Kopf.
    Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder in Sprüngen abwechseln und das Lesen etwas beschwerlich machen.
    Einerseits Johanna, aus der Großstadt kommend und hier in Hallstadt die Arztpraxis vom Vater übernimmt. Hier lebt auch ihre Zwillingsschwester Doris, eine Tischlerin, die Hallstadt nie verlassen hat. Lustige Episoden, wie bei Zwillingen üblich, lockern das Geschehen auf.
    Andererseits der chinesische Strategie- und Kulturberater Ren, der in Österreich aufgewachsen ist und mehr ein Österreicher denn ein Chinese ist. Mit dem Auftrag der chinesischen Regierung, sich dieses Hallstatt einmal anzusehen, nach dem die chinesischen Touristen so verrückt sind und den Bau in China zu begleiten. So basiert das Buch auf Tatsachen, denn Hallstadt wurde tatsächlich 1:1 in China aufgebaut.
    Gut geschildert wird die touristische Invasion auf Hallstadt und das Leben der Menschen in diesem Ort.
    Ein Buch, mir hat es gut gefallen, was ich gern weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Anna S., 16.03.2024

    Als Buch bewertet

    Für mich ein bischen überdreht.
    Selbe Stadt anderer Planet. Das gilt nicht nur für das Buch. Im übertragenen Sinn gilt das auch für mich als Leser, wenn ich Sätze wie : " Das gehe sich gerade noch aus mit beider Lebenserwartung " erst mit Nachdenken verstehe. Ein Beispiel für Sprachschwierigkeiten Österreichisch oder Deutsch.
    Die beiden anderen sagen wir mal Planeten sind für mich nicht nur der tatsächliche Nachbau der Stadt in China, sondern auch das unterschiedliche Leben der Zwillinge.
    Das Thema ist interessant, aber manche Szenarien sind mir ein bischen zuviel. So gleich zu Beginn ein vermeintlicher Skiunfall, es geht alles gut, aber da ist die Rede von Untoten und wird geflucht und gleichzeitig wäre das schlimmste Szenario, falls der Unfall tötlich wäre, es der Gemeinde gegenüber rechtfertigen zu müssen.
    Das ist für mich persönlich alles ein wenig fremd und stoppt mir das Lesevergnügen. Daher nur vier Sterne. Aber ich kann mir vorstellen, dass die meisten Leser damit kein Problem hätten.

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  • 4 Sterne

    Renate D., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zu wenig Zwillingsstadt
    Von rena

    Das Buch SELBE STADT ANDERER PLANET von DOMINIKA MEINDL konnte mich nicht 100 % überzeugen. Weit über die Hälfte, oder noch viel mehr ging es um das Städtchen im Salzkammergut. Um die sehr unterschiedlichen Zwillingsschwestern. Erst ganz zum Schluss ging die Reise in die Zwillingstadt nach China. Das war mir deutlich zu wenig bei diesem Titel. Und trotzdem möchte ich das Buch nicht abwerten. Es ist zeitkritischt, skurril, lustig und charmant geschrieben. Zwischendurch habe ich beim Lesen herzhaft gelacht. Ich konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten dem Geschehen gut folgen. Es hat Spaß gemacht, beim Erkunden der Zwillingstadt dabei zu sein.
    Mit etwas mehr als 200 Seiten ist das Buch relativ kurz gehalten, vielleicht wären ein paar mehr Seiten über die SELBE STADT dem Titel gerechter geworden.
    Das Cover aus Leinen lässt das Buch hochwertig erscheinen. Der gemalte Hintergrund passt wunderbar dazu.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Spiegelung einer Stadt

