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  • 5 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LacunaFairy, 24.10.2021

    Shelter
    von Ursula Poznanski
    Das ist mein erstes Buch von der Autorin und ich bin begeistert.

    Der Klappentext hat mich gleich neugierig auf mehr gemacht.

    Das Cover finde ich sehr hübsch, die Farben harmonieren miteinander. Die Ornamente und Schriftzüge schimmern gold. Was es mit dem roten Kreis und Halbkreis auf sich hat erfahren wir relativ früh in der Geschichte. Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Auch was es mit dem Wort "Shelter" auf sich hat, wird man schnell erfahren.

    Ich habe schon viel von der Autorin gehört, desto mehr freue ich mich nun ein Werk von ihr gelesen zu haben. Und es werden garantiert noch mehrere folgen.

    Die Geschichte dreht sich um Benny und seine Freunde. Drei von ihnen leben in einer WG und sind zur Zeit im Studium. Benny möchte Schauspieler werden und übt während der Geschichte immer wieder für seine Aufnahmeprüfung.

    Benny ist der Protagonist und das Buch ist in der 3.Person geschrieben. Mir hat der Schreibstil gut gefallen und ich konnte schnell eintauchen.

    Auf einer Geburtstagsparty kommt den Freunden eine Idee, sie denken sich eine Verschwörungstheorie aus und wollen "erforschen" wie schnell sie sich verbreitet und wer alles daran glaubt. Leider entwickelt sich das alles rasant schnell, bald verlieren sie die Macht über das was folgt und es ist leider auch einiges negatives dabei. Das Thema ist brandaktuell. Man sieht, was passieren kann, wenn sich Menschen zu sehr in Verschwörungstheorien verstricken. Man verliert Freunde/Familie, kann Wahnvorstellungen und Paranoia entwickeln, wird aggressiv usw. Das ist alles sehr bedenklich.

    Die Geschichte war sehr spannend, so konnte ich es kaum aus der Hand legen. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht. Die Geschichte ist meiner Meinung nach, nicht vorhersehbar und gerade das macht es so spannend. Über eine "Auflösung" am Schluss war ich sehr überrascht. Doch ich möchte nicht zuviel verraten!

    Mir hat es sehr gut gefallen, ich habe gelacht, geweint und war manchmal fassungslos bei einigen Charakteren.

    Tolles Buch!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arya, 15.11.2021

    Und ein weiteres Buch von Ursula Poznanski, das ich geradezu verschlungen habe. Das Thema "Verschwörungstheorie" ist für mich sehr spannend und man kann im Buch die Anfänge, wie sich so eine Theorie weiter entwickelt und plötzlich außer Kontrolle gerät, sehr gut mitverfolgen. Interessant fand ich die verschiedenen Charaktere, die alle sehr unterschiedlich mit der Thematik umgehen. Nervenkitzel hatten für mich die Momente, als die Verschwörungstheorie aus dem Internet auch in das reale Leben der Protagonisten eingedrungen ist. Trotzdem war dieses Buch im Vergleich zu anderen Jugend-Thrillern der Autorin eher mäßig gruselig. Da hätte ich mir tatsächlich noch mehr Gänsehaut und Paranoia beim Lesen gewünscht. Es gibt auch wieder einige Hinweise zu Lösen, die am Ende schließlich zusammenführen und für mich ein sehr unerwartetes Ergebnis bildeten. Auch das ist für mich ein Kritikpunkt, ich war nicht ganz zufrieden mit dem Ende, hätte mir mehr Schlüssigkeit gewünscht und sehe noch ein paar Logiklöcher. Trotzdem waren die Szenen am Ende sehr spannend und rasant und ich konnte das Buch gar nicht weglegen. Ich finde, Ursula Poznanski ist sehr kreativ an die Thematik heran gegangen, bis auf das Ende fand ich das Buch durchgehend sehr schlüssig und auch eine Art Achterbahn von unerwarteten Momenten und auch gefährlichen Situationen. Ich werde es auf jeden Fall nochmal lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 28.01.2022

