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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Redrose, 10.10.2021

    Macht Lust auf die Algarve

    Obwohl im vierten Fall von Anabela Silva das Wetter eher stürmisch ist, wie bereits das Cover verrät, macht auch dieses Buch wieder Lust auf Urlaub an der Algarve.

    Vielleicht ein Abstecher nach Lagos: „malerische Altstadt und die Felsküste mit ihren versteckten Buchten“. Oder an den Lieblingsstrand von Chefinspektor Joao Almeida, „eine Strandbucht mit fast weißem Strand, die sich bis an den Ort zog. Links schmiegten sich die Häuser des Ortes an einen kargen Felsen, ein frischer Wind wehte uns den Geruch von Meer und Algen in die Nase.“

    Wie Anabela auch, würde ich aber ein Wellnesshotel einem Wohnmobil vorziehen 😉

    In einem Wohnmobil findet Anabela auch wieder einmal eine Leiche und ihr journalistisches Gespür sagt ihr, dass es sich nicht um einen Gasunfall handelt. Also ermittelt Anabela mal wieder. Dabei hat sie eigentlich gerade keine Zeit, die Demenz ihres Vaters schreitet voran und es ist Zeit, sich nach einem Pflegeheim umzuschauen.

    Mir hat gefallen, wie dieses schwierige Thema umgesetzt wurde. Die Zweifel der Angehörigen, das Unverständnis des familiären Umfeldes, die kräftezehrenden Situationen. Alles verpackt in die Leichtigkeit eines Krimis im schönen Portugal.

    Schön finde ich auch, dass immer wieder portugiesische Begriffe/Redewendungen verwendet werden.

    Mir fehlt jetzt nur noch ein leckerer Cocktail und dann setze ich mich gedanklich noch ein wenig an den Strand und überlege, wie es wohl weitergeht mit Anabela und Joao.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 05.12.2021

    Worum geht’s?
    Eigentlich sollte es ein ganz normaler Tag für Journalistin Anabela Silva werden. Als sie jedoch bei einem Spaziergang zufällig auf ein verdächtig wirkendes Wohnmobil stößt, stolpert sie förmlich über eine Leiche. Die örtliche Polizei geht von einem tragischen Unfall aus, doch spätestens als die Leiche des Ehemanns der Toten angespült wird, glaubt Anabela nicht mehr an einen Zufall und stolpert unversehens mitten hinein in die haarsträubenden Verstrickungen der Welt der Reichen und Schönen.


    Meine Meinung:
    Auch wenn ich die Reihe um Anabela Silva bisher noch nicht kannte, hat mir der Einstieg in Band vier keine größeren Probleme bereitet. Der Schreibstil liest sich recht angenehm und flüssig, was es dem Leser trotz des eigentlich eher unaufgeregten Spannungsbogens leicht macht, den Handlungsabläufen zu folgen.

    Was für mich tatsächlich ein Highlight der Geschichte dargestellt hat, war das Urlaubsfeeling, das durch die Landschaftsbeschreibungen bei mir geweckt wurde. Auch wenn die eigentliche Krimihandlung dabei mitunter eher ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird, habe ich mich beim Lesen nicht gelangweilt.

    Die einzelnen Charaktere blieben für mich über einen langen Zeitraum irgendwie nicht so wirklich greifbar, was mich nicht ganz so positiv überrascht hat. Eventuell wären mir aber zumindest die Protagonisten irgendwie sympathischer gewesen, hätte ich sie bereits über drei Bücher hinweg begleitet und ihre Entwicklungen dabei beobachten können.


    Fazit:
    Wer auch in der kalten Zeit des Jahres auf der Suche nach ein wenig Urlaubsstimmung ist, der greift mit dieser Geschichte nicht daneben. So richtig konnte mich der Spannungsbogen zwar nicht überzeugen, wenn man sich aber eher auf einen unaufgeregten Urlaubskrimi einstellt, wird man auch hier nicht enttäuscht.

    Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 15.09.2021

    Jetzt wird´s persönlich

    „Portugal ist das drittfriedlichste Land der Welt, unsere Mordrate liegt bei unter einem Prozent und hier an der Algarve, insbesondere der Ostalgarve, sind die Zahlen sogar noch besser. Touristen kommen zu uns, weil sie sich zu Recht sicher fühlen können. Aber Sie kommen mir mit einem Ausländermord nach dem nächsten!“ (S. 94) wird Chefinspektor João Almeida vom zuständigen Staatsanwalt gerügt. Dabei ist es Anabelas Freund Mário, der nicht an einen Unfalltod der Österreicherin glauben kann und Anabela gebeten hat, João darauf anzusprechen …

    „Stürmische Algarve“ ist bereits der 4. Band der Reihe um Übersetzerin Anabela Silva und Chefinspektor João Almeida aus der Feder von Carolina Conrad, aber da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Vorgängerbände nicht zwingend kennen.

    Der aktuelle Fall bereitet João Kopfschmerzen und Magengrummeln, denn sein Kaffeekonsum steigt drastisch. Er ist eifersüchtig auf Mário, weil der mal mit Anabela aus war, und mag den Bibliothekar auch sonst nicht besonders, obwohl (oder weil?) er ihnen schon bei anderen Fällen geholfen hat. Außerdem macht sich Mário verdächtig, denn er hält eindeutig Informationen zurück. Wie gut kannte er die Tote und warum ist er mit seiner Vermutung nicht selbst zur Polizei gegangen? Und wo ist der Ehemann der Toten, schließlich waren sie zusammen unterwegs?! War es eine Beziehungstat oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf.

    Leider ist Anabela zu sehr abgelenkt, um wie sonst über ihre Befugnisse als Übersetzerin hinaus zu ermitteln und João zum entscheidenden Tipp zu verhelfen. Die Demenz ihres Vaters wird schlimmer, manchmal erkennt er sie und ihre Mutter nicht mal mehr. Dabei kümmern die sich rund um die Uhr um ihn. Eine Entscheidung muss her – können sie ihn weiter zu Hause pflegen oder wäre ein Heim die bessere Alternative?

    Auch der aktuelle Fall lebt neben dem Setting, der malerischen Küste und dem rauen Hinterland der Algarve, vom Zusammenspiel von Anabela und João. Dass die beiden privat ein Paar sind, wissen im Kommissariat nur Joãos engste Mitarbeiter und so soll es auch erst einmal bleiben – obwohl er von einem gemeinsamen Alltag mit ihr träumt. Aber noch reibt sie sich zwischen der Pflege ihres Vaters und ihrem Beruf als Übersetzerin auf. Ein Privatleben ist nur an wenigen Wochenenden möglich.

    Carolina Conrad lässt die Handlung ruhig angehen, das Tempo zieht sie erst zum Ende des Krimis an und überrascht dann mit gleich mehreren Verdächtigen und Motiven. Mich hat dieser Urlaubskrimi wieder gut unterhalten, ich bin schon auf das nächste Abenteuer von Anabela und João gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 31.10.2021