    Der Debütroman von Dominika Meindl hat mit „Selbe Stadt, anderer Planet“ einen geheimnisvollen Titel. Es ist ein ungewöhnlicher Roman mit einer originellen Idee.
    Es gibt zwei Handlungsstränge. Zum einen wird aus Sicht von der Ärztin Johanna und ihrer Schwester Doris erzählt, zum anderen von dem Chinesen Ren. Von ihm wird aus der Ichperspektive geschildert.Er ist eine zurückhaltendere Figur.
    Beiden Handlungsebenen sind aus meiner Sicht ungefähr gleichwertig.
    Mit Andrej gibt es eine weitere wichtige Figur.
    Sprachlich ist das ganze ganz geschickt gemacht.
    Unbedingt erwähnenswert ist außerdem das helle, bunt aufgemachte Cover.
    Ich habe das Buch ganz gerne gelesen, ohne dass es mich jetzt wirklich besonders bewegt hätte. Manche Passagen waren zu ausführlich, die spätere Reise der Schwestern nach China dagegen kommt mir zu kurz vor.
    Ich gebe 7 von 10 Punkten.

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  • 3 Sterne

    Kerstin L., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Darum geht‘s:
    Ärztin Johanna kommt nach Jahren in der Stadt in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt sowohl die väterliche Arztpraxis als auch das Elternhaus. Durch ihre Rückkehr nach Hallstatt kommt sie ihrer Zwillingsschwester Doris, einer Tischlerin, wieder näher.
    Auch der Chinese „Patrick“, ein chinesischer Strategieberater, kehrt nach Österreich zurück. Hier hat er bereits Teile seiner Kindheit verbracht. Er soll für Investoren das idyllische Dörfchen, das von Touristenfluten überschwemmt wird, ausspionieren, damit es detailgetreu in China nachgebaut werden kann. Als der Hallstatt-Nachbau tatsächlich umgesetzt wird und den Weg in die Presse findet, sind die Einwohner Hallstatts fassungslos. Die Zwillingsschwestern beschließen, sich das Ganze mal vor Ort anzuschauen und brechen auf nach Asien…
    🏡
    Und dann gibt es da noch die slowenische Einwandererfamilie mit Vater Andrej, Mutter Maria und den beiden Töchtern. Sie immigrieren nach Hallstatt, um zur Ruhe zu finden und renovieren ein kleines Bauernhaus.

    Dieser dritte Erzählstrang war für mich einigermaßen überflüssig, da er die Geschichte meiner Meinung nach nur nebenbei ein wenig berührt und auch keine zusätzliche Tiefe gibt. Die Charaktere und das Leben der Schwestern sind toll ausgearbeitet und die beiden Frauen kommen richtig sympathisch rüber, obwohl die Autorin ihnen Ecken und Kanten und somit auch eine schöne Tiefe gegeben hat.

    In die Geschichte an sich bin ich recht schwer reingekommen, denn die einzelnen Erzählstränge wechseln teilweise innerhalb eines Kapitels. Sie enthalten Traumsequenzen, die ich als solche erst spät erkennen konnte und der Zeitraum der Handlungen ist für mich schwer greifbar.
    Für mich hat auch die Verbindung zum „zweiten Hallstatt“ etwas gefehlt, denn die Erzählsequenzen mit „Patrick“ waren mir zu wenig eingängig und der Besuch der beiden Schwestern findet auch erst relativ spät statt. Das hatte ich nach der Beschreibung anders erwartet…

    Toll fand ich dagegen den Schreibstil von Dominika Meindl. Ihre Formulierungen und Beschreibungen haben mich oft schmunzeln lassen. Hier ein kleines Beispiel:
    „Ihre Augen tranken die Schönheit wie kaltes Bier (Johanna war mit dem Vergleich unzufrieden, aber ein besserer war ihr nicht eingefallen).“ (S. 72)

    Auch schön:
    „Darüber im Klettersteig steht eine lückenlose Kette an Bergsteigern, in ihrer Multifunktionskleidung leuchten sie wie Feuerwanzen. Wenn der Wind stillhält, hört man das Dröhnen und Wühlen des Baggers. Die drei Schlepplifte unter ihnen spannen sich wie Zahnspangen.“ (S. 124)
    🏡
    Fazit:
    Es ist schön in Österreich, Overtourism ist für die Einheimischen nicht schön und führt zu interessanten Auswüchsen. Am meisten mochte ich die Schwestern, hier hätte ich mir noch ein bisschen mehr Details gewünscht. Nett für zwischendurch, nicht mehr und nicht weniger.

