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  • 5 Sterne

    20 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeit der Buecher, 21.08.2016

    Handlung

    Art Keller ist DEA Agent im Kampf gegen die großen Drogenbosse Mexikos. Mit aller Macht versucht er in die Strukturen der Drogenmafia einzudringen. Mit der Bekanntschaft zu Miguél Angel Barrera und seinem Neffen Adán gelingt ihm dies schließlich sogar, sodass immer mehr Drogendepots auffliegen und Art Keller eine immer größer werdende Bedrohung für die Kartelle darstellt und die Narcos die Jagd auf ihn eröffnen. Als schließlich sein Kollege und Freund von Kartellmitgliedern zu Tode gefoltert wird, nimmt der Krieg gegen die Drogen persönliche Züge an, denn Keller startet einen gnadenlosen Rachefeldzug. Dabei macht er sich nicht nur in Mexiko, sondern auch in Washington immer neue Feinde. Art Keller vor dem Hintergrund der "Iran-Contra-Affäre"!





    Cover

    Auch wenn das jetzt komisch klingen mag, doch das Cover empfinde ich für einen Thriller recht unspektakulär. Nicht uninteressant oder schlecht gewählt, vielmehr habe ich hier eher das Gefühl, dass das Cover unter der Masse an Thrillern nur nicht sonderlich herausstechen würde.



    Charaktere

    Vielseitige und ebenso vielschichtige Charaktere erwarten einen auf den über 600 Seiten. Dabei trifft der Leser nicht nur auf unterschiedliche Drogenbosse, (korrupte) Polizisten und Geheimagenten, sondern auch auf eine Vielzahl an weiteren Figuren. Besonders gefallen hat mir dabei, dass jeder einzelne Charakter dabei sorgsam ausgearbeitet wurde, authentisch wirkte und mich als Leser mit seiner Hintergrundgeschichte überzeugen konnte. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die meisten Charaktere realen Personen aus dem Drogengeschäft nachempfunden sind und die Parallelen mithilfe einiger Recherchen (für "Uninformierte") sehr deutlich sind.

    Protagonist ist der wohl etwas exzentrische DEA-Agent Art Keller, welcher im Laufe der Handlung diesen Charakterzug wohl noch perfektioniert. Mit schonungsloser und unerbittlicher Härte und Genauigkeit führt der ehemalige Vietnam-Veteran den Kampf gegen die Narcos und deren Kartelle, in welchen immer mehr auch persönliche Beweggründe mit einfließen. Ob man ihn als Sympathieträger bezeichnen würde liegt sicherlich im Ermessen des Lesers und ist Geschmackssache, doch kann ich mir für diesen Thriller keinen besseren Protagonisten vorstellen, der zusätzlich mit seiner "Leck mich" Einstellung sein Ding durchzieht wie kein anderer.

    Als Antagonisten erwartet den Leser der zu Beginn des Buches noch sehr junge und unerfahrene Adán Barrera, welcher dem berüchtigten Chapo Guzmán nachempfunden sein soll. Den Leser erwartet hier ein sehr komplexer Charakter, der es einem schwer macht nur in schwarz-weiß Schattierungen zu klassifizieren und die (dunklen) Grautöne beherrscht wie kein anderer.



    Schreibstil

    Don Winslows Schreibstil ist schonungslos, direkt und brutal. Gewöhnt man sich erst an die Tatsache, dass die Handlung im Präsenz geschrieben ist, was bei mir ganze zwei Seiten dauerte, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist in mehrere Teile untergliedert, welche jeweils ein großes "Ereignis" aus der Geschichte des Drogenhandels thematisieren. Zusätzlich sind diese zudem in einzelne Kapitel unterteilt, welche über prägnante und passende Überschriften verfügen und zusätzlich mit Zitaten aus Songs oder ähnlichem eingeleitet werden.



