5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145670444

Buch (Gebunden) 25.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 13.05.2023

    Eine märchenhafte Geschichte voller Leben

    „So viele Paradiese“ ist ein tiefgründiger und fesselnder Roman der in Sizilien lebenden Autorin und Journalisten Giovanna Giordano, dem anzumerken ist, dass sie Philosophie lehrt. Auch wenn sie von der Auswanderungsgeschichte ihrer Vorfahren zu diesem Buch inspiriert wurde, hat dieser vermutlich nicht viel mit der vergangenen Realität gemeinsam.

    Die Handlung beginnt im Jahr 1923. Antonio ist ein junger Mann, der mit seiner Familie in dem Bergdorf Gesso auf Sizilien lebt. Er träumt von einer Reise nach Amerika, um dort die Freiheit zu finden. Obwohl seine Stiefmutter Donna Tina Oliva ihn davon abhalten möchte, da sie befürchtet, dass sein Halbbruder, ihr Sohn Placido ihm folgen könnte, steht sein Entschluß fest und Antonio lässt sich - trotz der ihm in den Weg gelegten Hindernisse - nicht davon abringen.

    Der Schreibstil von Giovanna Giordano ist sehr bildhaft und einfallsreich. Ihre Wortwahl ist oftmals ungewöhnlich, aber einfach treffend. Es ist ein fantastisches Märchen bei dem nun wirklich nicht alles realistisch ist, aber hier wirkt es echt und passt einfach. Dabei reiht sich ein wundervoller Satz an den nächsten. Ich habe schon lange kein Buch mehr gehabt, in denen ich so viele wundervolle Zitate gefunden habe. Sie laden zum Nachdenken ein, ebenso wie auch viele Erlebnisse von Antonio dies tun.

    Das Lebensgefühl Siziliens kam durch atmosphärische Momente und typische Eigenschaften der Bewohner direkt bei mir an.
    Antonio ist ein ganz besonderer Protagonist, mit einem ungewöhnlichen Draht zu Tieren, die hier eine besondere Rolle spielen.
    Er trifft während seiner Reise auf die unterschiedlichsten Charaktere, von denen jeder für sich gut beschrieben wird und interessant ist.

    Ich finde es unglaublich schwierig diesen Roman in Worte zu fassen. Er enthält zahlreiche Botschaften und es ist kein Buch, dass sich schnell lesen lässt, dafür stecken zu viele Weisheiten und Momente darin, bei denen man verweilen möchte und über die sich das Nachdenken lohnt.

    Dieser Roman benötigt Zeit, verleitet zum Träumen und ist etwas ganz Besonderes. Leser, die sich gerne in ihren Gedanken verlieren, werden sicherlich begeistert sein. Wer eine klassische Auswanderungsgeschichte erwartet, dürfte enttäuscht werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 11.05.2023

    Ein kleiner Stern am Bücherhimmel

    Antonio lebt in der Blase seines sizilianischen Bergdorfes und ist mehr oder weniger in den Zwängen und Bräuchen der Dorfgemeinschaft gefangen. Aber er weiß, dass es da draussen so viel mehr gibt, als tagein tagaus immer das Gleiche zu tun und am Sonntag in der Kirche zu beten. Antonio will raus, will das echte Leben erleben und sich dabei selbst spüren. Mit dem Kauf eines Billets für eine Schiffsreise nach Amerika beginnt eine ungewöhnliche Reise....


    Manchmal schleichen sich Bücher heimlich, still und leise in mein Herz und bleiben dort als kleine Büchersterne in Erinnerung. Und genau so ein Buch ist "So viele Paradiese" von Giovanna Giordano, die mit ihrem Roman ein modernes Märchen schreibt und die Reise des jungen Antonio zu einer Reise in das Reich der Fantasie werden lässt.

    Dabiei gelingt es ihr, Antonios Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung zu einem aufregenden Abenteuer werden zu lassen, das sehr gekonnt die Brücken zwischen Altem und Neuem schlägt. Antonios Welt ist sehr kulturell und auch die Sprache ist sizilianisch gefärbt und genau das verleiht dem Roman seine Authentizität. Und immer dazwischen der junge Mann, der aus dem klassischen Gefüge der Dorfgemeinschaft ausbricht, um seinen Hunger nach Leben und den Drang nach Freiheit stillen zu können.