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  • 3 Sterne

    Daniela H., 06.03.2024

    Als Buch bewertet

    Selbe Stadt anderer Planet
    Aber worum geht’s: Ein Roman über den Ort Hallstatt und sein Duplikat in China. Mit einer Geschichte, wie es dazu gekommen ist. Inwieweit da Wahrheit dahinter steckt habe ich nicht recherchiert.
    Eingebaut ist die Geschichte des Doppelgängerortes in Erzählungen über Johanna und Doris, sowie Andrej und Huang Ren. Johanna übernimmt nach dem Tod der Eltern die einzige Hausarztpraxis in Hallstatt, was in Orten wie diesen echt schwer ist. Ihre Schwester Doris ist die Tischlerin vor Ort. Die beiden nehmen uns mit in den Alltag der Bewohner des Ortes. Man kann in Gedanken die Massen an Touristen sehen und sich vorstellen, was in dem kleinen Ort, der vor allem in China sehr beliebt ist, abgeht. Es gibt Hochzeitspärchen, die fliegen nur wegen dem Prestige der Fotos hierher, obwohl sie es sich an und für sich nicht leisten können. In der Hoffnung, wenn sie mit den Fotos nach Hause kommen, plötzlich Reichtum zu erhalten.
    Andrej ist ein „Zuagroaster, der samt Frau und Kind wegen der Idylle hergezogen ist. Dann stirbt die Frau und er ist mit den zwei Töchtern alleine.
    Und Huang Ren ist für die chinesische Regierung zuständig und realisiert Projekte wie eben das zweite Hallstatt in China. Alle erzählen ihre Geschichte über den Ort.
    Das war schon sehr interessant zu lesen.
    Der Roman hat mir vom Inhalt her sehr gefallen, aber es war echt sehr anstrengend zum Lesen. Vor allem die Träume die darin immer wieder auftauchten waren unnötig und haben inhaltlich nicht gepasst. Stattdessen wäre es besser gewesen, auf die einzelnen Punkte die oft nur angeschnitten wurden näher einzugehen.
    Da es etwas mühsam für mich war vergebe ich trotz der guten Idee dahinter diesmal nur 3 von 5 Punkten.

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  • 3 Sterne

    Anna B., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Hallstatt spiegelverkehrt

    Der Roman "Selbe Stadt, anderer Planet" erzählt eine fiktionale Geschichte über reale Orte. Das Cover ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite sehr schön gestaltet. Mir gefällt auch die Haptik des Buches. Es ist ein Hardcover ohne Umschlag und die Textur ist etwas rau bei dem Bild und glatt/glänzend bei der Schrift.

    Es geht darum, dass der bei den Chinesen sehr beliebte Urlaubsort Hallstatt/Österreich in China quasi 1:1 nachgebaut wird. Dass das tatsächlich passiert ist, war bis zu dieser Lektüre tatsächlich an mir vorbeigegangen. Das war für mich daher schon Mal ein sehr interessanter und aufschlussreicher Aspekt.

    Abgesehen davon dreht es sich um drei Hauptpersonen deren persönliche Lebensgeschichte und Verbindung mit dem Ort in Augenschein genommen werden. Johanna, die nach dem Tod ihres Vaters nach Hallstatt und zu ihrer Zwillingsschwester zurückkehrt. Andrej, der mit schwerkranker Frau und zwei Töchtern nach Hallstatt zugezogen ist. Und Ren, eine Chinese der in Österreich aufgewachsen ist und mit dem Projekt der Hallstatt-Kopie in China betraut wird.

    Mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probleme. Man merkt, dass es von einer Österreicherin geschrieben wurde. Manche Worte/Sätze wollten für mich auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, da musste ich dann noch 1-2 lesen bis ich es verstanden habe. Ich hatte auch des öfteren Schwierigkeiten einzuordnen aus der Sicht welches Protagonisten gerade erzählt wird. Teilweise hat es ein paar Seiten gebraucht bis das klar wurde. Was die Handlung angeht wirkte es teilweise etwas übertrieben auf mich.

    Insgesamt ein interessantes Thema, die Umsetzung war für mich aber nicht ganz so rund.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Mir hat die Idee sehr gut gefallen, mal den chinesischen Tourismus in Deutschland zu beleuchten. So ist man mittendrin, wenn Ren sich, als Tourist getarnt, einer chinesischen Reisegruppe anschließt, die Hallstatt besucht. Bildhaft beschreibt die Autorin Rens Eindrücke und wie so eine Reise abläuft. Es war interessant zu erfahren, wie Ren vorging, um eine perfekte Kopie nach China zu bringen. Die Geschichte beschreibt unterschiedliche Lebensverläufe in mehreren Handlungssträngen. Die Charaktere laufen sich immer mal wieder über den Weg. Doch irgendwie laufen diese Handlungsstränge nicht zusammen. Alle Stränge einzeln gesehen, fand ich gut erzählt und waren auch interessant. Sehr ausführlich geht es um Johannas Rückkehr in die Heimat und ihre Erinnerungen an die Vergangenheit. Nur kommt das eigentliche Thema viel zu kurz. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Doris und Johanna nach China reisen und die Hallstattkopie besichtigen. Ich wäre gespannt darauf gewesen, welche Eindrücke sie mit heim bringen und wie die echten Bewohner Hallstatts darauf reagieren. Jedoch wird diese Reise am Ende kurz angeschnitten, aber nicht weiter erörtert. Welche Konsequenzen werden aus der Spionage gezogen? Die Erzählweise der Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber für mich blieben am Ende zu viele Fragen offen und das, um was es in diesem Buch eigentlich gehen sollte, kam viel zu kurz. Schade, da hätte man viel mehr aus der Idee machen können!

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  • 3 Sterne

    Elke F., 06.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zu fast allem gibt es inzwischen Billigkopien im Ausland, warum also nicht gleich eine ganze Stadt klonen? In dieser absurden Geschichte fallen die Chinesen in ein kleines alpines Bergdorf ein, um dieses anschließend im eigenen Land als eine Mischung aus Freizeitpark und gehobenen Wohnraums nachzubauen. Doch dies ist nur ein Aspekt der Geschichte, in der es auch um zwei Schwestern geht: eine Tischlerin und eine Ärztin, die sich nach langer Zeit wieder annähern. Dann wäre da noch der Familienvater, der mit seinem Schicksal hadert, oder der chinesische Reiseexperte, der zwischen seinem Heimatland und Österreich, wo er aufgewachsen ist, hin- und hergerissen ist.
    So versammelt das Buch neben skurrilen Figuren viele merkwürdige Begebenheiten, die jede für sich genommen äusserst unterhaltsam sind. Als Ganzes wirkt es aber eher wie ein Flickenteppich, dessen Übergänge nur notdürftig vernäht wurden. Der rote Faden war zwar vorhanden, wirkte aber oft sehr fadenscheinig und locker. Zudem verwirrten willkürliche Zeitsprünge und der abrupte Wechsel zwischen Personen und Gegend.
    Fazit: So scharfzüngig und pointiert der Zusammenprall der Kulturen beschrieben und mit bitterbösem Humor gespickt wird, reicht es in der Summe nicht für ein rundes Leseerlebnis. Aber das ist ja vielleicht auch gar nicht gewollt.

