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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 02.04.2021

    Als eBook bewertet

    Der Roman hat mich komplett überzeugt, so dass ich mich schon auf die Fortsetzungen freue. Ich habe mich direkt mit Tine eins gefühlt und habe mit ihr gelitten, gelacht und mich mit ihr gefreut. Der Roman spielt in der Zeit aus der ich gerne Romane lese (1887). Die Insel Helgoland in diesen frühen Jahren kennen zu lernen war noch einmal ein Highlight für mich und vieles auch völlig unbekannt. Eines muss ich jedoch bemerken, mir hat ein wenig gefehlt, dass von der Familie von Tine in Hamburg, als sie bereits auf Helgoland war mir zu wenig berichtet wurde, z. B. Wie haben sie es aufgenommen als Tine plötzlich weg war etc. Auch von ihrem Freund, der ihr ja geholfen hat, von Hamburg wegzukommen wurde nichts mehr erzählt. Aber trotz allem werde ich die nächsten Fortsetzungen lesen um zu erfahren wie es weiter geht. Ich möchte hier auch nicht näher auf die ganze Geschichte eingehen, da ich den Lesern nicht die Spannung nehmen möchte, das Buch selbst zu erleben und zu erfühlen. Wer also Bücher aus diesen Jahren mag und mit Tine ihr Leben erleben und fühlen möchte, dem empfehle ich den Anfang der Trilogie wärmstens. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.

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  • 5 Sterne

    16 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Hamburg, 1887: die aus ärmlichsten Verhältnissen stammende Tine Tiedkens verdingt sich am Hamburger Hafen als Blumenmädchen, um ihre Eltern und die neun Geschwister durchzubringen. Eines Tages kauft ein vornehmer Herr ein Blumensträußchen bei ihr und verspricht ihr Arbeit in seinem Hotel auf Helgoland. Die Insel wird dann zu Tines Traum vom Ende der Armut. Eines Tages schafft sie es dorthin, wird aber rüde abgewiesen. Tine lässt sich nicht entmutigen – und wächst immer mehr aus sich hinaus…


    Persönlicher Eindruck:

    Dieser erste Teil der Helgoland-Trilogie von Anna Jessen besticht durch eine federleichte, bildgewaltige, ja fast poetische Art der Erzählung, die den Leser bereits auf den ersten Seiten in ihren Bann zieht. Der Schreibstil ist farbenprächtig und nimmt den Leser mit auf diese so einzigartige rote Insel inmitten der Nordsee, beschreibt mit Herzblut Land und Leute sowie das Leben zur damaligen Zeit.

    Doch bevor es soweit ist, befinden wir uns im Hamburg des 19. Jahrhunderts, im Gängeviertel und am Hafen, wo Tine und ihre Familie in bitterster Armut leben. Hunger, elende hygienische Zustände und die Trunksucht des Vaters bestimmen Tines Leben. Mit dem Verkauf von Blumen an die Reisenden auf den großen Schiffen verdient sie ein paar Pfennige, fast der einzige Lebensunterhalt der 12köpfigen Familie. Die Armut der Tiedkens ist bei der Lektüre zum Greifen nah, es bleibt wohl kein Leserauge trocken bei der Beschreibung der mehr als prekären Zustände. Als dann Helgoland als Begriff an Tines Horizont erscheint, jene Insel, auf der die Reichen und Schönen der damaligen Zeit Urlaub machen, träumt sich das Mädchen dorthin und ergreift schließlich die Gelegenheit.

    Tine als Hauptfigur hat Identifikationspotential und man ist als Leser Zeuge, wie sich das junge Mädchen vom Aschenputtel aus Hamburg zum Zimmermädchen hocharbeitet und sich schließlich in Henry Heesters verliebt, der ihre Gefühle erwidert. Gut gefallen hat mir auch Fritzi, ihre geistig zurück gebliebene kleine Schwester, die sich im Haushalt des Pfarrehepaars ebenfalls prächtig entwickelt und ihren Defizit zu großen Teilen ablegt.

    Schwerer zu beurteilen war für mich Henry Heesters. Zum Zeitpunkt seiner Heirat mit Tine fast doppelt so alt wie sie macht er lange Zeit auf mich einen eher seltsamen Eindruck. Was ist sein Bestreben? Ist es wirklich die Liebe zu Tine oder imponiert ihm die Möglichkeit, das junge Mädchen nach seiner Façon zur Gattin an seiner Seite formen zu können? Man erfährt es nicht wirklich. Tines Naivität legt sich im Laufe der Zeit, doch trotzdem fand ich, dass die schnelle Heirat über diverse Standesunterschiede hinweg leider auch ein gewisses „Geschmäckle“ hatte.

