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  • 5 Sterne

    31 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 22.11.2019

    Weihnachtsgeschichte mit Tiefgang
    Sandra und Thomas wollen zum ersten mal nach vielen Jahren Ehe das Weihnachtsfest ohne ihre Familien feiern. In entspannter Stimmung schmücken sie den Christbaum. Nur dass noch an diesem Abend das lange schon inserierte Doppelbett abgeholt werden soll, stört die Stimmung ein wenig. Als es an der Tür klingelt, bittet Sandra die Besucher Leo und Elisabeth herein, ohne zu ahnen, dass diese gar kein Bett kaufen wollen. Als die Beiden erst einmal eine Flasche Prosecco öffnen, ist Sandra leicht irritiert, auch Thomas weiß keinen Rat, wie man die ungebetenen Gäste schnell wieder los wird. Was das Ehepaar nicht ahnt, Leo und Elisabeth hatten sich über ein Swingerportal mit einem anderen Paar verabredet und haben sich in der Hausnummer geirrt. Doch als der Irrtum später aufgeklärt ist, ist die Stimmung zwischen Sandra und Thomas bereits so gekippt, dass sie ihre Besucher bitten, noch zu bleiben.....

    "Swinging Bells" von René Freund ist keine klassische Weihnachtskomödie, wie man beim Lesen des Titels oder des Klappentextes vielleicht vermuten könnte. Mit feinen Zwischentönen versehen, regt der Roman zum Nachdenken an. Die Beziehung von Sandra und Thomas, die anfangs so glücklich erscheint, wird im Lauf der Geschichte auf den Prüfstand gestellt. Längst führen die beiden keine perfekte Ehe mehr, Probleme werden nicht miteinander besprochen und erst durch die Gespräche mit ihren unerwarteten Besuchern kommt manches ans Licht, was schon längst hätte gesagt werden müssen. Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl es tatsächlich nicht das war, was ich nach dem ersten äußeren Eindruck erwartet hatte. Feinfühlig stellt der Autor Beziehungsprobleme dar, die sich oft im Alltag einschleichen und meistens totgeschwiegen werden. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, alles in allem war die Geschichte lesenswert, nachdem ich einmal begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

    Fazit: "Swinging Bells" ist keine oberflächliche Weihnachtskomödie, sondern setzt sich mit Klischees über Liebe, Familie und den perfekten Weihnachtsabend auseinander. Humorvoll unterlegt, regt das Buch zum Nachdenken an und lässt sich dennoch leicht und locker lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 13.11.2019

    Das Cover ist wunderschön und gibt schon Hinweise auf den Inhalt.
    Weihnachten steht vor der Tür und das heißt Familie pur.
    Das fragt man sich schon- Wie alt muss man eigentlich werden, um Weihnachten so zu feiern, wie man will? -
    Weihnachten und zwei Paare die sich nicht kennen. Beinahe schon ein Kammerspiel oder auch eine Verwechslungskomödie? Raffiniert und humorvoll geht es um ein Doppelbett das verkauft werden soll, aber es kommt keiner. Stattdessen kommt ein sehr unkonventionelles Paar das alles andere will, nur kein Bett kaufen. Es kommt allerdings alles anders als gedacht. Da sind auf der einen Seite Sandra und Thomas im ehelich abgesicherten Glück wo sich der Alltag längst breit gemacht hat. Probleme werden totgeschwiegen, Heimlichkeiten sind an der Tagesordnung. Sex ist unwichtig geworden. Auf der anderen Seite Elisabeth und Leo. Beide sind sexuell sehr aufgeschlossen. Haben sich in der Adresse geirrt, wollten eigentlich zu einem anderen Pärchen.
    Rene Freund bringt das alles sehr real auf die Seiten. Dadurch bleibt die Geschichte sehr lebendig. Er beschreibt die Beziehungen der beiden Paare sehr gekonnt und legt so peu à peu deren Lebenskonzepte offen.
    Die Charaktere sind sehr überzeugend dargestellt, fesselnd, ehrlich und auch sehr berührend. Man hat das Gefühl mit auf dem Sofa zu sitzen.
    Auch die Schreibweise ist wunderbar. Pointiert und teilweise sehr amüsant.
    Ohne viel Schnörkel auf den Punkt gebracht. So macht es großen Spaß mitzuverfolgen wie sich die Paare näher kommen und eigentlich ungewollt öffnen.
    Eine tiefgründige Geschichte um Vertrauen, Liebe, Alltagsprobleme und das Leben überhaupt.
    Ein Buch das man nicht nur zur Weihnachtszeit lesen kann.
    Es sind die Alltäglichkeiten, die dieses Buch so lesenswert macht.
    Rene Freund zeigt, dass die Literatur auf wunderbare Art und Weise die Erfahrungen des wirklichen Lebens widerspiegeln kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 13.11.2019 bei bewertet

