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  • 4 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 28.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wolf Harlander – Systemfehler

    Daniel Faber, IT Spezialist, Softwareentwickler und zur Zeit im Marketing einer großen Spielefirma, verheiratet und gerade in einer Ehekrisend steckend, kann nicht glauben, dass sein Sohn ausgerechnet die Rohversion seines Spieles geklaut hat und dann auch noch das Spiel hat abstürzen lassen. Während er die Tat seines Sohnes vertuscht kämpft die Stadt mit diversen Internet- und Stromausfällen.
    Der junge BND Ermittler Nelson Carius sieht darin keine zufällige Störung, sondern ein zielgerichtetes Virus, das hier zum Einsatz gekommen sein könnte.
    Plötzlich steht Daniel Faber im Fokus der Ermittlungen...

    Mir hat die Leseprobe bereits gut gefallen, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich wurde nicht enttäuscht, denn Wolf Harlander hat diesen komplexen Thriller spannend, temporeich und aus der Perspektive mehrerer Mitstreiter geschrieben, sodass der Leser kaum zur Ruhe kommt.
    Der Erzählstil ist angenehm flüssig, die Geschichte rund um das Internetvirus wird schnell zu einem Pageturner. Hin und wieder zieht sich die Story ein klein wenig aufgrund der vielen technischen Fakten, die die Story ein klein wenig ausbremsen, allerdings geht es dann kurze Zeit später direkt im hohen Tempo weiter.
    Die Charaktere sind vielschichtig und lebendig ausgearbeitet. Wir erleben gleich mehrere Sichtweisen, für mich war es kein Problem sich in die verschiedenen Charaktere hineinzudenken.
    Daniel Faber wirkt anfänglich ein wenig unorganisiert, dazu die Ehekrise und sein Sohn, der seine gesamte Freizeit mit Zocken verbringt. In der Firma läuft es auch nicht gut, als herauskommt, dass sein Sohn das Spiel geklaut hat. Insgesamt war die Handlung und die Entwicklung von Daniel vorhersehbar, aber dennoch spannend umgesetzt.
    Nelson Carius war mir schnell sympathisch. Er überdenkt Situationen, analysiert sie und will sein Wissen teilen, was nicht immer gut bei ihm ankommt. Interessanterweise wirkt er eher schüchtern als aufdringlich und kann doch mit seinem Charme spielen, ohne das es übertrieben wirkt oder man sich dabei unwohl fühlt.

    Da die Story global und parallel verläuft wird über den Kapiteln angezeigt, in welchem Land oder Stadt wir uns gerade befinden, das hat geholfen, mich besser in der Geschichte zurecht zu finden.
    Sämtliche Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Atmosphäre des Thrillers. Der Autor erzählt im Handlungsstrang von Fabians Mutter, die mit den Folgen von Angst und Panik zu kämpfen hat, wie die Einkäufe knapp werden, Lebensmittel überteuert angeboten werden und weitere Zustände, die der Ausfall des Internets bedeuten.
    Auch Claudia, Daniels Schwester, die Ärztin ist, hat spürbar mit den Folgen des Verlustes des Internets zu kämpfen.
    Wenn man sich all das vor Augen führt, wird einem erst richtig bewußt, wie abhängig man von einem solch angreifbaren Netzwerk tatsächlich ist und was alles mit daran hängt. Deswegen finde ich den Thriller sehr realistisch und glaubhaft ausgearbeitet.
    Allerdings fand ich das Finale jetzt nicht gerade überragend, das sozusagene Genie/die Genies von all dem, konnte mich nicht überzeugen, seine Motive waren zwar glaubhaft und nachvollziehbar, aber eher gewöhnlich, das fand ich schade.

    Rundum ein guter Thriller, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.

    Das Cover ist in gelb und orange gehalten, was mich auf jeden Fall angesprochen hat.

    Fazit: spannender, temporeicher, komplexer Thriller. 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    noch ausbaufähig
    Wolf Harlander ist mir durch sein Buch 42 Grad bekannt, ein Ökothriller, der einem vor Augen führt, was der Klimawndel auslösen kann.In seinem neuen Buch " Systemfehler lässt ein ein anderes Horrorszenario entstehen, nämlich die digitale Katastrophe. Durch einen Systemfehler wird die digitale Welt, von der wir mehr und mehr abhängig sind, lahmgelegt. Krankenhäuser können nicht mehr arbeiten, Flüge nicht mehr stattfinden, was aber viel schlimmer ist, sie verlieren während des Fluges den Kontakt. Stück für Stück reißt überall die Kommunikation ab und es wird sich auf die spannende Suche nach dem vermuteten Computervirus gemacht, das dafür verantwortlich sein soll. Es wird dem Leser sehr bewusst, wie abhängig wir von der digitalen Welt sind, was wir aber erst bemerken, wenn es nicht mehr funktioniert. Erschreckend ist auch das Nachwort des Autor, der dieses Szenario für mehr als wahrscheilich hält und eigentlich nur die Frage stellt, wann es passiert, denn dass es passiert, ist für ihn sicher. Ich habe auch das Buch " Blackout " gelesen, das ich noch etwas informativer und anspruchsvoller fand als dieses Buch. " Systemfehler " war ein Buch , das gut unterhält, wenn man keinen hohen Anspruch an Korrektheit legt und sich nur spannend unterhalten lassen will.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 04.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kein Anschluss mehr
    "Systemfehler" von Wolf Harlander ist nun schon das zweite Buch des Autors nach "42 Grad", welches ich gelesen habe. Wieder steht ein Szenario im Mittelpunkt, dass erschreckend echt und absolut vorstellbar wirkt, das furchterregend ist.
    Diesmal ist es nicht das Wasser, was uns ausgeht, sondern das Internet, die Vernetzung der Daten, die Kommunikation mit weitreichenden Folgen.
    Im Mittelpunkt der Handlung befinden sich Daniel, ein Spieleentwickler im PC-Bereich mit seiner Familie und auch Nelson, ein neuer Mitarbeiter im BND. Durch das begleiten dieser Leute wird das ganze Geschehen etwas persönlicher dargestellt. Daniel gerät in den Verdacht mitschuldig an der Katastrophe zu sein und Nelson arbeitet an der Aufklärung des Falles. Im Buch selber wechseln sich die Orte des Geschehens und die Erzählperspektiven ständig und schnell ab. Das hält die Spannung hoch, was und wo als nächstes geschieht.
    Es wird knallhart aufgezeigt, wie abhängig wir von der Vernetzung geworden sind und wie viele Bereiche unseres Lebens davon betroffen sind, von der medizinischen Versorgung über die Lieferketten bis hin zum Flug-und Bahnverkehr. Die Szenarien werden immer härter und auch die Menschen selbst immer aggressiver und weniger hilfsbereit.
    Gestört hat mich, dass viele Charaktere fremd blieben und unnötige Erzählstränge eingebaut wurden, die keinen Abschluß fanden. Auch waren viele Handlungen nicht unbedingt logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Spannend und lesenswert fand ich es aber allemal.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    asome, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Thiller