    Benny ist Student und wohnt zusammen mit Liv und Nando in einer WG. Bei der Geburtstagsfeier von Nando kommen sie auf die Schnapsidee, im Internet zu verbreiten, dass die Menschheit von Aliens übernommen wird. Was anfänglich als kleines Experiment starten sollte und für Liv auch zur wissenschaftlichen Studienarbeit wird, wird mit der Zeit eine ausgewachsene Verschwörung. Denn plötzlich glauben immer mehr, dass sie von Aliens besessen sind und als sog. Shelter dabei helfen, die Klimaerwärmung zu verhindern. Als Benny versucht, im Internet aufzulösen, dass alles nur großer Quatsch ist. kommt er nicht mehr dagegen an. Im Gegenteil - denn plötzlich schwebt er in Lebensgefahr.

    Die Idee, eine Verschwörung in die Welt zu setzen und dann zuzusehen, wie sich diese langsam verbreitet, ist höchst interessant. Die Autorin hat sich sehr viele Gedanken gemacht, was wohl passieren könnte, wenn so etwas geschieht.

    Die Schnapsidee der WG entwickelt sich bei einer Geburtstagsfeier. Alle machen begeistert mit, mit dem guten Gedanken, dass ja bestimmt keiner drauf reinfallen wird. Aber dann kommt es anders und plötzlich taucht die Verschwörungstheorie in der ganzen Stadt auf. Im Internet verbreitet sie sich auch rasch und schon wird auch in anderen Ländern darüber geredet.

    Benny merkt bald, dass alles aus dem Ruder läuft und will allem ein Ende bereiten. Doch dann wird ihm gedroht und seine Freunde verschwinden.

    Und ab da hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte irgendwie unglaubwürdig wird. Denn Benny macht sich zwar Sorgen, dass seine Freunde sich nicht mehr bei ihm melden und scheinbar verschwunden sind, doch außer den Versuchen anzurufen oder Nachrichten zu schreiben macht er nichts, um seine Freunde zu finden.

    Zwar wird er später aktiver, aber die Hinweise die er bekommt und denen er dann nachgeht, bekommt er irgendwie sehr einfach zugespielt.
    Mir war alles irgendwie zu offensichtlich und zu schnell gelöst.

    Ich hätte mir auch mehr Rätselraten bei der Findung des Schuldigen gewünscht

    Ansonsten war es interessant zu lesen, wie sich diese angebliche Verschwörung denn so verbreitet. Per Social Media, Nachrichten, TV sowie Mundpropaganda. Ebenso durch geheime Treffen und das Verbreiten eines ominösen Zeichens.

    Der Schreibstil der Autorin war gewohnt flüssig und hat es einfach gemacht, der Geschichte zu folgen. Die Charaktere waren - bis auf eine bestimmte Person - sehr sympathisch. Ihnen hat jedoch an Tiefe gefehlt. Außer zu Benny hatte man zu keinem größeren Kontakt, aber auch Benny blieb einem eher fremd.

    Das Ende war unbefriedigend. Einige Fragen blieben offen bzw. ich hätte mir für manche Personen mehr Informationen gewünscht.

    Meggies Fussnote:
    Starker Anfang, ein etwas langatmiger Mittelteil und ein unbefriedigendes Ende.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CAP, 30.10.2021

    Spannend, unheimlich und erschreckend zugleich – leider aber mit enttäuschendem Ende

    Ich ging mit einer positiven Einstellung aber auch hohen Maßstäben an „Shelter“ heran, schließlich ist der Roman von Ursula Poznanski! Viele Erwartungen haben sich erfüllt, doch trotzdem gebe ich nur 3 bis 3,5 Sterne. Warum, erläutere ich noch.

    An sich hat mir die Idee zum Buch sehr gut gefallen. Es geht um Verschwörungstheorien, ihre verborgenen Gefahren und was für einen Einfluss sie auf das Leben der Follower aber auch der Gegner haben können. Im Prinzip ein typisches Poznanski-Szenario: ein zu Beginn harmlos erscheinendes Projekt artet aus und endet in Chaos. In vielerlei Hinsicht habe ich mich an Erebos erinnert gefühlt, aber es gibt natürlich auch große Unterschiede. Zum Beispiel erschien mir die Auflösung nicht sehr plausibel, aber dazu später mehr.