    Das Cover ist wunderschön und gibt schon Hinweise auf den Inhalt.
    Weihnachten steht vor der Tür und das heißt Familie pur.
    Das fragt man sich schon- Wie alt muss man eigentlich werden, um Weihnachten so zu feiern, wie man will? -
    Weihnachten und zwei Paare die sich nicht kennen. Beinahe schon ein Kammerspiel oder auch eine Verwechslungskomödie? Raffiniert und humorvoll geht es um ein Doppelbett das verkauft werden soll, aber es kommt keiner. Stattdessen kommt ein sehr unkonventionelles Paar das alles andere will, nur kein Bett kaufen. Es kommt allerdings alles anders als gedacht. Da sind auf der einen Seite Sandra und Thomas im ehelich abgesicherten Glück wo sich der Alltag längst breit gemacht hat. Probleme werden totgeschwiegen, Heimlichkeiten sind an der Tagesordnung. Sex ist unwichtig geworden. Auf der anderen Seite Elisabeth und Leo. Beide sind sexuell sehr aufgeschlossen. Haben sich in der Adresse geirrt, wollten eigentlich zu einem anderen Pärchen.
    Rene Freund bringt das alles sehr real auf die Seiten. Dadurch bleibt die Geschichte sehr lebendig. Er beschreibt die Beziehungen der beiden Paare sehr gekonnt und legt so peu à peu deren Lebenskonzepte offen.
    Die Charaktere sind sehr überzeugend dargestellt, fesselnd, ehrlich und auch sehr berührend. Man hat das Gefühl mit auf dem Sofa zu sitzen.
    Auch die Schreibweise ist wunderbar. Pointiert und teilweise sehr amüsant.
    Ohne viel Schnörkel auf den Punkt gebracht. So macht es großen Spaß mitzuverfolgen wie sich die Paare näher kommen und eigentlich ungewollt öffnen.
    Eine tiefgründige Geschichte um Vertrauen, Liebe, Alltagsprobleme und das Leben überhaupt.
    Ein Buch das man nicht nur zur Weihnachtszeit lesen kann.
    Es sind die Alltäglichkeiten, die dieses Buch so lesenswert macht.
    Rene Freund zeigt, dass die Literatur auf wunderbare Art und Weise die Erfahrungen des wirklichen Lebens widerspiegeln kann.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 22.11.2019

    Klapptext:

    Sandra und Thomas haben es geschafft, den verwandtschaftlichen Pflichten zu entkommen, und freuen sich auf Weihnachten zu zweit. Unangenehm ist nur, dass ausgerechnet heute noch die Leute vorbeikommen, die das zum Verkauf angebotene Bett abholen wollen. Als es an der Tür läutet, hofft Sandra, dass die Sache schnell erledigt sein wird. Doch die Käufer, die sich als Leo und Elisabeth vorstellen und eine Flasche Prosecco mitgebracht haben, machen es sich erst einmal im Wohnzimmer gemütlich. Thomas will nicht unhöflich sein, aber irgendwann beschleicht auch ihn der Verdacht, dass hier irgendetwas schiefläuft. Eine brillante Komödie, die mit den Themen Liebe, Sex, Sehnsucht, Angst, Wünschen und Verdrängen spielt.

    Meine Meinung:

    Rene Freund hat hier wirklich einen wundervollen Weihnachtsroman geschrieben.Ich kenne schon viele Bücher von ihm.Alle haben mir sehr gut gefallen.Deshalb hatte ich natürlich große Erwartungen an diesen Roman.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich lernte das Paar Sandra und Thomas sowie Elisabeth und Leo kennen.Natürlich bleib ich eine Weile bei ihnen und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders sympatisch fand ich Sandra und Thomas und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.