    Die Covergestaltung des Buches gefällt mir gut denn durch die Wahl der Farben gelb und orange wird eine gewisse Gefahr und Dringlichkeit vermittelt.
    Das Thema, der komplette Ausfall von Internet und Kommunikation, ist aktuell und erschreckend. Durch die Geschichte wird einen vor Augen geführt wie sehr wir, in so wenigen Jahren, abhängig geworden sind vom Internet. Nicht nur dass unsere Smartphons dann nicht mehr funktionieren, sondern auch dass der Supermarkt um die Ecke Probleme hat Ware in seine Regale zu bekommen. Hier wird aufgezeigt was alles mit dranhängt am Internet was einen auf den ersten Blick nicht gleich so bewusst wird.
    Einen Stern Abzug gibt es leider da ich glaube, dass diese Geschichte noch mehr Potenzial hätte. Selbst die Hauptfiguren wie Nelson Carius und Daniel Faber bleiben etwas farblos. Von einigen Nebenfiguren wird plötzlich über sehr viele Seiten gar nicht mehr geschrieben. Eventuell hätte die Geschichte noch 100 bis 200 Seiten mehr gebraucht, um einige Handlungsstränge und Figuren besser auszuarbeiten.
    Alles in allem aber ein gelungener Thriller der sich gut lesen lässt!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 09.08.2021

    Als Buch bewertet

    Mitreißender Thriller
    „ Systemfehler “ von Wolf Harlander
    Wer kennt das nicht Internet geht plötzlich nicht mehr, wohl jedem der es nutzt ist es wohl schon mal passiert. Aber dies passierte nicht allen sondern nur einzelnen oder doch nur „wenigen“. Und nicht allen auf der ganzen Welt. Diese Szenario wird hier beschrieben, plötzlich geht nichts mehr. Wer ist verantwortlich und wieso. Die verschieden Schauplätze werden einen Angezeigt, so weiß man immer wo man sich auf der Welt aufhält. Ab der ersten Seite ist man mitten drin im Geschehen. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Akteure ist gut gelungen, man kann ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen. Die Spannung wird von Anfang bis zum Schluss gehalten. Dies ist ein fiktiver Thriller, aber was passiert wenn dieses Szenario Wirklichkeit werden würde? Ein Buch das mir einige spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole M., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Mir gefällt, dass man Anhang des Covers schon sieht, von wem das Buch ist. Es ähnelt sehr dem ersten Roman von Wolf Harlander. Das finde ich sehr positiv. Generell gefällt mir das Cover recht gut.

    Man merkt in diesem Buch (was mein erstes von Wolf Harlander ist), dass er Journalistik, Politik und Volkswirtschaft studiert hat.

    Anfangs fand ich das Buch recht gut. Die Story ist sehr interessant und ich kann mir gut vorstellen, dass es so oder so ähnlich passieren könnte. Zum Schluss wurde mir es dann aber irgendwie zu Politisch und es ging dann alles so rasant vorbei.

    Dennoch ein guter Thriller, wenn man sich für das Thema interessiert, sollte man es lesen oder hören. Oder wenn man einfach mal nicht nur Mord und Todschlag haben möchte, ist es eine gute Abwechslung.

    Ich kann mir vorstellen das wir bald noch mehr von Wolf Harlander hören/lesen werden.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manja S., 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Fehler im System

    Das Buch beginnt vielversprechend. Die handelnden Figuren werden vorgestellt und schon kommt es zu den ersten System-Einschränkungen. Zuerst spielen die Ampeln verrückt. Dann streiken die medizinischen Geräte in den Krankenhäusern usw. Dann stürzen auch noch Flugzeuge ab, die Navigations-Apps funktionieren nicht mehr richtig...
    Das Buch macht auf alle Fälle erstmal munter – wir sind total abhängig vom Internet, von digitalen Diensten und damit verbunden auch vom Strom. Denn wenn kein Strom fließt, funktioniert gar nichts mehr.
    So gut, wie das Buch gestartet ist, so schnell verliert es aber auch an Spannung und Inhalt. Man kann sagen, es ist komplett Mainstream-Weichgespült und alle dummen Klischees werden bedient. Daher kann man sich das Lesen im Grunde sparen. Schade, bin sehr enttäuscht. Super Idee – jedoch Umsetzung sehr schwach.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 29.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Thriller der besonderen Art

    Buchmeinung zu Wolf Harlander – Systemfehler

    „Systemfehler“ ist ein Kriminalroman von Wolf Harlander, der 2021 bei Rowohlt Taschenbuch erschienen ist.