    Mein Fazit

    Don Winslows "Tage der Toten" ist ein Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Schonungslos und ehrlich berichtet er über die verschiedenen Facetten des Drogenkriegs mit dem Fokus auf dem mexikanischen/amerikanischen Konflikt und die Korruption bis in die höchsten Regierungskreise beider Nationen. Beginnend in den 80er Jahren erhält der Leser einen Einblick in die schwellenden Konflikte, welche sich spinnennetzartig zu einer rasanten Handlung aufbauen und den Leser vor dem Hintergrund realer Gegebenheiten nicht mehr loslassen.

    Die Charaktere sind, wie schon erwähnt, unglaublich vielseitig und entsprechen nicht immer dem Klischee, wie man es in diesem Zusammenhang erwarten würde. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass sich die Charaktere in Persönlichkeit und Vorgehen grundlegend entwickeln. Zudem erlebt der Leser die verschiedenen Handlungen aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Charaktere, sodass dasselbe Ereignis aus differenten Perspektiven beleuchtet wird.

    Dem Leser wird hier ein athmosphärisch rasanter Thriller vor dem Hintergrund des komplexen Drogenkriegs geboten, welchen man nicht mehr aus der Hand legen kann. Absolut und uneingeschränkt zu empfehlen. Mein erstes Buch von Don Winslow und garantiert nicht mein letztes! Volle 5/5 Punkten und gehört zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr!

    Diese und weitere Rezensionen findet ihr auch auf meinem Blog http://zeit-der-buecher.de/

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  • 5 Sterne

    15 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Albert M., 05.10.2012 bei bewertet

    Dieses Buch muss man einfach in den Himmel loben. Winslow treibt die Story derart rasant voran, dass ich mit dem Lesen tatsächlich nicht mehr aufhören konnte. Wie er reale Begebenheiten des Drogenkrieges mit Fiktion vermischt ist sehr gut gelungen und bei aller beschriebener Brutalität schafft er es, dass einem auch die übelsten Killer streckenweise sympatisch erscheinen (z.B. wenn er das weitgehend normale Familienleben beschreibt), das lässt den Leser noch tiefer ins Geschehen eintauchen. Extrem gut recherchiert sind die Verflechtungen der US-Behörden mit den Drogenkartellen, ihre gegenseitigen Geschäfte und Übereinkünfte (trotz aller offizieller Drogenbekämpfungsmaßnahmen), Ursachen und Wirkungen werden sehr deutlich (z.B. NAFTA und die Folgen).

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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alois f., 02.08.2015

    Einer der besten Krimis/Thriller, die ich gelesen hab. Hart, realistisch und spannend bis zum Schluss. Freu mich schon aufs Kartell.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne B., 16.04.2019

    Spannend geschrieben .Leser muss sich in den Leserstoff hineinversetzen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin H., 17.06.2019

    Ein klarer Fall: Don Winslow hat mit «Tage der Toten» ein wirklich tolles Buch geschrieben. Es ist spannend geschrieben und vermittelt ein ziemlich realistisches Bild der mit äusserster Brutalität geführten Drogenkriege in Mittelamerika.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürgen W., 05.04.2019

    Das ist eine 690-Seiten-Schwarte.
    Darf ich sie denn erstmal lesen?
    Und wenn ich dann eine Meinung zu dem Produkt habe,
    zufrieden oder unzufrieden bin, dann ist das dem Autor
    zuzurechnen und nicht dem Buchhändler. Noch nicht mal
    die Auswahl geht zu Lasten oder zu Gunsten des Buchhändlers.
    Das Buch stand auf der Spiegel-Bestseller-Liste - war also mindestens
    ein Verkaufserfolg und wurde -fresst Fäkalien Leute, Milliarden Fliegen
    können nicht irren- genau deshalb von Ihnen und von mir ausgewählt.

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  • 4 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. B., 16.11.2013

    Habe den Krimi verschenkt und die Info erhalten, daß dieses Buch echt spannend und
    sehr gut geschrieben ist. Wer Krimis mag, sollte sich diesen nicht entgehen lassen.

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