    Es ist eine Geschichte, die von der Zeit des Lassens erzählt - Loslassen und Zulassen - und der Erkenntnis, dass Kinder irgendwann ihre Flügel dazu nutzen, um endlich selbst fliegen zu lernen, um die Welt da draussen zu ihrer eigenen zu machen. Giordano malt Bilder mit Worten, die sich zu einem Märchen für Erwachsene vereinen. Sie zeigt , dass sich mit Fantasie und Mut jede noch so gefährliche Situation meistern lässt, wenn man bereit dazu ist, an seine Träume zu glauben und sie in die Tat umzusetzen.

    "So viele Paradiese" ist eine kleine große Flucht aus dem Alltag, die uns zeigt, dass es überall selbige gibt. Wir müssen sie meist nur in uns suchen, denn dort sind die Träume versteckt, die uns die Türen zu den Paradiesen öffnet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabine W., 18.05.2023

    Von einem, der auszog, die Freiheit zu finden
    Antonio Grillo träumt mit seinen 20 Jahren in seinem sizilianischen Heimatdorf Gesso von der Freiheit, die er in nur Amerika vermutet. Er will dorthin, wo sogar eine Statue für seine Sehnsucht errichtet wurde. 1923 macht er sich daher auf zu einer Schiffsreise in die Neue Welt. Die Überfahrt entwickelt sich aber zu einer wahren Odyssee; Antonio begegnet den unterschiedlichsten Personen und erlebt ein fantastisches Abenteuer nach dem anderen.
    Die Farben des Covers sind augenfreundlich; hinterlegt mit einer Landkarte, umrahmt von Orangenzweigen und Philodendronblättern, verweist – ganz klein – ein Segelschiff auf die Reise des Protagonisten. Wie unglaublich diese Fahrt allerdings wirklich verläuft, darauf bereitet einen dieses ruhige Bild nicht vor.
    Die Kapitel weisen eine angenehme Länge auf und sind mit aussagekräftigen Überschriften versehen. Die Geschichte wird von der Großnichte des Protagonisten erzählt, die ihr Wissen um Antonio mit dessen Briefen an die Familie belegt. Einige dieser Briefe baut sie direkt in die Geschichte ein. Das soll sicher authentischer wirken, bei all den unglaublichen Geschehnissen, die dem Protagonisten widerfahren. Ich hätte die Korrespondenz des Großonkels gesammelt am Ende des Buches vorgezogen. In der Handlung verpackt wiederholen sie lediglich das zuvor schon Gelesene.
    Die Sprache der Geschichte nimmt einen sofort mit auf die abwechslungsreiche Reise; teils sehr poetisch, mit Weisheiten und Metaphern versehen, und gespickt mit einigen Neuschöpfungen von Wörtern, für die es bisher noch keine Bezeichnungen zu geben schien. In den Dialogen sind ab und zu auch ganze Sätze in Umgangssprache untergebracht, die meines Erachtens nicht notwendig gewesen wären. Sicherlich ist es in einer Übersetzung schwierig, Dialekte verschiedener Regionen Italiens einzubauen, allerdings sprechen in der deutschen Ausgabe Menschen aus Palermo, Neapel und Genua ein und denselben Dialekt, um dann im nächsten Satz zur Standardsprache zu wechseln. Abgesehen davon ist die Übersetzung von Elisa Harnischmacher sehr gelungen.
    Die Geschichte um den naiven Protagonisten ist ungewöhnlich und erfrischend – aber schwer in ein Genre einzuordnen. Die Autorin greift darin Themen aus Märchen, der Mythologie, der Bibel und insgesamt aus verschiedensten Quellen der Weltliteratur auf. Die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze, aber auch der Aromen, Düfte und Speisen nehmen den Leser sofort mit in die Atmosphäre dieser außergewöhnlichen Erlebnisse von Antonio. Man könnte das Buch als Entwicklungsroman sehen, mit einem unerfahrenen Protagonisten, dem die Gesellschaft von Tieren mehr zusagt als zwischenmenschliche Beziehungen, der andererseits immer wieder aufs Neue begeistert ist von schönen Frauen, und der verschiedenste Aufgaben meistern muss. Ob er tatsächlich eine wirkliche Entwicklung durchmacht, bleibt dem Leser überlassen, der sich auf dieses Buch voller Bilder einlässt. Und es zahlt sich aus, sich auf diesen ungewöhnlichen Roman einzulassen – für jene, die noch träumen können und die sich ein kleines bisschen ihrer kindlichen Unbefangenheit bewahren konnten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Buch_auf_Welt_aus, 19.05.2023