    Der Autor hat eine angenehme und sinnliche Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die beiden Pärchen wie sie sich unterhalten.Durch die sehr lebendige und liebevolle Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Auch wenn ich mir Weihnachten persönlich ganz anders vorstelle,hat mich diese Geschichte fasziniert.Ich erlebte mit wie sich die beiden Pärchen allmählich näher kommen und auch private Details erzählen.Geschickt baut Peter Freund Themen in die Handlung ein die mich zum Nachdenken angeregt haben.Dabei geht es um Ehebeziehung,Familie,Vertrauen,Träume und Wünsche.Zudem fand ich die sehr intensiven und hintergründigen Gespräche wunderbar.Auch hat der Autor den Humor nicht vergessen.Ab und zu konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und habe mich köstlich amüsiert.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Der Schluss endet mit einem wunderschönen Happy End.Natürlich genau passend zu Weihnachten.

    Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.

    Ich hatte viele lesenswerte und unterhaltsame Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 22.11.2019 bei bewertet

    Weihnachtsgeschichte mit Tiefgang
    Sandra und Thomas wollen zum ersten mal nach vielen Jahren Ehe das Weihnachtsfest ohne ihre Familien feiern. In entspannter Stimmung schmücken sie den Christbaum. Nur dass noch an diesem Abend das lange schon inserierte Doppelbett abgeholt werden soll, stört die Stimmung ein wenig. Als es an der Tür klingelt, bittet Sandra die Besucher Leo und Elisabeth herein, ohne zu ahnen, dass diese gar kein Bett kaufen wollen. Als die Beiden erst einmal eine Flasche Prosecco öffnen, ist Sandra leicht irritiert, auch Thomas weiß keinen Rat, wie man die ungebetenen Gäste schnell wieder los wird. Was das Ehepaar nicht ahnt, Leo und Elisabeth hatten sich über ein Swingerportal mit einem anderen Paar verabredet und haben sich in der Hausnummer geirrt. Doch als der Irrtum später aufgeklärt ist, ist die Stimmung zwischen Sandra und Thomas bereits so gekippt, dass sie ihre Besucher bitten, noch zu bleiben.....

    "Swinging Bells" von René Freund ist keine klassische Weihnachtskomödie, wie man beim Lesen des Titels oder des Klappentextes vielleicht vermuten könnte. Mit feinen Zwischentönen versehen, regt der Roman zum Nachdenken an. Die Beziehung von Sandra und Thomas, die anfangs so glücklich erscheint, wird im Lauf der Geschichte auf den Prüfstand gestellt. Längst führen die beiden keine perfekte Ehe mehr, Probleme werden nicht miteinander besprochen und erst durch die Gespräche mit ihren unerwarteten Besuchern kommt manches ans Licht, was schon längst hätte gesagt werden müssen. Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl es tatsächlich nicht das war, was ich nach dem ersten äußeren Eindruck erwartet hatte. Feinfühlig stellt der Autor Beziehungsprobleme dar, die sich oft im Alltag einschleichen und meistens totgeschwiegen werden. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, alles in allem war die Geschichte lesenswert, nachdem ich einmal begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

    Fazit: "Swinging Bells" ist keine oberflächliche Weihnachtskomödie, sondern setzt sich mit Klischees über Liebe, Familie und den perfekten Weihnachtsabend auseinander. Humorvoll unterlegt, regt das Buch zum Nachdenken an und lässt sich dennoch leicht und locker lesen.

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  • 5 Sterne

    nicigirl85, 02.01.2022

    Titel: Das etwas andere Weihnachtsfest...

    Immer wieder habe ich mir vorgenommen diesen besonderen Weihnachtsroman endlich mal zu lesen und dann war Weihnachten doch wieder zu stressig. Aber nun ist es mir ja gelungen und ich kann zur sagen: herrlich wie Missverständnisse einen in die Bredouille bringen können.

    In der Geschichte geht es um Sandra und Thomas, bei denen an Heiligabend noch schnell ein Doppelbett abgeholt werden soll, bevor es dann endlich weihnachtlich werden soll. Doch die vermeintlichen Käufer machen es sich mit Alkohol im Wohnzimmer gemütlich und scheinen mehr Interesse an ihnen als Paar als an dem Bett zu haben. Was geht hier nur vor?