    Sowohl die Protagonistin, die in dem hier zu besprechenden Kriminalroman bereits in ihrem vierten Fall ermittelt, besser gesagt, an offiziellen Ermittlungen beteiligt ist, als auch der Handlungsort waren mir zu Beginn der Lektüre unbekannt. Weder war ich je im westlichsten Land Europas noch verspürte ich das Verlangen, dort meinen Urlaub zu verbringen, was sich im Übrigen auch nach beendeter Lektüre nicht entscheidend geändert hat.
    In eine Serie erst spät einzusteigen, ist erfahrungsgemäß nicht immer einfach und selten eine gute Idee, also ging ich mit einer gewissen Skepsis zu Werke – unbegründet, wie sich bald herausstellte, denn weder braucht man Vorwissen zu den handelnden Personen, noch baut der Roman handlungsmäßig auf den Vorgängerbänden auf. Nicht in dem Maße jedenfalls, dass man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben, dass wichtige Versatzstücke fehlen! Recht schnell kann man sich ein Bild machen von Anabela Silva, die weite Teile der Geschichte auch aus der eigenen Perspektive erzählt, nämlich immer dann, wenn sie selbst direkt am Geschehen beteiligt ist.
    Als Tochter portugiesischer Gastarbeiter in Hannover aufgewachsen und eigentlich Journalistin, verdient sie sich im Land ihrer Väter ihren Lebensunterhalt als Dolmetscherin, häufiger noch als Übersetzerin, kümmert sich gemeinsam mit der überforderten Mutter um den demenzkranken Vater, was während der gesamten Handlung ein nicht unwichtiges Thema ist, und ist ansonsten mit dem attraktiven Kommissar Joao verbandelt, wobei diese Beziehung vorerst hintanstehen muss. Gelegentlich, wie auch in „Stürmische Algarve“, werden Anabelas Dienste von der Polizei in Anspruch genommen, denn sie hat den unschätzbaren Vorteil so vieler Gastarbeiterkinder, sie beherrscht nämlich zwei Muttersprachen. Damit kommt sie an der vom Tourismus geprägten und von eben diesem Tourismus lebenden Algarve ganz gut über die Runden, was man von vielen ihrer Landsleute nicht behaupten kann, die in der Regel mehreren Jobs nachgehen, um ihre Familien versorgen zu können.
    Die Autorin erspart sie uns nicht, die Schattenseiten des Urlaubsparadieses am Atlantik, der krasse Gegensatz zu den Reichen und – mit viel Nachhelfen! - Schönen aus dem wohlhabenderen Europa, selbstredend auch aus China und Russland, die sich in Luxusresorts tummeln und die grenzenlose freie Zeit, über die sie verfügen, mit kostspieligen Beschäftigungen totschlagen müssen, wenn sie nicht gerade danach trachten, ihren Reichtum zu vermehren. Ein Miteinander der Einheimischen und der Touristen gibt es nicht, erstere sind ausschließlich dazu da, letzteren ihr Luxusleben noch behaglicher zu machen!
    So meine erste Begegnung mit der gepriesenen, ob ihrer Schönheit sicher zu Recht bewunderten Algarve! Es gefällt mir, dass die Autorin es nicht bei der bezaubernden Kulisse belässt und sich ansonsten weitgehend auf den Kriminalfall, besser gesagt, die Fälle, wie sich zeigen wird, konzentriert, sondern immer wieder Einblicke gibt in die harten Realitäten der Einheimischen, die die reichen Müßiggänger genauso wenig sehen, wie die allermeisten Pauschalurlauber, wahrscheinlich auch nicht sehen wollen oder sich schlicht und einfach nicht dafür interessieren. Lokalkolorit soll sich doch bitteschön nur auf die farbenfrohen Fassaden allenthalben beziehen, ein tieferer Blick könnte ja die Urlaubsfreude trüben!
    Jenen tieferen Blick gewährt lobenswerterweise die Autorin Carolina Conrad in ihrem Portugalkrimi, und noch dazu wartet sie mit einer mysteriösen, spannenden, überraschenden Geschichte auf, die, hätte Anabela Silva nicht von Anfang an, also bereits nachdem sie die Leiche einer österreichischen Camper-Touristin auffindet – ihrerseits nicht (mehr) zu den reichen Tagedieben gehörend, aber nichtsdestoweniger von der eigenen Geldgier zu Fall gebracht -, ein ungutes Gefühl gehabt, das sie nicht ignoriert sondern dem sie nachgeht, vielleicht niemals aufgedeckt oder gar aufgeklärt worden wäre. Und was da allmählich zu Tage tritt, ist wirklich haarsträubend, zeugt von einem Zynismus, der seinesgleichen sucht, um an dieser Stelle nur so viel über die Handlung zu verraten...
    Auch die Art und Weise, wie die Ermittler zu Werke gehen, wie sie Hand in Hand arbeiten, gemeinsam mit der sich angenehm zurückhaltenden und der Polizei zu keinem Zeitpunkt überschlau ins Handwerk pfuschenden Amateurin Anabela, wie jeder seinen Teil, sein Wissen, seine Informationen beiträgt, um Licht in die rätselhaften Todesfälle zu bringen und um schließlich Schlimmeres zu verhüten, sprach mich überaus an. Engagiert und dennoch unaufgeregt, stets professionell packten sie ihre Nachforschungen an, auch wenn zwischen ihnen nicht immer Eintracht herrscht, auch wenn sie Verdächtige verhören müssen, denen sie am liebsten an die Kehle gegangen wären. Sogar dann, wenn ihnen der unfähige, irrationale und nicht sehr helle Staaatsanwalt, genannt 'der Mönch' und ganz gewiss keine Zierde seines Berufsstandes, vielmehr eine wahre Plage, unsinnige Anordnungen erteilt oder seine Mitarbeit verweigert.
    Und da spreche einer von dem unbezähmbaren, impulsiven, bei jeder Gelegenheit übersprudelnden südländischen Temperament! Nun, die Mitwirkenden im Algarve-Krimi haben sich sehr wohl unter Kontrolle, vielleicht aber sind sie auch gelassen genug, um hinzunehmen, was sie nicht ändern können, um zu wissen, wann sich die Aufregung lohnt und wann es vernünftiger und nervenschonender ist, die Ohren auf Durchzug zu stellen....
    Fazit: „Stürmische Algarve“ ist ein Krimi, den ich gerne gelesen habe, der alles hat, was zu einem guten Kriminalroman gehört: eine plausible, spannend erzählte Geschichte, die sich durchaus genauso auch im wahren Leben hätte zutragen können, sehr glaubhafte Charaktere, deren Interaktionen für die nötige Ablenkung, gleichzeitig auch Vielfalt sorgen, eine ansprechende, ja spektakuläre Kulisse, die zum Glück keine bloße Staffage ist, sondern durch die Einblicke in die mannigfachen Probleme, die sie verbirgt, dem Roman eine besondere, eine realistische Note verleiht, Authentizität also – für mich immer ein Kriterium für einen guten Roman, gleich welchen Genres. Dieser vierte Band der Algarve-Reihe war somit gewiss nicht mein letzter!