    „Freiheit fällt einem nicht einfach zu, Freiheit muss man sich erobern.“ (S. 38)

    Kurze Inhaltszusammenfassung
    Antonio Grillo, ein zwanzigjähriger junger Mann mit besonderem Charakter aus dem kleinen sizilianischen Örtchen Gesso, wagt in den 1920ern die Reise über den Atlantik in Richtung Amerika, um dort seine Freiheit zu finden. Auf diesem Weg lernt er viele interessante Menschen kennen und erlebt er unzählige Dinge: wundersame, erfreuliche, traurige, rätselhafte, ärgerliche, enttäuschende, unglaubliche, …

    Fazit
    Das Cover ist ein wahres Schmuckstück für jedes Bücherregal; auch die Karte auf der Innenseite des Einbands sowie die farbliche und typographische Gestaltung sind wunderschön verspielt und stimmig. Genauso besonders wie der Protagonist Antonio ist auch der Schreibstil von Giovanna Giordano bzw. die Übersetzung von Elisa Harnischmacher: die Sprache ist wirklich einzigartig, sehr bildhaft und geradezu poetisch, gespickt mit vielen Metaphern und Vergleichen. Da ich des Italienischen mächtig bin, spiele ich mit dem Gedanken, das Buch wegen seiner sprachlichen Besonderheiten auch noch in der Originalsprache zu lesen.
    Ich mache mir bei jeder Lektüre Notizen zum Inhalt, zu nachdenklich stimmenden Passagen und zu tollen Zitaten – und ich habe noch nie so viel aufgeschrieben wie zu „So viele Paradiese“! Die sprachliche Gestaltung macht die Lektüre gleichzeitig aber recht anspruchsvoll (ich lese normalerweise recht zügig, aber hier musste ich mir Zeit lassen und habe verhältnismäßig lange gebraucht). Mit der Geschichte von Antonio werden wichtige Themen – gerade für junge Erwachsene – angesprochen, wie das Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit. Interessant fand ich auch, wie Antonios Einzigartigkeit von außen wahrgenommen wurde: für die Einen war er nur ein dümmlicher, einfältiger und fast schon verrückter Tölpel, Andere hingegen erkannten und schätzten seinen besonderen Blick auf das Leben. Ganz nahe fühlte ich mich dem Protagonisten durch seine enge Verbundenheit zu Tieren und der Natur.
    Darüber hinaus kommen indirekt im Verlauf der Geschichte auch zeitgenössische Probleme an die Oberfläche: die konservative Gesellschaft, besonders im dörflichen Kontext und in den einengenden familiären Strukturen, sowie die allgegenwärtigen Kriegsvorbereitungen und die damit verbundenen Phänomene wie z.B. Waffenschmuggel. Der Fokus des Inhalts liegt darauf, Antonios Leben in Sizilien und seinen Weg in Richtung Amerika zu begleiten, was stellenweise sehr detailliert geschildert wird und etwas langatmig wird. Die Geschichte endet für meinen Geschmack etwas zu abrupt.

    Empfehlung
    Für jemanden, der eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, eignet sich „So viele Paradiese“ nicht. Es ist wirklich ein besonderes Buch, auf das man sich einlassen muss, um die Sprache genießen zu können. Dann jedoch gerät man selbst leicht ins Träumen und findet vielleicht auch die Inspiration, die Welt einmal mit anderen Augen wahrzunehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elisabeth U., 15.05.2023

