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  • 5 Sterne

    Nicole M., 09.12.2023

    „Spinne und Glühwürmchen: Gefangen“ ist der erste Teil einer romantischen, zerreißenden, dystopischen Tragödie. Es ist meine erste Leseerfahrung mit der Autorin Jana Stehr und seit langem mal wieder eine Dystopie für mich. Sie ist sehr eindrucksvoll, verwirrend und es muss unbedingt Teil 2 her.

    Es beginnt mit einem Prolog. Dieser erfasst dich sogleich einnehmend, verwirrend und neugierig machend auf mehr. Juriana ist seit längerer Zeit ganz alleine in ihrer Welt auf Nu-Era, eine Traumwelt. Zwischen Wahnsinn und Realität ist es für Juri nicht so leicht zu unterscheiden und für den Leser sogar noch weniger. Was ist wahr, was echt, was falsch? Immer tiefer gerät man in den geheimnisvollen Strudel mit hinein. Mit jeder weiteren Zeile erfährt man immer mehr von dem was einmal war und was gerade passiert. Doch wer hier wirklich die Wahrheit spricht und wer sich was erhofft, bleibt sehr verworren. Was ist Illusion, was ist Realität, was wirklich da und was doch nur eine Lüge und ein einzig ein großes Experiment? Das gilt es herauszufinden. Die Menschen hingegen befinden sich in Alt-Era. Doch welche Welt ist die bessere von beiden... Es endet noch verwirrender als es begonnen hat.

    Juriana Lakovic ist die Tochter des weltbekannten Professors Henric Lakovic. Er hat die Traumwelt erschaffen und lässt denken, dass die alte Welt untergegangen ist. Juriana ist eine aufgeweckte Person, jedoch zerrissen in ihrer eigenen Gedanken- und Gefühlswelt. War sie schon zu lange allein? Sie lässt sich blenden von den verschiedenen Aussagen. Ihr fällt es schwer zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Alleine mit ihren Emotionen kann sie alles zu Einsturz bringen. Ist sie selbst ein Fluch oder ein Segen?

    Aleksej, hat eine Zeit lang mit Juriana verbracht und beide standen sich sehr nah, bis zu dem Zeitpunkt als er die Traumwelt verlassen musste. In der alten Welt dient er der Spinne Professor Javonus. Besser ist es hier gewiss auch nicht. Ziel ist es zu fliehen, in einen besseren Teil der Welt und natürlich zusammen mit Juri, jetzt wo sie wieder bei ihm ist.

    Professor Javonus, die Spinne, experimentiert an Traumgeborenen in der alten Welt genauso herum. Er gibt vor die Welt retten zu wollen. Was jedoch wirklich seine Ziele sind, bleibt irritierend vermutend. Er ist manipulativ, gerissen, ein Spielmacher, hält die Fäden in der Hand und plant alles voraus. Was genau sein Ziel ist, bleibt verborgen.

    Der Schreibstil ist Besonders und ganz anders, als alles was ich je gelesen habe. Die liebe zum Wort, zur Wortakrobatik und zum mitreißen des Lesenden ist eine Kunst und diese Kunst beherrscht die Autorin wahrlich. Mit gestrichenen Gedanken und Sätzen werden die Gedanken zusätzlich gefordert. Es ist schnelllebig, knackig und oft kurz geschrieben. Aber ich mochte es sehr, es hat mich sofort eingenommen und die Handlung bringt die Gedanken zum wirbeln, zum Nachdenken und zum Zerreißen an den Geduldsfaden. Es hat mich sehr gefesselt und einfach auch nur fasziniert. Die Handlung selbst ist sehr spannungsgeladen, mysteriös, verwirrend und auch mit zarten Gefühlen besetzt.
    Die Kapitellängen haben unterschiedliche Leselängen. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive, alleinig aus der Sicht von Juri.
    Das Buchcover ist genauso eindrucksvoll wie seine inneren Zeilen. Das was hier zu entdecken ist, findet man genauso auch wieder und passt einfach mehr als zutreffend. Und die kleinen Grafiken sind einfach zauberhaft.