    Als Leser bekommt man mit der Zeit tiefe Einblicke in die Beziehung der jeweiligen Paare. Während Leo und Elisabeth mit sich und der Welt zufrieden sind, scheinen Thomas und Sandra schon seit Jahren eher nur so neben einander her zu leben. Wo sind Liebe und Leidenschaft abgeblieben?

    Das herrliche an dem Roman ist gewiss das Missverständnis, was sich sehr lange nicht aufklärt und nur der Leser weiß die ganze Zeit über alles Bescheid, was es so urkomisch macht. Auch die Marotten der Pärchen, wie sie sich gängeln, welche Schwächen und Macken sie haben, das liest sich einfach nur ungemein amüsant und als Leser findet man sich da durchaus wieder.

    Ich bin kein Fan von Weihnachten, aber dieses weihnachtliche Setting war einfach nur herrlich.

    Fazit: Eine Weihnachtsgeschichte, die an Ideenreichtum und Witzigkeit Ihresgleichen sucht. Uneingeschränkte Leseempfehlung. Klasse!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 11.11.2019

    Swinging Bells, von René Freund

    Cover:
    Ein hoher Erkennungswert zu den anderen Büchern des Autors (und passende Details zum Thema).

    Inhalt:
    Sandra und Thomas wollen nach Jahren Weihnachten nun endliche einmal alleine feiern.
    Es soll ihr unvergesslich schönes Weihnachten zu zweit werden.
    Unvergesslich wird es – aber anders als die Beiden gedacht haben.

    Denn plötzlich sitzen Elisabeth und Leo in ihrem Wohnzimmer (ein Swingerpärchen) und „man“ kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen und es kommt unglaublich vieles zur Sprache.

    Und dabei gilt es doch unbedingt den Weihnachtsfrieden zu wahren.

    Meine Meinung:
    Der Einstig in diese Buch gelingt wieder super, die alljährliche Weihnachtssituation in vielen Familien ist super wiedergegeben.
    Die hohen Erwartungen an Weihnachten. Weihnachtsfrieden um jeden Preis?

    Dies ist nun das 5. Buch des Autors, und ich kann sagen: es hat mich überrascht.
    Mir gefallen wieder der feine Humor, der Wortwitz und die Situationskomik. Ein klassisches Missverständnis, bei dem die Spitzfindigkeiten die der Autor haufenweise eingebaut hat, mir mehrmals ein Schmunzeln und Lachen gebracht haben.
    Die „Botschaft“ in der Geschichte zeigt sich langsam und Schrittweise.

    Die Teile, die mit „Schwinger“ und „Sex“ zu tun haben sind auf ihre Art leicht schlüpfrig, aber nie ordinär oder gar vulgär. Und sie überlagern das Ganze zum Glück nicht.

    Im Grunde geht es um Liebe, Beziehungen, Vertrauen, den Alltag.
    Teilweise auch ein ungewollter Seelen- Striptease eines langjährigen Paares, das gar nicht bemerkt hat (oder nicht bemerken wollte) wie viele Probleme es hat.
    Klar geht es hier auch um Grundsatzeinstellungen zu Thema Swinger (aber die kann ich lese, teilweise auch verstehen, aber ich muss sie nicht übernehmen.)

    Autor:
    René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzter in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie Theaterwissenschaft und Völkerkunde.

    Mein Fazit:
    Weihnachten und Swinger trifft hier aufeinander.
    Mal was ganz anderes. Lesenswert!
    Der tolle Schreibstil von René Freund macht es wieder humorvoll und tiefgründig.

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  • 4 Sterne

    Sigrid K., 31.12.2019 bei bewertet

    Humorvoll und ernst zugleich

    „Wie alt muss man eigentlich werden, um Weihnachten endlich so feiern zu dürfen, wie man will?“

    Das hat sich sicherlich schon so mancher gefragt. Die beiden Protagonisten Sandra und Thomas haben es endlich geschafft. Sie müssen dieses Jahr zu Weihnachten endlich mal nicht zwischen den Eltern in Wien und denen in Niederösterreich pendeln. Sie können sich ein eigenes Weihnachtsfest gestalten, ganz nach ihrem Geschmack – gut Essen, keine Geschenke und dafür anregende Gespräche und dann noch vielleicht … Nur blöd, dass sich ausgerechnet für den Heiligen Abend Interessenten für das Doppelbett angekündigt haben, das die beiden verkaufen wollen. Als Thomas noch kurz zur Tankstelle muss, klingelt es plötzlich und Sandra bittet das Pärchen in die Wohnung. Doch die beiden erkundigen sich nicht nach dem Bett, sondern lassen sich im Wohnzimmer nieder und haben eine Flasche Prosecco mitgebracht. Was wird hier gespielt?