    Die Autorin hat sich für dieses Buch von ihrem Großonkel inspirieren lassen, der einst von Sizilien nach Amerika ausgewandert ist. Man schreibt das Jahr 1923. Der 20jährige Antonio lebt in Gresso in Sizilien. Hier kennt jeder jeden, es wird noch nach den alten Sitten und Gebräuchen gelebt. Antonio ist ein Träumer. Er spricht mit den Tieren, betet den Mond an und träumt von der großen Freiheit, die es seiner Meinung nach nur in Amerika gibt. Als er endlich seine Fahrkarte hat, beginnt das große Abschiednehmen, aber seine Stiefmutter versucht mit allerlei Boshaftigkeiten, ihn an der Reise zu hindern, da sie Angst davor hat, dass ihr leiblicher Sohn mit Antonio gehen will. Auf dem Schiff lernt Antonio die verschiedensten Menschen kennen, träumt und läßt sich übers Ohr hauen. Er erlebt die größten Stürme, Heuschrecken überfallen das Schiff, sie geraten in die Hände einer Piratin und er erlebt auf den Landgängen die bizarrsten Dinge, verliebt sich in verschiedene Frauen, denn er ist sehr leicht entflammbar und beinflußbar. Zauberer, wundersame Tiere und so manche Phantasiegestalten kreuzen seinen Weg, aber er erlebt auch echte Freunschaft. Leider ist Antiono ein sehr leichtgläubiger Mensch und er erlebt die tollkühnsten Abenteuer, bis er endlich in Amerika ankommt. Ich selbst hatte mir das Buch und die Reise anders vorgestellt. Dieses Buch ist aber ein Märchen für Erwachsene und wer so ewas liebt, für den ist die Lektüre sehr gut geeignet. Es ist eine Mischung aus Odysee, Hans im Glück und von Einem, der auszog um das Fürchten zu lernen. Für meinen Begriff geschehen leider Zu viel märchenhafte Dinge. Die Autorin hat einen sehr lyrischen und blumigen Schreibstil und spricht in Metaphern, was nachdenklich macht. Man kann die Gerüche der wunderbaren sizilianischen Gerichte spüren, den Duft der vielen Blumen und Bäume. An manchen Stellen liest sich das Buch leicht und einfach, anderswo muß man überlegen, was hier überhaupt gesagt werden will. Am Ende kann man auch den Titel des Buches verstehen. Das Cover ist in hellen Farben und zeigt Früchte und Blumen und mittig ein Schiff auf der Reise nach Amerika. Das Buch wurde auch für den italienischen Literaturpreis 2022 vorgeschlagen. Mit als Realist hat die Geschichte leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    liesmal, 20.05.2023

    „…aber seit er gehört hat, dass man in Amerika eine Statue als Tribut an die Freiheit errichtet hat, steht für Antonio fest: Er will mit dem Schiff in die Neue Welt.“ Nach diesem Satz der Buchbeschreibung hatte ich erwartet, dass ich Antonio auf seiner Reise nach Amerika begleiten würde, aber vor allem war ich gespannt auf das, was er in Amerika erlebt, welches Leben er sich aufbaut, ob seine Erwartungen erfüllt werden…
    Allerdings ist in der Inhaltsangabe auch zu lesen: „Seine Reise im Jahr 1923 gerät bald zur Odyssee, wechselvolle Ereignisse und ungewöhnliche Begegnungen bringen ihn in ebenso gefährliche wie haarsträubende Situationen.“ Und genau darum geht es in dem Roman von Giovanna Giordano.
    Mit einem unglaublichen Facettenreichtum und einer Vielzahl an wunderbaren Zitaten beschreibt sie nicht nur Antonios ganz alltägliche Erlebnisse, sondern auch kaum zu glaubende Begebenheiten. Erzählungen über ungewöhnliche Orte, Menschen und andere Wesen, manchmal aus dem Reich der Fantasie, klingen traumhaft und ich fühle mich oft wie im Märchenland.
    Sanftmütig, unglaublich tierlieb, aufgeschlossen und gutgläubig gegenüber allen, auch fremden Menschen und vor allem sehr freiheitsliebend – so sehe ich Antonio.
    Als Roman und um es auf einen Rutsch zu lesen, macht mir das Buch nicht ganz so viel Spaß, weil die unglaublichen Dinge und Ereignisse sich einfach zu sehr häufen. Da ich allerdings Märchenbücher gern mag, empfehle ich, es mit diesem Buch so zu halten wie mit einem Märchenbuch: eine Geschichte zu lesen, wenn man Lust darauf hat. Das ist sogar sehr gut durchführbar, weil es ein Inhaltsverzeichnis gibt mit den jeweils mit einer Überschrift versehenen Abschnitten.
    Auf jeden Fall bewundere ich, wie kunstvoll die Autorin mit Worten malen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Luise_Dez, 18.05.2023

    Die Autorin Giovanna Giordano, erzählt in ihrem neuen Roman „So viele Paradiese“, eine Geschichte über das Abenteuer eines jungen Mannes der sich Anfang des 20. Jahrhunderts wagt, voller Träume und Hoffnungen nach Amerika auszuwandern.