    Zum Autor:
    Wolf Harlander, geboren 1958 in Nürnberg, studierte Journalistik, Politik und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach einem Volontariat bei einer Tageszeitung und der Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule arbeitete er für Tageszeitungen, Radio, Fernsehen und als Redakteur der Wirtschaftsmagazine Capital und Wirtschaftswoche. Für seinen ersten Thriller «42 Grad» wurde Harlander ausgezeichnet mit dem Stuttgarter Krimipreis und der MIMI 2021, dem Publikumspreis des Deutschen Buchhandels. Er lebt heute als Autor in München.

    Klappentext:
    Mitten in der Urlaubszeit bricht europaweit das Internet zusammen. Flugzeuge können nicht mehr landen, Ärzte nicht mehr operieren, der Verkehr versinkt im Chaos. Bald sind alle Kommunikationswege gekappt. Ganz Europa befindet sich im Ausnahmezustand, die Menschen geraten in Panik, die Versorgung bricht zusammen. BND-Ermittler Nelson Carius vermutet ein hochkomplexes Computervirus hinter den Internetausfällen. Eine Spur führt ihn ausgerechnet zu IT-Experte Daniel Faber aus München, einem unbescholtenen Familienvater. Während das ganze Land gegen das Chaos kämpft, muss Daniel nicht nur seine Familie retten, sondern auch seine Unschuld beweisen …

    Meine Meinung:
    In diesem Buch finde ich viele Komponenten, die für mich einen spannenden Thriller ausmachen können. Interessante Figuren mit Ecken und Kanten, eine komplexe Handlung mit einigen Nebenhandlungen, Behandlung aktueller Themen, wechselnde Perspektiven, ein romantischer Zweig, bedrohliche Entwicklungen, Überraschungsmomente und viel Spannung. Dazu wirkt die Geschichte durchaus realistischen. Bestimmt erinnert sich jeder Mensch an meist kurzzeitige Ausfälle von EDV-Systemen. Mit gut gewählten Beispielen wird die zunehmende Abhängigkeit von Systemen verdeutlicht, die auf einer permanenten Verfügbarkeit des Internets basieren. Kriminell oder terroristisch motivierte Anschläge und Attacken treffen wichtige Lebensadern, die Politik und Nachrichtendienste auf den Plan rufen.
    Schon der Einstieg ist beeindruckend. Wie harmlos wirkt es doch, wenn ein Hacker ein Virus kreiert und es auf die Reise schickt.
    Am Beispiel einer Hamburger Chirurgin im Universitätsklinikum wird die steigende Bedrohungslage deutlich und die Hilflosigkeit der Ärzte und Pfleger, wenn die Technik im Krankenhaus ausfällt. Viele weitere Beispiele von persönlich betroffenen Menschen zeigen das ganze Ausmaß der Bedrohung.
    Nelson Carius ist ein chaotisch wirkender Typ, der eigentlich ein Praktikum beim BND macht, um ein persönliches Problem zu lösen. Er teilt sein Büro mit einer kühl wirkenden Kollegin, die sehr gut organisiert ist, sehr überzeugend auftritt und zudem attraktiv auf Nelson wirkt. Gemeinsam werden sie mit dem Fall betraut und sie müssen sich erst zusammenraufen. Schnell sind sie in europäische Ermittlungsaktionen involviert, in denen die globalen Auswirkungen der Attacken auf Menschen und Politiker thematisiert werden.
    In einem weiteren Erzählstrang kämpft der Spieleentwickler Daniel Faber um seine Familie und seine Reputation. Er setzt seine Kontakte in die Spieleentwickler- und Hackerszene ein.
    Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Cyberattacken, die weit über die Auswirkungen der Covid19-Pandemie hinausgehen. Auch die Hinweise auf das Zerstörungspotential bei den Nachrichtendiensten sorgt für unschöne Gefühle.
    Der Spannungsbogen ist gekonnt konstruiert und mit den weiteren Eskalationsstufen der Attacken nimmt die Spannung sogar noch zu. Der Showdown ist relativ unspektakulär und doch lässt er dem Leser, das Blut in den Adern gefrieren.

    Fazit:
    Ein eindringlicher, spannender und realistischer Thriller, der die zunehmende Abhängigkeit von Kommunikationssystemen thematisiert. Ich habe ihn begeistert gelesen und bewerte das Buch deshalb mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten). Natürlich gibt es dazu auch eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenteufel, 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend und erschreckend realitätsnah!

    Zuerst sind es nur einzelne Fehlfunktionen, doch nach und nach brechen immer größere Teile des Internets in Europa zusammen. Hilflos sind die Menschen dem Wegbrechen der vertrauten Informationstechnologie ausgeliefert, die Abhängigkeit vom worldwide web wird ihnen immer schmerzhafter bewusst: Die Probleme betreffen bei weitem nicht nur die Kommunikation, sondern sämtliche Strukturen der Grundversorgung. Während die Bevölkerung mit der Bewältigung ihres Alltags kämpft, nutzen andere das ausbrechende Chaos für ihre Zwecke…

    Wolf Harlander gelingt es, einen äußerst spannenden Handlungsfaden mit dem Szenario einer Gesellschaft zu verknüpfen, in welcher das Vertrauen schwindet, dass der Staat die eigenen Existenzgrundlagen sichern kann. Verschwörungstheorien keimen auf. Die Parallelen zu den Erfahrungen der vergangenen Corona-Monate sorgen zusätzlich für Beklemmung beim Leser.