    Tine ist das Paradebeispiel für Großherzigkeit, Manieren und Strebsamkeit. Man möchte meinen, Henry stünde für Verantwortungsbewusstsein und die große Liebe – ohne jetzt zu viel verraten zu wollen wendet sich dieser Gedanke um 180 Grad zum Schluss dieses ersten Bandes. Ich jedenfalls hätte diese Entscheidung von ihm nicht erwartet.

    Das Ende schließt vorläufig mit einem spannenden Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band macht. Zusammen mit der detailreichen Landkarte der Insel und der sehr angenehmen Schreibweise war es auf alle Fälle ein Vergnügen, Helgoland und seine Bewohner kennen zu lernen.

    Eine absolute Leseempfehlung, ich kann Band 2 kaum erwarten!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Auftakt handelt von der jungen Tine, die mit ihrer Familie im Armenviertel von Hamburg lebt und als Blumenmädchen den Lebensunterhalt mit bestreiten muss. Durch einige Begegnungen gelangt sie nach Helgoland, dort möchte sie als Zimmermädchen arbeiten. Doch als ungelernte junge Frau werden ihr viele Steine in den Weg gelegt...

    Der Roman hat mir vom Schreibstil gut gefallen. Lebendig und anschaulich wird das Leben des armen Mädchens in Hamburg geschrieben. Wie kommt eine Familie in so eine enge finanzielle Lage, was müssen die einzelnen Geschwister tun um mit zum Lebensunterhalt bei zu tragen? Später wird Helgoland sehr bildhaft und schön beschrieben. Ich war mal einen Tag auf Helgoland und hatte durch das Buch alles wieder vor Augen, ob Oberland, Südstrand oder die "lange Anna". Auch Tine als Protagonistin hat mir zunächst gut gefallen, ihr wird nichts in den Schoß gelegt und sie kämpft für ihr Glück. Fast schon zu "perfekt" wirkt sie in Augenblicken in denen sie viel Leid und Bosheit einfach hinnimnt, ohne sich zu beschweren oder ein böses Wort über den Menschen zu verlieren . Hier hätte ich mir ein wenig mehr Ecken und Kanten gewünscht. Dafür habe ich die zurückgebliebe Fritzi sofort in mein Herz geschlossen, sie ist ein toller Charakter!

    Die ersten 2/3 des Buches haben mir super gefallen, dann hätte es für mich auch enden können und ich wäre sehr zufrieden gewesen. Im letzten Teil hat die Autorin meiner Meinung nach dann zu dick aufgetragen und es war mit zu sprunghaft in der Handlung, Tine wurde mir zu naiv und ich konnte einige Personen und ihre Handlungen nicht mehr ganz verstehen, deshalb auch ein Stern Abzug.

    Fazit: Ein Buch mit tollen Beschreibungen von Helgoland und einigen historischen Ereignissen auf der Insel, die ich interessant fand. Die ersten 2/3 haben mir sehr gefallen, das Ende war dann leider etwas schwächer. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen wenn man etwas über den Tourismus und die Insel um 1887 wissen möchte.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Engel07, 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1887:
    Tine Tiedkens ist mit ihren jungen Jahren als Blumenmädchen am Hamburger Hafen tätig um ihre ärmliche Familie finanziell ein bißchen zu unterstützen. Immer wieder meint es das Schicksal mit Tine gut und macht ihr dann gleichzeitig wieder einen Strich durch die Rechnung.
    Eines Tages kommt ein wohlhabender Mann und möchte ihr eine Anstellung bei sich in seinem Hotel auf Helgoland als Zimmermädchen anbieten. Von diesem Zeitpunkt an träumt Tine von diesem tollen Job. Doch schon bei dem Geld zur Überfahrt nach Helgoland scheitert Tine’s Vorhaben kläglich. Sie kann sich diese teure Überfahrt niemals leisten.
    Doch eines Tages hat es Tine bis Helgoland geschafft, dort angekommen wird sie vom Pastorenehepaar aufgenommen und die Frau des Pastors besorgt Tine eine Anstellung, nachdem Tine in dem wohlhabenden Hotel von der dortigen Hausdame sehr robust abgewiesen wurde.
    Mit viel Fleiß, Leidenschaft, Liebe zum Detail, ihrem Ehrgeiz und Freundlichkeit schafft es Tine dann doch noch in das wohlhabende Hotel als Angestellte.
    Der Roman ist ein sehr schöner und vor allem sehr gelungener Auftakt zur Helgoland-Triologie von Anna Jessen. Mich hat die Geschichte von Tine vom ersten Augenblick an in den Bann gezogen. Tine ist eine so tolle Protagonistin, die man einfach mögen muß. Sie schafft es immer wieder durch Freundlichkeit und mit ihrem starken Willen eine Krise nach der anderen zu meistern. Das Buch erinnert fast schon ein wenig an die Cinderella-Story. Von der Armut zum Reichtum.
    Der Schreibstil hat mir persönlich gut gefallen. Er schildet viele Szenen sehr detailliert und ausführlich. Für mich hat es zum Buch gepasst, ich denke manchen gefällt dieses Langatmige eher nicht.
    Das Cover zum Buch finde ich sehr gelungen. Mich haben die Farben und die Klippen, die Villa und die Platzierung der Frau auf dem Titelbild sehr angesprochen. Beim Betrachten des Covers spürt man regelrecht wie einem der Wind um die Nase weht.
    Für mich ein gelungener Auftakt und absolut lesenswert. Bin gespannt was Tine noch so alles auf Helgoland erleben wird.

