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  • 5 Sterne

    Ursula L., 25.09.2023

    Kurzbeschreibung, übernommen:
    Der Neffe von Hauptkommissarin Katharina Lütten stößt nach einem Sturmhochwasser am Strand auf freigespülte Knochen und ein Medaillon mit dem Wappen derer von Musing-Dotenows, der Familie von Katharinas Freundin Johanna. Johannas Cousine Ilka verschwindet und wird tot in der Ostsee aufgefunden. Der unheimliche Nachbar von gegenüber benimmt sich merkwürdig – ist er der Mörder? Dann verschwindet Johannas Großmutter und Johanna gerät in Lebensgefahr. Hat Katharina es mit zwei Fällen zu tun? Oder doch nur mit einem? Die Lösung liegt in der Vergangenheit – Johanna und Katharina stellen überrascht fest, dass ihre Familiengeschichten sich im 19. Jahrhundert schon einmal gekreuzt haben. Was geschah wirklich mit Ludwig Lüttin und Hedwig von Musing-Dotenow in dem tobenden Unwetter am 13. November 1872, als Küstenstädte und Dörfer vom Ostseewasser verschlungen wurden?
    Meine Meinung:
    Hochwasser in der Ostsee kann man sich heute gar nicht so richtig vorstellen, denn jeder meint ja, es wäre eine „ruhige“ See. Aber 1872 gab es ein Unwetter und das Wasser hat einige Orte verschlungen. Was damals passiert ist, erfahre ich durch Zeitungsartikel und Rückblenden in die Vergangenheit. Denn die Autorin muss weit zurück blicken, um ein Rätsel über am Strand gefundene Knochen zu lösen. Zusätzlich zu den Knochen wird auch ein Medaillon gefunden, worauf das Wappen zusehen ist, das zur Familie von Katharinas Freundin gehört. Deshalb ist Katharina, von Beruf Hauptkommissarin ebenfalls daran interessiert etwas darüber herauszufinden. Zumal jetzt in der Gegenwart die Cousine ihrer Freundin tot in der Ostsee aufgefunden wird.
    Ich fand es sehr interessant zu lesen, was damals so alles passiert ist. Aber die Geschichte der heutigen Zeit fand ich wesentlich spannender, was hauptsächlich an meiner Neugierde lag. Allerdings waren die Geschehnisse in der Vergangenheit wichtig für die Lösung des Falles. Erstaunlich, was alles herauskam.
    Das Wasser und das Wetter ist unberechenbar und hat oft genug dafür gesorgt, dass Pläne nicht durchgeführt werden konnten. Das Schicksal hat so richtig zugeschlagen.


    Fazit:
    Eine fesselnde Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 18.06.2023

    Wenn die Vergangenheit ihre Schatten auf die Gegenwart wirft – schöner Krimi auf zwei Zeitebenen


    Am Strand findet der Neffe von Kommissarin Katharina Lütte zusammen mit seiner WG-Mitbewohnerin Ilka ein Skelett mit einem Amulett. Das Amulett ziert das Wappen der Familie von Musing-Dotenow, der auch Ilka angehört. Diese verhält sich nach dem Einzug eines neuen Nachbarn seltsam und wird kurz darauf tot aus der Ostsee gezogen. Selbstmord? Unfall? Oder gar Mord? Ilkas Cousine Johanna, die zudem Katharinas Freundin und Besitzerin des Schlosses derer von Musing-Dotenows ist, ermittelt zusammen mit Katharin nicht nur in dem aktuellen Todesfall, sondern sie versuchen auch herauszufinden, was es mit dem Skelett auf sich hat. Bald stellen sie fest, dass sich ihre beiden Familien schon vor 150 Jahren kannten. Damals gab es zwischen Ludwig Lüttin (einfacher Bauerssohn) und Hedwig von Musing-Dotenow (vom Adel) eine verbotene Liaison. Genau zu der Zeit, als das verheerende Sturmhochwasser der Ostsee im Jahr 1872 tobte und unzählige Opfer forderte. Ist das Skelett, dass heute gefunden wurde, eines dieser Opfer? Oder gar einer der beiden Familien?