    Der Roman mündet in einen furiosen Action-Finale, das die gesellschaftskritischen Konnotationen ein wenig in den Hintergrund treten lässt. Außerdem werden leider nicht alle Charaktere und ihre Handlungsmotive bis zum Ende durchgezeichnet, es bleiben manche Fragen offen. Doch dies ist Jammern auf hohem Niveau: 'Systemfehler' ist auf alle Fälle ein spannendes und aufrüttelndes Buch, das niemand vorzeitig wieder aus der Hand legen wird!
    Zuerst sind es nur einzelne Fehlfunktionen, doch nach und nach brechen immer größere Teile des Internets in Europa zusammen. Hilflos sind die Menschen dem Wegbrechen der vertrauten Informationstechnologie ausgeliefert, die Abhängigkeit vom worldwide web wird ihnen immer schmerzhafter bewusst: Die Probleme betreffen bei weitem nicht nur die Kommunikation, sondern sämtliche Strukturen der Grundversorgung. Während die Bevölkerung mit der Bewältigung ihres Alltags kämpft, nutzen andere das ausbrechende Chaos für ihre Zwecke…

    Wolf Harlander gelingt es, einen äußerst spannenden Handlungsfaden mit dem Szenario einer Gesellschaft zu verknüpfen, in welcher das Vertrauen schwindet, dass der Staat die eigenen Existenzgrundlagen sichern kann. Verschwörungstheorien keimen auf. Die Parallelen zu den Erfahrungen der vergangenen Corona-Monate sorgen zusätzlich für Beklemmung beim Leser.

    Der Roman mündet in einen furiosen Action-Finale, das die gesellschaftskritischen Konnotationen ein wenig in den Hintergrund treten lässt. Außerdem werden leider nicht alle Charaktere und ihre Handlungsmotive bis zum Ende durchgezeichnet, es bleiben manche Fragen offen. Doch dies ist Jammern auf hohem Niveau: 'Systemfehler' ist auf alle Fälle ein spannendes und aufrüttelndes Buch, das niemand vorzeitig wieder aus der Hand legen wird!

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  • 5 Sterne

    Silke G., 01.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Plötzlich bricht das Internet zusammen!

    Es ist ein schleichender Prozess: Erst ein Flackern, dann ein Flächenbrand und schließlich geht gar nichts mehr. Wie konnte das passieren? Steht hinter diesem europaweiten Blackout wirklich der Spieleentwickler Daniel Faber, oder versucht man ihm den Virus in die Schuhe zu schieben? Die Ermittlungen des BND und anderer Geheimdienste laufen auf Hochtouren, gehemmt durch Verschwörungstheoretiker und anderen Radikalen, die sich nur in der Dunkelheit und der Unsicherheit wohlfühlen und dies zu ihren Gunsten ausnutzen wollen.

    Was ist, wenn plötzlich das Licht ausfällt? Machst du eine Kerze an und wartest ab, oder bist du derjenige, der nach dem Grund sucht? Oder gar der, der erstmal seinen Nachbarn fragt, ob alles ok ist und du helfen kannst?
    Wolf Harlander schildert genau das! Was macht es mit den Menschen, wenn plötzlich der Strom weg ist und die gesamte Infrastruktur zusammenbricht? Wie abhängig sind wir und wie hängt alles zusammen? Sein neues Buch ist genau das: Ein Buch. Eine fiktive Handlung. Aber er legt einen Finger in die Wunde, drückt drauf und guckt, was passiert. Wolf Harlander regt zum Nachdenken an und genau dies ist ihm meisterhaft gelungen! Ich denke nach und was meine Gedanken zu Tage fördern ist... unheimlich. Hoffentlich muss die Welt nie erleben, was ein Hackerangriff mit uns macht! Wie hilflos die einen, wie Macht hungrig die anderen sind. Und aus welchen Dreckslöchern die Radikalen kriechen, um die öffentliche Ordnung weiter zu destabilisieren, alles unter dem Deckmäntelchen, es eigentlich nur besser machen zu wollen.

    Wolf Harlander legt nicht nur einen Finger in die Wunde und zeigt Möglichkeiten meisterlich auf, sondern schildert dies unfassbar real und spannend. Ich konnte mich in der Geschichte verlieren und mit den Protagonisten mit fiebern und Stunden der Angst und Unsicherheit durchleben. Denn nicht nur die Handlung ist dem Autor packend gelungen, auch seine Charaktere sind authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Ich mag die Unterschiedlichkeiten der einzelnen Personen: Ärztin, BND-Mitarbeiter, Familienvater und viele mehr; ein Querschnitt durch die Gesellschaft, die das Buch mit Leben füllen. Eigentlich mag ich straffe Handlungen, die sich ohne viel Schnörkel zum Finale durchlesen lassen, hier hätte ich mir allerdings einige hundert Seiten mehr gewünscht, um den Hintergrund zu füllen. Viel zu schnell war der Schluss erreicht und Wolf Harlander ließ mich wieder mit meinen Grübeleien allein. Kann so ein Crash wirklich passieren? Oder sollte die Frage eher lauten: Wann und nicht ob?