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  • 5 Sterne

    20 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BURGHILD F., 11.03.2021

    Als Buch bewertet

    as junge Blumenmädchen Tine lebt in ärmlichen Verhältnissen.Sie sucht ihr Glück auf Helgoland und arbeitet zunächst als Zimmermädchen.Sie heiratet später den Hotelier Heesters und bekommt eine Tochter.Durch einen Skandal verliert sie nicht nur ihren Mann sondern auch das Hotel.Mehr verrate ich nicht!
    Die Geschichte ist gut geschrieben und mitreißend.Heute ist es unvorstellbar wie hart das Leben zu dieser Zeit war.Ab der ersten Seite war ich gefesselt von Tines Schicksal und habe das Buch in kurzer Zeit gelesen.Mit Sicherheit werde ich die folgenden Bänder weiter lesen da ich erfahren möchte wie die Geschichte verläuft.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EineMami, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    In Band 1 der Helgoland-Trilogie „Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens“ erzählt uns Anna Jessen die mitreißende Geschichte eines Mädchens, das in unvorstellbarer Armut aufwächst und entgegen aller Wahrscheinlichkeit großes, aber zerbrechliches Glück erfährt.

    Tine Tiedkens lebt im sogenannten Gängeviertel, einem ärmlichen Teil von Hamburg. Es ist 1887 und das junge Mädchen teilt sich mit ihrer vielköpfigen Familie eine winzige Bleibe. Das Geld reicht kaum für eine tägliche Mahlzeit, die Kinder müssen zuverdienen, um das Überleben zu sichern. Tine pflückt Blumen, windet sie zu hübschen Sträußen und Kränzchen und verkauft diese an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen oder dem Hafen - für einen Hungerlohn ohne Aussicht auf Besserung. Eines Tages trifft ein Schiff ein, zwischen dessen Passagieren sich der Hotelier Henry Heesters befindet. Das hübsche Blumenmädchen weckt sein Interesse. Er verspricht ihr eine Stelle in seinem Hotel auf Helgoland, sollte sie jemals auf der Suche nach Arbeit auf die Insel kommen. Tines Sehnsucht ist geweckt, doch wird sie die Mittel für die teure Schiffspassage aufbringen? Wird sie ihr Glück finden an einem Ort, den sie nur vom Hörensagen kennt?
    Der Weg gestaltet sich steinig, doch ihn als Leser gemeinsam mit Tine zu bestreiten, ist ein Vergnügen. Anna Jessen beschreibt einfühlsam und bildhaft Personen und Landschaften. In eingängigem, flüssigem Schreibstil nimmt sie uns mit auf Tines Reise, die durch glückseliges Licht und dunkelstes Leid führt. Zum Ende hin habe ich das ein oder andere Tränchen vergossen. An manchen Stellen hätte ich - als Romantikerin - mir tiefere Emotionen gewünscht, detailreicher dargestellte Gespräche und Gefühle und weniger Beschreibungen - Stichwort „show, don‘t tell“. Die Spannung bleibt meines Erachtens über 380 Seiten erhalten und die Geschichte kommt zu einem Ende, das den Leser nach der Fortsetzung lechzen lässt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    twoandahalfcookies, 25.03.2021