    Insgesamt ist die Geschichte sehr spannend und es mangelt auch nicht an überraschenden Wendungen. Während des Lesens pochte mein Herz meist ganz schnell und ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass es nur ein Buch ist, eine ausgedachte Handlung. Dank Poznanskis Schreibstil werden nämlich verschiedene Gefühle im Leser erweckt, allen voran Wut, Angst und Neugier. Es werden sehr viele Fragen aufgeworfen, die einem einfach keine Ruhe lassen.
    Mit den Charakteren konnte ich mich nicht so sehr identifizieren. Sie waren fast alle sehr naiv und unverantwortlich, wurden aber trotzdem realistisch dargestellt und handelten auch so. Erst im späteren Verlauf des Buches konnte ich ihr Handeln überhaupt nicht mehr nachvollziehen.

    Die Auflösung hat mich sehr enttäuscht, besonders, weil mir das Buch zuvor so extrem gut gefallen hatte. Sie war zwar spannungsreich, actiongeladen und unvorhersehbar, aber eben auch äußerst unrealistisch und mit unnachvollziehbaren Handlungen. Um nichts zu verraten, werde ich natürlich keine Details nennen, aber es sei gesagt, dass ich aufgrund des Endes nur 3 Sterne vergeben und den Roman leider auch nicht weiterempfehlen kann. Ein guter Schluss gehört für mich einfach zu einem lesenswerten Buch dazu, da er ansonsten das komplette Leseerlebnis ruiniert. So erging es mir mit „Shelter“. Der Rest hätte aber auf jeden Fall 4,5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 13.10.2021

    Eine total Irre Idee …

    Genau die haben die Freunde Benny, Liv, Darya, Till und Nando.
    Denn bei Nandos Geburtstag kommt Ihnen der Wunsch ein befreundetes Paar auf die falsche Fährte zu locken um sie eines besseren zu belehren.
    Denn die beiden glauben an übersinnliches.
    Nur was wäre …
    Wenn eine Idee sich selbstständig macht und zur erschreckenden Realität werden könnte.
    Und keiner Dir die Wahrheit mehr glaubt und du ins Fadenkreuz gerätst?
    Denn dann beginnt ein Spiel das alles oder nichts kosten könnte …

    Meine Meinung

    Sehr cooler Jugend-Thriller der mich mit der sehr gut ausgearbeiteten Idee dahinter begeistern konnte.

    Hier hat mich zuerst einmal das Cover neugierig werden lassen mit dem interessanten Zeichen vorne darauf.
    Ich muss gestehen, das es hervorragend zum Inhalt und zum Titel passt.

    Dann zur Story.
    Die Autorin Ursula Poznanski hat hier eine Story erschaffen die mir sehr gefällt.

    Es fängt alles ganz harmlos bei einer Geburtstagsparty an und entwickelt sich zu einem Plan der sehr schnell selbstständige Züge annimmt.
    Am Anfang bemerkt man die Euphorie diesen Plan umzusetzen, aber nach und nach wird es seltsam und gefährliche bedrückende Vorkommnisse lassen die Freunde immer mehr an sich zweifeln.
    Gib es dieses Gerücht wirklich oder ist es nur Einbildung?

    Ich liebe die Art der Protagonisten und ihrer nachvollziehbaren Angst, Unsicherheit und auch wie sie das Ganze realisieren.
    Dazu ein bildhafter Schreibstil in Kombi mit interessanten Facts und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
    Für mich ein absolutes Lese-Highlight im Bereich Jugend-Thriller.