    Mein Fazit
    Brandaktuell und spannend von der ersten bis zur letzte Seite!

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  • 5 Sterne

    Silke G., 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    Plötzlich bricht das Internet zusammen!

    Es ist ein schleichender Prozess: Erst ein Flackern, dann ein Flächenbrand und schließlich geht gar nichts mehr. Wie konnte das passieren? Steht hinter diesem europaweiten Blackout wirklich der Spieleentwickler Daniel Faber, oder versucht man ihm den Virus in die Schuhe zu schieben? Die Ermittlungen des BND und anderer Geheimdienste laufen auf Hochtouren, gehemmt durch Verschwörungstheoretiker und anderen Radikalen, die sich nur in der Dunkelheit und der Unsicherheit wohlfühlen und dies zu ihren Gunsten ausnutzen wollen.

    Was ist, wenn plötzlich das Licht ausfällt? Machst du eine Kerze an und wartest ab, oder bist du derjenige, der nach dem Grund sucht? Oder gar der, der erstmal seinen Nachbarn fragt, ob alles ok ist und du helfen kannst?
    Wolf Harlander schildert genau das! Was macht es mit den Menschen, wenn plötzlich der Strom weg ist und die gesamte Infrastruktur zusammenbricht? Wie abhängig sind wir und wie hängt alles zusammen? Sein neues Buch ist genau das: Ein Buch. Eine fiktive Handlung. Aber er legt einen Finger in die Wunde, drückt drauf und guckt, was passiert. Wolf Harlander regt zum Nachdenken an und genau dies ist ihm meisterhaft gelungen! Ich denke nach und was meine Gedanken zu Tage fördern ist... unheimlich. Hoffentlich muss die Welt nie erleben, was ein Hackerangriff mit uns macht! Wie hilflos die einen, wie Macht hungrig die anderen sind. Und aus welchen Dreckslöchern die Radikalen kriechen, um die öffentliche Ordnung weiter zu destabilisieren, alles unter dem Deckmäntelchen, es eigentlich nur besser machen zu wollen.

    Wolf Harlander legt nicht nur einen Finger in die Wunde und zeigt Möglichkeiten meisterlich auf, sondern schildert dies unfassbar real und spannend. Ich konnte mich in der Geschichte verlieren und mit den Protagonisten mit fiebern und Stunden der Angst und Unsicherheit durchleben. Denn nicht nur die Handlung ist dem Autor packend gelungen, auch seine Charaktere sind authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Ich mag die Unterschiedlichkeiten der einzelnen Personen: Ärztin, BND-Mitarbeiter, Familienvater und viele mehr; ein Querschnitt durch die Gesellschaft, die das Buch mit Leben füllen. Eigentlich mag ich straffe Handlungen, die sich ohne viel Schnörkel zum Finale durchlesen lassen, hier hätte ich mir allerdings einige hundert Seiten mehr gewünscht, um den Hintergrund zu füllen. Viel zu schnell war der Schluss erreicht und Wolf Harlander ließ mich wieder mit meinen Grübeleien allein. Kann so ein Crash wirklich passieren? Oder sollte die Frage eher lauten: Wann und nicht ob?

    Mein Fazit
    Brandaktuell und spannend von der ersten bis zur letzte Seite!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 25.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Innerhalb kürzester Zeit herrscht europaweit Chaos – großflächig bricht das Internet zusammen und damit sämtliche Infrastruktur. Nichts geht mehr, egal auf welchem Gebiet. Krankenhäuser können ihre Patienten nicht mehr versorgen, sämtliche Verkehrswege zu Lande oder in der Luft sind gekappt, Geschäfte müssen dichtmachen, da nichts mehr geliefert wird. Kurzum: Es herrscht Panik, ein Worst-Case-Szenario, der schlimmste anzunehmende Fall ist eingetreten. Nelson Carius vom BND ist dem IT-Experten Daniel Faber auf der Spur. Während dieser versucht, seine Unschuld zu beweisen, überschlagen sich die Ereignisse.

    „Um die Zivilisation in die Knie zu zwingen, braucht es keine Bomben, keine Raketen… Auf seinen Befehl hin wird sein Geschöpf Chaos, Tod und Zerstörung auslösen.“

    Ein Systemfehler, der zwar utopisch anmutet, aber durchaus erschreckende Realität werden könnte. Tagtäglich werden neue Angriffe der Hackerszene bekannt. Ganze Firmen werden lahmgelegt, sie sind erpressbar genau so wie die einzelnen Staaten. Der Autor legt den Finger in eine offene Wunde, die nie mehr geschlossen werden kann. Alles ist mit allem vernetzt und nicht nur monetäre Forderungen sind denkbar. Verschwörungstheorien sind allgegenwärtig und es gibt genug Mitläufer, die ihren Kopf nicht zum Denken gebrauchen können oder wollen, die empfänglich sind für alle noch so hirnrissigen Behauptungen.

    Ein Schritt zurück ist nicht mehr denkbar, ja die Welt offline würde nicht mehr funktionieren. Viel zu abhängig haben wir uns gemacht, in hochsensible Bereiche könnte sich jeder mit dem erforderlichen Wissen Zutritt verschaffen und mit der nötigen kriminellen Energie sehr viel Schaden anrichten.

    Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet, sie stehen mitten im Leben, haben ihre Ecken und Kanten. Diesen „Systemfehler“ wollte ich anlesen und habe es nicht mehr geschafft, das Buch zur Seite zu legen. Von Anfang an war ich dabei, zunächst wollte ich wissen, was es denn mit Daniel Faber und seinem Sohn Ben auf sich hat, um dann mit Nelson Carius und seiner - wie es den Anschein hatte - hochnäsigen Kollegin immer tiefer zu graben, den Fehler im System zu suchen.

    Ein hochaktuelles, zudem sehr brisantes Thema, das uns bestimmt noch viel beschäftigen wird. Zum Schluss veranschaulicht der Autor das digitale Leben des modernen Menschen, die Chancen und die Gefahren. Die Cyberangriffe auf das Internet und auf kritische Infrastrukturen haben extrem zugenommen, der „Global Risks Report“ nennt diese als eines der Top-5-Risiken. Schöne neue Welt des Internets!

    Mit „Systemfehler“ hat Wolf Harlander ein aktuelles, hochexplosives Thema in einen gut lesbaren Thriller verpackt.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Innerhalb kürzester Zeit herrscht europaweit Chaos – großflächig bricht das Internet zusammen und damit sämtliche Infrastruktur. Nichts geht mehr, egal auf welchem Gebiet. Krankenhäuser können ihre Patienten nicht mehr versorgen, sämtliche Verkehrswege zu Lande oder in der Luft sind gekappt, Geschäfte müssen dichtmachen, da nichts mehr geliefert wird. Kurzum: Es herrscht Panik, ein Worst-Case-Szenario, der schlimmste anzunehmende Fall ist eingetreten. Nelson Carius vom BND ist dem IT-Experten Daniel Faber auf der Spur. Während dieser versucht, seine Unschuld zu beweisen, überschlagen sich die Ereignisse.

    „Um die Zivilisation in die Knie zu zwingen, braucht es keine Bomben, keine Raketen… Auf seinen Befehl hin wird sein Geschöpf Chaos, Tod und Zerstörung auslösen.“

    Ein Systemfehler, der zwar utopisch anmutet, aber durchaus erschreckende Realität werden könnte. Tagtäglich werden neue Angriffe der Hackerszene bekannt. Ganze Firmen werden lahmgelegt, sie sind erpressbar genau so wie die einzelnen Staaten. Der Autor legt den Finger in eine offene Wunde, die nie mehr geschlossen werden kann. Alles ist mit allem vernetzt und nicht nur monetäre Forderungen sind denkbar. Verschwörungstheorien sind allgegenwärtig und es gibt genug Mitläufer, die ihren Kopf nicht zum Denken gebrauchen können oder wollen, die empfänglich sind für alle noch so hirnrissigen Behauptungen.

    Ein Schritt zurück ist nicht mehr denkbar, ja die Welt offline würde nicht mehr funktionieren. Viel zu abhängig haben wir uns gemacht, in hochsensible Bereiche könnte sich jeder mit dem erforderlichen Wissen Zutritt verschaffen und mit der nötigen kriminellen Energie sehr viel Schaden anrichten.

    Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet, sie stehen mitten im Leben, haben ihre Ecken und Kanten. Diesen „Systemfehler“ wollte ich anlesen und habe es nicht mehr geschafft, das Buch zur Seite zu legen. Von Anfang an war ich dabei, zunächst wollte ich wissen, was es denn mit Daniel Faber und seinem Sohn Ben auf sich hat, um dann mit Nelson Carius und seiner - wie es den Anschein hatte - hochnäsigen Kollegin immer tiefer zu graben, den Fehler im System zu suchen.

    Ein hochaktuelles, zudem sehr brisantes Thema, das uns bestimmt noch viel beschäftigen wird. Zum Schluss veranschaulicht der Autor das digitale Leben des modernen Menschen, die Chancen und die Gefahren. Die Cyberangriffe auf das Internet und auf kritische Infrastrukturen haben extrem zugenommen, der „Global Risks Report“ nennt diese als eines der Top-5-Risiken. Schöne neue Welt des Internets!

    Mit „Systemfehler“ hat Wolf Harlander ein aktuelles, hochexplosives Thema in einen gut lesbaren Thriller verpackt.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Realitätsnah und fesselnd geschrieben

    Was passiert, wenn das Internet ausfällt? Wir sind schon so daran gewöhnt, dass wir gar nicht merken, wie sehr wir darauf angewiesen sind: Es sind nicht nur ein paar Stunden Handyzeit, die wegfallen – das Internet ist wesentlich für so viele Tätigkeiten, die wir als selbstverständlich hinnehmen. Behörden und Unternehmen können nicht mehr auf ihre Daten zurückgreifen, der Flugverkehr muss unterbrochen werden, die medizinische Versorgung bricht zusammen, weil nicht nur die Geräte selbst streiken, sondern die gesamte Kommunikation zusammenbricht. Sonderermittler Nelson Carius vom BND wird beauftragt, die Störung zu beseitigen. Ein Virus scheint die gesamte Kommunikation in Europa lahmzulegen. Der Verdacht fällt auf den IT-Experten Daniel Faber. Dieser muss nun selbst seine Unschuld beweisen, denn alles scheint gegen ihn zu sprechen…

    Es ist ein absolutes Horrorszenario, das der Autor Wolf Harlander in diesem Buch beschwört. Er zeigt auf, was ein Internetausfall über mehrere Tage und über ganz Europa bewirken würde – wie er das tut, klingt das sehr logisch und auch für Laien gut nachvollziehbar. Nicht nur das Chaos der Geräte zeigt er auf mit all den Folgen, die ein Internetausfall nach sich zieht, sondern auch die menschliche Komponente, bis hin zu Verschwörungstheorien und anarchischen Verhaltensweisen der Menschen – Parallelen zum Verhalten in der Pandemie kommen auf, haben wir doch selbst in den letzten Monaten einiges erlebt, das wir nie für möglich gehalten haben… Der packende Schreibstil lässt den Leser durch die Seiten fliegen, der Spannungsbogen bleibt durch die gesamte Geschichte hoch und endet mit einem furiosen Showdown, der keine Wünsche offen lässt.