    Als Buch bewertet

    Mir gefällt der Roman sehr gut. Der Schreibstiel ist flüssig und man kann sich gut in die Handlung hineinversetzen. Ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt. Was ich sehr bereichernd empfunden habe ist, dass der Roman dem Leser einige historische Hintergrundinformationen liefert, ohne zu langweilen. Ein sehr gelungener Roman, der unterhaltsam ist und den Leser in die Kaiserzeit entführt. Teil 2 und 3 werde ich mir auf jeden Fall bei Erscheinen kaufen, um zu erfahren, wie es mit der Protagonistin Tine weitergeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2021!

    Klappentext:
    „Helgoland ist ihr Schicksal.

    Hamburg 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück auf Helgoland suchen. Doch die Überfahrt auf die mondäne Insel wird zum Albtraum, und vor Ort scheint sich alles gegen sie zu verschwören. Als sie zufällig den jungen Hotelier Henry Heesters wiedertrifft, der in Hamburg Blumen bei ihr gekauft hat, erhält sie eine Stellung in seinem eleganten Hotel. Mit Fleiß und Leidenschaft arbeitet sich Tine vom Serviermädchen zur Hausdame hoch – und verliebt sich in Henry, der ihre Gefühle erwidert. Doch als ihr Glück zum Greifen nah scheint, wendet sich das Schicksal erneut ...“

    In diesem Roman war ich nicht nur durch das schöne Cover und den Titel schockverliebt, nein, auch vom Inhalt war ich gleich sehr angetan und ich würde in keiner Zeile von Autorin Anna Jessen enttäuscht.
    Diese wundervolle Geschichte über das zarte und junge Mädchen Tine Tidkens hat mich völlig gefangen genommen und einen ganz besonderen Lesefluss ausgelöst. Dieser erste Teil hier, ist der Anfang eine Trilogie und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
    Die Geschichte um Tine Tidkens aus dem Gängeviertel aus Hamburg, die es unheimlich schwer zu dieser Zeit um 1887 hat, wird von Anna Jessen ausdrucksvoll und detailliert erzählt. Ihre Welt ist gezeichnet von Armut, einer zerrüttenden großen Familie, einer Stadt, die wächst und wächst und das Armenviertel scheint es ebenfalls zu tun und von ständigem Hunger, der sie plagt und Angst nie zu genügen. Tine ist ein aufgewecktes Mädchen und ihrem Alter entsprechend „zart“ oder gar verletzlich möchte ich sagen. Sie kämpft für ihre Familie und macht sich ihre Gedanken und eines Tages fasst sie einen Entschluss der ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt, ausschlaggebend war hier das Treffen mit einem Hotelier von der Insel Helgoland. Tines Weg auf diese Insel wird ihr neues Leben und wir Leser dürfen anhand von diesem wunderbaren bildhaften Schreibstil von Anna Jessen ganz tief in die Thematik eintauchen und mit Tine mitfiebern. Auch auf Helgoland ist nicht alles Gold was glänzt aber ihre Kämpfernatur ist unangefochten. Jessen beschreibt Tine für ihr Alter gerecht naiv und man muss sich als Leser darauf einlassen, was aber nicht schwer fällt. Ebenfalls Tines Schwester Fritzi, die ohne Tine nicht leben kann, ist ein echter Sonnenschein für die Story und man „sieht“ sie einfach gern auftauchen. „Die Wege des Herren sind unergründlich!“ trifft auch hier zu und Tine gibt ihre ganze Kraft für das Leben auf dieser Insel und für ihre Familie. Helgoland so zu „erleben“ ist wirklich ein Geschenk von Jessen an die Leserschaft. Ich kenne die Insel und habe mich sofort an Ort und Stelle hinversetzt gefühlt.
    Tines Geschichte hat mich unheimlich gefesselt und ich bin ihr sehr gern gefolgt. Ich hoffe inständig das Jessen ihrem Stil treu bleibt und in Band 2 und 3 ebenso gefühlvoll, sinnlich, bildhaft und geschmackvoll vorgeht, denn Klischee und Muffigkeit wären hier völlig fehlt am Platz. Jessen hat einen Stil, der dem Leser die damalige Zeit wunderbar aufzeigt ohne dabei langweilig oder überspitzt zu wirken. Hier ist alles wohldosiert und genau so muss ein guter Roman bzw. eine Saga sein! Respekt vor diesem extrem starken und gelungenen Auftakt - 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LacunaFairy, 17.06.2021

    Als Buch bewertet

    In letzter Zeit lese ich gerne historische Romane. Und der Klappentext dieses Buches hat mir gleich zugesagt.