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  • 5 Sterne

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    mabuerele, 03.10.2021

    „...Überall standen halb gepackte Koffer und Taschen. Er reiste gern und viel. Aber jetzt ging es nicht um eine Reise, sondern um eine Abreise. Eine abreise, zu der er gezwungen war. Zu früh. Ungeplant….“

    Diese Sätze aus dem Prolog lassen mich mit einer Menge an Fragen zurück.
    Dann wechselt die Geschichte zu Anabela. Ihr fällt auf dem Campingplatz an der Algarve ein Wohnwagen auf. Neugierig, wie sie ist, sieht sie ihn sich genauer an – und findet beim Blick durch das Fenster eine tote Frau. Sie informiert ihren Cousin bei der Polizei. Der ist allerdings alles andere als begeistert. Es war gerade so schön ruhig.
    Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi mit sehr viel Lokalkolorit geschrieben.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich gekonnt der jeweiligen Situation an.
    Bei der Toten geht die Polizei von einem bedauerlichen Unfall auf. Dann erscheint der Bibliothekar Mario bei Anabela und macht sie auf einen Facebookeintrag der Toten aufmerksam. Er vermutet den Mann als Täter. Der ist verschwunden.
    Nun beschäftigt sich Anabelas Freund Chefinspektor Joao Almeida mit dem Fall. Er zieht Anabela bei den Befragungen der Verdächtigen als Dolmetschern hinzu, denn die Deutsche stammte aus Österreich.
    Bei den Ermittlungen gefällt mir insbesondere Samanta Soares. Die junge Frau hat ein gutes Auge für Details, eine umfassende Allgemeinbildung und ein logisches Denkvermögen. Paulo Pinto steht dieses Mal wegen eines persönlichen Problems etwas neben sich.
    Natürlich mischt auch Anabela fleißig mit. Ihre Deutschkenntnisse ermöglichen ihr Kontakte zur Freundin der Toten. Dadurch bekommt die Geschichte eine völlig neue Richtung.
    Ich mag die eingestreuten portugiesischen Sprichwörter:

    „...Nicht alles, was ins Netz geht, ist ein Fisch...“

    Anabela hat ebenfalls private Probleme. Ihr Vater entgleitet ihr immer mehr in die Demenz. Sie denkt mit ihrer Mutter ernsthaft über einen Heimplatz nach. Als ihr ein Cousin zu verstehen gibt, dass dies gar nicht geht, faltet sie ihn gekonnt zusammen. Sie empfiehlt ihm, die Pflege zu übernehmen.
    Währenddessen entwickelt sich der Fall zu einem ständigen Auf und Ab, zumal es nicht bei der einen Toten bleibt. Joao beschreibt das so:

    „...Er fühlte sich wie damals, als er noch aktiv Rad gefahren war […] Kaum hatte man einen Berg geschafft und raste abwärts, lag die nächste Steigung vor einem – und mit ihr kam das Gefühl, nie im Leben auch diesen Berg noch bewältigen zu können...“

    Gekonnt werden die Lebensverhältnisse der einheimischen Bevölkerung beschrieben. Die meisten haben zu tun, dass sie über die Runden kommen.
    Am Ende bleibt keine Frage offen. Es gelingt, alle Fäden der komplexen Geschichte zu entwirren.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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    Katharina K., 30.01.2022

    In diesem Buch werden die Charaktere extrem gut ausgearbeitet und charakterisiert. Das gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Figuren, die durch ihre Eigenarten und Charakter zu komplexen Figuren im Kopf werden.
    Der Schreibstil baut von Anfang an Spannung auf und umso weiter man liest, desto mehr wird man in das Buch hineingezogen. Die Geschichte wird langsam komplexer und auch, wenn man noch keine anderen Bände gelesen hat, hat man keinen Nachteil. Man kommt sehr schnell in die Reihe hinein und hat durch kurze Zusammenfassungen - die teilweise nur einen Satz lang sind - alle nötigen Informationen.
    Rundum ein wirklich gelungenes Buch, das einen sowohl auf die Autorin als auch auf die Reihe aufmerksam werden lässt. Ich werde definitiv die anderen Bände noch lesen und gespannt auf neue Bände warten. Absolut empfehlenswert!

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    Bibliomarie, 05.10.2021

    Anabela Silva ist als Kind portugiesischer Gastarbeiter in Deutschland aufgewachsen. Nach ihrer gescheiterten Ehe kehrt sie zurück nach Portugal, wo ihre Eltern den Ruhestand verbringen. Ihre Mutter braucht inzwischen Hilfe bei der Pflege des dementen Vaters und sie fühlt sie in Portugal auch ausgesprochen wohl. Zwar findet sie keine Anstellung als Journalistin, hat sich aber inzwischen als Dolmetscherin eine Existenz aufgebaut. Außerdem hat sie ein Näschen für ungelöste Kriminalfälle. So lernte sie auch Chefinspektor João Almeida kennen und lieben.

    Bei einer morgendlichen Joggingrunde kommt sie an einem Wohnmobil vorbei, das von streunenden Hunden umlagert ist. Neugierig riskiert Anabela einen Blick ins Innere und sieht eine tote Touristin. Hat sie das Wohnmobil mit dem Holzgriff geheizt und das Kohlenmonoxid nicht bedacht und wo ist ihr Ehemann abgeblieben?

    Anabela ist mehr als misstrauisch und alarmiert ihren Freund João. So wird aus dem Unfall bald ein spannender Kriminalfall, der sogar internationale Bezüge hat.

    Es ist nicht der erste Kriminalfall, in dem Anabela tätig wird, aber jeder Band ist in sich geschlossen. Lediglich bei der Beziehung zu Inspektor Almeida gibt es eine fortlaufende Handlung, die sich aber auch dem Erstleser sofort erschließt. Die sympathische Protagonistin macht für mich den Hauptreiz des Buches aus. Sie ist empathisch, an den richtigen Stellen hartnäckig und als Kind zweier Kulturen auch sehr offen. So darf auch immer das Private mit in die Handlung einfließen und erweist sich zuweilen auch als hilfreich für den Fall.

    Die Autorin lässt in ihren Algarve-Krimis auch die Landschaft wirken. Zwar war ich noch nie in Portugal, aber die Beschreibungen sind so farbig und lebendig, dass mich sofort ein Reisewunsch überkam. Da ist es auch ganz vorteilhaft, dass im Text immer wieder portugiesische Ausdrücke vorkommen, die im anhängenden Glossar erläutert werden.

    Ein wirkliche spannender und unterhaltsamer Krimi mit ganz viel Algarve-Feeling.

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