    Das Buch ist so fesselnd geschrieben, dass ich es in kürzester Zeit gelesen habe. Mir hat die Geschichte gut gefallen, sehr gerne empfehle ich sie weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Schon mit „42 Grad“ konnte mich der Autor Wolf Harlander packen, daher wollte ich natürlich auch diesen Thriller unbedingt lesen. Das Szenario ist gar nicht so abwegig, wie Meldungen in den Medien zeigen. Immer wieder gibt es Hackerangriffe, die auf die Infrastruktur zielen und auch Unwetter sorgen dafür, dass die Menschen nicht mehr mit Wasser, Strom und Internet versorgt sind. Wie abhängig man vom Internet ist, spürt man erst dann, wenn man über längere Zeit davon abgeschnitten ist – kein Surfen, kein Fernsehen und kein Telefon! Wie viel schlimmer ist es, wenn dann auch noch die gesamte Infrastruktur lahmgelegt ist und es weder Strom, Gas noch Wasser gibt, wenn der Verkehr lahmliegt und Behandlungen im Krankenhaus nicht mehr möglich sind. Lebensmittel werden knapp, da kein Nachschub kommt. Und dann stellen wir uns vor, dass europaweit das alles passiert.
    Als dieses Szenario passiert, vermutet der BND-Ermittler Nelson Carius, dass das alles durch einen Computervirus ausgelöst wurde. Die Spur führt ihn zu dem Computerspezialisten Daniel Faber, der sich nicht nur um seine Familie kümmern, sondern auch noch seine Unschuld beweisen muss.
    Es ist beängstigend diesen Thriller zu lesen, weil man im Hinterkopf hat, dass es durchaus so oder ähnlich passieren könnte. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Handlung spannend und temporeich. Auch die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Und ich konnte mich in die meisten mit ihren Ängsten und ihrer Panik hineinversetzen.
    Mir hat es Spaß gemacht, diesen spannenden Thriller zu lesen, obwohl er erschreckend ist und einen zum Nachdenken bringt.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 31.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon mit „42 Grad“ konnte mich der Autor Wolf Harlander packen, daher wollte ich natürlich auch diesen Thriller unbedingt lesen. Das Szenario ist gar nicht so abwegig, wie Meldungen in den Medien zeigen. Immer wieder gibt es Hackerangriffe, die auf die Infrastruktur zielen und auch Unwetter sorgen dafür, dass die Menschen nicht mehr mit Wasser, Strom und Internet versorgt sind. Wie abhängig man vom Internet ist, spürt man erst dann, wenn man über längere Zeit davon abgeschnitten ist – kein Surfen, kein Fernsehen und kein Telefon! Wie viel schlimmer ist es, wenn dann auch noch die gesamte Infrastruktur lahmgelegt ist und es weder Strom, Gas noch Wasser gibt, wenn der Verkehr lahmliegt und Behandlungen im Krankenhaus nicht mehr möglich sind. Lebensmittel werden knapp, da kein Nachschub kommt. Und dann stellen wir uns vor, dass europaweit das alles passiert.
    Als dieses Szenario passiert, vermutet der BND-Ermittler Nelson Carius, dass das alles durch einen Computervirus ausgelöst wurde. Die Spur führt ihn zu dem Computerspezialisten Daniel Faber, der sich nicht nur um seine Familie kümmern, sondern auch noch seine Unschuld beweisen muss.
    Es ist beängstigend diesen Thriller zu lesen, weil man im Hinterkopf hat, dass es durchaus so oder ähnlich passieren könnte. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Handlung spannend und temporeich. Auch die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Und ich konnte mich in die meisten mit ihren Ängsten und ihrer Panik hineinversetzen.
    Mir hat es Spaß gemacht, diesen spannenden Thriller zu lesen, obwohl er erschreckend ist und einen zum Nachdenken bringt.

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  • 5 Sterne

    blätterregen, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Thriller Systemfehler von Wolf Harlander besticht zuallererst durch sein handschmeichelndes Cover. Die alarmierenden Farben passen zur Grundstimmung des Buches und es ist definitiv ein Cover, das Aufmerksamkeit erregt und das man gern in die Hand nimmt.

    Das Thema der Erzählung ist hochaktuell und spannend umgesetzt, auch Laien und im Gamingbereich eher unbewanderte Leute können der Handlung und den technischen Details problemlos folgen. Die Protagonisten sind sympathisch und glaubhaft, auch wenn ihnen ab und an ein wenig Tiefe und Facettenreichtum fehlt. Das Anliegen der Internet- bzw. Spielesucht ist meiner Meinung nach teilweise etwas harmlos dargestellt, das kann aber auch an meinen eindeutigen Ansichten dazu geschuldet sein.

    Der Plot geht gleichmäßig spannend voran und verliert zu keiner Zeit den Zug. Man fiebert mit und findet schnell Figuren, mit denen man sich identifizieren kann.
    Die verschiedenen Personen, die abwechselnd im Fokus stehen machen die Geschichte nahbar und halten sie spannend. Ab und zu hätte ich mir noch ein bisschen mehr Überraschungen gewünscht, das tut dem hochaktuellen und glaubhaften Zukunftsszenario aber keinen Abbruch. Das Level an Action und Drama ist wohlüberlegt und angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht lesbar und angenehm neutral.