    Der Auftakt dieser Trilogie gefällt mir sehr gut. Es beginnt 1887 in Hamburg. Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und gut zu verstehen. Ich konnte mich gleich in die frühere Welt reinversetzen und habe mit der Protagonistin Tine mitgefühlt.

    Der Hamburger Hafen und Helgoland wurden fantastisch beschrieben, so habe ich gleich das Gefühl gehabt selbst am Wasser zu stehen, die Luft einzuatmen und die Schiffe zu beobachten. Aber auch das heruntergekomme Gängeviertel wurde so authentisch dargestellt, dass mir teilweise ganz anders zumute wurde. Tine wächst in dem Viertel bei ihrer Familie auf. Dort wohnen viele arme Menschen. Es ist wirklich schlimm, wenn es einem bewusst wird, wie hart es für viele Menschen früher war. Tine lebt mit ihren Eltern und vielen Geschwistern in einem Zimmer. Da das Geld sehr knapp ist und der Vater nicht mehr arbeiten kann, unterstützt Tine ihre Mutter. Sie ist ein Blumenmädchen und verkauft selbstgebundene Sträuße. Oft hilft ihr ihre Schwester Fritzi. Fritzi ist etwas besonders und sehr liebenswert. Tine und sie sind ein Herz und eine Seele. Die Szenen mit Fritzi fand ich oft sehr berührend.

    Doch was mir in vielen historischen Romanen auffällt ist, dass früher oft die eigenen Kinder geschlagen wurden. Das finde ich total schlimm und leide immer sehr mit.

    Ich möchte nicht zuviel verraten, nur dass es Tine dann nach Helgoland verschlägt. Dort passiert so Einiges....

    Es gibt ein paar Auf und Ab's und auch ein paar Charaktere die ich nicht so mag. Doch auch viele liebenswürdige Charaktere, wie zB das Pastorenehepaar. Die beiden sind herzensgute Menschen und haben sich in mein Herz geschlichen...

    Zuerst kam mir vieles wie "Friede-Freude-Eierkuchen" vor, doch mit einigen Wendungen habe ich überhaupt nicht gerechnet. Deswegen bleibt es spannend bis zum Schluss. Der Roman hält ein paar sehr dramatische Szenen für den Leser bereit. Da kamen mir sogar die Tränen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Der Auftakt dieser Trilogie hat mich sehr gut unterhalten!

    Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, warum die Zeile "verliebt sich in einen Hotelier" auf den Klappentext zu lesen ist....(Denn so wartet der Leser die ganze Zeit dass es passiert und ist ja somit eigentlich schon gespoilert...) gebe ich trotzdem 5 Sterne. Das finde ich aber wie gesagt etwas "unglücklich".

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie und ob es mit Tine auf Helgoland weitergeht und was das Leben noch für sie bereit hält.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 19.03.2021

    Als Buch bewertet

    Freue mich, wieder eine so tolle Autorin kennengelernt zu haben. Dieser Roman ist der Auftakt zu einer großen Romantrilogie über eine mutige Frau, deren Schicksal Helgoland ist.
    Der Inhalt: Hamburg, 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück auf Helgoland suchen. Doch die Überfahrt auf die mondäne Insel wird zum Albtraum, und vor Ort scheint sich alles gegen sie verschworen zu haben. Als sie zufällig den jungen Hotelier Henry Heesters wiedertrifft, der in Hamburg Blumen bei ihr gekauft hat, erhält sie eine Stellung in seinem eleganten Hotel. Mit Fleiß und Leidenschaft arbeitet sich Tine vom Serviermädchen zur Hausdame hoch – und verliebt sich in Henry, der ihre Gefühle erwidert. Doch als ihr Glück zum Greifen nah scheint, wendet sich das Schicksal erneut….