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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 27.10.2021

    Inhalt

    Nach einer mühseligen Diskusion auf einer Geburtstagsparty haben Benny und Liv eine Idee die sie sofort zusammen mit ihren besten Freunden angehen. Sie sind genervt von denjenigen die nur glauben, was sie glauben wollen anstatt sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen und sich zu informieren. Sie überlegen sich eine Story, die eigentlich niemand glauben kann und treten damit etwas los, was außer Kontrolle gerät und was alle Beteiligten in große Gefahr bringt. Denn genau diejenigen, die sie damit reinlegen wollten halten so verbissen an der "Nicht-Wahrheit" fest, dass es für Benny und seine Freunde unmöglich scheint, heil aus der Sache rauszukommen. Plötzlich wird aus einem einfachen Scherz ein Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod.

    Meine Meinung

    Erst einmal möchte ich kurz auf das Cover des Buches eingehen, das mir wahnsinnig gut gefällt. Der ganze Einband ist sehr speziell und fällt sofort ins Auge. Ich mag es immer sehr, wenn die Cover einen Bezug zur Geschichte haben und das ist hier definitiv der Fall. Ich finde, hier wurde alles richtig gemacht.

    Man kommt direkt gut rein in das Buch. Die Protagonisten werden ohne viel Vorrede direkt, eingebunden in die Story, vorgestellt. Vor allem Hauptprotagonist Benny bleibt dabei sehr interesseant, denn sein Leben birgt ein großes Geheimnis, von dem man nur Häppchenweise mehr erfährt, das ist einer der Faktoren, warum die Geschichte nicht nur wahnsinnig interessant, sondern auch sehr spannend ist. Auch alle anderen Charaktere sind sehr interessant und authentisch. Wer schon einige Bücher von Urula Poznanzki gelesen hat weiß, dasss sie es perfekt versteht jugendliche Hauptdarsteller richtig in Szene zu setzen.

    Die Geschichte ist dabei total realistisch ohne übertrieben zu wirken, denn so absurd manche Kapitel auch sind, es könnte tatsächlich genau so passieren. Diese Theorie, die in diesem Buch verarbeitet wird ist genau das, was unsere Gesellschaft grade im Moment so sehr spaltet. Es gibt diejenigen, die mit klarem Verstand alles hinterfragen und es gibt die anderen, die sich gegen jede Logik verschließen und stattdessen total irrsinniges Zeug glauben. Genau das hat die Autorin hier einfach großartig herausgearbeitet.

    Fazit

    Mit "Shelter" hat Ursula Poznanski genau ins Schwarze getroffen. Es ist eine Geschichte, die uns alle was angeht. Damit meine ich natürlich nicht die Aliens, sondern die Ignoranz von vielen und wie der Rest der Gesellschaft damit klar kommen muss. Die Geschichte ist undurchschaubar, birgt ein paar Überraschungen, ist spannend und wahnsinnig fesselnd. Sie bringt alles mit, was ein gutes Jugendbuch braucht. Ich empfehle dieses Buch darum auch jedem weiter, der sich für das Thema interessiert, egal ob Jugendlich oder älter, es kann wirklich jeder lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 20.10.2021

    Es sollte eigentlich nur ein Streich werden, aber es wurde lebensgefährlich

    Benny und seine Freunde erfinden nach einer Party, bei der auch zwei Esoteriker zuvor anwesend waren, eine total irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten diese im Internet. Gespannt darauf, ob etwas passiert, und auch, ob die beiden Verschwörungstheoretiker/Esoteriker darauf anspringen, wartet die Clique ab. Und tatsächlich verbreitet sich die Geschichte rasend schnell und die Leute glauben es. Bennys Versuch, die Geschichte aufzuklären und die Wahrheit zu erzählen, bringt ihn sogar in Lebensgefahr.

    Der Klappentext hat mich sofort fasziniert, da das Thema brandaktuell ist. Wie schnell verbreiten sich Fakenews und Verschwörungstheorien und das schlimmste überhaupt, wie viele Menschen glauben das. Und diese ausgedachte Geschichte von Benny und seiner Clique war wirklich hanebüchener Unsinn. Und wie auch im realen Leben, konnte ich nicht glauben, dass es so viele naive Menschen gab, die es für bare Münze hielten.