    Unterm Strich ein sehr spannendes und lesenswertes Buch, das sehr glaubhaft ein mögliches Zukunftsszenario der technisierten Welt ausführt, und sich für so gut wie alle Lesebegeisterten eignet.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wolf Harlander strickt in seinem Buch Systemfehler ein Horrorszenario für die ganze digitale Welt. Er lässt Stück für Stück die Welt ins Offline zurückfallen und man kann sich denken, welch ein Chaos das ergibt. Anhand von verschiedenen Charakteren wird dieses Szenario greifbar, wenn z.B. der Ärztin Claudia Weiss auf der Intensivstation alle Geräte ausfallen oder Isabelle mit ihren Kindern zu ihren Eltern nach Frankreich fliegen will und die Verbindung zum Tower abreißt. Stück für Stück reißt überall die Kommunikation ab und es wird sich auf die spannende Suche nach dem vermuteten Computervirus gemacht, das dafür verantwortlich sein soll. Mich hat am meisten erschreckt, vor Augen geführt zu bekommen, wie abhängig wir mittlerweile vom Internet sind. Da geht es nicht ums Computerspielen oder mit dem Handy surfen, da geht es um alle wirtschaftlichen und alltäglichen Dinge, wie Wasser, Strom und Kommunikation. Ich fand sehr anschaulich beschrieben, wie die Menschen darauf reagiert haben. Wir haben es ja vor gar nicht allzu langer Zeit alle erlebt, was passiert, wenn die Menschen anfangen zu horten. Umso erschreckender fand ich im Nachwort, dass Experten damit rechnen, dass genau dieses Szenario in den nächsten 10 Jahren passieren wird. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann dies geschieht. Ein sehr spannendes Buch, das durch seine kurzen, wechselnden Kapitel eine große Dynamik entstehen lässt und man unbedingt wissen will, wie das Szenario endet.

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  • 5 Sterne

    mareike k., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover paßt hervorragend zum Buch, das Orange zeigt wirkt alarmierend. Und alarmierend ist es, was auf uns zukommen könnte, wenn dieses Szenario eintritt. Ein Hacker platziert einen Virus, den er im Netz versteckt und der dort darauf wartet, sein zerstörerisches Werk zu beginnen.
    Dier Personen sind einem schnell vertraut. Als erstes bemerkt die Ärztin Claudia, daß etwas nicht stimmt. Ein vorübergehender rätselhafter Stromausfall mitten in der Nacht im Krankenhaus, der morgens nirgends zu erfassen ist. Ihr Bruder Daniel ist Spieleentwickler und lebt mit seiner Frau, zwei Töchtern und Sohn Ben in angespannter familiärer Situation. Seine Mutter Renate kommt ohne Internet und dem modischen Zeug aus. Ihre Freundin Stefanie flippt regelmäßig aus, wenn sie ihren Sohn mal nicht über Handy oder email erreichen kann.
    Dann kommt der BND ins Spiel mit Nelson und seiner Kollegin Diana. Nelson ist neu im Job und gerät gleich mitten in die Ermittlungen. Strom- und Netzausfälle häufen sich, der gesamte Verkehr kollabiert, Banken können nichts mehr auszahlen, Geschäfte schließen, Bürger gehen auf die Straße, Bürgerkrieg bricht aus, islamistisch Terroristen treten in Erscheinung. Daniel, der seinen Job verloren hat, beginnt auf eigene Faust, nach dem Hacker zu forschen, gerät aber selbst ins Visier des BND. Immer wieder zwischengeschoben sind Bekanntmachungen, geheime Infos, Zeitungsberichte...Das macht das Buch noch spannender und authentischer.

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  • 5 Sterne

    Anaba, 23.07.2021

    Als eBook bewertet

    Die brandaktuelle Thematik hat mich sofort angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung.
    Der Einstieg hat mich gleich gepackt, das etwas angeknackste Familienleben des Protagonisten Daniel wirke wie aus dem Leben gegriffen. Doch bald spitzen sich die Geschehnisse um den IT-Experten zu und er versucht durch eigene Ermittlungen mehr zu erfahren.
    Zusätzlich folgt man dem BND-Ermittler Nelson Carius. Dieser startet erst frisch mit seinem neuen Job und muss sich direkt mit den aktuellen Internet-Angriffen auseinandersetzen.
    Um die Auswirkungen dieses Ausfalls auf allen Ebenen zu erfassen, werden im Wechsel weitere Protagonisten integriert. So erfährt man dadurch die Alltagsprobleme wie Nahrungsversorgung, die Auswirkungen auf die medizinische Versorgung, das entstehen verschiedener Gruppierungen und vieles mehr. Packend, realitätsnah und direkt schildert der Autor die verschiedenen Szenen. Trotz der Vielzahl an Protagonisten ist jeder einzelne hervorragend ausgearbeitet. Es war spannend, abwechslungsreich und aufregend jedem einzelnen zu folgen. Gleichzeitig verliert der Autor nie den roten Faden rund um die Ermittlungen. Das Ende war ein gekonnter Showdown, doch gerade die Details der Geschichte geben Denkanstöße und lassen einen die eine oder andere Alltagssituation anders betrachten.
    Insgesamt ein Buch, das mich von Anfang bis Ende begeistern konnte und ich freue mich auf weitere Werke des Autors.

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