    Wow! Was für ein gigantischer Auftakt – noch jetzt nach Beendigung dieser herausragenden Lektüre habe ich am ganzen Körper ein Kribbeln und stehe nach wie vor unter Hochspannung, denn spannend war die Geschichte vom Anfang bis zum Ende. Der Schreibstil der Autorin hat mich beeindruckt. Helgoland erwacht vor meinem inneren Auge zum Leben, ich sehe es in all seiner Schönheit vor mir. Dazu trägt natürlich aus das herrliche Cover des Buches bei. Interessant fand ich auch die Geschichte der Insel und deren Zugehörigkeit im Jahr 1887. Man lernt nie aus. Und dann lerne ich eine Protagonistin kennen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe und die ich für ihren Mut, ihre Lebenswillen und alle ihren besonderen Eigenschaften bewundere. Tine, die in Hamburg als Blumenmädchen ihre selbstgemachten Sträußchen verkauft hat und damit ihre Familie, die im Gängeviertel – dem Armenviertel Hamburgs – gelebt hat, zu unterstützen. Dann ihren Mut in Helgoland ein neues Leben anzufangen, sie hat ihr Glück, das sie sich wahrlich mehr als verdient hat, gefunden und dann dieser grausame Schicksalsschlag. Ich war und bin noch immer total erschüttert. Was muss und kann ein Mensch alles ertragen und warum werden manche so hart bestraft. Tines Leben und ihre Geschichte haben mir wirklich bis tief in die Seele berührt.
    Eine atemberaubende Geschichte voller Emotionen, die mich wirklich von Anfang an in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesehighlight, das mir Traumlesestunden beschert hat 5 Sterne und warte voller Spannung auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 01.07.2021

    Als Buch bewertet

    Anna Jessen versteht es blendend, Stimmungen und Ereignisse anschaulich zu schildern, ob einen Sonnenaufgang oder die Vorweihnachtszeit, das Treiben am Hafen oder Festlichkeiten.
    Die Milieuschilderungen, ob Gängeviertel oder das Leben auf Helgoland sind derart anschaulich, dass man buchstäblich hineingesogen wird in die Atmosphäre, in diese Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts, in Tines Leben. Mit Begeisterung habe ich den Werdegang des armen Blumenmädchens zur Hotelchefin mit verfolgt, wie sie ihren Traum in Wirklichkeit umsetzt, habe dieses fleißige, willensstarke Mädchen bewundert, wie es allen Widrigkeiten zum Trotz schwierige Zeiten und Schicksalsschläge bewältigt und sich empor kämpft. Infolge der wechselhaften Geschehnisse bleibt das Buch durchgehend spannend. Tine ist mir richtig ans Herz gewachsen und mit ihr so manche Person aus ihrem Umkreis. Ich habe mit ihr letzten Endes mit getrauert, aber auch Hoffnung geschöpft – denn immerhin war dies ja erst der Auftakt zu einer Triologie.
    Es ist einerseits ein gefühlvoller, romantischer Roman, mit viel Menschlichkeit, Herzlichkeit, aber auch menschlichen Schwächen, andererseits bietet er historisch gesehen viel Interessantes und Wissenswertes für jemanden wie mich, der zuvor keinerlei Kenntnisse über Helgoland und dessen wechselhafte Geschichte hatte
    Nicht unerwähnt möchte ich die am Beginn des Buches befindliche Skizze von Helgoland lassen, mit deren Hilfe man sich wunderbar auf dieser Insel zurecht findet.
    Mir hat das Buch erquickliche Lesestunden beschert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine D., 19.03.2021

    Als Buch bewertet

    DIE INSEL DER WÜNSCHE Stürme des Lebens
    von der Autorin Anna Jessen aus dem
    @goldmann_verlag

    Hamburg 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück auf Helgoland suchen. Doch die Überfahrt auf die mondäne Insel wird zum Albtraum, und vor Ort scheint sich alles gegen sie zu verschwören. Als sie zufällig den jungen Hotelier Henry Heesters wiedertrifft, der in Hamburg Blumen bei ihr gekauft hat, erhält sie eine Stellung in seinem eleganten Hotel. Mit Fleiß und Leidenschaft arbeitet sich Tine vom Serviermädchen zur Hausdame hoch – und verliebt sich in Henry, der ihre Gefühle erwidert. Doch als ihr Glück zum Greifen nah scheint, wendet sich das Schicksal erneut...