    So nach und nach werden die wahren Gründe für das Hereinschneien von Elisabeth und Leo herausgekehrt. Kopfkino pur! Wenn man sich dieses Rollenspiel vorstellt, kann man gar nicht anders als zu lachen. Doch dann kippt die ganze Situation. Erst wird das Missverständnis aufgeklärt und man weiß nun warum die vier zusammensitzen. Wo es nun schon mal so ist wie es ist, bleiben alle auch auf der Couch sitzen und beginnen ein ungewöhnliches Adventkalenderspiel, bei dem manches zu Tage kommt, was schon lange gebrodelt hat und man erkennt, dass hinter der Fassade nicht alles eitle Wonne ist.

    Für mich war es der erste Roman von René Freund und wird bestimmt nicht der letzte bleiben. Die humorvolle Sprache mit tiefgründigen Themen hinterlegt und pointierten Dialogen haben mich überzeugt.

    Das Buch lässt sich flüssig lesen und man versinkt förmlich mit den Protagonisten auf der Couch und wird zum stillen Beobachter. Dafür bekommt man auch so manche Überraschung, die man nicht erwartet hatte.

    Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte – ungewöhnlich, skurril und zum Nachdenken. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Simone H., 27.11.2019

    Die Eheleute Sandra und Thomas haben es am Heiligabend geschafft sämtlichen familiären Verpflichtungen aus dem Weg zu gehen und wollen zu zweit ein besinnliches Weihnachtsfest feiern. Vorher sollte aber noch ihr altes Doppelbett abgeholt werden, dass sie über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten haben. Als dann Elisabeth und Leo als vermeintliche Käufer in der Wohnung erscheinen, wird schnell klar, dass nicht alles ist, wie es zu sein scheint...

    Ich finde die Idee großartig, dass man eine Weihnachtsgeschichte mit einem etwas "Schlüpfrigerem" verbindet und somit etwas ganz Neues schafft, das sich klar von anderen weihnachtlichem "Friede/Freude/Besinnlichkeits"-Romanen abhebt. Dazu muss ich aber auch sagen (um nicht abzuschrecken), dass in diesem Buch nichts Anstößiges vorkommt, es trotz dem Inhalt eher harmlos ist und es sich durchaus um ein "Wohlfühlbuch" handelt.

    Die Charaktere finde ich sehr gut gewählt und in ihren Eigenarten so beschrieben, dass man als Leser schnell Zugang findet. Die Handlung plätschert in ihrer Kuriosität streckenweise so dahin und wird von einigen Überraschungsmomenten durchbrochen. Hier hätte ich mir vielleicht noch die ein oder andere Spannung gewünscht. Besonders gut gefallen hat mir aber der Humor dieses Romans. Einige Aussagen und Ausführungen sind so lustig, gerade weil sie aus dem Leben gegriffen sind.

    Ich finde, dieses Buch ist jedenfalls eine gelungene Mischung!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 11.11.2019 bei bewertet

    Swinging Bells, von René Freund

    Cover:
    Ein hoher Erkennungswert zu den anderen Büchern des Autors (und passende Details zum Thema).

    Inhalt:
    Sandra und Thomas wollen nach Jahren Weihnachten nun endliche einmal alleine feiern.
    Es soll ihr unvergesslich schönes Weihnachten zu zweit werden.
    Unvergesslich wird es – aber anders als die Beiden gedacht haben.

    Denn plötzlich sitzen Elisabeth und Leo in ihrem Wohnzimmer (ein Swingerpärchen) und „man“ kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen und es kommt unglaublich vieles zur Sprache.

    Und dabei gilt es doch unbedingt den Weihnachtsfrieden zu wahren.

    Meine Meinung:
    Der Einstig in diese Buch gelingt wieder super, die alljährliche Weihnachtssituation in vielen Familien ist super wiedergegeben.
    Die hohen Erwartungen an Weihnachten. Weihnachtsfrieden um jeden Preis?