    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen: einmal heute und einmal im Jahr 1872. Die Kapitel wechseln sich jeweils ab und sind relativ kurz, man switcht also ständig hin und her. Das fiel mir jedoch nicht schwer, diese schnellen Wechsel fand ich gelungen, weil ich so nahezu zeitgleich beide Geschichten erleben konnte. Und ich weiß gar nicht, welche mir besser gefallen hat: die von heute oder die historische. Die heutige schön humorvoll, die historische sehr ergreifend. Die historischen Kapitel haben einen Auszug aus der damaligen Zeitung vorneweg, in dieser nicht ganz so leicht zu lesenden altdeutschen Schrift. Es gibt auch einige hübsche s/w-Illustrationen aus der Gegend. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, lebendig und bildhaft. Ich hatte die ganze Zeit einen Film vor Augen. Es handelt sich um den 2. Band dieser Reihe. Band 1 kenne ich nicht, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass mir was fehlte. Was die Handlung betrifft: man könnte sich jetzt drüber streiten, ob die Polizei wirklich so vorgehen würde, wie das hier der Fall war und ob das alles so Hand und Fuß hatte. Aber nein, ich streite darüber nicht. Denn mir hat es so wie es ist gefallen. Netter, humorvoller Krimi, bewegender historischer Teil, bildhafte Figuren und im hinteren Teil dann noch Fakten zum Sturmhochwasser 1872, ein Glossar mit Erklärungen zu den im Buch vorkommenden, vielleicht teilweise nicht ganz bekannten (zum Teil plattdeutschen) Begriffen und eine Karte der fiktiven Gegend um Moordevitz . Was will man mehr? Sehr gute 4/5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lena, 11.06.2023

    Nach einem Sturmhochwasser findet Jörn ein menschliches Skelett im Sand, das mehrere Jahrzehnte alt ist und später einer ungefähr 20 Jahre alten männlichen Person zuzuordnen ist. Da bei den Knochen ein Medaillon mit einem Familienwappen aufgefunden wurde, könnte es sich bei dem Toten um einen Urahn der adeligen Familie der von Musing-Dotenows handeln. Jörn meldet den Fund seiner Tante Katharina Lütten, die als Kommissarin bei der Polizei arbeitet und zudem mit Johanna Freifrau von Musing-Dotenows befreundet ist.
    Die forensische Untersuchung der Überreste der Leiche wirft Fragen auf. Zudem wird Johanna von einem Unbekannten erpresst und ihre im Altenheim lebende Großmutter bedroht. Fast zeitgleich wird Johannas Cousine Ilka tot aufgefunden. Trotz eines Abschiedsbriefs gibt es Zweifel an einem Suizid.

    "Sturm in Moordevitz" handelt auf zwei Zeitebenen. Der Roman verbindet fiktive Kriminalfälle der Vergangenheit und Gegenwart mit dem Ostseesturmhochwasser vom 12./ 13. November 1872. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln erzählt und wechselt deshalb häufig zwischen den Ereignissen von 1872 und dem Heute. Durch die fortlaufenden Wechsel fiel es mir schwer, mich in die Geschichte einzubinden und einen Bezug zu den Charakteren herzustellen. Möglicherweise hätte ein Vorwissen aus dem Buch "Mord in Moordevitz" geholfen, um ein Gefühl für Orte und Figuren zu erhalten.
    Während der Erzählstrang der Vergangenheit aufgrund des recht offensichtlichen Motivs recht plausibel ist, empfand ich das Heute ein wenig konstruiert und das Verhalten der Personen nicht immer schlüssig. Die Herangehensweise der Polizei wirkte auf mich wenig professionell, mehr wie eine Tätigkeit von Hobbyermittlern, mehr persönlich als beruflich motiviert und damit wenig authentisch. Die Schlussfolgerungen bei den Ermittlungen waren mir nicht immer nachvollziehbar, die Reaktionen des Täters widersinnig.
    Ich hatte sogar den Eindruck, als würden mir Teile der Geschichte fehlen, die vieles erklärt hätten. So konnte mich die Gegenwart nicht fesseln und am Ende wurde ich vom abrupten Ende überrumpelt.
    Problematisch war für mich zudem die Einleitung der Kapitel der Vergangenheit mit Zeitungsartikeln und Aufzeichnungen, die in Kurrentschrift verfasst sind. Das Entziffern der Worte empfand ich als mühselig und ermüdend. Die Wiedergabe veranschaulicht den historischen Bezug, eine Fußnote wäre für mich jedoch hilfreich gewesen. Auch sind die abgedruckten Bilder von Landschaften, Orten und Gebäuden veranschaulichend und nicht uninteressant, weisen aber regelmäßig keinen Bezug zum folgenden Kapitel auf, was sie wiederum entbehrlich macht.
    Aufgrund der fehlenden Plausibilität und Spannung konnte mich der Roman wenig begeistern. Weder die Idee hinter der Geschichte, die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit, noch die Aufmachung des Buches fand ich gelungen.

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