    Mein Fazit: Ein sehr beeindruckender Trilogiebeginn, der nach mehr schreit. Vor allem nach mehr Aufklärung. Es lässt mich mit nachhaltigen und ratlosen Gedanken zurück. Es liegt noch soviel im Verborgenen, schürt neue Rätsel und macht unheimlich Lust auf mehr davon. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    tanja g., 15.04.2024

    Mein Jahreshighlight - noch nie hab ich so mitgelitten
    Dies ist Teil 1 der Dystopie-Trilogie Spinne und Glühwürmchen von Jana Stehr.

    Jurianas Eltern haben eine Traumwelt geschaffen in die sie Menschen zum experimentieren transferieren um einen Weg zu finden die zerstörte Erde zu reparieren. So auch ihre eigene Tochter die unter bitterer Härte aufwächst. Doch die Simulation zerfällt. Sowohl Juris Liebe Aleksej, als auch ihre Eltern verschwinden und die Traumwelt wird zerstört. Wie durch ein Wunder erwacht sie in Alt-Era und wird fortan von der Spinne gefangen gehalten. Zuerst gibt es für Juriana nur den Gedanken zu fliehen, mit Aleksej den sie dort wiederfindet; doch ihr Herz verlangt immer mehr nach der Spinne. Ein Netz aus Lug und Trug, Traum und Realität wird gesponnen...

    Der Schreibstil von Jana Stehr ist ganz besonders und total faszinierend. Sie lässt uns viel an Jurianas Gedanken teilhaben, was zum Teil durch durchgestrichene Sätze gekennzeichnet ist. Ihre Wortwahl reicht von poetisch zu knallhart, über mysteriös und bildgewaltig. Gerade wenn es zwischen Juri und der Spinne zu knistern begann habe ich die Spannung regelrecht mitgefühlt. Aber ebenso haben mich viele Szenen wo es um Leiden und Mitleid ging mitten im Herzen getroffen. Der Spannungsbogen ist immer weiter angestiegen und ich verfiel regelrecht in einen Leserausch. Immer wieder gab es überraschende Wendungen die ich absolut nicht vorhersehen konnte. Man kann sich nie sicher sein was nun die wahren Motive der tollen Charaktere sind. Wer ist hier gut, wer ist böse? Wer liebt Juri reinen Herzens und wer nutzt sie nur aus? Und auf wessen Seite stellt sie sich? Diese innere Zerissenheit hat auch mir teils zugesetzt. Noch nie habe ich in einem Buch so viele ambivalente Gefühlsprünge gehabt wie hier.

    Das Ende ist der überraschendste Cliffhanger überhaupt und ich wünsche mir nichts mehr als direkt Teil 2 zu lesen.

    Unbedingte Empfehlung! Egal ob ihr Dystopien, oder Romance, Fantasy oder Badboys mögt - schaut in dieses Buch rein und lasst euch verzaubern.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 01.05.2024

    Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Der Titel in Kombination mit den Zeichnungen hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

    In dieser emotionalen Geschichte begleitet man als Leser Juriana, sie ist ein Forschungsexperiment und lebt in der Simulation. Als diese Welt plötzlich zusammenbricht sie kommt in die zerstörte Welt und wird sofort wieder gefangen genommen. Professor Spinne, der sie interessiert, scheint viele Geheimnisse zu haben. Auch trifft sie auf ihre ehemalige Liebe Aleksej. Wem kann Juriana vertrauen? Und trügt der Schein und es ist alles ganz anders?