    Die Clique rund um Benny war mir anfangs sehr sympathisch. Nie hätten sie gedacht, dass die Verschwörungstheorie so aus dem Ruder laufen könnte. Aber sie wurden eines Besseren belehrt. Die Geschichte wurde richtig spannend und hat mich komplett gefesselt. Vor allem diese Steigerung der Verschwörungstheorie, weil einfach von so genannten Anhängern noch mehr dazu erfunden wurde und die Sache komplett außer Kontrolle geriet und auch gefährlich für „Normaldenkende“ wurde. Und die Autorin hat es geschafft, einen unendlich lange zu verwirren. Es kamen immer wieder neue Wendungen, was die Geschichte noch spannender und auch skurriler machte.

    Fazit:
    Brandaktuelles Thema, klasse Umsetzung und spannend ohne Ende. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    18 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tatjana J., 05.11.2021

    Topaktuell und unglaublich spannend

    Das Thema „Verschwörungstheorien“ beschäftigt die Welt seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als jemals zuvor. Voller Unglauben stellen wir fest, wie viele Menschen sich von den absurdesten Behauptungen innerhalb kürzester Zeit überzeugen lassen und sich zu radikalen Leugnern wissenschaftlicher Beweise entwickeln. Wie schnell so etwas gehen kann, zeigt uns Ursula Poznaski in ihrem neuen Roman „Shelter“ aus dem Loewe-Verlag.
    Eine Gruppe Jugendlicher kommt nach einer Party auf eine verrückte Idee. Wie wäre es, eine eigene, absurde Verschwörungstheorie zu entwickeln und zu beobachten, ob jemand darauf herei
    nfällt?
    Das anfänglich als Spaß gedachte Experiment gerät schnell außer Kontrolle und entwickelt sich zu einer ernstzunehmenden Gefahr für seine „Erfinder“, denn so schnell lässt sich der Wahnsinn nicht mehr aus der Welt schaffen.
    Das Cover ist geheimnisvoll, faszinierend und sofort ansprechend, ähnlich wie eine unglaubliche Behauptung, die sich verselbstständigt und mehr und mehr Raum im Denken der Menschen einnimmt.
    Der Autorin gelingt es von der ersten bis zur letzten Seite spannend aufzuzeigen, welche Gefahren durch die Verbreitung solcher Theorien sehr schnell entstehen können und wie leicht es möglich ist, auf selbsternannte Gurus hereinzufallen, die sich als Weltenretter ausgeben. Der Roman zeigt auf, wie leicht es inzwischen durch Medien wie dem Internet geworden ist, abstruse Thesen schnell über die ganze Welt zu verbreiten und leichtgläubige Menschen zu erreichen, die dazu bereit sind, gedankenlos ihren Verstand auszuschalten. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie absurd die Versprechen der Anführer solcher Bewegungen sind, keine Behauptung ist zu unsinnig, um nicht wenigstens von einigen Menschen geglaubt zu werden.
    Der Roman wird hierdurch topaktuell und kann auch dazu dienen, Leserinnen und Leser vor solchen Phänomenen zu warnen und sogar in Zukunft zu schützen, denn Vorgehensweisen der Anhänger werden enttarnt und kritisch unter die Lupe genommen.
    Auch wenn sich das Werk in erster Linie an Jugendliche ab einem Alter von 14 Jahren richtet, ist er auch für Erwachsene sehr gut geeignet und spannend zu lesen. Die Handlung ist fesselnd und stringent, nicht immer würde man als älterer, erfahrenerer Mensch so handeln wie die jugendlichen Protagonisten, doch die Autorin erklärt alles, was vielleicht unlogisch erscheinen könnte.
    Ich empfehle diesen Roman und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alais, 23.10.2021