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Zum inhalt:
    Johanna übernimmt die Arztpraxis ihres Vaters im idyllischen Hallstatt. Dort erwarten sie Erinnerungen, die schöne Bergwelt, viel Tourismus und nicht zuletzt ihre Zwillingsschwester Doris. Der chinesische Strategieberater Ren, der Österreich aus der Kindheit kennt, kommt mit dem Auftrag der Regierung sich den Ort anzusehen nach dem die chinesischen Touristen so verrückt sind.
    Meine Meinung:
    Was für eine verrückte Idee eine österreichische Stadt in China nachzubauen! Aber irgendwie auch genau das was man sich vorstellen kann und jetzt wird es noch verrückter, denn die Chinesen haben genau das getan. Ich habe die Geschichte als irgendwie sonderbar empfunden und dennoch hatte sie einen gewissen Sog immer weiter zu lesen. Gerade die chinesische Sicht ist aus europäischer Sicht schwer nachvollziehbar, aber genau das machte auch einen gewissen Reiz aus. Irgendwie war das Buch schon interessant.
    Fazit:
    Ungewöhnlich

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  • 3 Sterne

    begine, 22.02.2024

    Als Buch bewertet

    Fiktiv

    Selbe Stadt, anderer Planet, ist der Debüt Roman der österreichisch Dominika Meindl.
    Der Roman ist ironisch und humorvoll mit burschikoser Sprache geschrieben.
    Hallstattist eine Stadt die viel von asiatischen Urlaubern besucht wird.
    China beschließt diese Stadt bei sich z kopieren, so das der Verdienst im Land bleibt.
    Einige Europäer besuchen auch das chinesisch Hallstadt

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  • 2 Sterne

    Karola D., 08.03.2024

    Als Buch bewertet

    Leider kein harmonisch abgestimmtes Werk.

    Das Cover gibt einen typischen, fotographischen Ausschnitt der Stadt Hallstadt in Österreich wieder mit Pfarrkirche am Hallstätter See im Salzkammergut in Österreich, passend zum Romaninhalt. Der Titel könnte vielleicht passender abgeändert werden in Selbe Stadt, anderes Land. Auf zwei Erzählsträngen geht es einmal um die Lebensgeschichte des Herrn Patrick bzw. Huang Ren, einem Chinesen, bis zu seinem 13. Lebensjahr irgendwo in Österreich an Ortsenden in plüschigen Chinarestaurants aufgewachsen. Der zweite Erzählstrang gibt das Alltagsleben der Zwillinge Doris, Tischlerin, und Johanna, Allgemeinärztin in Hallstatt wieder mit einigen Nebenfiguren. Thematisiert wird der dortige, erdrückende Massentourismus, kritisiert wird auch die sorgfältige Rekonstruktion, quasi der Zwilling von Hallstatt als Touristenattraktion, als Themenpark in Boluo, Südchina. Diese Raubkopie des Weltkulturerbes Hallstatt wird von den Schwestern als Tagestouristen besichtigt und sie kehren ernüchtert zurück. Diese Erfahrungen wären vielleicht ausbaufähig gewesen. Neben diversen Informationen über China, über die schöne, bergige Natur um Hallstatt beschreibt der humorvolle, teils deftige Schreibstil in manch österreichischer Wortwahl auch einige störende Träume. Zwar treffen beide oben beschriebenen Erzählebenen in Hallstatt aufeinander, jedoch wirkt der Roman insgesamt zu sehr konstruiert. Auch die Schlussbeiträge von ARTHUR KALTSEIS mit Kommentaren zur Pandemie, zum Einfluss des diktatorischen No-Covid-Kurses auf den touristischen Austausch zwischen China und dem Westen etc. und Johannas Gedanken über die Überbevölkerungserfahrung ihrer Chinareise regen zwar zum Nachdenken an, runden aber letztendlich das ganze Werk nicht optimal ab.

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