    Der Schreibstil ist einfach packend und fesselnd. Bereits auf den ersten Seiten war ich komplett in der Geschichte drin. Die Charaktere sind alle sehr facettenreich. Juriana hat mir als Charakter besonders gut gefallen, auch schön fand ich die Dialoge und die Gedanken der Charaktere. Der Auftakt hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    renate w., 27.04.2024

    Eigentlich ist Juriana schon lange tot, doch als Glühwürmchen ist sie nun in einer Traumwelt genannt Nu- Era wieder erwacht und soll Wissenschaftler mit ihren künstlichen Fähigkeiten helfen die mittlerweile zerstörten Erde Alt- Era zu retten. Doch als die Simulation zusammenbricht ,,erwacht“ sie auf der alten Erde und Juri wird als Traumländerin Ziel eines skrupellosen Wissenschaftlers, nämlich Javonus der Spinne. Von nun an zappelt sie hilflos in dessen Netz, wo sie selbst nie weiß, warum sie nicht nur negative, sondern auch immer wieder positive Gefühle für die Spinne entwickelt. Als auch noch ihr für immer verloren geglaubter und geliebter Jugendfreund Aleksej auftaucht und er mit ihr fliehen möchte, stehen sie mit der Spinne einem mächtigen Feind gegenüber, der mit aller Macht dies zu verhindern sucht.
    ,,Spinne und Glühwürmchen- Gefangen“ ist der erste Teil einer dystopischen, romantischen und nervenaufreibenden Trilogie der Autorin Jana Stehr. Als technische Zeichnerin und Illustratorin hat sie dabei nicht nur ein eigenwilliges, aber perfekt zum Inhalt passendes Cover gestaltet, sondern auch den geschriebenen Text ungewöhnlich dargestellt.
    Da Juriana immer wieder verwirrende Gedanken und Gefühle hat, sind dabei Wörter oder ganze Sätze durchgestrichen und somit erhält der Inhalt immer wieder zwei verschiedene Bedeutungen.
    Der Start in den Roman fällt nicht ganz leicht, da man die verwirrte Juriana bei ihrem Erwachen begleitet und man selbst das Gefühl hat sich in einer Simulation zu befinden wo der Wahnsinn mit kalten Klauen um sich greift. Doch mit der Zeit kommt man immer besser in der Geschichte an und es ist nicht nur spannend, sondern auch unglaublich welche Geheimnisse ans Tageslicht kommen.
    Juriana. Aleksej und Javonus liefern sich dabei immer wieder einen Kampf auf Leben und Tod und es ist dabei immer wieder bedrückend, wenn sich Juri dabei selbst als Monster bezeichnet, die oft unkontrolliert zu einer tickenden Zeitbombe wird und jemanden verletzt oder Dinge zerstört, wenn sie außer Kontrolle gerät.
    Dass man bei dieser Geschichte, die brutal und grausam erscheint, auch Gefühle und Liebe findet , würde man nicht annehmen. Man weiß als Leser nie was einen erwartet und wenn man denkt, dass man einem Geheimnis auf die Spur gekommen ist, erwartet einem schon das nächste. Traum und Wirklichkeit geben sich in dem Roman die Hand und man weiß nie, wem man trauen kann und wem nicht.
    Bis zum unerwarteten Ende, wo man nicht nur erschüttert und überrascht ist passt die bildhafte und oft zerstörend wirkende Ausdrucksweise perfekt zu dieser chaotischen und nicht ungefährlichen Welt, wo man auf den zweiten Band schon gespannt sein darf.

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  • 4 Sterne

    wordfflow, 19.04.2024

    Intensiv, düster und romantisch

    “Spinne und Glühwürmchen - Gefangen” ist der erste Teil einer düsteren, romantisch - tragischen Dystopie von Jana Stehr. Juriana ist ein Forschungsexperiment und die Simulation, in der sie lebt, bricht eines Tages zusammen. Auf der zerstörten und unbewohnbaren Erde wird sie von einem anderen Forschungsteam gefunden wieder gefangen genommen. Sie trifft auf den Professor, die Spinne, und ihre frühere Liebe Aleksej und verwickelt sich immer stärker in ein Netz aus Lügen und Misstrauen, verbotenen Gefühlen und Begehren, das ich selbst als Leserin nicht zu entwirren vermochte.