    Eine unfassbar spannende Geschichte und leider beängstigend realistisch!
    Schwer verärgert durch die Begeisterung eines befreundeten Paares für abenteuerliche Theorien beschließt nach einer feucht-fröhlichen Feier eine Gruppe von Studenten und Studentinnen, den Fans von Verschwörungstheorien eine Lektion zu erteilen: Sie möchten selbst eine Verschwörungstheorie erfinden, diese verbreiten und später die Menschen aufklären. Wie sich sicherlich der eine oder andere Mensch mit Erfahrung mit den sozialen Netzwerken denken kann, bekommen sie jedoch sehr bald ein ziemlich übles „Die-Geister-die-ich-rief“-Problem – das sich noch verschärft, als ein mysteriöser Octavio die Bühne betritt und ihre Theorie zu kapern beginnt …
    Poznanskis Sätze fliegen nur so dahin. Die Erzählung zog mich so schnell in ihren Bann, dass ich kaum auf den Schreibstil achten konnte – „flüssig“ ist er somit jedenfalls ganz sicher! Darüber hinaus hat die Autorin einen wunderbar bissigen Humor, der ab und zu den beklemmenden Charakter, den die Geschichte aufgrund ihres Realitätsbezugs für mich hatte, etwas auflockerte.
    Die Idee der Verbreitung einer Verschwörungstheorie zu späteren Aufklärungszwecken mag nüchtern betrachtet fürchterlich naiv und – leider im wahrsten Sinne des Wortes – brandgefährlich wirken, aber der Autorin gelingt es sehr gut, die besondere Stimmung zwischen Feierlaune und Verärgerung, aus der dieses gewagte Projekt entstand, zu vermitteln. Ich war sehr gespannt, wie sich dieses Experiment weiterentwickeln würde, und es erfüllt mich mit Entsetzen, wie schnell es außer Kontrolle geriet und Menschen in Gefahr brachte … Besonders beunruhigend, weil eine solche Entwicklung und das Gefährdungspotenzial eben ganz und gar nicht unrealistisch wirken …
    So entsteht aus der Erzählung über ein faszinierendes Experiment schnell ein packender Thriller, der mich mit den Handlungsfiguren mitfiebern ließ. Diese Figuren baut die Autorin lebensnah und facettenreich auf und zugleich ist sie sehr gut darin, Misstrauen zu säen – bald waren mir tatsächlich alle Figuren suspekt.
    Zum Schluss bietet die Autorin noch einen besonders gruseligen neuen Handlungsort und eine weitere Wendung, die mich ziemlich überraschte. Wenn mir auch dieses Ende nicht hundertprozentig schlüssig erschien, hat mich dieses Buch schlicht und ergreifend begeistert – eine beeindruckende Erzählung, die spannende Unterhaltung bietet und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 14.12.2021

    Meine Meinung:

    Obwohl ich keine Thriller lese, sind die Bücher von Ursula Poznanski immer ein absolutes Muss für mich, weil sie immer spannend sind, ohne mich zu gruseln.

    Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich war sehr gespannt, was mich dieses Mal erwarten würde.

    Die Geschichte beginnt auch gleich ohne viel Vorgeplänkel. Wir finden uns auf der Party wieder bzw. danach und erfahren, dass sich die Freunde über ein Pärchen aufgeregt hat, das an Esoterik glaubt. Ihr Freund hat sich anscheinend durch die neue Partnerin sehr verändert und ist jetzt auf diesem „Trip“. Auf der Party kam es zu einer Auseinandersetzung und eigentlich wollen sie dem Paar nur „eines auswischen“ und deshalb eine Story in die Welt setzen um ihnen zu zeigen, wie leichtgläubig sie eigentlich sind.
    Ganz ehrlich finde ich, mal abgesehen von den Außerirdischen und der Esoterik, dass das Thema wirklich brandaktuell ist. Zwar ist unser Thema ein anderes, aber trotzdem geht es auch um Verschwörungstheorien und darum, was man alles glauben kann und was nicht und dass man sich auch selber Gedanken machen muss und hinterfragen sollte. Umso gespannter war ich darauf, zu lesen, wie sich das Ganze entwickeln würde.