    Der Roman ist der Auftakt zur Helgoland-Trilogie. Die junge arme Tine Tiedkens arbeitet sich in ihrem Leben durch einen beschwerlichen Weg zur selbstbewussten Frau. Glück und Unglück liegen dabei nahe beieinander! Tine gibt ihre ganze Kraft für das Leben auf dieser Insel und für ihre Familie.
    Anna Jessens Schreibstil ist leicht und flüssig. Ihr Blick in die Zeit und auch in die Geschichte Helgolands ist ihr wirklich gelungen und es fühlt sich an , als wäre man direkt vor Ort und mitten im Geschehen!
    Der erste Teil der Trilogie macht Lust auf weitere Teile, da sich gerade am Ende die Ereignisse überschlagen! Eine sehr romantische und herzergreifende Geschichte, die in eine andere Zeit und Welt entführt, in der die Unterschiede von Arm und Reich unüberwindbar scheinen

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 25.05.2021

    Als Buch bewertet

    Tine wohnt mit ihrer Familie über einem Barbierladen im Hamburger Gängeviertel. Es ist das Jahr 1887, und die Tiedkens und ihre zehn Kinder existieren am Rande der Gesellschaft in bitterster Armut, seit der Vater sein Bein verlor und nicht mehr arbeiten kann. So muss auch Tine zum Auskommen beitragen, indem sie selbst gepflückte Blumensträuße verkauft. Dabei trifft sie auf Menschen verschiedener Herkunft, von denen es vielen besser geht. Tine träumt von einer lebenswerteren Zukunft. Nach einer Begegnung mit einem jungen Hotelier, der ihr eine Chance als Zimmermädchen in seinem Hotel bietet, sieht Tine einen Lichtstreifen am Horizont. Doch wie soll sie auf die Insel Helgoland gelangen?

    Mit Hilfe erreicht sie tatsächlich ihr Ziel. Allerdings erfüllen sich Tines Hoffnungen keineswegs. In Henry Heesters Hotel wird sie nicht erwartet, und das Schicksal scheint ihr anfangs erneut Steine in den Weg zu werfen. Tine lernt indes, damit nicht zu hadern. Sie will nicht aufgeben und allen Hindernissen trotzen, um mit Fleiß, Eifer und Zielstrebigkeit ihr Glück zu finden...


    In „Die Insel der Wünsche. Stürme des Lebens“ begleiten wir für einen Zeitraum von zwei Jahren das Blumenmädchen Tine Tiedkens. Zunächst führt uns Anna Jessen in die laute Hafenstadt Hamburg, bevor wir auf die malerische Nordseeinsel Helgoland reisen. Hier gelingt der Wechsel vom grauen Alltag in der Stadt zur lichtdurchfluteten Insel, auf der andererseits nicht bloß Sonnenschein herrscht. Mit diesen unterschiedlichen Handlungsorten treffen nicht nur zwei Welten aufeinander. Es sind ebenso Menschen, die ungleichen gesellschaftlichen Schichten entstammen.

    Die Autorin erzählt mit vielfältiger Intensität und stimmungsvoller Zuwendung, manchmal etwas zu abundanter Detailverliebtheit, die zudem in einigen Szenen eine sehr verträumte Wirkung entfaltet. Außerdem sei ihr der vorhandene Anteil an Sentimentalität verziehen, da dieser in Maßen zu einer ergriffenen und emotionalen Geschichte dazugehört. Daneben ist ihre ruhige, anschauliche und dadurch oft eindringliche Betrachtungsweise des Beispiels ihrer jungen Heldin und ihrer Familie – einfache Menschen, die jeden Tag um ihre Existenz kämpfen – ansprechend. Die Einbindung der historischen Zusammenhänge, durch die sich die damalige Realität der gesellschaftlichen und politischen Ereignisse erschließt, kann ebenfalls als gelungen bezeichnet werden.

    Anna Jessen hat eine Schar vielfältiger Figuren gestaltet, die in divergierendem Umfang Gefühle beim Lesen hervorrufen. Die im Mittelpunkt stehende Tine ist von ihrer Anlage her bedauerlicherweise etwas zu positiv geraten. Denn ihre Jugend und Naivität können ihr nicht wirklich als Fehler ausgelegt werden, ebenso wenig, dass sie jede Beschwerlichkeit, die andere verzweifeln lassen würden, mit Zurückhaltung, ja sogar Demut hinnimmt, obwohl es in ihrem Inneren brodelt. Tine zeigt sich einfach sympathisch, energisch und mit Herzblut ausgestattet, großmütig, verzeihend, und sie entwickelt ihr Selbstbewusstsein im Verlauf des Geschehens spürbar. Trotzdem hätten einzelne Schwächen ihre Darstellung abgerundet.

    „Die Insel der Wünsche. Stürme des Lebens“ erfüllt zwar nicht alle Wünsche, besteht aber im Sturm der Unterhaltung mit einer freundlichen und teilnahmsvollen Lektüre.