    Dies ist nun das 5. Buch des Autors, und ich kann sagen: es hat mich überrascht.
    Mir gefallen wieder der feine Humor, der Wortwitz und die Situationskomik. Ein klassisches Missverständnis, bei dem die Spitzfindigkeiten die der Autor haufenweise eingebaut hat, mir mehrmals ein Schmunzeln und Lachen gebracht haben.
    Die „Botschaft“ in der Geschichte zeigt sich langsam und Schrittweise.

    Die Teile, die mit „Schwinger“ und „Sex“ zu tun haben sind auf ihre Art leicht schlüpfrig, aber nie ordinär oder gar vulgär. Und sie überlagern das Ganze zum Glück nicht.

    Im Grunde geht es um Liebe, Beziehungen, Vertrauen, den Alltag.
    Teilweise auch ein ungewollter Seelen- Striptease eines langjährigen Paares, das gar nicht bemerkt hat (oder nicht bemerken wollte) wie viele Probleme es hat.
    Klar geht es hier auch um Grundsatzeinstellungen zu Thema Swinger (aber die kann ich lese, teilweise auch verstehen, aber ich muss sie nicht übernehmen.)

    Autor:
    René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzter in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie Theaterwissenschaft und Völkerkunde.

    Mein Fazit:
    Weihnachten und Swinger trifft hier aufeinander.
    Mal was ganz anderes. Lesenswert!
    Der tolle Schreibstil von René Freund macht es wieder humorvoll und tiefgründig.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 16.12.2019

    Ungewöhnliche Weihnachten

    Sandra und Thomas sind verheiratet, haben aber noch keine Kinder. Bei jedem Familienfest ist der fehlende Nachwuchs ein Dauerthema. Weihnachten mögen die beiden gar nicht gerne, da sie es beiden Familien rechtmachen wollen. Doch dieses Jahr ist alles anders: Sie konnten den verwandtschaftlichen Pflichten entkommen und freuen sich auf Weihnachten zu zweit. Dumm nur, dass just an diesem Abend noch die Leute vorbeikommen, die das im Internet zum Verkauf angebotene Bett abholen wollen. Eigenartig, dass die zu Weihnachten kommen und dann auch noch Prosecco mitbringen. Man wolle sich doch erst ein bisschen kennenlernen… Ach ja?

    Erster Eindruck: Das Cover wirkt auf den ersten Blick winterlich-weihnächtlich, doch dann entdecke ich eine erotische Maske und Plüschhandschellen… sehr speziell.

    Thomas arbeitet für einen Verlag – er ist Germanist und korrigiert reflexartig Fehler seiner Frau Sandra. Sie weiss das, denn schliesslich kennt sie Thomas schon lange, und manchmal macht sie absichtlich einen Grammatikfehler und lässt ihn auflaufen. Der Abend fängt nicht schlecht an, aber auch nicht optimal, denn Sandra hat den falschen Salat gekauft (nicht Bio!) und Thomas hat leider die letzten Bio-Eier verwendet, die sie fürs Dessert eingeplant hatte. So muss er noch kurz zur Tankstelle fahren und Eier holen. Kaum aus der Tür klingelt es: Leo und Elisabeth, wie sie sich vorstellen, sind da. Sie hätten das Treffen ja beim Chatten ausgemacht und nun würden sie einander gerne ein bisschen kennenlernen. Muss man sich wirklich kennenlernen und mögen, um ein gebrauchtes Doppelbett zu kaufen? Sandra ist irritiert, aber sobald Thomas zurück ist, kann alles abgewickelt werden.
    Es kommt nicht so, wie gedacht, denn bald stellt sich heraus, dass es ein grosses Missverständnis gibt. Es ist schon einiges an Alkohol geflossen und es kommt zu einem mehr als ungewöhnlichen Abend mit einem Adventskalender der besonderen Art.

    Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und spielt an einem einzigen Abend. Es ist gut, dass die Geschichte keine zweihundert Seiten hat, denn gegen Ende hat es sich ein bisschen gezogen. Der Ausgang war für mich überraschend – in doppelter Hinsicht. Aber alles in allem gibt es von mir für dieses ungewöhnliche Weihnachtsbuch über die Themen Liebe, Sex, Wünsche und Verdrängen 4 Sterne.

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