    Tatsächlich hat die Gruppe die Sache auch sehr schlau aufgebaut und erst einmal geheime Zeichen in der Stadt verteilt und sich bedeckt gehalten, was das bedeuten könnte. Da muss ich gestehen, wäre ich ja auch noch voll dabei gewesen. Ich liebe Rätsel und wenn ich irgendwo ein Zeichen finden würde, das niemand kennt, würde ich mir auch Gedanken machen und würde wissen wollen, was dahintersteckt. Doch spätestens bei den Außerirdischen wäre es bei mir dann vorbeigewesen, aber die Clique findet tatsächlich Leute, die darauf anspringen und die Idee weiterspinnen. Ich glaube, das ist ein großes Problem unserer heutigen Zeit. Aufgrund der vielen Medien und Social Media lässt sich so etwas sehr einfach verbreiten und einmal ins Leben gerufen kann so eine Idee schnell zum Selbstläufer werden. Auch Benny und seine Freunde müssen das miterleben. Ich fand es wirklich sehr spannend, mitzuverfolgen, wie die Clique immer mehr die Kontrolle über ihr eigenes Projekt verlor und wie verschieden die einzelnen Charaktere damit umgingen. So findet bestimmt jeder Leser eine Figur, mit der er sich identifizieren kann.

    Irgendwann schlägt die Aktion dann um und es beginnt negative Effekte zu erzeugen. Das machte die Geschichte zusätzlich spannend und ich hatte tatsächlich auch „Angst“, wie weit es noch gehen würde. Ich konnte mich also gar nicht mehr von der Geschichte losreißen und sie hat mich auch aus einer beginnenden Leseflaute gerissen, so hat mich das Buch abgeholt.

    Doch was letzten Endes wirklich hinter der ganzen Idee steckt, damit hätte ich nicht gerechnet. Da hat Ursula Poznanski mich wieder einmal völlig überrascht, denn plötzlich hat sich die Richtung noch einmal total geändert. Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Geschehen dann nicht mehr ganz so nachvollziehen konnte und es für mich persönlich etwas zu weit hergeholt und unglaubwürdig war. Tatsächlich hätte ich mir eine andere Auflösung gewünscht, die auch noch einmal zeigt, wie sich so eine fixe Idee zu einer gefährlichen Verschwörungstheorie entwickeln kann.


    Fazit:

    Ursula Poznanskis Jugendthriller sind tatsächlich die einzigen Thriller, die ich lese, weil sie immer sehr spannend sind, ohne dabei zu gruselig zu sein.
    Dieses Mal hat sich die Autorin wieder ein sehr aktuelles und spannendes Thema vorgenommen und es für (junge) Leser*innen aufbereitet.
    Ich war jedenfalls sofort mitten im Geschehen und ließ mich von der Entwicklung total mitreißen. Es war durchweg spannend und ich habe förmlich an den Seiten geklebt. Leider hinterließ das Ende bei mir wenig Begeisterung, weil ich es einfach zu weit hergeholt empfand und nicht wirklich nachvollziehen konnte. Trotzdem hatte ich einige tolle Lesestunden mit diesem Buch.

    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudias.buecherwelt, 20.10.2021

    Die Geister die ich rief....... Benny und seine Freunde basteln sich eine eigene Verschwörungstheorie. Was als Streich und Thema für eine Studienarbeit gedacht war läuft aus dem Ruder. Der Scherz wird zum Selbstläufer, und der Trittbrettfahrer "Octavio" reisst virtuell das Projekt an sich. Gibt dem Ganzen einen komplexen Hintergrund. Freundschaften drohen zu zerbrechen, Verfolgungswahn macht sich breit. Zu Recht? Zitat:" Er hätte wissen müssen, dass keine Idee abwegig genug war, als dass sich nicht doch Leute fanden, die an sie glaubten." Ein sehr aktuelles Thema und ein Vorführen der Leichtgläubigkeit und daraus resultierender Gewaltbereitschaft.
    Wieder einmal hat mich Ursula Poznanski mit einer Geschichte gefesselt und einem unerwarteten Ende überrascht. Allerdings war die Überraschung diesmal nicht ganz so gelungen, denn die Auflösung zu "Octavio"s Identität fand ich nicht ganz gelungen.
    Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil war gewohnt flüssig zu lesen und der Spannungsbogen durchgehend.

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