    3,5 Sterne

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 09.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich habe sehr lange gebraucht, um in diesen Roman hineinzufinden.

    Mein größtes Problem war, dass der Klappentext viel zu viel preisgab. Nachdem ich die Hälfte gelesen hatte, arbeitete Tine noch immer nicht in dem besagten Hotel bei ihrem Zukünftigen. Dieser wurde bis dato auch kaum erwähnt.

    Dieser Roman ist also als genau das zu sehen, was er darstellt. Die Einleitung zu einer großen Saga. Jedoch sind mir 500 Seiten wirklich zu viel für eine Einleitung. Sehr zäh, er packte mich nicht wirklich.

    Inhaltlich tauchten zudem viele Gedichte auf. Das ist nicht unbedingt mein Genre, die meisten habe ich übersprungen.

    Gegen Ende wurde mir der Roman plötzlich zu politisch und historisch.

    Allerdings kann man alles auch ganz anders sehen: Literarisch. Das hat jedoch mit sich gebracht, dass in mir nie Gefühl hochgekommen ist, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte...

    Jedoch bin ich allgemein kein Liebhaber von Romanreihen, die man unbedingt nacheinander lesen muss. Bis der nächste Band erscheint (Sommer), habe ich schon zahlreiche weitere Bücher verschlungen und den Inhalt dieses vergessen. Viel mehr begeistert hätte mich etwas Knappheit und dafür 3 einzelne Bände beispielsweise über die Leben der ersten drei Schwestern.

    Allgemein störte mich, dass so viel Banalem so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und so viele Charaktere so ähnlich gezeichnet waren. Hier wäre es besser gewesen, wenn man sich auf wenige Personen konzentriert, diese dann aber mehr Leben und Individualität einhaucht. Außerdem hätte man auch mehr darüber berichten können, wie sie genau leben. Eben einfach mal so ein Tagebuch voller Hunger, Sorgen, Krankheit, Angst, etc. Vieles wurde nur schwarz auf weiß geschrieben, aber nicht näher gebracht. Dass ein Kind beispielsweise an Hunger oder Kälte stirbt. Obwohl genau diese Art von Grausamkeit eigentlich genau in Tines Leben passen würde.
    Schade, Jessen kann flüssig schreiben, aber nicht spannend oder emotional.

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  • 3 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 09.03.2021

    Als eBook bewertet

    Ich habe sehr lange gebraucht, um in diesen Roman hineinzufinden.

    Mein größtes Problem war, dass der Klappentext viel zu viel preisgab. Nachdem ich die Hälfte gelesen hatte, arbeitete Tine noch immer nicht in dem besagten Hotel bei ihrem Zukünftigen. Dieser wurde bis dato auch kaum erwähnt.

    Dieser Roman ist also als genau das zu sehen, was er darstellt. Die Einleitung zu einer großen Saga. Jedoch sind mir 500 Seiten wirklich zu viel für eine Einleitung. Sehr zäh, er packte mich nicht wirklich.

    Inhaltlich tauchten zudem viele Gedichte auf. Das ist nicht unbedingt mein Genre, die meisten habe ich übersprungen.

    Gegen Ende wurde mir der Roman plötzlich zu politisch und historisch.

    Allerdings kann man alles auch ganz anders sehen: Literarisch. Das hat jedoch mit sich gebracht, dass in mir nie Gefühl hochgekommen ist, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte...

    Jedoch bin ich allgemein kein Liebhaber von Romanreihen, die man unbedingt nacheinander lesen muss. Bis der nächste Band erscheint (Sommer), habe ich schon zahlreiche weitere Bücher verschlungen und den Inhalt dieses vergessen.

    Allgemein störte mich, dass so viel Banalem so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und so viele Charaktere so ähnlich gezeichnet waren. Hier wäre es besser gewesen, wenn man sich auf wenige Personen konzentriert, diese dann aber mehr Leben und Individualität einhaucht. Außerdem hätte man auch mehr darüber berichten können, wie sie genau leben. Eben einfach mal so ein Tagebuch voller Hunger, Sorgen, Krankheit, Angst, etc. Vieles wurde nur schwarz auf weiß geschrieben, aber nicht näher gebracht. Dass ein Kind beispielsweise an Hunger oder Kälte stirbt. Obwohl genau diese Art von Grausamkeit eigentlich genau in Tines Leben passen würde.
    Schade, Jessen kann flüssig schreiben, aber nicht spannend oder emotional.

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