    Das Erste, was auffällt, ist der außergewöhnliche und einzigartige Schreibstil, zumindest habe ich zuvor nichts Vergleichbares gelesen. Wir erleben die Gedankenwelt der Protagonistin Juriana, wodurch die Sätze zum Teil kurz oder verworren sind. Und es gibt Gedanken, die Juriana nicht denken darf, welche durchgestrichen sind. Als Leserin hat mir dies ein stärkeres Gefühl von Tiefe gegeben, da somit noch mehr Ehrlichkeit, innere Zerrissenheit und Schmerz der Protagonistin rübergebracht wurden.

    Juriana, Aleksej und die Spinne sind interessante Charaktere, die mich immer wieder überraschen konnten, die sich mal nah und fern angefühlt haben und die sich nicht in Schubladen wie Held*in oder Bösewicht einordnen lassen. Außerdem bleiben sie bis zum Ende undurchschaubar, was für mich den besonderen Reiz und die Spannung der Geschichte ausmacht. Ich habe mit jeder Seite, Stück für Stück, mehr Vertrauen verloren. Trotzdem hat Jana Stehr es geschafft, dass ich die Freundschaft und Anziehung zwischen den Charakteren nachempfinden konnte. Mein Verständnis von Gut und Böse hat sich immer wieder verschoben und ich habe die Fähigkeit verloren, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Auch nach Ende von Band 1 bleibe ich mit mehr Fragen als Antworten zurück, sodass ich mich sehr auf den zweiten Teil freue.

    Ein sehr gelungener Auftakt, den ich jedem empfehlen kann, der Lust auf eine besondere Geschichte und ein intensives Leseerlebnis hat und starke Nerven besitzt. Der sich blind in das Netz einer Spinne fallen lassen und seine eigenen Überzeugungen in Frage stellen möchte.

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  • 4 Sterne

    Melanie B., 19.04.2024

    aktualisiert am 19.04.2024

    Spinne und Glühwürmchen – Gefangen - der erste Teil einer dystopischen Tragödie

    Das Buch ist wirklich mal was anderes. Zunächst die Optik – recht klein, sehr aufwändig gestaltet, besonders die Charakterkarten, die ich noch geliefert bekommen habe, sind wirklich sehr schön!
    Dass die Autorin zudem Illustratorin und Grafikdesignerin ist, merkt man hier wirklich sehr und das macht das Buch an sich schon mal zu etwas sehr Besonderem.
    Der Stil ist für mich auch sehr neu gewesen. Vieles wird durchgestrichen geschrieben, was immer einen Grund hat und sehr gut in die Geschichte aus Sicht der weiblichen Protagonistin Juriana passt.
    Es ist beim Lesen erst wirklich sehr ungewohnt und ich habe etwas gebraucht, mich daran zu gewöhnen, aber dann wurde ich schnell Fan davon. 😊
    Das Setting und die ganze Geschichte sind recht düster, typisch Dystopie, also nicht unbedingt ein Wohlfühlbuch erwarten. Hat man sich auf den Stil eingelassen, wird man schnell süchtig.
    Es geht im wesentlichen um eine junge Frau, Juriana, die in einer Art Traumwelt (Nu-Era) gelebt hat und von dort in die „richtige“ Welt (Alt-Era) geholt wird. Hier trifft sie auf „die Spinne“, einen jungen, wunderschönen Wissenschaftler, der alles um sich herum kontrolliert und dessen Charme sie sich nicht entziehen kann. Leidenschaftlich, brutal, verwirrend sind nur 3 Adjektive, die mir sofort einfallen. Die Geschichte entwickelt eine Sogwirkung und mehr als einmal wurde ich von den Entwicklungen total überrascht.
    Ich durfte das Buch in einer Leserunde mit der Autorin lesen, was wirklich hilfreich ist – und sie ist ein echt sehr sympathischer Mensch!!! – und so musste ich langsamer als gewohnt lesen und die Abschnitte erstmal sacken lassen und kommentieren.
    Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, ich wäre vermutlich atemlos durchgerauscht, so wirkt es bestimmt nochmal heftiger.
    Vorsicht – es handelt sich um den ersten Band und es endet mit einem Cliffhanger!!!!
    Mein Fazit – ein sehr besonderes Buch mit grandioser Optik und fesselnder Geschichte.

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