    Inhalt:
    Eine moderne Odyssee - lebensklug, inspirierend, optimistisch

    Der 20jährige Antonio Grillo aus dem sizilianischen Bergdorf Gesso ist ein sanfter junger Mann mit strahlend blauen Augen, der von Freiheit träumt. In seiner Heimat werden Statuen der Madonna verehrt, aber seit er gehört hat, dass man in Amerika eine Statue als Tribut an die Freiheit errichtet hat, steht für Antonio fest: Er will mit dem Schiff in die Neue Welt. Seine Reise im Jahr 1923 gerät bald zur Odyssee, wechselvolle Ereignisse und ungewöhnliche Begegnungen bringen ihn in ebenso gefährliche wie haarsträubende Situationen. Doch dank seiner Fantasie und seines unerschütterlichen Glaubens an das Gute ersteht vor Antonios Augen vor allem eine traumartige Welt voller verheißungsvoller Wunder...

    Meine Meinung:
    Inspiriert von der Auswanderungsgeschichte ihres Großonkels, erzählt die Autorin die Geschichte des damals 20jährigen Antonio Grillo aus Sizilien, der dem Ruf der Freiheit nach Amerika folgt.

    Sizilien 1923: Der 20jährige Antonio ist ein Träumer, den er spricht mit Tieren, betet den Mond an und träumt von der großen Freiheit, die es seiner Meinung nach nur in Amerika geben kann. Wie es scheint, ist Antonios Vater der Einzige der bereit ist ihn loszulassen, während die Stiefmutter unter allen Umständen versucht, ihn festzuhalten. Nicht aus Liebe zu ihrem Stiefsohn sondern aus Sorge, dass ihr leiblicher Sohn Placido, mitreisen könnte. Dieses hin und her Palavern, die vielen Intrigen der Stiefmutter, halten Antonio jedoch nicht von seinem Ziel ab!

    Endlich hält er seine Schiffskarte in der Hand und das große Abschiednehmen sogar bis zum Schiff, beginnt. Nach langen Tiraden, kann Antonio endlich an Bord und das große Abenteuer beginnt.
    Antonios Einfältigkeit bringt ihn in manch unangenehme Situation und er erlebt die größten Abenteuer, die er aber selbst als recht harmlos und normal sieht. Zum Glück gibt es aber Menschen in seiner Umgebung, die ihn immer wieder in die richtige Bahn lenken, ohne die er wohl verloren gegangen wäre!

    Die Erzählung der wundersamen Reise des Antonio Grillo, ist geprägt voller Fantasie und gleicht einem Märchen.
    „Sizilien ist wundervoll, eine Insel, die die Fantasie fördert und zwar jede Art von Fantasie ...“

    In der neuen Welt angekommen, endet die Reise! Und hier frage ich mich: Wie Antonio wohl in Amerika klar gekommen ist …

    Meine Meinung:
    Die Idee und das Thema der Autorin, hier die Auswanderungsgeschichte ihres Großonkels zu erzählen, fand ich auf jeden Fall hervorragend, nur leider wurde diese viel zu fantasiereich und ausgeschmückt, dargestellt. Den Charakteren fehlte insgesamt eine angenehme Tiefe und ließen die Handlungen oft unrealistisch wirken. Selbst das offene Ende der Geschichte, konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen!
    Ein kurzes Nachwort der Autorin über Antonios Ankunft und Leben in Amerika, hätte mir durchaus gefallen!
    Von mir 3 von 5 Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    christine s., 16.05.2023

    Antonio macht sie auf den Weg aus seiner spießigen italienischen Heimat ins abenteuerliche Amerika.
    Das Buch erzählt von einer fremden Zeit, einer fremden Familie, und einer fremden Welt. Letztlich bleibt uns leider auch Antonio fremd. Es gelingt dem Buch nicht, uns zu packen, weder sprachlich noch logisch. Immer wieder wundert man sich über die Entscheidungen, Irrungen und Wirrungen. Man muss schon sehr leseengagiert sein, um dieses Buch zuende zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein